Mutterkuhhaltung
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<strong>Mutterkuhhaltung</strong><br />
in der WEIDEWIRTSCHAFT - Liepe e.G.<br />
Geschäftsführer: Karl-Heinz Manzke<br />
- Partnerbetrieb der FH Eberswalde -<br />
Gefördert durch das BMVEL im Rahmen vom<br />
Region-Aktiv Projekt: Ökologischer Landbau und<br />
Vermarktung-Ausbildungsbedarf und<br />
Wissenstransfer in der Modellregion Barnim-<br />
Uckermark
Grobe Gliederung<br />
1. Betriebsspiegel – Liepe<br />
2. Betriebszweig (<strong>Mutterkuhhaltung</strong>)<br />
3. Produktionsverfahren<br />
4. Absatzmarkt / Vermarktung
gegründet:<br />
Ort / Lage:<br />
Betriebsspiegel Liepe – Teil 1<br />
- 06.08.91<br />
- Anerkennung der ökologischen<br />
Produktion seit 1995<br />
- vorher spezialisierter Färsen-<br />
Aufzucht für Kooperation<br />
Lüdersdorf<br />
Landkreis Barnim, Gemeinde<br />
Liepe im BSR „Schorfheide-<br />
Chorin“<br />
Rechtsverhältnis: eingetragene Genossenschaft<br />
Mitarbeiter: insgesamt 7
Geschäftsführer: Karl-Heinz Manzke<br />
Foto: A.-E. Krieger
Lage in der Region<br />
Eberswalde
Lage der Betriebsflächen
Fläche:<br />
Anbauform:<br />
Betriebsspiegel Liepe – Teil 2<br />
650 ha Dauergrünland, reiner<br />
Grünlandbetrieb<br />
- 430 ha NSG<br />
Niederoderbruch<br />
- 220 ha LSG Choriner<br />
Endmoränenbogen<br />
ökologische<br />
Grünlandbewirtschaftung mit<br />
Naturschutzauflagen
Tierhaltung: ausschließlich <strong>Mutterkuhhaltung</strong><br />
Tierbestand:<br />
Betriebsspiegel Liepe – Teil 3<br />
- 10 Herden mit jeweils ca. 50 Tieren<br />
- davon 6 – 7 Mutterkuhherden<br />
- ca. 495 Stück Mutterkühe mit Quote<br />
- ca. 200 Stück weibliche Jungrinder<br />
zur Reproduktion und Direktvermarktung<br />
- ca. 13 - 15 Stück Deckbullen<br />
- DNA - Analysen für unfälschbare<br />
digitale Tieridentität seit 2004
Tierproduktion:<br />
(jährlich)<br />
Betriebsspiegel Liepe – Teil 4<br />
- ca. 200 Stück Absetzer/<br />
Weidekälber zur Vermarktung<br />
- ca. 100 Stück Färsen zur<br />
Schlachtung<br />
- ca. 80 Stück Färsen zur eigenen<br />
Produktion<br />
- ca. 60 Stück Altkühe zur<br />
Schlachtung
Rasse:<br />
Betriebsspiegel Liepe – Teil 5<br />
Mutterkühe: Kreuzungstiere SMR/<br />
Deutsche Angus/ Uckermärker<br />
Paarungstiere: fleischbetonte Deutsche<br />
Angus<br />
Foto: Deutsche Angus rot (www.rinderzucht-mv.de)
Produktionsverfahren:<br />
- Weidehaltung im Sommer<br />
- Färsen im April belegt<br />
- Erstabkalbung unter Kontrolle im Stall<br />
(Jan./Februar)<br />
- jeweils 2 Bullen kommen 3 Brunstperioden ab<br />
20. Juli in die 6 - 7 Mutterkuhherden<br />
-> Abkalbung April bis Juli<br />
- Tiere im Winter aus arbeitstechnischen<br />
Gründen im Stall (Nov. – April)<br />
- zusätzliche Fütterung mit Rapsexpeller und<br />
Mais (10 % und konventionelle Herkunft)
Absatzmarkt / Vermarktung<br />
- 90 % an den Anbauverband Biopark (Lebendvieh,<br />
bes. Absetzer)<br />
- Direktvermarktung nur Kühe (Roulade, Wurst und<br />
Rinderschinken, Steak nur von jungen Tieren)<br />
- Verkauf neben eigenen Hofladen an „terra frisch“,<br />
„Feindura“, einzelne Naturkostläden (u. a. Globus)<br />
- Verhandlungen mit Netto scheiterten bis jetzt an<br />
den hohen Anforderungen und Dumpingpreisen<br />
- auch konventionelle Ware wird vermarktet<br />
- Seit 07.04.2005 auch Internetvermarktung<br />
(www.schorfheider.com)
Hofladen am Betriebssitz in Liepe
Photovoltaikanlage<br />
- im Dezember 2004 ging die Photovoltaikanlage ans Netz und<br />
konnte damit den günstigen Fördersatz entsprechend des<br />
Erneuerbaren Energiegesetz (EEG) ausschöpfen<br />
- Dabei wurde ein Bergeraum neu gebaut - mit einer für die<br />
Solaranlage optimalen Dachneigung von 30 Grad und<br />
Südausrichtung<br />
- Solarfläche 550 Quadratmeter und 65,7 KW Leistung<br />
(Leistungsgarantie der Solarmodule: 20-25 Jahre)<br />
- Wirkungsgrad 15 – 20 %
BIOPARK e.V.<br />
• 1991 von engagierten Landwirten und<br />
Wissenschaftlern in Mecklenburg-Vorpommern<br />
gegründet<br />
• Ziel: gemeinsame Vermarktung von Produkten<br />
unter einer Dachmarke<br />
• verschiedene Betriebsformen (Bauern, Fleischer,<br />
Mühlen, Bäcker, Molkereien usw.) aus 14<br />
Bundesländern gehören heute dem Verband an<br />
• arbeiten nach dem hohen Standard der BIOPARK-<br />
Richtlinien
Richtlinien von BIOPARK<br />
• Verzicht auf chemisch-synthetische Betriebshilfsstoffe<br />
• Förderung der Bodenfruchtbarkeit durch betriebseigenen<br />
Dünger, ausgewogene Fruchtfolgen und Leguminosenanbau<br />
• Voraussetzung von artgerechter Tierhaltung mit Weidegang<br />
und Auslaufflächen<br />
• Förderung des Einsatzes von betriebseigenen Futter ohne<br />
Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern<br />
• Tierbesatz pro Hektar unter zwei Großvieheinheiten<br />
• Ausschluss von Gentechnik<br />
• Herkunftssicherung (HIT-Datenbank und DNS-Analyse)
Zertifizierung durch BIOPARK e.V.<br />
• Erzeuger und Verarbeiter verpflichten sich nach<br />
den strengen Biopark-Richtlinien zu arbeiten<br />
• Bio-Anerkennung erfolgt nach min. zweijähriger<br />
Umstellungszeit durch ehrenamtliche Zertifizierer<br />
• Rind<br />
• Schwein<br />
• Mastgeflügel<br />
Produktgruppen<br />
• Lamm<br />
• Ackerfrüchte