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Diakonie: Jahresbericht 2012

Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss

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…. und der Mitarbeiter<br />

An zwei Tagen im Spätsommer des letzten Jahres versammelten<br />

sich die Mitarbeiter des Albert-Schweitzer-<br />

Hauses in den frühen Morgenstunden vor dem Haupteingang:<br />

Aufbruch ins Phantasialand! Auf allgemeinen<br />

Wunsch und gut ausgestattet mit „K….-Beuteln“ für die<br />

Fahrten auf der „Black Mamba“ – einer atemberaubenden<br />

Achterbahn – brachen die Damen und Herren<br />

auf. Nach einer unterhaltsamen Anreise, während der<br />

auch schon mal kurzzeitig ein Wagen aus der Kolonne<br />

verlorenging, stürmten sie das Gelände. Bei wunderschönem,<br />

aber kaltem Wetter war bald die erste befahrbare<br />

Attraktion, das zentrale Kettenkarussell, gefunden.<br />

Mit fortschreitendem Tag wurde das Wetter immer besser,<br />

die Temperaturen stiegen und damit auch die Unternehmungslust<br />

der Teilnehmer. Nach einer ausgiebigen<br />

Mittagspause hatten die Mägen dann die nötige<br />

Füllung für das größte Abenteuer auf dem Gelände,<br />

dem Überschlag mit der bereits erwähnten „Black<br />

Mamba“. Alles in allem war es für die Teilnehmer ein<br />

wunderschöner Tag, den sie nicht so schnell vergessen<br />

werden.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Die Leitungen des Albert-Schweitzer-Hauses haben<br />

sich 2013 drei große Ziele gesetzt:<br />

1. Alle Mitarbeiter der Pflege, des Sozialdienstes<br />

und der Betreuungsassistenten absolvieren einen<br />

4-tägigen Grundkurs „Palliativ Care“.<br />

(Definition nach WHO: Palliativ Care ist ein Ansatz zur<br />

Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und<br />

deren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind,<br />

die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen:<br />

durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch<br />

frühzeitiges Erkennen, untadelige Einschätzung und<br />

Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden<br />

Beschwerden körperlicher, psychosozialer und<br />

spiritueller Art.) In diesem Zuge wird mit den Mitarbeitern<br />

ein neues Konzept erarbeitet und bis Ende des<br />

Jahres eingeführt.<br />

Die medizinischen und pflegerischen Anforderungen<br />

für das Pflegepersonal in einem Seniorenzentrum nehmen<br />

ständig zu - die Multimorbidität nimmt zu, die Verweildauer<br />

der Bewohner sinkt und sie werden immer<br />

schneller und mit komplexeren Krankheitsbildern aus<br />

den Krankenhäusern entlassen. Um unsere Mitarbeiter<br />

auf diese Situationen fachlich und menschlich vorzubereiten<br />

und somit unseren Bewohnern ein Höchst-<br />

maß an Professionalität zu bieten, haben wir uns für diesen<br />

kleinen Grundkurs „palliativ care“ für alle Mitarbeiter<br />

entschieden.<br />

Da „Palliativ Care“ sehr viel mit Haltung zu tun hat, haben<br />

wir nur die Chance, diesen Gedanken in unserem<br />

Haus zu leben, wenn wir alle Mitarbeiter aus unterschiedlichen<br />

Bereichen schulen.<br />

2. Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter<br />

Im März 2013 wird das Albert-Schweitzer-Haus eine Kooperation<br />

mit dem Savita-Therapiezentrum Grevenbroich<br />

eingehen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, mit geeigneten<br />

Schulungen und Maßnahmen die Gesundheit<br />

der Mitarbeiter deutlich zu verbessern. Vor allem im Pflegedienst<br />

sind ihre körperlichen Belastungen und das Erkrankungsrisiko<br />

so hoch, dass sich die Mitarbeiter im<br />

Rahmen des Qualitätsmanagements Vorsorgemaßnahmen<br />

zur eigenen Gesunderhaltung gewünscht hatten.<br />

3. Analyse und Überarbeitung des internen Ausbildungskonzeptes<br />

– im Kontext des Qualitätsmanagements.<br />

Seit vielen Jahren bieten wir im Albert-Schweitzer-Haus<br />

die dreijährige Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin<br />

an. Wir haben Pflegfachkräfte, die zu Mentoren weitergebildet<br />

wurden. Diese unterstützen unsere Auszubildenden<br />

im Praxisalltag und sind im regen Kontakt mit den<br />

Schulen. Doch die Anforderungen an die Pflegefachkräfte<br />

haben sich in den letzten Jahren sehr verändert. Somit<br />

ist auch klar, dass wir die Ausbildungen in unserem Haus<br />

dem heutigen Standard anpassen müssen. Die Bedürfnisse<br />

und Wünsche der Auszubildenden, Mentoren und<br />

alle an der Ausbildung beteiligten Personen werden eruiert<br />

und ausgewertet. Danach erfolgt eine Anpassung unseres<br />

Konzeptes.<br />

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