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Diakonie: Jahresbericht 2012

Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss

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Soziale Beratung in Grevenbroich<br />

Zuhören und Weiterhelfen<br />

Wiltrud Winzen<br />

Soziale Beratung<br />

Die Allgemeine Soziale Beratung ist eine Beratungsstelle,<br />

die von in Grevenbroich lebenden Menschen aus unterschiedlichen<br />

sozialen Verhältnissen und familiären Situationen<br />

in Anspruch genommen wird.<br />

Die Ratsuchenden finden über die Internetseite des Diakonischen<br />

Werkes im Rhein-Kreis Neuss zu uns oder<br />

sie kommen über eine Weiterempfehlung. Die Termine<br />

werden zeitnah vergeben und werden ohne lange Wartezeiten<br />

durchgeführt.<br />

Die Beratung findet im Allgemeinen im Büro der Beratungsstelle<br />

statt; bei Anschlussbe-ratungen oder kurzen<br />

Klärungen auch telefonisch. Sie unterliegt der Schweigepflicht<br />

und ist für den Ratsuchenden kostenfrei.<br />

Ein wichtiges Ziel der Allgemeinen Sozialen Beratung ist<br />

es, drohender oder bereits vorhandener Lebenslagenarmut<br />

zu begegnen. Es geht aber auch darum, dem Betroffenen<br />

neue Perspektiven aufzuzeigen und mit dem Klienten<br />

gemeinsam neue Lösungswege aus der schwierigen<br />

Lebenslage zu erarbeiten.<br />

Wir informieren, beraten und unterstützen die Klienten:<br />

• in vielfältigen Fragen der Existenzsicherung<br />

• bei der Realisierung von Ansprüchen und Hilfen<br />

(Grundsicherung, Sozialhilfe, Wohngeld u. a.)<br />

• bei Problemen im sozialen Umfeld, Partnerschaft, bei<br />

psychischen und somatischen Problemen<br />

• hinsichtlich neuer Lebensabschnitte<br />

Wir vermitteln in der Beratung an interne und externe<br />

Dienste und binden diese, falls nötig, in den Beratungsprozess<br />

mit ein. Die Mehrheit der Klienten haben entweder<br />

Verständnisschwierigkeiten mit den Leistungs-<br />

bescheiden des Jobcenters oder mit nicht nachvollziehbaren<br />

Kürzungen. Sie brauchten Unterstützung bei der<br />

Überprüfung ihrer Bescheide, beim Ausfüllen von Formularen<br />

und Folgeanträgen. Da der Bedarf knapp bemessen<br />

ist, kam es bei einigen Klienten zu finanziellen<br />

Notlagen, wenn z.B. eine Nachzahlung der Stromrechnung<br />

anstand oder das Jobcenter von einem höheren<br />

Verdienst ausgegangen war und die Differenz erst rückwirkend<br />

bezahlt wurde. Teilweise wurden solche unverschuldeten<br />

existentiellen Notlagen über Spenden aus<br />

der Karl-Herriger-Stiftung gedeckt.<br />

Weitere Anliegen der Klienten waren im vergangenen<br />

Jahr: die Unterstützung bei der Wohnungssuche und die<br />

Begleitung zu Behörden, Informationen über Wege und<br />

Hilfe bei Trennung und Scheidung.<br />

Die Vermittlung zwischen Behörden, Schulen oder Vermieter<br />

und Klienten war ein wesentlicher Aspekt in der<br />

sozialen Beratung im Jahr <strong>2012</strong>. So konnte bei zwei jungen<br />

alleinerziehenden Müttern eine Unterstützung zur<br />

Erziehung beim Jugendamt beantragt und installiert werden.<br />

Diese Beratung geschah sowohl telefonisch, als<br />

Daten und Fakten<br />

• 23 Klienten suchten die Allgemeine Soziale Beratung<br />

auf (13 Frauen und 10 Männer)<br />

• Es gab 88 direkte Kontakte<br />

• 12 Personen, also gut die Hälfte der Ratsuchenden,<br />

bezogen Arbeitslosengeld II<br />

• 2 Klienten verdienten neben der Unterstützung durch<br />

das Jobcenter geringfügig dazu<br />

• 4 Klienten hatten eine Arbeit<br />

• 3 Klienten bezogen Rente<br />

• 2 junge Menschen befanden sich in einer Ausbildung<br />

und erhielten ergänzend BAföG<br />

• Die Altersspanne der Klienten lag zwischen 20<br />

und 65 Jahren<br />

• 6 Klienten haben im vergangenen Jahr immer wieder<br />

die Beratungsstelle kontaktiert (4 bis 14 Mal).

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