facts 2008
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Die Daten zu diesem Kapitel wurden von der Europäischen Audiovisuellen<br />
Informationsstelle in Zusammenarbeit mit EFARN (European Film Agency<br />
Research Network) zusammengestellt.<br />
Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, Europarat<br />
Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, gegründet im<br />
Dezember 1992 in Straßburg, widmet sich der Erhebung, Auswertung und<br />
Veröffentlichung von Informationen über den europäischen audiovisuellen<br />
Sektor. Sie umfasst derzeit 36 Mitgliedsstaaten und die Europäische<br />
Gemeinschaft als eigene Rechtsperson vertreten durch die Europäische<br />
Kommission. Sie trägt durch ihre Publikationen und das Betreiben von<br />
Datenbanken zur Vernetzung der Berufsverbände und anderer Partner bei.<br />
Anzahl der in der EU produzierten Spielfilme<br />
Eine Abschätzung der Gesamtzahl der in der EU produzierten Spielfilme ist<br />
immer noch schwierig. Einerseits besteht das Risiko, dass Koproduktionen<br />
doppelt gezählt werden, andererseits unterscheiden sich die nationalen<br />
Verfahren zur Erfassung der Daten. Berücksichtigt werden Kinofilme<br />
in Spielfilmlänge. Nicht berücksichtigt werden Koproduktionen mit<br />
Minderheitsbeteiligung sowie US-amerikanische und ausländische<br />
Koproduktionen in UK. Für einige Länder sind keine separaten Datensätze<br />
für fiktionale und dokumentarische Kinofilme verfügbar. Um einen<br />
besseren Vergleich der länderübergreifenden Produktionszahlen zu<br />
ermöglichen, strebt die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle eine<br />
eindeutige Unterscheidung der Herstellungsdaten von fiktionalen und<br />
dokumentarischen Kinofilmen an.<br />
Marktanteile<br />
Zur Erhebung der Marktanteile wurde jeder Film einem „Ursprungsland“<br />
zugeordnet. In nicht eindeutigen Fällen definiert die Informationsstelle<br />
das Land mit dem größten finanziellen und/oder kreativen Einfluss auf<br />
das Projekt. Seit 2005 werden Filme, die zwar in Europa – aber unter<br />
finanzieller Beteiligung der USA – produziert wurden, mit dem Zusatz ‚inc‘<br />
für „incoming investment“ bezeichnet. Grundsätzlich kann sich das in<br />
der Datenbank LUMIERE ausgewiesene Ursprungsland von den Angaben<br />
nationaler Quellen unterscheiden.<br />
Die dargestellten Marktanteile wurden am 20. April 2009 erfasst. Zu<br />
diesem Zeitpunkt waren rund 88% der Kinobesuche in den 23 EU-<br />
Staaten abgedeckt, für die Daten vorhanden waren. Eine 100%ige<br />
Abdeckung der Besucherzahlen ist nicht möglich. Bis Ende 2009 soll eine<br />
Abdeckungsquote von 90% erreicht werden. Alle Angaben für <strong>2008</strong> sind<br />
provisorisch.<br />
Europäische Kinoranglisten<br />
Die dargestellten Ranglisten basieren auf Informationen aus der<br />
Datenbank LUMIERE mit Stand vom 20. April 2009. LUMIERE ist eine<br />
kostenlose und online verfügbare Datenbank, die Besucherzahlen von über<br />
16.000 europäischen Kinofilmen seit 1996 dokumentiert.<br />
Für Österreich wurden die Daten in diesem Bericht gegenüber den Daten<br />
der Audiovisuellen Informationsstelle korrigiert.