Juli 2013 - PDF - Leoben
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auf Bürgermeister Matthias Konrad: „Ihr<br />
wollt uns in die Sackgasse schicken“; wenn<br />
die Betriebskosten nicht mehr bezahlt werden<br />
können, würde nämlich das Stadion an<br />
die Gemeinde zurückfallen und zu einer<br />
noch höheren finanziellen Belastung werden.<br />
Bundesrat Gerd Krusche (FPÖ): „Dieses<br />
Stadion brauchen wir in <strong>Leoben</strong> nicht und<br />
schon gar nicht als Geldvernichtungsmaschine!“<br />
Gemeinderat Wilfried Gröbminger<br />
(SPÖ) wies auf die hohen und von vielen öffentlichen<br />
Stellen geförderten seinerzeitigen<br />
Errichtungskosten des Stadions in<br />
Höhe von umgerechnet 3,1 Millionen Euro<br />
hin: „Das ist Volksvermögen, das da oben<br />
verbaut worden ist!“, so Gröbminger. Nach<br />
längerer Diskussion zogen sich die Klubobleute<br />
zu einer Besprechung zurück. Danach<br />
verlas Stadtamtsdirektor Wolfgang Domian<br />
einen veränderten Antrag, der einstimmig<br />
beschlossen wurde: Die Stadt <strong>Leoben</strong> subventioniert<br />
die Betriebskosten des Stadions<br />
in den Monaten <strong>Juli</strong>, August und September<br />
mit monatlich höchstens 10.000 Euro.<br />
Danach muss von seitens des DSV ein umfangreiches<br />
Fortführungskonzept vorgelegt<br />
werden, im Anschluss berät der Gemeinderat<br />
erneut darüber.<br />
Musikschultarife. Die Landesregierung hat<br />
die Musikschultarife kürzlich erhöht. Mit<br />
den Gegenstimmen der KPÖ wurde diese<br />
Anpassung zur Kenntnis genommen.<br />
Bauangelegenheiten. Einstimmig bestellte<br />
der Gemeinderat Architektin Alexandra<br />
Stingl zur neuen Ortsbildsachverständigen<br />
und Christiane Civegna zu ihrer Stellvertreterin.<br />
Um einen Kostenaufwand von<br />
377.997 Euro werden die baulichen Schäden<br />
auf der Massenburg, die von Frost verursacht<br />
wurden, behoben. Außerdem wird<br />
auf Höhe der Kreuzung Schladnitzstraße-<br />
Turmgasse ein neuer Schneesturz (Baukosten<br />
180.000 Euro) errichtet, wo der von den<br />
Straßen geräumte Schnee in die Mur ge-<br />
Planansicht des Mitarbeiter-, Besucher- und Seniorenzentrums der voestalpine, das am<br />
Areal des ehemaligen Bades Donawitz errichtet wird.<br />
stürzt werden kann. Dies ist an den alten<br />
Sturzstellen beim Vordernbergerbach bzw.<br />
beim Stadtkraftwerk nicht mehr möglich.<br />
Der Gemeinderat sprach sich einstimmig<br />
dafür aus.<br />
Stadtwärme. Der Gemeinderat beschloss<br />
ferner einstimmig die Beauftragung für die<br />
Netzverdichtung der Stadtwärme und einem<br />
Zubau zur Pumpstation. Damit werden<br />
die Voraussetzungen für den weiteren Ausbau<br />
des Stadtwärmenetzes geschaffen. Im<br />
nächsten Jahr wird die Stadtwärme vom<br />
Dirnböckweg über die Bürgerwaldsiedlung<br />
bis zum Justizzentrum und von der Seegrabensiedlung<br />
bis zum Heipelweg erweitert.<br />
Außerdem besteht sodann die Möglichkeit<br />
zur Belieferung eines Großabnehmers in<br />
Trofaiach.<br />
Anträge. Folgende Dringlichkeitsanträge<br />
wurden in der Sitzung behandelt: Die KPÖ<br />
forderte eine Petition an die Landesregierung<br />
bezüglich der Abschaffung des Pflegeregresses<br />
in der Steiermark. Mit der Mehrheit<br />
von SPÖ und ÖVP wurde der Antrag<br />
abgelehnt. Die FPÖ forderte die Abschaffung<br />
der Hundeabgabe in der Stadt <strong>Leoben</strong>.<br />
Dieser Antrag wurde ebenfalls mit den<br />
Stimmen von SPÖ und ÖVP abgelehnt.<br />
Die ÖVP beantragte die die Installierung<br />
eines „Runden Tisches“ für die Innenstadtoffensive.<br />
Dieser Antrag wurde einstimmig<br />
angenommen mit der Maßgabe, dass die<br />
weiteren Veranlassungen vom Citymanagement<br />
getroffen werden.<br />
Ein weiterer Antrag der ÖVP beschäftigte<br />
sich mit der Überdachung der Stocksportanlage<br />
am Tivoli mit geschätzten Gesamtkosten<br />
von 200.000 Euro. Dieser Antrag<br />
wurde einstimmig dem Bauausschuss zugewiesen.<br />
Die Bürgerliste Walter Reiter unterbreitete<br />
drei Dringlichkeitsanträge: Erstens wurde<br />
ein Rufbus für die Strecke Stahlstraße-Erzstraße-Billa<br />
Donawitz gefordert. Dieser Antrag<br />
wurde einstimmig dem Stadtwerkeausschuss<br />
zugewiesen. Zweitens forderte<br />
die PBRW eine Wiederinstallation der Straßenbeleuchtung<br />
an der Landesstraße von<br />
Hinterberg auf den Häuselberg. Gemeinderat<br />
LAbg. Anton Lang (SPÖ) sagte hierzu,<br />
dass die Gemeinde nicht die Kosten einer<br />
Straßenbeleuchtung auf einer Straße des<br />
Landes Steiermark übernehmen könne. Es<br />
wird daher dieser Antrag an das Land Steiermark<br />
zur Prüfung weitergeleitet. Drittens<br />
beantragte die PBRW die Aufhebung des<br />
Fahrverbotes für Taxis in der innerstädtischen<br />
Fußgängerzone und am Hauptplatz.<br />
Bürgermeister Matthias Konrad sagte hierzu,<br />
dass man ganz bewusst Fahrverbote<br />
eingeführt habe, damit sich die Fußgänger<br />
gefahrenfrei und in Ruhe in der Innenstadt<br />
bewegen können. Für den Antrag stimmte<br />
schließlich die Liste Reiter, alle anderen<br />
Fraktionen waren dagegen, womit der Antrag<br />
abgelehnt wurde.<br />
<strong>Juli</strong>/August <strong>2013</strong> Stadtmagazin LEOBEN<br />
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