Diakonie: Jahresbericht 2012
Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss
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12<br />
Kinder- und Jugendarbeit in der RÜBE<br />
Alles wirkliche Leben ist Begegnung<br />
Andreas Stefen<br />
Die Rübe<br />
Die RÜBE ist zu einem festen Bestandteil des Stadtteils<br />
Horrem geworden. Seit August 2006 bietet das Diakonische<br />
Werk mit dem Kinder- und Jugendtreff einen<br />
Begegnungsraum an, der generationsübergreifend das<br />
ganze Jahr über genutzt wird. Durchschnittlich 40-50 Jugendliche<br />
(ca. 80-90% mit Migrationshintergrund, ca. 70-<br />
80% zwischen 14 und 18 Jahren, 85% Jungen) nutzen<br />
die RÜBE täglich als einen Treffpunkt für Spiel, Spaß<br />
und Entspannung, denn die Rübe ist mehr als nur ein<br />
Gebäude oder eine Einrichtung: Sie ist eine grüne Oase<br />
inmitten von Hochhäusern,<br />
umgeben von Bahn- und<br />
Autoverkehr. Sie ist ein Ort<br />
für lebendige und authentische<br />
Begegnungen, in<br />
denen häufig unterschiedliche<br />
Generationen miteinander<br />
in Kontakt treten<br />
und gemeinsam Projekte<br />
durchführen.<br />
In der „Offenen Kinder-<br />
und Jugendarbeit“ findet<br />
eine ganzheitliche Entwicklungsförderung<br />
statt,<br />
deren primäres Ziel die<br />
Förderung der sozialen<br />
Kompetenzen und der Beziehungsfähigkeit<br />
von Kindern<br />
und Jugendlichen ist.<br />
Offene Kinder- und Ju-<br />
(M. Buber)<br />
gendarbeit bietet Unterstützung bei der Identitätsentwicklung<br />
und sie ermöglicht schließlich gezielte Hilfestellungen<br />
bei der Eingliederung in die Gesellschaft. Die Kinder<br />
und Jugendlichen, die zu uns kommen, sind dankbar<br />
wenn man ihnen zuhört, sie freuen sich, wenn man<br />
sich Zeit für sie nimmt und sind zunächst oft damit überfordert,<br />
wenn man ihnen das Gefühl gibt, dass sie wichtig<br />
und wertvoll sind. Aber genau darum geht es uns im<br />
täglichen Kontakt mit den jungen Menschen: Wir investieren<br />
Zeit, Liebe und Kraft in die Begegnungen, gestalten<br />
einen vertrauensvollen Kontakt und nutzen diese<br />
Vertrauensbasis als Fundament für gezielte Unterstützungsangebote<br />
und Fördermöglichkeiten, z.B. in puncto<br />
Berufsorientierung, Suchtprävention oder Mädchenarbeit.<br />
So gibt es beispielsweise an jedem Donnerstag<br />
das inzwischen legendäre „Mädchen Café“, es ist ein<br />
geschlechtsspezifisches Angebot nur für Mädchen. Hier<br />
können Mädchen alterstypische Themen in gemütlicher