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Diakonie: Jahresbericht 2012

Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss

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ambulant und zum 1. 7. 1996 stationär) sorgte für vielfältige<br />

Veränderungen in den Arbeitsabläufen der ambulanten<br />

Pflegestationen und des Albert-Schweitzer-<br />

Hauses. Damit erhöhte sich der administrative Aufwand<br />

in erheblichem Maße. Durch die Stärkung des ambulanten<br />

Bereichs nahm auch die Pflegebedürftigkeit der<br />

stationär aufgenommenen Bewohner/Bewohnerinnen im<br />

Seniorenzentrum Albert-Schweitzer-Haus zu. Dies führte<br />

zu einer Verlängerung der Verweildauer der pflegebedürftigen<br />

Menschen im häuslichen Umfeld.<br />

Des Weiteren standen die ambulanten Pflegestationen<br />

in einem Wettbewerb mit gewerblichen Pflegediensten<br />

und die Bezuschussung der Pflegekräfte durch den Kreis<br />

Neuss entfiel, so dass der Kosten- und Refinanzierungsdruck<br />

zunahm. Durch die Pflegeversicherung entfielen<br />

fast 500.000 DM an jährlichen Zuschüssen, die das Diakonische<br />

Werk für die Pflegetätigkeit vom Kreis Neuss<br />

erhalten hatte. In den ersten zwei Jahren nach der<br />

Umstellung auf die Pflegeversicherung erwirtschafteten<br />

die <strong>Diakonie</strong>-Pflegestationen demzufolge ein hohes Defizit.<br />

Erst ab 1998 konnte dann eine Kostendeckung erreicht<br />

werden. Im Bereich der Sozialen Dienste wurden<br />

1994 das Sozialpsychiatrische Zentrum in Dormagen in<br />

Räumlichkeiten in der Knechtstedender Straße in Dormagen-Horrem<br />

eröffnet. Im selben Jahr konnte das Seniorenzentrum<br />

Albert-Schweitzer-Haus vom Kreis Neuss<br />

erworben werden. 1996 wurde ein Kooperationsvertrag<br />

mit der Hospizbewegung Dormagen geschlossen.<br />

Im Jahr 1998 wurde aus wirtschaftlichen und grundsätzlichen<br />

Überlegungen der Bereich Mutter-Kindkuren eingestellt.<br />

Die FreiwilligenAgentur Dormagen nahm als Modellprojekt<br />

1999 ihre Tätigkeit auf. Das noch heute gültige<br />

Leitbild des Diakonischen Werkes wurde im Dezember<br />

1999 von der Mitgliederversammlung verabschiedet.<br />

2000 - Das<br />

neue Jahrtausend:<br />

Anpassung an<br />

die Erfordernisse des<br />

Pflegemarktes und Neustrukturierung der<br />

Organisationsformen<br />

Seit 2000 hat sich das Diakonische Werk mit einer enormen<br />

Dynamik weiterentwickelt. Neben dem Ausbau<br />

von Arbeitsbereichen ist sehr zielstrebig die Organisationsentwicklung<br />

vorangetrieben worden. Es wurden die<br />

Tochterunternehmen Seniorenzentrum Korschenbroich<br />

gGmbH, Erftaue Service GmbH und die Seniorenzentrum<br />

Albert-Schweitzer-Haus gGmbH gegründet.<br />

2004 wurde das Seniorenzentrum Haus Tabita in Korschenbroich/Kleinenbroich<br />

in Betrieb genommen. Es<br />

folgten die Modernisierung des Albert-Schweitzer-<br />

Hauses in den Jahren 2006/2007 sowie der Umzug der<br />

Geschäftsstelle neben das Albert-Schweitzer-Haus. Das<br />

Seniorenzentrum Markuskirche ging im Jahr 2008 in<br />

Betrieb. Im Jahr <strong>2012</strong> konnte in Kleinenbroich das Seniorenzentrum<br />

Haus Timon, eine Spezialeinrichtung für<br />

Menschen mit dementiellen Veränderungen, eröffnet<br />

werden.<br />

Der Betrieb der Pflegeheime wurde in die Tochterunternehmen<br />

verlagert, während das Diakonische Werk noch<br />

Träger der ambulanten Pflege und der Sozialen Dienste<br />

ist. So hat sich von 2002 bis 2011 die Anzahl der Mitarbeitenden<br />

verdreifacht. Ebenso ist der Gesamtumsatz<br />

aller Arbeitsbereiche von 7 Mio € im Jahr 2003 auf ca. 21<br />

Mio € im Jahr 2011 angestiegen.<br />

Auch im Bereich der Arbeit mit psychisch Behinderten<br />

veränderten sich die Rahmenbedingungen aufgrund<br />

eines stärkeren Ausbaues der ambulanten Versorgungsstrukturen.<br />

Im Jahr 2000 wurden insgesamt 28 psychisch<br />

behinderte Menschen im Bereich des ambulanten

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