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Diakonie: Jahresbericht 2012

Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss

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sind durchschnittlich sechs Auszubildende in der Einrichtung,<br />

so dass 2-3 Auszubildende jährlich die Ausbildung<br />

starten. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass die branchenübliche<br />

Abbruchquote bei ca. 30% liegt.<br />

Da sich alle Mitarbeitenden persönlich und aktiv in den<br />

kontinuierlichen Qualitätsverbesserungsprozess einbringen,<br />

konnte in den vergangenen Jahren in der Betreuung,<br />

Pflege und Versorgung ein hohes Niveau erreicht<br />

werden. Dreimal in Folge wurden die Prüfungen des Medizinischen<br />

Dienstes der Pflegekassen mit der Bestnote<br />

1,0 (in allen Prüfbereichen) abgeschlossen. Die Zeitschrift<br />

„Focus“ zählte in ihrem Sonderheft „Wohnen und<br />

Leben im Alter“ von November <strong>2012</strong> das Seniorenzentrum<br />

Markuskirche zu einem der 800 Besten in Deutschland.<br />

Auch die Heimaufsicht des Rhein-Kreis Neuss stellte<br />

bei zwei Überprüfungen nach dem Wohn- und Teilhabegesetz<br />

(WTG) 2011 und Anfang 2013 „Pflege, Betreuung<br />

und Versorgung auf sehr hohem Niveau“ fest.<br />

Das Seniorenzentrum im Quartier Horrem<br />

Als Anlaufstation für ältere Menschen ist das Seniorenzentrum<br />

Markuskirche im Quartier Horrem inzwischen<br />

eine feste Größe mit folgenden Angeboten geworden:<br />

• Vollstationäre Pflege und Versorgung für 80 Menschen<br />

inklusive einem eingestreuten Kurzzeitpflegeplatz,<br />

• sechs Seniorenwohnungen mit Serviceleistungen<br />

und Betreuung,<br />

• Station der ambulanten Pflege des Diakonischen<br />

Werkes mit 18 Mitarbeitenden und 8 Fahrzeugen zur<br />

Versorgung von durchschnittlich 80 - 90 Kunden aus<br />

dem Stadtgebiet von Dormagen,<br />

• Palliativzentrum des Ärztenetzwerkes für Dormagen,<br />

• Kontaktstelle zur Diabetikerberatung und der Seniorenbeauftragten<br />

der Stadt Dormagen,<br />

• Anlaufstelle und Treffpunkt für die Seniorengruppen<br />

der evangelischen Kirche in Horrem,<br />

• regelmäßiger Veranstaltungsort für den Hospiz-Verein<br />

Dormagen, die Musikschule Dormagen und andere<br />

Vereine, Organisationen und Gruppierungen,<br />

• täglicher, offener Cafe-Betrieb und Essensangebot zu<br />

Mittag für Senioren, Angehörige und Gäste,<br />

• regelmäßige evangelische und katholische Gottesdienst-Angebote,<br />

auch für Kindergärten und Grundschule<br />

• Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen<br />

Das Seniorenzentrum bietet eine Vielfalt an Hilfs- und<br />

Freizeitangeboten in erster Linie für Senioren an.<br />

Die zukünftigen Jahre<br />

Neben der vollstationären Pflege und Versorgung, werden<br />

quartiersnahe Versorgungsformen immer größere<br />

Bedeutung erlangen. So wird sich das Seniorenzentrum<br />

Markuskirche aktiv an der Entwicklung von anderen Formen<br />

der Betreuung und Pflege einbringen. Insbesondere<br />

durch die anstehenden Projektentwicklungen der Stadt<br />

Dormagen im Rahmen der erhofften Unterstützung aus<br />

dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ könnten nachhaltige<br />

Strukturverbesserungen erreicht werden.<br />

Der Bedarf für Seniorenwohngemeinschaften sowie Demenzpflegewohngruppen<br />

und anderen Betreuungsformen<br />

ist bereits vorhanden und sollte über gezielte<br />

Projektentwicklungen modellhaft aufgebaut werden. Dies<br />

gilt ebenso für niedrigschwellige Betreuungsformen,<br />

die eine Heimaufnahme hinauszögern.<br />

Hierbei ist es aber von enormer Wichtigkeit, dass der ambulante<br />

Bereich auskömmlich refinanziert wird und dass<br />

es engagierte Akteure gibt, die viel Idealismus mitbringen.<br />

Nach dem bisherigen Wohn- und Teilhabegesetz (WtG),<br />

das hierfür die Rahmenbedingungen setzt, wurde zum Beispiel<br />

der Betrieb von ambulant betreuten Wohngemeinschaften<br />

- aufgrund einer rechtlichen Gleichsetzung mit<br />

einer stationären Pflegeeinrichtung - erheblich behindert.<br />

Ob sich die Rahmenbedingungen nachhaltig verbessern,<br />

ist von der für Ende 2013 vorsehenden Gesetzesnovellierung<br />

abhängig.<br />

Hiervon unabhängig ist das Seniorenzentrum Markuskirche,<br />

das ein Teil des Stadtteils Horrem geworden ist, für<br />

die Zukunft gut aufgestellt. Basis hierfür ist die sehr gute<br />

Pflegequalität und das breitgefächerte Betreuungs- und<br />

Versorgungsangebot, dass bei den Bewohnern und Angehörigen<br />

sowie im Stadtteil bekannt ist.<br />

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