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Diakonie: Jahresbericht 2012

Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss

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22<br />

IHP 3 Beratung<br />

Anbieterneutrale Erstberatung<br />

Margret Lahey<br />

IHP 3 Beratung<br />

Seit Mitte des Jahres 2011 ist der Rhein-Kreis Neuss<br />

Modellregion für die anbieterneutrale Erstberatung von<br />

leistungssuchenden Personen in der Eingliederungshilfe.<br />

In <strong>2012</strong> wurde das Projekt fortgeführt und endet am<br />

31.12.2013. Es wird vom Team um Professor Dr. Erich<br />

Weber, Universität Darmstadt, in Halbjahresintervallen<br />

evaluiert.<br />

Im Rhein-Kreis Neuss sind jeweils drei qualifizierte MitarbeiterInnen<br />

in drei Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen<br />

für geistig behinderte Menschen (Koko-<br />

be) und drei in Sozialpsychiatrischen Zentren für psychisch-<br />

und/oder suchterkrankte Menschen (SPZ) mit jeweils<br />

einem 0,5 Stellenanteil mit der Hilfeplanerstellung<br />

betraut.<br />

Als Träger eines SPZ wurde diese anbieterneutrale Erstberatung<br />

für psychisch erkrankte Menschen aus Grevenbroich,<br />

Dormagen und Rommerskirchen einer erfahrenen<br />

Mitarbeiterin aus dem Ambulant Betreuten Wohnen<br />

übertragen.<br />

Die Beratung und Hilfeplanerstellung findet entweder in<br />

den Räumlichkeiten von Kokobe und SPZ oder in der gewohnten<br />

Umgebung des Klienten statt. Das kann die eigene<br />

Wohnung, die Wohnung von Eltern oder Freunden,<br />

das Büro des Anbieters oder das Zimmer eines Fachkrankenhauses<br />

sein. Zur Unterstützung können Eltern,<br />

Freunde, gesetzliche Betreuer, Bezugsbetreuer der Anbieter<br />

etc. anwesend sein oder hinzugezogen werden.<br />

Die Beraterin des SPZ Dormagen/Rommerskirchen/Grevenbroich<br />

konnte über 50% der Gespräche aufsuchend<br />

führen. Für die Fahrten wurden ihr ein Dienstfahrzeug<br />

und ein Laptop mit Drucker zur Verfügung gestellt.<br />

Der Hilfeplan ist ein wichtiges Instrument der Bedarfsermittlung.<br />

Er soll den Hilfebedarf des Klienten für ambulant<br />

betreutes oder stationäres Wohnen ermitteln und in<br />

Fachleistungsstunden darstellen.<br />

Im Bereich der SPZ Dormagen/Rommerskirchen/Grevenbroich<br />

konnten 181 Hilfepläne erstellt werden. Die<br />

Zahl der reinen Beratungen, also der Informationsvermittlung<br />

von Kontaktdaten und der Hilfsangebote der<br />

Leistungsanbieter von BeWo im Kreisgebiet, waren mit 7<br />

Beratungsgesprächen sehr niedrig. Die meisten Antragsteller<br />

hatten bereits vorher mit einem Leistungsanbieter

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