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Diakonie: Jahresbericht 2012

Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss

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Atmosphäre besprechen und erleben. Eine kontinuierliche<br />

Beziehungsarbeit findet hier im geschützten Rahmen<br />

statt, der von ca. 20 Mädchen zwischen 6 und 16<br />

Jahren wöchentlich genutzt wird.<br />

Weiterhin bieten wir den Jugendlichen in der RÜBE an<br />

jedem Mittwoch Orientierungsberatung an, d. h. sie können<br />

in Einzelberatung oder in Gruppendiskussionen<br />

über ihre Zukunftsvorstellungen oder über konkrete Bedingungen<br />

der Arbeitswelt diskutieren und lernen dabei<br />

ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt realistischer<br />

einzuschätzen bzw. Alternativen zu entdecken.<br />

Wir greifen kontinuierlich wichtige Themen<br />

der Jugendlichen auf, nehmen uns Zeit<br />

für deren Probleme, begegnen ihnen authentisch,<br />

schenken Wertschätzung und vermitteln<br />

ihnen Werte. Diese Kontinuität der Wertschätzung<br />

und das Interesse an den jungen<br />

Menschen, kann ihnen dabei helfen ggf.<br />

neue, stimmigere Möglichkeiten der Gestaltung<br />

ihres Lebensweges zu entdecken.<br />

Kinder- und Jugendarbeit im Quartier besteht aber auch<br />

aus Stadtteilarbeit. Neben den wöchentlich 22 Stunden<br />

Öffnungszeit für die „Offene Arbeit“ mit den Kindern und<br />

Jugendlichen gibt es auch noch diverse Veranstaltungen<br />

und Feste, die im Laufe eines Jahres in der RÜBE stattfinden<br />

und an denen die Bürger und Institutionen des<br />

Stadtteils aktiv mitwirken können.<br />

Im Folgenden sollen einige Beispiele dies verdeutlichen:<br />

Es gibt seit sechs Jahren die jährlich stattfindende Stadtranderholung,<br />

bei der zwei Wochen lang 60 Kinder pädagogisch<br />

begleitet in ein „Abenteuerland“ eintauchen.<br />

Seit zwei Jahren werden nun auch die Eltern der Kinder<br />

inhaltlich miteingebunden, was dazu geführt hat, dass<br />

sich die Beziehung zu den Eltern mittlerweile als eine<br />

sehr vertrauliche entwickelt hat und 90% der Eltern ihre<br />

Kinder bereits seit mehreren Jahren wiederholt für die<br />

Stadtranderholung anmelden.<br />

Zahlreiche Kindertagesstätten (Kitas), Grund- und weiterführende<br />

Schulen nutzten die RÜBE zwischen April<br />

und Oktober für Abschluss- bzw. Klassenfeste. Insbesondere<br />

den Kitas und Grundschulen, hauptsächlich<br />

aus dem Stadtteil Horrem, wird dieses Angebot ermöglicht.<br />

Der Kontakt zwischen uns und den jeweiligen Erzieherinnen<br />

und Lehrerinnen erfährt dadurch eine bereichernde<br />

Intensivierung.<br />

Die „St. Hubertus-Schützenbruderschaft-Horrem“<br />

nutzt die RÜBE für regelmäßige Treffen der Edelknaben<br />

(u. a. für das Edelknabenkönigsschießen), sie organisiert<br />

in der RÜBE mehrmals im Jahr Wettbewerbe im<br />

Bogenschießen.<br />

Die Wohnpark-Interessengemeinschaft (WIG e.V.)<br />

nutzt das Gelände wöchentlich für ein Freizeitangebot,<br />

dass sich an Horremer Bürger, insbesondere an „55+ Aktive“,<br />

richtet. Dort gibt es Kaffee und Kuchen, bei schönem<br />

Wetter finden kleinere Bouleturniere statt oder es<br />

wird gegrillt und getanzt. Jedenfalls ist beim<br />

Treffen der WIG e.V. immer etwas los!<br />

Kinder- und Jugendarbeit im Quartier bedeutet<br />

für das Team der RÜBE immer auch die<br />

Förderung und Begleitung von Ehrenamtlichen.<br />

In Kooperation mit der „Freiwilligen-<br />

Agentur Dormagen“ konnten rund 50 Ehrenamtliche<br />

im Jahr <strong>2012</strong> in unterschiedlichste<br />

Projekte der diakonischen Kinder- und Jugendarbeit<br />

eingebunden werden, wie z.B. beim Kochen<br />

für die Kinder der Stadtranderholung durch die „Kochfreunde-Zons“.<br />

Gemeinsam mit der WIG e. V. fanden<br />

unterschiedlichste Angebote für Jung und Alt statt (z.B.<br />

„Miteinander der Generationen“), die, wie bereits in den<br />

Vorjahren, auf beiden Seiten zu einem geselligen Miteinander<br />

führten. Auch im offenen Bereich der Kinder-<br />

und Jugendarbeit agieren Ehrenamtliche als Multiplikatoren,<br />

die mit ihrer Hingabe und ihrem Engagement unterschiedlichste<br />

Bildungsprozesse bei den Kindern und<br />

Jugendlichen anstoßen und den jungen Menschen, wie<br />

auch sich selbst, eine besondere Form der generationsübergreifenden<br />

Begegnung ermöglichen.<br />

Bildungsprozesse anstoßen! Das ist ein Thema, welches<br />

wir im vergangenen Arbeitsjahr insbesondere im Hinblick<br />

auf die festzustellende Orientierungs- und Perspektivlosigkeit<br />

im Jugendalter aufgegriffen und in modularisierter<br />

Form als außerschulische Bildungsangebote angeboten<br />

haben:<br />

Profil<br />

Pass-<br />

Beratung/<br />

Kompetenzbilanzierungen<br />

Laufbahnberatung/Orientierungsberatung<br />

Vorbereitung und Hilfestellung<br />

für den<br />

Start ins Berufsleben<br />

(Übergang Schule/<br />

Beruf)<br />

Außerschulische Bildungsarbeit im Quartier:<br />

Vier Quartale – vier Module<br />

Lebenskompetenzförderung<br />

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