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Am Intus-Telefon: Gummersbachs Manager Axel Geerken „Kommen mit viel Respekt“ Das klingt beinahe so wie bei unserem TuS N-Lübbecke. „Auch bei uns war es in der laufenden Saison ein Auf und Ab…“, resümiert VfL Gummersbachs Geschäftsführer und Manager Axel Geerken im Intus-Telefon-Interview. „Den ein oder anderen Punkt hätten wir schon gerne mehr gehabt.“ Aber: Nicht ohne Stolz vermerkt der frühere Torwart und 10-malige deutsche A-Nationalspieler, „dass wir im Europapokal noch gut dabei sind und die erfolgreiche Titelverteidigung im Cup der Pokalsieger klar im Fokus haben“. Also Ansporn genug, in dieser Spielzeit noch was zu reißen. Kein Problem hat der führende VfL-Mann, wenn er auf die glanzvolle Historie Gummersbachs angesprochen wird und sofort Vergleiche gezogen werden. Die zwar nicht im krassen Gegensatz zur Gegenwart steht, aber doch weit extravaganter daherkommt als die jüngere Vergangenheit. Immerhin haben die Oberbergischen bereits 12 Deutsche Meisterschaften, fünf DHB- Pokal-Siege erreicht, fünfmal den Europapokal der Landesmeister, dreimal den der Pokalsieger gewonnen, zwei IHF/EHF-Po- kalgewinne verzeichnet und zweimal den ersten Platz bei der Europameisterschaft für Vereinsmannschaften geschafft. Das macht 29 Titel – und 27 davon wurden bis zum Sommer 1991 in den Briefkopf eingetragen. „Es bleibt mehr als nur eine Version, eines Tages daran anzuknüpfen“. Dabei darf darauf hingewiesen werden, dass der VfL Gummersbach aktuell amtierender Europacupsieger der Pokalsieger ist und 2009 EHF-Pokalsieger war. „Vernünftiges Haushalten mit den Finanzen“ sei beim Traditionsverein immer aktuelles Thema. Gut vorangekommen seien diesbezüglich die Planungen für den Hallenneubau in Gummersbach. Noch müsse die Politik die Sache endgültig abnicken, noch geklärt werden, was es an Landesmitteln für die neue Arena geben wird. 4000 Zuschauer soll die neue Heimstätte des VfL fassen. „Genau das richtige Maß für uns. Lieber eine kleinere Halle, die pickepacke voll ist – und den Gegner ein wenig grausen lässt“, schmunzelt Axel Geerken. Den TuS N-Lübbecke sieht Axel Geerken auf einem guten Weg. „Wenngleich die 34 individuellen Stärken Eurer einzelnen Spieler auch einen noch besseren Tabellenstand erwarten lässt“. Jedoch sei die Saison noch längst nicht zu Ende, und „Nettelstedt wird sicherlich noch einige Punkte dazutun“. Daher erwartet der VfL- Manager auch einen „heißen Tanz“ beim Bundesliga-Duell am 19. März in der MerkurArena Lübbecke. „Wir werden zwar nicht von der ersten Minute an die weiße Fahne hissen und rechnen uns etwas aus“, jedoch sieht Geerken die Oberbergischen keineswegs in der Favoritenrolle. „Denn das 30:30 gegen den HSV Hamburg war richtig klasse von Euch! Erst drei Punkte haben die Hansestädter abgegeben, einen davon in Lübbecke. Das hat sehr aufhorchen lassen.“ Und das zwänge die Gummersbacher, mit riesigem Respekt vor dem TuS am 19. März in die MerkurArena einzulaufen. „Im Übrigen wissen wir um den 8. Mann am Wiehengebirge, um das begeisterungsfähige Publikum“, hat Axel Geerken abschließend auch noch ein spezielles Lob für die große Lübbecker Anhängerschar parat. - BKM -
„Rechts-Tipp der Woche“ Heute: Wiederholung des Spiels gegen den HSV? präsentiert von Rechtsanwalt/Fachanwalt für Arbeitsrecht Paul-Werner Beckmann Bekanntlich hat der HSV Einspruch gegen die Wertung des Spiels am 22.02.2011 gegen unseren TuS eingelegt, welches ja mit 30:30 geendet hatte. Gestern musste das Sportgericht des Deutschen Handballbundes über den Einspruch des HSV entscheiden. Hoffen wir, dass es den Einspruch zurückgewiesen hat. Da das Ergebnis bei Abfassung dieses Beitrags noch nicht bekannt war, sollen hier einmal die Grundsätze für ein solches Verfahren dargestellt werden. Für die Durchführung von Bundesligaspielen gelten genaue Regeln. Neben den Schiedsrichtern gibt es noch eine Spielaufsicht, die neben den Zeitnehmern am Zeitnehmertisch sitzt. Die Aufgabe der Spielaufsicht ist es, einen geordneten Spielablauf sicherzustellen. Sie hat die Schiedsrichter zu veranlassen, das Spiel zu unterbrechen, um sie auf einen etwaigen Fehler aufmerksam zu machen. Vor dem Spiel haben die Vereine ihre Spieler zu melden. Die Liste wird von dem ebenfalls am Zeitnehmertisch sitzenden Sekretär in den online geführten elektronischen Spielbericht eingetragen. Die Vereine melden zunächst oft nur die unbedingt erforderliche Zahl von Spielern und behalten sich vor, je nach Spielverlauf und Verletzungen Spieler nachzumelden. Dies wird dann dem Sekretär mitgeteilt und dieser schaltet den nachgemeldeten Spieler auf „aktiv“. Der HSV behauptet, den Spieler Lackovic nach der Verletzung von Pascal Hens nachgemeldet zu haben. Offenbar ist dies nicht blitzschnell in den elektronischen Spielbericht eingegeben worden, was natürlich auch ein paar Sekunden in Anspruch nimmt. Als Lackovic das Spielfeld betrat, war er jedenfalls noch nicht auf „aktiv“ geschaltet, weswegen die Spielaufsicht die Schiedsrichter durch einen Pfiff auf diesen Umstand hinwies. Die Schiedsrichter gaben Lackovic daraufhin in der 46. Minute eine Zwei-Minuten- Strafe. Dem TuS gelang es in dieser Zeit, einen Treffer zu erzielen, nämlich zum 24:24-Ausgleich. Danach vielen dann aber auf jeder Seite noch sechs Tore bis zum 30:30 Endstand. Der HSV stützt seinen Protest darauf, dass Lackovic keine 2-Minuten-Strafe hätte erhalten dürfen, weil er rechtzeitig als aktiver Spieler nachgemeldet worden sei, nämlich in der Sekunde vor seiner Einwechslung. Das Sportgericht hat zu überprüfen, ob ein Regelverstoß vorgelegen hat oder ob die Zeitstrafe berechtigt gewesen ist. Ein Regelverstoß führt aber nicht unbedingt zu einer Annullierung des Spielergebnisses und der Neuansetzung. Vielmehr muss der Regelverstoß spielentscheidend gewesen sein, was das Sportgericht zu einer meines Erachtens kaum möglichen Prognose über den Spielverlauf ohne den Regelverstoß, hier also ohne die Hinausstellung von Lackovic, zwingt. Immerhin lief das Spiel nach der Hinausstellung von Lackovic noch 15 Minuten und in dieser Zeit wurden noch sieben Tore vom TuS und sechs vom HSV erzielt. Der TuS erzielte sogar nach einer 2-Minuten-Strafe für Arne Niemeyer in Unterzahl noch zwei Tore. Also kann man meines Erachtens nicht von einem spielentscheidenden Regelverstoß ausgehen. Hoffentlich hat das Sportgericht dies gestern genauso gesehen und den Einspruch des HSV abgelehnt. Sollte es zu einer Wiederholung des Spiels kommen, werden wir Zuschauer unseren TuS sicherlich so intensiv unterstützen, dass nicht nur ein Unentschieden, sondern sogar ein Sieg herausspringt und der HSV erneut nur Vizemeister wird. 35 Anzeige BECKMANN · MASSMANN Rechtsanwälte Fachanwälte für: · Arbeitsrecht · Familienrecht · Bau- und Architektenrecht · Steuerrecht · Medizinrecht · Versicherungsrecht Herford · Lübbecke Osnabrück www.rechtsanwaelte-bmh.de Anzeige
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