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Diakonie: Jahresbericht 2012

Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss

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48<br />

Seniorenzentrum Markuskirche<br />

Der Pflegeaufwand bei den Bewohnern wächst<br />

Franz-Josef<br />

Laermanns<br />

Einrichtungsleiter<br />

Das Seniorenzentrum Markuskirche ist gerade vier Jahre<br />

alt geworden. Für Mitarbeitende und Bewohner, die<br />

von den ersten Monaten an eine Zeit der Eingewöhnung,<br />

Etablierung und Stabilisierung des Hauses hinter sich<br />

haben, ist Routine und Alltag eingekehrt. Festgelegte Tagesabläufe<br />

und Strukturen bestimmen die Tage sowie<br />

jahreszeitliche Gegebenheiten mit ihren Veranstaltungen<br />

und Besonderheiten.<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Inzwischen haben viele Menschen das Seniorenzentrum<br />

auf unterschiedlichste Art kennenlernen können.<br />

Auch in <strong>2012</strong> sind wieder einige neue Bewohner<br />

zu uns gekommen. 20 Frauen und 9 Männer sind<br />

eingezogen. Der Pflegeaufwand bei den Bewohnern<br />

wächst, was unter anderem an den Pflegestufen erkennbar<br />

ist. So hatten die Bewohner am Ende des Jahres<br />

<strong>2012</strong> zu 50% Pflegestufe 2 und 22,5 % Pflegestufe 3.<br />

Bei 80 % aller Bewohner ist auf Grund ihrer eingeschränkten<br />

Alltagskompetenz ein erhöhter Betreuungsaufwand<br />

nach § 45a SGB 11 festgestellt worden, bei ca.<br />

90 % eine Inkontinenz.<br />

Durchschnittlich sind die Bewohner 83 Jahre alt, zu 76<br />

% weiblich, 45 % evangelisch, 50 % katholisch und verbleiben<br />

ca. 1,9 Jahre im Seniorenzentrum Markuskirche.<br />

Wobei die durchschnittliche Verweildauer schnell darüber<br />

hinwegtäuscht, dass alleine vier Bewohner im letzten<br />

Jahr weniger als 30 Tage hier im Haus gelebt haben,<br />

bevor sie verstorben sind, sechs Bewohner 1 - 3 Monate<br />

und drei Bewohner 4 – 6 Monate. Hier nimmt das Haus<br />

bei aller Lebendigkeit auch eine Hospiz-Funktion wahr.<br />

Fünf Besucher waren bei uns im letzten Jahr zur Kurzzeitpflege.<br />

Wie schon in den Jahren zuvor, kommen auch die neu-<br />

en Bewohner vorwiegend aus dem Stadtteil Horrem und<br />

angrenzenden Stadtteilen, aber auch aus Dormagen und<br />

angrenzenden Ortschaften, meist aber mit einer Verbundenheit<br />

zum Stadtteil Horrem.<br />

Mitarbeitende<br />

Aufgrund von zunehmender Pflegebedürftigkeit der Bewohner<br />

musste in den vergangenen Jahren der Personalbestand<br />

kontinuierlich erweitert werden. Grundlage<br />

hierfür sind die vertraglichen Vereinbarungen mit den<br />

Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen. Zurzeit gelten folgenden<br />

Personalbemessungsgrundlagen:<br />

Waren in der Pflege im Jahr 2009 ca. 25 Vollzeitstellen<br />

besetzt, so sind es Ende <strong>2012</strong> schon über 32 Vollzeitäquivalenzstellen.<br />

Aufgrund einer Vielzahl von Teilzeitmitarbeitenden<br />

sind zur Zeit über 50 Mitarbeitende<br />

in der Pflege tätig. Auf der Basis des § 87b XI und den<br />

„Richtlinien zur Qualifikation und zu den Aufgaben von<br />

zusätzlichen Betreuungskräften in Pflegeeinrichtungen“<br />

sind seit 2009 insgesamt vier Betreuungsassistenten beschäftigt.<br />

Sie kümmern sich um Pflegebedürftige mit erheblichen<br />

allgemeinen Betreuungsbedarf.<br />

Unterstützt werden die Mitarbeiter in der Betreuung<br />

durch derzeit 18 ehrenamtliche Helfer, drei im „Freiwilligen<br />

Sozialen Jahr“ und insgesamt 14 Schüler und Studenten,<br />

die als Wochenendhilfen sowohl die Pflege als<br />

auch den Sozialdienst in der Versorgung der Bewohner<br />

unterstützen.<br />

Schon immer hat die Ausbildung von Altenpflegefachkräften<br />

eine große Bedeutung im Diakonischen Werk gehabt.<br />

Seit Bestehen der Einrichtung haben bereits vier<br />

„Azubis“ ihre Ausbildung abgeschlossen. Zwei weitere<br />

werden ihre Ausbildung in 2013 abschließen. Insgesamt

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