Juli 2013 - PDF - Leoben

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Kultur Wo Kultur ist, ist Lebensqualität! Die Kulturverantwortlichen der Stadt Leoben haben auch für die kommende Saison wieder ein extrem vielseitiges und hochkarätiges Programm zusammengestellt, das als Beilage diesem Stadtmagazin eingelegt ist. „Ich bin sehr stolz auf das Kultur-Programm, das wir heute vorlegen können. Es zeigt, dass Leoben einmal mehr seinem Ruf als Kulturstadt gerecht wird. Die Kultur ist uns in organisatorischer und finanzieller Hinsicht sehr viel wert; immerhin haben wir dieses Jahr ein Kulturbudget von mehr als 5,5 Millionen Euro. Wo Kultur ist, ist Das neue Kulturprogramm enthält eine bunte Mischung aus Veranstaltungen. Musikschulabzeichen Die feierliche Übergabe des Steirischen Musikschulabzeichens an 180 erfolgreiche Prüfungsabsolventen aus allen Musikschulen der Steiermark fand kürzlich in Leoben statt. Auch aus der Musikschule Leoben wurden vier Schüler ausgezeichnet. Ehre. Das Steirische Musikschulabzeichen wird den Musikschülern nach einer erfolgreich abgelegten Abschlussprüfung in einem Instrument verliehen. Dabei werden die hervorragenden Kenntnisse dieser Schüler auf ihrem Instrument gewürdigt. Die guten Leistungen auf musikalischem Terrain hob auch Landesrat Michael Schickhofer hervor, der die Verleihung der Abzeichen vornahm. Leoben. Aus der Musikschule Leoben waren Christoph Dösinger, Martin Gärtner, Tomas Kamencek und Corinna Koller gemeinsam mit Direktor Hannes Moscher und Präsentation des Kulturprogramms: Kulturmanager Gerhard Samberger, Bürgermeister Matthias Konrad, Museumsleiterin Susanne Leitner-Böchzelt und Kulturstadtrat Franz Valland Lebensqualität, Stimmung und Unterhaltung“, so der Bürgermeister der Stadt Leoben, Matthias Konrad. Schwerpunkte. Kulturstadtrat Franz Valland betonte die Vielseitigkeit der Veranstaltungen in der kommenden Saison: Musik, Theater, Museum, Literatur, Wissenschaft, Mode und Jugendkultur. „Schon allein die vielen Bereiche, aus denen wir Kulturveranstaltungen anbieten, zeugen vom Musikschuldirektor Hannes Moscher, Cornelia Pilz, Christoph Dösinger, Martin Gärtner, Tomas Kamencek, Landesrat Michael Schickhofer und Corinna Koller Lehrerin Cornelia Pilz erschienen um die Ehrung entgegenzunehmen. Stadtrat Franz Valland überbrachte im Vorfeld eine Grußadresse an die Anwesenden aus der ganzen Steiermark und begrüßte sie herzlich in der Stadt Leoben. „Ich hoffe, dass ich manche von den 180 Anwesenden irgendwann enormen kulturellen Potential der Stadt Leoben. Besonderheit ist sicher auch, dass wir wirklich für jede Altersklasse etwas dabei haben“, so Valland. Einladung. Bürgermeister Matthias Konrad verlieh abschließend seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Bevölkerung der Stadt Leoben und alle Gäste das Kulturprogramm auch in der kommenden Saison wieder zahlreich in Anspruch nehmen werden. auch auf Ö1 oder Ö3 hören kann und gratuliere Ihnen herzlich zu Ihren Leistungen!“, so Valland. Direktor Hannes Moscher richtete anschließend einen Appell an die Verantwortlichen, die musikalische Bildung der Jugend weiterhin zu fördern und zu unterstützen. 36 Stadtmagazin LEOBEN Juli/August 2013 Freisinger (2) leopress
Aus Leonardo‘s Händen! Bei der Ausstellung „Faszination Schädel - der Kult um den Kopf“ ist ein kleiner Schädel zu sehen, der wohl eines der absoluten Highlights der diesjährigen Ausstellung in der Kunsthalle Leoben ist. Allem Anschein nach stammt das Exponat vom Renaissance-Künstler Leonardo da Vinci (1452-1519). „Es ist eine echte Sensation und eine zusätzliche Aufwertung unserer Ausstellung: Ein kleines Köpfchen mit großem Namen; ein Exponat, das vermutlich von Leonardo da Vinci stammt“, so Bürgermeister Matthias Konrad. Vor rund 30 Jahren wurde dieses Modell eines Schädels vom deutschen Ehepaar Gertrude und Wilfried Rolshausen im Antiquitätenhandel erworben, es folgten lange Nachforschungen und Expertisen, die letzten Erkenntnisse sind gerade einmal wenige Wochen alt. Indizien. „Leonardo ist der einzige, der in seinen Aufzeichnungen eine idente Zeichnung dieses anatomischen Modells vorgezeichnet hat“, so Stefaan Missinne, Globensammler und Leonardo-Forscher, in seinem Bericht über die Erforschung des „Leonardo-Köpfchens“. Als weiteres Indiz für die Zuschreibung an Leonardo da Vinci spricht, dass dieser eine formbare Masse namens „Mistioni“ entwickelt hat, aus der auch der Schädel in der Kunsthalle hergestellt ist. Bei diesem Köpfchen sind ferner alle Details eines natürlichen Schädels anatomisch kor- Kluge Köpfe mit vielen Ideen Die Ausstellung „Faszination Schädelder Kult um den Kopf“ in der Kunsthalle Leoben lässt bei vielen „die Köpfe rauchen“. Nicht nur die vielen erwachsenen Ausstellungsbesucher sind begeistert von dem Thema, auch Kinder und Jugendliche fühlen sich davon stark angezogen. So sind die Kinderprogramme in der Kunsthalle sowie die Workshops sehr gut gebucht. Kunstwerke. Auch die Schulen im Bezirk Leoben haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt und jeweils einen weißen Styroporschädel, etwas größer als ein Originalkopf, künstlerisch verziert. Beteiligt waren sowohl die Jüngsten in den Volksschulen als V.l.n.r.: Stefaan Missinne, Gertrude Rolshausen, Bürgermeister Matthias Konrad, Wilfried Rolshausen rekt dargestellt und es stellt einen pathologischen Befund dar, was ebenfalls für Leonardo als Schöpfer spricht. Es wird das Franceschetti-Zahlen-Syndrom, eine erbliche Erkrankung, die zu Gesichtsfehlbildungen führt, dargestellt. Auch schriftliche Quellen zum „Leonardo-Köpfchen“ wurden kürzlich entdeckt: „Als die Ausstellung in Leoben eröffnete, haben wir zusätzliche bibliographische Beweise gefunden, die eindeutig für die Echtheit dieses Exponates sprechen“, so Stefaan Missinne, „die Aufzeichnungen belegen, dass Leonardo im Besitz eines solchen anatomischen Modells war und stammen von SALAI, einem Schüler Leonardos. Wir können also von einem Echtheitswert von 99,9% ausgehen; das ist auch die Großen in den Gymnasien und der HBLA. Trotz gewisser Vorgaben vom Leobener Künstler Clemens Neugebauer waren der Fantasie anscheinend keine Grenzen gesetzt, denn viele der Schädel sind wahre Kunstwerke geworden. Präsentation. Durch die Kooperation mit dem Verein Stadtmarketing und der Citymanagement Leoben GmbH konnten zahlreiche Leobener Unternehmen motiviert werden, diese Schädel in ihren Auslagen zu präsentieren. Verbunden mit Schriftzügen, die sich auf die Ausstellung beziehen, z.B. Fetzenschädel, Schlauköpfe, Brummschädel, Dickschädel usw. werben die Geschäfte wie ein Zwölfer im Lotto“, so der Forscher. „Es ist für uns als MuseumsCenter Leoben eine große Freude, dass die Erforschung dieses Ausstellungsstückes gerade jetzt zu einer so weitreichenden Erkenntnis geführt hat“, so die Leiterin des MuseumsCenters Leoben, Susanne Leitner-Böchzelt. Ausgestellt. Das „Leonardo-Köpfchen“ ist im Rahmen der Ausstellung „Faszination Schädel – der Kult um den Kopf“ noch bis 1. Dezember 2013 in der Kunsthalle Leoben zu sehen. „Ein weiterer Grund, unsere Ausstellung zu besuchen“, freut sich Kulturstadtrat Franz Valland, „ein Exponat von Leonardo da Vinci hat auch Leoben nicht jeden Tag zu bieten!“ Citymanager Anton Hirschmann (r.) bei der Übergabe der Schädel an Leobener Unternehmer auch für die Kunsthalle Leoben und schaffen so eine Verbindung zwischen Handel und Kultur. Juli/August 2013 Stadtmagazin LEOBEN Freisinger Machner 37
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