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FRISCH AUF! GÖPPINGEN Merkur Arena Lübbecke - Fanclub Red ...

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Saison 2010/2011 · Spiel-Nr.: 15<br />

Layout / Produktion: twotypes.de Foto: Oliver Krato<br />

MITTWOCH, 20. APRIL, 20.15 Uhr<br />

<strong>FRISCH</strong> <strong>AUF</strong>! <strong>GÖPPINGEN</strong> <strong>Merkur</strong> <strong>Arena</strong> <strong>Lübbecke</strong>


Geschäftsstelle:<br />

TuS N-<strong>Lübbecke</strong> GmbH, Gerichtsstraße 1a, 32312 <strong>Lübbecke</strong><br />

Tel: 0 57 41 – 60 20 850, Fax: 0 57 41 – 60 20 851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.30 – 13.30 Uhr,<br />

Di. + Do. 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Impressum:<br />

TuS N-<strong>Lübbecke</strong> GmbH · Gerichtsstr. 1 a · 32312 <strong>Lübbecke</strong><br />

Telefon 05741/6020850 · Telefax 05741/6020851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Geschäftsführer: Uwe Kölling<br />

<strong>Red</strong>aktion: Markus Ernst (MAE),<br />

Andreas Brinkmann (BKM),<br />

Helge-Olaf Käding (HOK)<br />

Layout/Aufbau/Satz<br />

Produktioning: TwoTypes. Werbeagentur. Lars Rohleff<br />

Anzeigen/Pool2000: Geschäftsstelle<br />

3<br />

Inhalt<br />

Blickpunkt 4<br />

Artur Siodmiak 8<br />

Frisch Auf! Göppingen 10<br />

Liga aktuell 12<br />

Eine sinnvolle Investition in die Zukunft 20<br />

Im Gespräch: Trainer Velimir Petkovic 22<br />

Aufstellungen 24<br />

HBL Tabelle 27<br />

<strong>Red</strong> Devils 30<br />

„Ver-abschiedet, aber nicht „Ver-gessen“! 34<br />

„Rechts-Tipp der Woche“ 37


Das OWL-Derby gegen den TBV Lemgo<br />

hatte alles, was ein Derby ausmacht.<br />

Es war spannend und kampfbetont, denn<br />

beide Seiten schenkten sich bis zum<br />

Schlusspfi ff nichts. Aus Sicht des TuS N-<br />

<strong>Lübbecke</strong> hatte am Ende der TBV Lemgo<br />

beim 26:27 das nötige Glück auf seiner<br />

Seite. Allerdings führten die Lipperländer<br />

nach einem Blitzstart auch über die gesamte<br />

Spieldauer, so dass der Gäste-Sieg<br />

nicht gänzlich unverdient war.<br />

Die „Rot-Schwarzen“ mussten sich, trotz<br />

einer in der zweiten Halbzeit kämpferisch<br />

sehr starken Vorstellung, am Ende mal<br />

wieder mit einem Tor geschlagen geben.<br />

„Dieses Ergebnis lastet in dieser Spielzeit<br />

wie ein Fluch auf uns“, stellte Tomasz Tluczynski<br />

nach Spielschluss fest. Cheftrainer<br />

Markus Baur trat auf der obligatorischen<br />

Pressekonferenz die Flucht nach vorne an.<br />

„Die Mannschaft und ich haben uns grad<br />

in der Kabine geschworen, dass dieses Ergebnis<br />

nicht noch einmal vorkommt.“<br />

Beinahe hätte den TuS N-<strong>Lübbecke</strong> die<br />

4<br />

Wirklichkeit aber nur drei Tage später eingeholt,<br />

denn auch das Auswärtsspiel bei<br />

der heimstarken HBW Balingen-Weilstetten<br />

stand bis zum Schluss auf „Messers-<br />

Schneide“. Nach dem die Hausherren einen<br />

Siebenmeter kurz vor Schluss sicher<br />

verwandelten, liefen die „Rot-Schwarzen“<br />

Gefahr, ein weiteres Spiel mit einem Tor<br />

Unterschied zu verlieren.<br />

Drei Sekunden vor dem Abpfi ff bekamen<br />

die <strong>Lübbecke</strong>r auf Linksaußen noch einen<br />

Freiwurf zugesprochen. Tomasz Tluczyn-


ski spielte den Ball nicht wie erwartet zu<br />

den Rückraumspielern Arne Niemeyer<br />

oder Daniel Svensson, sondern warf ihn<br />

als Kempa-Zuspiel in den Balinger Kreis.<br />

Dort tauchte urplötzlich Kristian Svensson<br />

als Abnehmer auf und versenkte den<br />

Ball kurz vor der Schlusssirene im HBW-<br />

Gehäuse. Danach folgte ein Jubelmeer in<br />

Rot und Schwarz.<br />

„Tomeks Geistesblitz hat uns einen Punkt<br />

beschert“, atmete TuS-Coach Markus<br />

Baur nach der Partie tief durch. Seine<br />

Mannschaft ließ im Schwabenland zu<br />

viele Großchancen aus und verpasste<br />

es dadurch, die Partie frühzeitig zu entscheiden.<br />

Nach der Pause ließ der TuS<br />

N-<strong>Lübbecke</strong> sowohl im Angriff als auch<br />

in der Abwehr etwas nach und lief bis<br />

in die Schlussminuten einem Rückstand<br />

hinterher.<br />

Über den letztendlich glücklichen Ausgleich<br />

waren Markus Baur und die Spieler<br />

natürlich heilfroh. „Wir haben ein<br />

knappes Spiel endlich einmal nicht ver-<br />

5<br />

loren. Das wird uns für die Aufgaben im<br />

Saisonendspurt mit Sicherheit Selbstvertrauen<br />

geben“, sagte der TuS-Trainer.<br />

Ob sich das im heutigen Heimspiel gegen<br />

die starke Mannschaft von Frisch Auf!<br />

Göppingen auszahlt, bleibt abzuwarten.<br />

Allerdings will keiner der Beteiligten des<br />

TuS N-<strong>Lübbecke</strong> nach 60 Minuten eine<br />

Niederlage mit einem Tor auf der Anzeigetafel<br />

sehen. MAE


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Artur Siodmiak<br />

Artur Siodmiak nimmt sich selber<br />

nicht so wichtig. Und überhaupt:<br />

„Du weißt schon so viel über mich<br />

und hast so oft drüber geschrieben.<br />

Was soll ich noch groß erzählen?<br />

Du machst das schon!“<br />

So schmunzelt er vor sich hin…<br />

Natürlich wird unser Abwehr-Ass<br />

uns nachher noch ausreichend viel<br />

mitteilen. Aber erst einmal ein wenig<br />

fl achsen, die Situation entspannen<br />

und fröhlich sein: So ist unsere<br />

Nummer 9, diesen Typen muss<br />

man einfach mögen. Es sei denn,<br />

man ist Arturs Gegner und steht im<br />

Duell mit dem TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

oder der polnischen Nationalmannschaft<br />

als Kreisläufer auf der Platte.<br />

Dann wird Siodmiak zum dicken<br />

Brocken, den man kaum einmal so<br />

leicht zur Seite schiebt. Oh, nein,<br />

ganz im Gegenteil!<br />

Zurück zur Situation bei Beginn<br />

des Interviews: Mit Toni, TuS-Fan<br />

und „Kamin“-Gastronom, wird erst<br />

einmal ausgiebig das 31:32 vom<br />

Vortag gegen den TBV Lemgo<br />

analysiert. Derweil die Speisekarte<br />

nicht studiert werden muss. „Jägerschnitzel<br />

im Angebot? Mal her da-<br />

mit,“ läuft Artur das Wasser bereits<br />

im Munde zusammen. Und schon<br />

sind wir mitten im Intus-Gespräch.<br />

Das Spielergebnis des Vortages<br />

möchte unsere Nummer 9 nicht<br />

schönreden. „Obwohl wir kämpferisch<br />

alles gegeben haben, die Zuschauer<br />

ein richtig gutes Bundesliga-Match<br />

erleben durften, so ist<br />

das Resultat doch eine bittere Enttäuschung.“<br />

Ziehe man das Pokal-<br />

Aus gegen Kiel hinzu, so sei dies<br />

schon die siebte Niederlage mit nur<br />

einem Tor Unterschied in der laufenden<br />

Saison gewesen. Nicht ganz<br />

von der Hand zu weisen sei, dass<br />

„wir die ersten 15 Minuten leider<br />

verschlafen, ganz schlecht ins<br />

Match gefunden haben“. Natürlich<br />

sei ein Unentschieden für den TuS<br />

vollauf gerecht gewesen, man müsse<br />

jetzt einfach „das Positive aus<br />

diesem Spiel mitnehmen“ für die<br />

vor der Sommerpause noch ausstehenden<br />

Aufgaben.<br />

Ein dickes Lob hat Artur für die<br />

<strong>Lübbecke</strong>r Zuschauer parat. „Deren<br />

Engagement für uns während<br />

der ganzen 60 Minuten war große<br />

Klasse!“ Das habe der Mannschaft<br />

8<br />

ganz viel Kraft gegeben, so dass<br />

man das Match gegen Lemgo fast<br />

noch ganz umgebogen habe. Die<br />

so vielen nur knapp verlorenen<br />

Partien seien auch Pech, aber nicht<br />

nur, so Artur Siodmiak selbstkritisch:<br />

„Haben wir einen kühleren<br />

Kopf - würde das auch helfen…“.<br />

Die noch fehlenden Punkte, um<br />

auch ganz sicher den Klassenerhalt<br />

einzufahren, werde man sich aller<br />

Voraussicht nach noch gut erkämpfen,<br />

da ist der im Winter 2007/2008<br />

zu unserem Verein gestoßene Pole<br />

ganz optimistisch.<br />

In seiner Nationalmannschaft hat<br />

Artur Siodmiak zuletzt nicht mehr<br />

gespielt. „Bogdan Wenta möchte<br />

mehr und mehr jüngere Leute einbauen,<br />

das ist absolut richtig.“ Bei<br />

Bedarf „werde ich noch einspringen“,<br />

das sei so abgemacht. „Natürlich<br />

freue ich mich, wenn ich<br />

nochmals nominiert werden sollte,<br />

Olympia 2012 in London wäre ein<br />

schöner Abschluss.“ Noch aber ist<br />

nicht sicher, dass Polen überhaupt<br />

dort dabei ist. Dagegen beziffert<br />

Artur die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

„Polska“ an der EM 2010 in Ser-


ien teilnehmen darf, nach den<br />

jüngsten Partien „bei 90 Prozent“.<br />

Platz 8 nur bei der WM in Schweden,<br />

„das war natürlich ganz schön<br />

enttäuschend“. Wiedergutmachung<br />

ist nun angesagt. Fürwahr<br />

– möchte man hinzufügen, bei<br />

einem Nationalteam, das<br />

noch 2007 in Köln im<br />

WM-Finale gegen<br />

Deutschland stand,<br />

natürlich mit einem<br />

Artur Siodmiak,<br />

der an jenem 4.<br />

Februar 07 auch<br />

auf der Platte mitwirkte.<br />

Aktuell gilt<br />

für unsere Nummer 9<br />

beim Thema Nationalmannschaft:<br />

„Aufgehört<br />

habe ich nicht als Nationalspieler,<br />

aber es ist abgesprochen,<br />

dass erst einmal Jüngeren<br />

Chancen, sprich mehr Einsatzzeiten<br />

gegeben werden sollen.“<br />

Beim TuS N-<strong>Lübbecke</strong> hat Artur<br />

noch Vertrag bis zum Sommer<br />

2012. „Noch bin ich Handballhungrig<br />

und körperlich in guter<br />

Verfassung.“ Dass er in der 1. Liga<br />

auch mit 35 Jahren noch erste Güteklasse<br />

ist, hat er erst am Abend<br />

zuvor gegen Lemgo wieder einmal<br />

beeindruckend bewiesen. Und im<br />

Gespräch mit Toni „arbeitet“ Artur<br />

auch seine zwei Zwei-Minuten-<br />

Strafen aus jenem Match noch einmal<br />

genau nach. Mit Armen und<br />

Beinen stellt er seine Abwehraktionen<br />

nach. Dieser Mann „lebt<br />

Handball“, auch in der Mittagspause<br />

bei einem leckeren<br />

Jägerschnitzel.<br />

BKM<br />

9


Unser Gegner:<br />

Frisch Auf! Göppingen<br />

Bei der RTL-Show „Let´s Dance“ wird<br />

den Prominenten viel abverlangt, aber<br />

den „Tanz auf drei Hochzeiten“, den<br />

die Profi s von Frisch Auf! Göppingen<br />

in dieser Spielzeit erfolgreich absolvieren,<br />

müssen die RTL-Promis zum Glück<br />

nicht zeigen. Die Mannschaft von Cheftrainer<br />

Velimir Petkovic spielt nicht nur<br />

in der TOYOTA Handball-Bundesliga<br />

eine gute Rolle, sondern hat sich mit der<br />

Hintere Reihe von links:<br />

Lars Kaufmann (10), Fabian Gutbrod (22), Pavel Horak (28), Michael Haaß (15), Manuel Späth (9), Dalibor Anusic (14), Michael Thiede (6)<br />

Mittlere Reihe von links:<br />

Thomas Hummel (Physio), Michael Müller (Physio), Dragos Oprea (5), Tim Kneule (4), Drasko Mrvaljevic (11),<br />

Christian Schöne (7), Peter Heinrich (Betreuer), Velimir Petkovic (Trainer)<br />

Vordere Reihe von links:<br />

Christian Dekrell (Physio), Maximilian Schubert (24), Adam Weiner (16), Enid Tahirovic (1), Kai Häfner (18),<br />

Andy Bickelhaupt (Mannschaftsarzt), Stefan Vollmer (Mannschaftsarzt)<br />

Teilnahme am Lufthansa Final Four und<br />

der erfolgreichen Qualifi kation für das<br />

Halbfi nale im EHF-Pokal eine sehr gute<br />

Ausgangsposition für den Saisonendspurt<br />

erarbeitet.<br />

Ob es am Ende dieser Serie allerdings für<br />

einen Titel reicht, bleibt abzuwarten. Im<br />

DHB-Pokal-Halbfi nale treffen die Süddeutschen<br />

auf keinen geringeren Gegner<br />

als den Serienmeister THW Kiel. Im<br />

10<br />

zweiten Halbfi nale messen sich mit den<br />

Rhein-Neckar Löwen und der SG Flensburg-Handewitt<br />

ebenfalls zwei Bundesligaschwergewichte,<br />

so dass Frisch Auf!<br />

von den Handballexperten nur Außenseiterchancen<br />

eingeräumt werden.<br />

Im europäischen Wettbewerb ist die<br />

Ausgangslage für die Schwaben deutlich<br />

besser. In der Runde der letzten Vier<br />

bekommen es die Göppinger mit dem


spanischen Erstligisten „Naturhouse<br />

La Rioja“ zu tun. Das zweite Halbfinale<br />

bestreiten der TBV Lemgo und der<br />

TV Großwallstadt. Sollte Frisch Auf! in<br />

das Finale einziehen, würde es folglich<br />

zu einem deutschen Duell um den Titel<br />

kommen.<br />

Auch in der TOYOTA Handball-Bundesliga<br />

liegen die Süddeutschen erneut auf<br />

Kurs Europapokalqualifikation. Allerdings<br />

fielen die Schwaben in den letzten<br />

Wochen in ein kleines Leistungsloch.<br />

Der hohe Termindruck sowie mehrere<br />

verletzte Spieler sind die Gründe für die<br />

Schwächephase. So erklärte Cheftrainer<br />

Velimir Petkovic nach der sehr überraschenden<br />

Heimniederlage gegen Hannover-Burgdorf:<br />

"Meiner Mannschaft hat<br />

heute das Feuer gefehlt, aufgrund der<br />

hohen Belastungen der letzten Spiele hat<br />

vielleicht aber auch die Kraft gefehlt."<br />

Die bekanntesten Spieler auf Seiten der<br />

Süddeutschen sind die beiden deutschen<br />

Nationalspieler Lars Kaufmann und Mi-<br />

11<br />

chael Haaß. Kaufmann (aktuell bester<br />

Torschütze) wird die Göppinger zum<br />

Saisonende aber verlassen, um bei der<br />

SG Flensburg-Handewitt eine neue Herausforderung<br />

zu suchen.<br />

Es deutet jedenfalls alles darauf hin,<br />

dass Frisch Auf! Göppingen auch in der<br />

kommenden Spielzeit den „Tanz auf drei<br />

Hochzeiten“ tanzt. Eventuell nehmen<br />

auch die Veranstalter der RTL-Show<br />

„Let´s Dance“ diesen Tanz für die zukünftigen<br />

Sendungen mit auf.


Liga aktuell :<br />

Hamburg vor Triumph<br />

Sechs Spieltage vor Schluss führt der<br />

HSV Hamburg die Tabelle der Toyota-<br />

Bundesliga mit sieben Minuspunkten<br />

vor dem THW Kiel an und steht damit<br />

vor der ersten Meisterschaft der Klubgeschichte.<br />

Spannung herrscht am Tabellenende,<br />

wo Ahlen/Hamm, Friesenheim<br />

und Hannover-Burgdorf um den Klassenverbleib<br />

kämpfen. Der DHC Rheinland<br />

steht als Zwangsabsteiger fest.<br />

Lesen Sie den Liga-Überblick vor dem<br />

Saison-Schlussspurt:<br />

HSV Hamburg<br />

Der HSV Hamburg steht vor dem größten<br />

Erfolg seiner jungen Vereinsgeschichte.<br />

Mit lediglich vier Minuspunkten führt das<br />

Team von Trainer Martin Schwalb die Liga<br />

souverän an und wird Serienmeister Kiel<br />

vom Thron stürzen. Angesichts des Vorsprungs<br />

von sieben Minuspunkten auf den<br />

THW kann sich der HSV sogar Niederlagen<br />

im direkten Aufeinandertreffen und<br />

bei den Rhein-Neckar Löwen erlauben.<br />

Auch in der Champions-League sind die<br />

Erfolgsaussichten gut: Hamburg bekam im<br />

Viertelfi nale mit Medwedi Tschechov den<br />

vermeintlich leichtesten Gegner zugelost.<br />

THW Kiel<br />

Nach sechs Meisterschaften in Folge werden<br />

die „Zebras“ den Titel nicht verteidigen<br />

können. Zwei Heimniederlagen in<br />

Folge - gegen den TV Großwallstadt und<br />

die Rhein-Neckar Löwen - beendeten die<br />

Meisterschaftsträume der Kieler. Angesichts<br />

der großen Verletzungssorgen, mit<br />

denen der Meister in dieser Saison zu<br />

12<br />

kämpfen hatte, waren die Belastungen<br />

in Meisterschaft und Champions-League<br />

zu groß, um gewohnt stabil zu sein. Die<br />

Qualifi kation für die Champions-League<br />

ist längst noch nicht sicher; die Verfolger<br />

aus Mannheim und Berlin sitzen dem Serienmeister<br />

im Nacken. Zuletzt zeigte die<br />

Formkurve bei den deutlichen Auswärtssiegen<br />

in Wetzlar und Lemgo allerdings<br />

wieder nach oben. Dem THW bleiben dennoch<br />

zwei Titelchancen im Pokal und in<br />

der Champions-League. Dort wartet im<br />

Viertelfi nale mit dem FC Barcelona allerdings<br />

ein harter Brocken.<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

Die „Kröten“ stehen punktgleich mit dem<br />

THW Kiel auf dem dritten Platz, der zur<br />

direkten Teilnahme an der Champions-


League berechtigt. In der Rückrunde erwies sich die Mannschaft<br />

von Trainer Gudmundur Gudmundsson als sehr stabil, was nicht<br />

nur der Sieg in der Kieler Ostseehalle belegt. Dennoch stehen die<br />

Rhein-Neckar Löwen vor einem großen Umbruch. Hauptsponsor<br />

Jesper Nielsen möchte künftig kürzer treten und konzentriert<br />

sich auf seinen Heimatklub Kopenhagen. Die Löwen Karol Bielecki,<br />

Gudjon Valur Sigurdsson, Robert Gunnarsson, Olafur Stefansson<br />

und der ursprünglich als Neuzugang für die kommende<br />

Serie verpfl ichtete Krystof Lijewski werden demnächst für die<br />

Dänen aufl aufen. Auch Grzegorz Tkaczyk und der Welthandballer<br />

2009, Kasa Szmal (er hielt beim Sieg in Kiel sechs Siebenmeter),<br />

werden den Verein verlassen, der fi nanziell kürzer treten<br />

muss. Die restliche Saison können die RNL allerdings genießen,<br />

denn sie haben Titelchancen im Pokal und in der Champions-<br />

League, wo sie im Viertelfi nale auf den Karabatic-Klub Montpellier<br />

treffen.<br />

Füchse Berlin<br />

Die Überraschungsmannschaft der Saison sitzt dem THW Kiel<br />

und den Rhein-Neckar Löwen im Nacken. Lediglich zwei Punkte<br />

trennen die Hauptstädter vom zweiten Platz. Wird der vierte<br />

Platz gehalten, bedeutete dies die Teilnahme an der Qualifi kation<br />

zur Champions-League. Für die kommende Saison haben<br />

der spanische Nationalspieler Iker Romero und der Friesenheimer<br />

Evgenij Pevnov in Berlin unterschrieben. Ausgestattet<br />

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13


mit nicht einmal der Hälfte des Personaletats<br />

der drei Spitzenklubs haben die<br />

Berliner durch ein glückliches Händchen<br />

bei der Kaderzusammenstellung das Optimum<br />

aus dieser Saison herausgeholt.<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

Fünf Minuspunkte hinter den Füchsen hat<br />

auch FA Göppingen noch die Möglichkeit,<br />

sich erstmals für die Champions-League<br />

zu qualifizieren. Einen Rückschlag erlebte<br />

der heutige Gegner des TuS allerdings im<br />

letzten Heimspiel gegen Hannover-Burg-<br />

dorf, das die Gäste völlig überraschend in<br />

souveräner Manier gewannen. Dennoch<br />

ist die Leistung des Petkovic-Teams sehr<br />

solide. Auch wenn es am ersten Spieltag<br />

geschah: Frisch Auf ist bislang der einzige<br />

Verein, der den HSV Hamburg besiegen<br />

konnte. Im europäischen EHF-Pokal stehen<br />

die Schwaben im Halbfinale.<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

Die SG hat es in der Liga nicht geschafft,<br />

die „optimale Saison“ zu wiederholen. Erreichten<br />

die Flensburger in der vergangenen<br />

Serie überraschend den dritten Platz,<br />

beträgt der Rückstand auf diesen Rang<br />

aktuell zehn Punkte. Dennoch kann Trainer<br />

Ljubomir Vranjes mit dem bisherigen<br />

Saisonverlauf zufrieden sein, denn die SG<br />

steht in der Pokalendrunde und hat zudem<br />

das Viertelfinale der Champions-League<br />

erreicht. Gegner ist dort Ciudad Real, das<br />

Flensburg in der Vorrunde im Heimspiel<br />

14<br />

besiegen konnte.<br />

In der kommenden Saison wird es in der<br />

Mannschaft einen kleinen Umbruch geben:<br />

Mit Oscar Carlén (seit Dezember verletzt,<br />

nach Hamburg) und Lasse Boesen<br />

verlassen zwei Schlüsselspieler den Verein.<br />

Lars Kaufmann und Holger Glandorf<br />

werden die beiden ersetzen.<br />

SC Magdeburg<br />

In Magdeburg herrscht gute Laune. Nach<br />

drei „Chaosjahren“, die den Traditionsverein<br />

beinahe ins wirtschaftliche Aus<br />

befördert hatten, ist in allen Bereichen<br />

Ruhe eingekehrt. Finanziell solide und<br />

im Wesentlichen konsolidiert konzentriert<br />

man sich an der Börde jetzt wieder<br />

auf das Sportliche. Bei der Verpflichtung<br />

der Neuzugänge, allen voran Linkshänder<br />

Jure Natek, hatte Trainer Frank Carstens<br />

ein gutes Händchen. Der SCM hat gute<br />

Chancen, sein Ziel, innerhalb der nächsten


drei Jahre auf das europäische Parkett zurückzukehren, bereits<br />

im ersten Anlauf zu schaffen. Das Saisonziel „einstelliger Tabellenplatz“<br />

ist mit fünf Punkten Vorsprung auf Gummersbach zum<br />

Greifen nah.<br />

TBV Lemgo<br />

In Lemgo werden künftig kleinere Brötchen gebacken. Das nach<br />

dem Einstieg von Hauptsponsor- und -gesellschafter Heristo angepeilte<br />

Ziel, wieder um den nationalen Titel mitzuspielen, ist<br />

ad akta gelegt. Holger Glandorf, Ferenc Ilyes, Sergo Datukashvili<br />

und Martin Galia werden die Lipper verlassen. Volker Mudrow<br />

muss den Trainerstuhl für Dirk Beuchler räumen, der ab Juli die<br />

sportliche Verantwortung beim TBV tragen wird. Als Neuzugänge<br />

stehen Gunnar Dietrich (Friesenheim) und Mait Patrail fest.<br />

Der Este, derzeit in Schaffhausen unter Vertrag, gilt als eines der<br />

vielversprechendsten Talente auf der linken Rückraumposition in<br />

Europa. Im Halbfinale des EHF-Pokals trifft der TBV auf den TV<br />

Großwallstadt.<br />

VfL Gummersbach<br />

Auch der VfL hat in seinem europäischen Wettbewerb, dem Pokalsieger-Cup,<br />

das Halbfinale erreicht und sich damit die Möglichkeit<br />

erhalten, auch in der kommenden Saison international<br />

zu spielen. Gelingt es dem VfL, den Pokal zu holen und gewinnt<br />

einer der drei deutschen Halbfinalisten im EHF-Pokal den Wettbewerb,<br />

könnte sogar Platz neun reichen, um sich für den EC<br />

zu qualifizieren. Der VfL hat bekanntlich mit wirtschaftlichen<br />

Schwierigkeiten zu kämpfen. Die „fetten Jahre“ sind auch beim<br />

Altmeister vorbei. Trotzdem setzte sich Gummersbach in der ersten<br />

Tabellenhälfte fest.<br />

TV Großwallstadt<br />

Die Mannschaft der Stunde! Dem TVG gelangen nacheinander ein<br />

Sieg in der Kieler Ostseehalle und ein Punktgewinn in Hamburg.<br />

Zudem zogen die Mainfranken ins Halbfinale des EHF-Pokals ein.<br />

Sportlich läuft es also derzeit bei der Mannschaft von Trainer<br />

Peter David. Wirtschaftlich bewegt sich der Traditionsklub allerdings<br />

in schwierigen Fahrwassern.<br />

HSG Wetzlar<br />

22 Punkte haben die Hessen bereits auf dem Konto. Damit hat<br />

die HSG einen riesigen Vorsprung auf die Abstiegsplätze und ist<br />

derzeit „Best of the Rest“. 21 der 22 Punkte wurden unter Ghenadij<br />

Khalepo geholt, der im Oktober die Nachfolge für den nach<br />

Melsungen abgewanderten Michael Roth antrat. Angesichts der<br />

Möglichkeiten ein riesiger Erfolg für „Heinrich“ in seinem ersten<br />

Jahr als Bundesligatrainer.<br />

15


TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

Mit 18 Punkten steht der TuS auf dem<br />

zwölften Platz. Da der HSV Hamburg<br />

seinen Einspruch gegen die Wertung des<br />

30:30-Unentschieden in <strong>Lübbecke</strong> zurückgezogen<br />

hat, sind diese Punkte auch<br />

sicher. Jetzt geht es darum, die Saison ansprechend<br />

zu Ende zu spielen und in den<br />

verbleibenden Spielen die 26 Punkte aus<br />

der Vorsaison zu bestätigen.<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

Der HBW hat es wieder einmal geschafft.<br />

Mit 17 Punkten und sechs Zählern Vorsprung<br />

auf die Abstiegsplätze wird Balingen<br />

auch in der kommenden Saison<br />

in der Toyota-Bundesliga spielen. Es ist<br />

immer wieder erstaunlich, wie die mit<br />

bescheidenen finanziellen Möglichkeiten<br />

ausgestatteten Schwaben immer wieder<br />

den „Hintern über die Latte“ bekommen.<br />

Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat<br />

sicher Trainer Rolf Brack, der mit seinen<br />

unkonventionellen taktischen Mitteln oft<br />

genug die Gegner überrascht. Mit Benjamin<br />

Herth, einem Linksaußen, den Brack<br />

in der vergangenen Saison aus der Not<br />

heraus zum Rückraum-Mitte-Spieler umfunktioniert<br />

hat, hat der HBW auch einen<br />

der Aufsteiger der Saison in seinen Reihen.<br />

Herth ist derzeit Zweiter der Bundesliga-Torschützenliste<br />

und wurde mehrfach<br />

in die Nationalmannschaft berufen. Auch<br />

Torhüter Martin Ziemer, der im Winter aus<br />

Ahlen-Hamm an die Zollernalb wechselte,<br />

16<br />

stand am Wochenende erstmals im Tor der<br />

DHB-Auswahl.<br />

MT Melsungen<br />

Eine Achterbahn ist nichts gegen die MT.<br />

Die nicht zu Unrecht mit der Erwartung,<br />

einen sicheren Mittelfeldplatz zu erreichen,<br />

in die Saison gegangenen Hessen<br />

erwischte es in den ersten zwölf Spielen<br />

ganz hart, denn alle zwölf Partien gingen<br />

verloren. Folglich wurde der Trainer


gewechselt und unter Michael Roth ging<br />

es aufwärts. Bis zur Winterpause wurden<br />

sieben Spiele in Folge nicht verloren. Danach<br />

ging es aber wieder abwärts mit der<br />

Formkurve. Die eingeplanten Zähler gegen<br />

den TuS und Dormagen wurden nicht<br />

eingefahren. Melsungen dümpelte am unteren<br />

Rand des Mittelfelds rum, musste<br />

aber nie ernsthaft um den Klassenverbleib<br />

bangen. Zuletzt dann wieder ein Ausreißer<br />

nach oben: Die MT gewann nach zwischenzeitlichem<br />

Siebentore-Rückstand in<br />

Gummersbach. In der kommenden Saison<br />

wird die Mannschaft ihr Gesicht merklich<br />

verändern. Spektakulärster Neuzugang ist<br />

Torwart Per Sandstörm, der aus Hamburg<br />

zur MT wechselt.<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

Die TSV bedient das alte Sport-Klischee,<br />

dass das zweite Jahr für einen Aufsteiger<br />

immer das schwerste ist. Zu unstabil agierten<br />

die Hannoveraner und befinden sich<br />

deshalb im Abstiegskampf. Allerdings ge-<br />

lang vor zehn Tagen mit dem neuen Trainer<br />

Christopher Nordmeyer ein überraschender<br />

Auswärtssieg bei FA Göppingen,<br />

der der TSV ein wenig Luft verschafft hat.<br />

Morgen steht mit dem Heimspiel gegen<br />

Ahlen-Hamm eine richtungsweisende Partie<br />

auf dem Programm. Gelingt ein Sieg,<br />

ist davon auszugehen, dass Hannover-<br />

Burgdorf in seine dritte Bundesliga-Saison<br />

gehen wird.<br />

TSG Friesenheim<br />

Die Ludwigshafener werden nach der erfrischenden<br />

Hinrunde, in der sich der Aufsteiger<br />

neun Punkte erspielte, nach und<br />

nach durchgereicht. Der jungen Mannschaft<br />

von Trainer Thomas König gelang<br />

im Jahr 2011 erst ein Sieg, zuletzt wurde<br />

beim DHC Rheinland klar verloren. Damit<br />

sind die Chancen auf den Klassenverbleib<br />

angesichts des schwierigen Restprogramms<br />

merklich gesunken. Die unerfahrene Mannschaft<br />

hat dennoch noch die Chance, über<br />

die Relegation die Klasse zu erhalten.<br />

18<br />

HSG Ahlen-Hamm<br />

Aller Wahrscheinlichkeit nach machen<br />

die TSG Friesenheim und die HSG Ahlen-<br />

Hamm den Relegationsplatz unter sich<br />

aus. Sollte morgen ein Auswärtssieg in<br />

Hannover gelingen, ist auch noch Platz<br />

15 im Bereich des Machbaren. Der westfälische<br />

Aufsteiger hatte zuletzt mit argen<br />

finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen,<br />

konnte eine Insolvenz jedoch vermeiden.<br />

Sportlich hatte die HSG immer wieder mit<br />

erheblichem Verletzungspech zu kämpfen,<br />

sodass die Mannschaft – den Langzeitverletzten<br />

Abwehrchef Frank Schumann ausgenommen<br />

– erst zweimal in Bestbesetzung<br />

antreten konnte. In der kommenden<br />

Saison wird unabhängig von der Ligazugehörigkeit<br />

ein strikter Sparkurs gefahren.<br />

DHC Rheinland (ehemals Dormagen)<br />

Nachdem Geschäftsführer Heinz Lieven<br />

vor einigen Wochen Insolvenzantrag wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung<br />

gestellt hatte, stand der Zwangs-


abstieg in die zweite Liga fest. Am Montag vergangener Woche<br />

verweigerte die Lizenzierungskommission der HBL den Rheinländern<br />

auch die Startberechtigung für die zweite Liga. Zwischenzeitlich<br />

war das Insolvenzverfahren eröffnet worden: ein KO-Kriterium<br />

für die Lizenzerteilung. Die Verantwortlichen des DHC wollen gegen<br />

diese noch nicht rechtskräftige Entscheidung vorgehen, die den<br />

Sturz in die dritte Liga bedeuten würde. Erschwerend kommt hinzu,<br />

dass ein sofortiger Wiederaufstieg nach den Ligastatuten nicht erlaubt<br />

wäre. Der Dormagener Profi-Handball droht für lange Zeit in<br />

der Versenkung zu verschwinden. -HOK-<br />

19<br />

Hauptlieferant der adp Gauselmann GmbH


Eine sinnvolle Investition<br />

in die Zukunft<br />

Die JSG NSM-Nettelstedt steht in den<br />

Startlöchern. Am 7. April präsentierte<br />

sich die neue Jugendspielgemeinschaft,<br />

die sich aus den Vereinen<br />

TV Nordhemmern,<br />

TuS<br />

Südhemmern<br />

und Mindenerwald<br />

(NSM)<br />

sowie dem<br />

TuS Nettelstedtzusammensetzt,<br />

in der VIP-<br />

Lounge der<br />

<strong>Merkur</strong> <strong>Arena</strong><br />

den Pressevertretern.<br />

Insgesamt 22<br />

Mannschaften in der<br />

weiblichen und männlichen<br />

Jugend hat die JSG bereits zur<br />

Spielzeit 2011/2012 gemeldet.<br />

Auch der TuS N-<strong>Lübbecke</strong> ist als fünfter<br />

Mitspieler im Team. Der Handball-BunHandball-Bundesligist<br />

bildet das Dach der Jugendspielgemeinschaft<br />

und will die neue Plattform<br />

zukünftig auch zur Ausbildung und Entwicklung<br />

von Nachwuchstalenten nutzen.<br />

Mit der neuen Spielgemeinschaft untermauert<br />

der TuS N-<strong>Lübbecke</strong> auch sein Bestreben,<br />

in naher Zukunft das Jugendzertifi<br />

kat der TOYOTA Handball-Bundesliga zu<br />

erhalten. „Die Ausgleichsabgabe, die wir<br />

momentan noch bezahlen müssen, wollen<br />

wir natürlich lieber in die heimische Region<br />

investieren“, erklärt TuS-Geschäftsführer<br />

Uwe Kölling.<br />

Den Grundstein hat der TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

bereits vor zweieinhalb Jahren gelegt. “Der<br />

erste Schritt war das Engagement von unserem<br />

Co-Trainer Schorse Borgmann, der<br />

die Handball-Projekte an den <strong>Lübbecke</strong>r<br />

Grundschulen mit großem Einsatz leitet”,<br />

blickt Uwe Kölling auf die Verpfl ichtung<br />

des Nordhemmeraner Urgesteins zurück.<br />

Doppelspielrechte für die Top-Nachwuchsspieler<br />

wie Jens Wiese oder Alexander<br />

Tesch von LIT Nordhemmern/Mindenerwald<br />

beim TuS folgten. “Jetzt ist es soweit,<br />

den nächsten großen Schritt zu gehen und<br />

uns unter professionellen Rahmenbedingungen<br />

mit neuen Partnern zusammen-<br />

20<br />

zuschließen”, sagt Uwe Kölling und lobt<br />

ausdrücklich das große Engagement<br />

aller Beteiligten im Rahmen<br />

der Neugründung.<br />

“Das Jugendzertifi kat<br />

der TOYOTA Handball-Bundesliga<br />

ist<br />

ein Gütesiegel, das<br />

der TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

natürlich<br />

anstreben muss,<br />

aber es geht vor<br />

allem um die<br />

Sache selbst, die<br />

Förderung des<br />

Jugendhandballs”,<br />

benannte Beiratsmitglied<br />

Christian<br />

Hucke, der als Anwalt<br />

die Gründung der JSG als<br />

BGB-Gesellschaft begleitet hat,<br />

die Ziele.<br />

Die sportliche Ausrichtung der JSG NSM-<br />

Nettelstedt verteilt sich auf drei Säulen.<br />

Neben dem “Leistungsbereich männliche<br />

Jugend (A bis C)“, für den sich Dirk Niemeyer<br />

und Stefan Kruse verantwortlich<br />

zeigen, gibt es den “Entwicklungsbereich<br />

männliche Jugend (D bis Superminis)“ und<br />

die ”Weibliche Jugend“. „Dieses Modell<br />

hat sich in der Vergangenheit bewährt. Es<br />

ist uns wichtig, dass wir das Fundament<br />

sehr breit aufstellen, damit wir daraus<br />

dann erfolgreiche Nachwuchshandballer<br />

generieren können“, erklärt Stefan Kruse<br />

stellvertretend für alle Beteiligten.


"Letztes Duell am Wiehen<br />

unser Schlüsselspiel"<br />

Im Intus-Gespräch: Göppingen - Trainer Velimir Petkovic<br />

Noch lang nicht vorbei ist die aktuelle<br />

Handball-Saison 10/11. Für Frisch Auf<br />

Göppingen erst recht nicht. Denn wenn<br />

drei Tage nach dem Auftritt der Petkovic-<br />

Schützlinge in der <strong>Merkur</strong><strong>Arena</strong> der Schiri<br />

wieder zum Anpfi ff die Pfeife in den Mund<br />

nimmt, schaut den Grün-Weißen ganz Europa<br />

zu. Für Frisch Auf steht dann nämlich<br />

das Hinspiel im EHF-Pokal-Halbfi nale auf<br />

dem Spielplan. Velimir Petkovic, Coach<br />

der Göppinger, wird als langjähriger Kenner<br />

der Szene seine Jungs ganz bestimmt<br />

so vorbildlich auf die Partie in <strong>Lübbecke</strong><br />

vorbereiten, dass seinen Spielern die internationale<br />

Auseinandersetzung noch nicht<br />

zu sehr in den Köpfen herum spukt.<br />

Mit dem, was seine Mannen in der laufenden<br />

Saison erreicht haben, sieht der Trainer,<br />

gemessen an den Saisonzielen, sein<br />

Team auf gutem Kurs: „Wir wollten Platz<br />

5 oder 6 in der Liga schaffen, das Final<br />

Four erreichen und im Europapokal soweit<br />

wie möglich zu kommen. Auf diesem Weg<br />

sind wir bisher sehr erfolgreich. In der<br />

Schlussphase möchten wir natürlich dabei<br />

auch etwas Zählbares vorweisen können.“<br />

Und in der kommenden Saison? „Diese<br />

Ziele stecken wir in der Vorbereitung auf<br />

die neue Saison mit unserer Mannschaft<br />

gemeinsam ab.“<br />

Nicht ganz so schön war Göppingens<br />

jüngste Niederlage in der Bundesliga gegen<br />

die TSV Hannover-Burgdorf, dazu<br />

noch in eigener Halle… Mit 29:31 ging das<br />

Match am 9. April verloren. „Diese Niederlage<br />

war wohl das Resultat unseres sehr<br />

anstrengenden Programms in den Wochen<br />

davor. Damit haben wir uns im Kampf um<br />

Platz 5 einen Vorteil, den wir uns zuvor<br />

erarbeitet hatten, wieder aus der Hand gegeben.“<br />

Velimir Petkovic macht deutlich,<br />

dass Team und Umfeld wieder schnell den<br />

Blick nach vorn gerichtet hätten, die verlorenen<br />

Punkte gelte es eben „wieder hereinzuholen“.<br />

Den TuS N-<strong>Lübbecke</strong> sieht Göppingens<br />

Chef auf der Bank als inzwischen wieder<br />

gefestigt an – und wörtlich: „Der TuS hat<br />

22<br />

sich seit Beginn des Engagements von<br />

Markus Baur als Trainer von den Leistungen<br />

her stabilisiert. Somit erwartet uns<br />

beim Spiel in <strong>Lübbecke</strong> eine schwere Aufgabe.<br />

In der kommenden Saison müsste es<br />

dem TuS daher möglich sein, dass man in<br />

der Tabelle weiter vorne landet.“ Schwere<br />

Aufgabe am Wiehengebirge: Der Göppinger<br />

Coach erinnert sich nämlich noch<br />

genau, dass die letzte Partie in <strong>Lübbecke</strong><br />

gegeneinander eine enge Kiste war, am<br />

20. März 2010 mit dem 36:34-Sieger Göppingen.<br />

„Unser knapper Sieg in <strong>Lübbecke</strong><br />

in der vergangenen Saison war aber auch<br />

ein Schlüsselspiel für uns auf dem Weg<br />

zur Europapokalqualifi kation, zumal zuvor<br />

die RNL, Gummersbach und Lemgo<br />

die Punkte beim TuS hatten liegen lassen<br />

müssen.“<br />

Wagen Sie denn einen Tipp für das Spiel<br />

TuS gegen FAG am 20. April 2011? „Einen<br />

genauen Ergebnis-Tipp möchte ich nicht<br />

abgeben, ich erwarte aber auch dieses Mal<br />

ein enges und spannendes Spiel.“<br />

BKM / FA Göppingen


MANNSCHAFTS<strong>AUF</strong>STELLUNG<br />

TuS N-<strong>Lübbecke</strong> Frisch Auf! Göppingen<br />

1 Blazicko, Nikola<br />

44 Putera, Milos<br />

2 Verjans, Nicky<br />

3 Gustafsson, Mattias<br />

5 Løke, Frank<br />

9 Siodmiak, Artur<br />

10 Hansen, Henrik<br />

11 Svensson, Kristian<br />

17 Tesch, Alexander<br />

18 Tluczynski, Tomasz<br />

21 Wiese, Jens<br />

24 Olafsson, Thorir<br />

25 Svensson, Daniel<br />

26 Just, Stephan<br />

28 Niemeyer, Arne<br />

29 Alvanos, Alexandros<br />

85 Remer, Tim<br />

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Ausführung sämtlicher Stahlbau-,<br />

Bauschlosser- und Edelstahlarbeiten<br />

Tore<br />

Siebenm.<br />

Baur, Markus Trainer<br />

Borgmann, Hans-Georg Co-Trainer<br />

Abt, Oliver Physiotherapeut<br />

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Tel. 05741 275 0<br />

Fax 05741 275 444<br />

1 Tahirovic, Enid<br />

16 Weiner, Adam<br />

4 Kneule, Tim<br />

5 Oprea, Dragos<br />

6 Thiede, Michael<br />

7 Schöne, Christian<br />

9 Späth, Manuel<br />

10 Kaufmann, Lars<br />

11 Mrvaljevic, Drasko<br />

13 Kozlina, Miladin<br />

14 Anusic, Dalibor<br />

15 Haaß, Michael<br />

18 Häfner, Kai<br />

22 Gutbrod, Fabian<br />

24 Schubert, Maximilian<br />

28 Horak, Pavel<br />

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Zeitstr. Tore<br />

24<br />

Siebenm.<br />

Petkovic, Velimir Trainer<br />

Vujinovic, Nedeljko Co- und Torwarttrainer<br />

Dr. Dieter Bubeck Wiss. Berater Athletiktraining<br />

Schiedsrichter: Geipel/Helbig<br />

SMS-Ergebnis-Service: www.tus-n-luebbecke.de<br />

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FAKTEN.NEWS.VIDEOS.FOTOS<br />

Zeitstr.


KREUZTABELLE<br />

HSV Hamburg<br />

THW Kiel<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

Füchse Berlin<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

VfL Gummersbach<br />

TV Grosswallstadt<br />

HSG Wetzlar<br />

TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

MT Melsungen<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

TSG Lu.-Friesenheim<br />

HSG Ahlen-Hamm<br />

DHC Rheinland<br />

HSV Hamburg<br />

29. SPIELTAG<br />

19. April 2011 20:15 f.a.n. frankenstolz arena<br />

TV Grosswallstadt – Rhein-Neckar Löwen<br />

20. April 2011 19:00 Campushalle<br />

SG Flensburg-Handewitt – VfL Gummersbach<br />

20. April 2011 20:15 Sparkassen-<strong>Arena</strong><br />

THW Kiel – HSV Hamburg<br />

20. April 2011 20:15 <strong>Merkur</strong> <strong>Arena</strong><br />

TuS N-<strong>Lübbecke</strong> – Frisch Auf Göppingen<br />

21. April 2011 20:15 HR-Commitment ARENA<br />

DHC Rheinland – HBW Balingen-Weilstetten<br />

21. April 2011 20:15 AWD HALL<br />

TSV Hannover-Burgdorf – HSG Ahlen Hamm<br />

23. April 2011 17:30 Max-Schmeling-Halle<br />

Füchse Berlin – TBV Lemgo<br />

23. April 2011 19:00 Rothenbach Halle<br />

MT Melsungen – TSG Ludwigshafen-Friesenheim<br />

23. April 2011 19:00 Bördelandhalle<br />

SC Magdeburg – HSG Wetzlar<br />

30. SPIELTAG<br />

THW Kiel<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

29. April 2011 19:45 Maxipark<strong>Arena</strong><br />

HSG Ahlen Hamm – TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

30. April 2011 19:00 Eugen-Haas-Sporthalle<br />

VfL Gummersbach – TV Grosswallstadt<br />

30. April 2011 19:00 Fr.-Ebert Halle<br />

TSG Ludwigsh.-Friesenheim – SG Flensburg-Handw.<br />

30. April 2011 19:00 Rittal-<strong>Arena</strong><br />

HSG Wetzlar – TSV Hannover-Burgdorf<br />

30. April 2011 20:15 EWS <strong>Arena</strong><br />

Frisch Auf Göppingen – DHC Rheinland<br />

1. Mai 2011 17:30 Sparkassen<strong>Arena</strong><br />

HBW Balingen-Weilstetten – Füchse Berlin<br />

4. Mai 2011 20:15 Bördelandhalle<br />

SC Magdeburg – THW Kiel<br />

4. Mai 2011 20:15 SAP ARENA<br />

Rhein-Neckar Löwen – HSV Hamburg<br />

4. Mai 2011 20:15 Lipperlandhalle<br />

TBV Lemgo – MT Melsungen<br />

Füchse Berlin<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

x 26:25 32:31 31:27 30:25 32:24 32:27 01.06. 11.05. 22:22 35:27 40:27 35:28 33:23 34:27 39:25 36:21 28:14<br />

20.04. x 31:33 35:26 39:24 38:26 25:22 35:26 26:26 25:28 38:29 04.06. 40:18 36:23 37:26 37:19 34:23 33:23<br />

03.05. 29:26 x 33:32 28:26 41:31 38:30 31:31 36:34 31:23 26:26 11.05. 36:30 40:25 36:28 28.05. 33:28 31:28<br />

22:35 26:23 28:28 x 15.05. 24:24 27:26 20.04. 24:20 27:24 29.05. 25:22 32:28 29:23 36:28 36:32 31:28 33:28<br />

32:30 21:33 35:31 27:25 x 25:21 29:17 25:25 37:26 04.06. 35:23 31:23 25:25 23:21 29:31 30:25 31:27 26.04.<br />

30:34 31:37 32:31 25:26 28.05. x 29:33 11.05. 24.04. 34:27 42:22 34:25 38:25 33:26 36:26 35:26 36:29 38:25<br />

30:35 04.05. 33:29 04.06. 24:24 34:29 x 37:30 37:29 34:25 23.04. 21.05. 23:25 28:21 28:21 41:32 34:26 34:24<br />

27:29 26:33 04.06. 24:26 27:30 34:27 25:27 x 30:31 24.05. 35:26 24:27 32:27 04.05. 31:27 31:26 33:29 34:18<br />

29:33 01.06. 21.05. 32:34 29:23 28:29 31:28 23:28 x 26.04. 33:23 31:26 32:24 25:26 35:27 28:25 30:25 34:26<br />

25:32 23:28 19.04. 21:29 27:31 27:28 25:31 25:25 25:25 x 23:22 27:26 27.05. 34:27 31:28 13.05. 26:24 29:18<br />

22:27 24:32 27:33 19:28 23:22 28:29 28:25 24:24 34:31 24:18 x 24:29 27:22 04.06. 30.04. 23:27 35:26 21.05.<br />

30:30 27:28 30:34 22:27 20.04. 25:35 29:29 31:32 26:27 28:29 14.05. x 32:22 30:26 28.05. 32:32 32:34 33:22<br />

04.06. 22:28 30:31 01.05. 31:31 21.05. 25:32 27:29 29:28 23:27 32:22 26:26 x 26:30 30:30 30:30 24:23 32:31<br />

26:30 23:32 28:37 22:22 29:30 20:31 29:29 27:26 24:25 33:28 26:24 30:33 15.05. x 24:27 23.04. 28.05. 24:28<br />

28:39 22.05. 25:36 18:26 22:25 24:30 15.05. 26:31 30:29 25:27 23:24 29:26 26:25 30:35 x 31:29 21.04. 04.06.<br />

21.05. 29:39 26:30 27.04. 22:24 03.05. 33:35 27:31 04.06. 26:25 33:36 26:34 35:31 28:29 29:26 x 26:33 28:29<br />

28:30 23:36 25:28 21.05. 22:29 04.06. 29:37 28:28 24:32 29:32 27:30 29.04. 29:30 33:33 30:27 23:23 x 26:24<br />

22:32 25:32 24:27 19:24 21:27 19:30 27.05. 19:26 33:38 25:32 25:26 25:24 21.04. 31:24 23:27 30:26 13.05. x<br />

Änderungen HEIMSPIELE ROT - AUSWÄRTSSPIELE GRÜN markiert!<br />

25<br />

VfL Gummersbach<br />

TV Grosswallstadt<br />

HSG Wetzlar<br />

TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

TuS SPIELE<br />

MT Melsungen<br />

1. 05.09.10 17:30 Füchse Berlin TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 25:22<br />

2. 11.09.10 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> MT Melsungen 30:26<br />

3. 18.09.10 19:00 SG Flensburg-H. TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 34:25<br />

4. 25.09.10 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> TV Großwallstadt 28:29<br />

5. 29.09.10 20:15 HSV Hamburg TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 40:27<br />

6. 06.10.10 20:15 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> Rhein-Neckar Löwen 30:34<br />

7. 13.10.10 20:15 VfL Gummersbach TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 31:26<br />

8. 23.10.10 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> TSG Lu.-Friesenheim 32:32<br />

9. 02.11.10 20:45 TBV Lemgo TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 24:27<br />

10. 06.11.10 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> DHC Rheinland 33:22<br />

11. 13.11.10 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> HBW Balingen-W. 32:22<br />

12. 17.11.10 20:15 FA Göppingen TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 31:23<br />

13. 27.11.10 15:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> HSG Ahlen-Hamm 32:34<br />

14. 07.12.10 20:15 HSG Wetzlar TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 24:29<br />

15. 11.12.10 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> SC Magdeburg 29:29<br />

16. 18.12.10 19:00 TSV Hannover-B. TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 29:26<br />

17. 22.12.10 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> THW Kiel 27:28<br />

18. 26.12.10 17:30 DHC Rheinland TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 25:24<br />

19. 29.12.10 20:15 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> Füchse Berlin 22:27<br />

20. 09.02.11 20:15 MT Melsungen TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 30:33<br />

21. 12.02.11 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> SG Flensburg-H. 25:35<br />

22. 16.02.11 20:15 TV Großwallstadt TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 27:26<br />

23. 22.02.11 20:15 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> HSV Hamburg 30:30<br />

25. 19.03.11 15:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> VfL Gummersbach 26:27<br />

26. 30.03.11 20:15 TSG Lu.-Friesenheim TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 26:34<br />

27. 06.04.11 20:15 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> TBV Lemgo 31:32<br />

28. 09.04.11 19:00 HBW Balingen-W. TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 26:26<br />

29. 20.04.11 20:15 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> Frisch Auf Göppingen<br />

30. 29.04.11 19:45 HSG Ahlen-Hamm TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

24. 11.05.11 20:15 Rhein-Neckar Löwen TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

31. 14.05.11 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> HSG Wetzlar<br />

32. 21.05.11 19:00 SC Magdeburg TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

33. 28.05.11 19:00 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> TSV Hannover-B.<br />

34. 04.06.11 16:30 THW Kiel TuS N-<strong>Lübbecke</strong><br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

TSG Lu.-Friesenheim<br />

HSG Ahlen-Hamm<br />

DHC Rheinland<br />

UNSER NÄCHSTES HEIMSPIEL<br />

14.05.2011 - 19.00 Uhr<br />

TuS N-LÜBBECKE vs. HSG WETZLAR


TOYOTA HANDBALL BUNDESLIGA<br />

Nr Mannschaft Spiele + ± - Tore D Punkte<br />

1 HSV Hamburg 28/34 25 2 1 901:724 177 52:4<br />

2 THW Kiel 29/34 23 1 5 941:727 214 47:11<br />

3 Rhein-Neckar Löwen 28/34 21 3 4 908:804 104 45:11<br />

4 Füchse Berlin 27/34 19 3 5 752:697 55 41:13<br />

5 Frisch Auf Göppingen 29/34 18 4 7 806:757 49 40:18<br />

6 SG Flensburg-Handewitt 28/34 17 1 10 867:791 76 35:21<br />

7 SC Magdeburg 28/34 16 3 9 845:784 61 35:21<br />

8 TBV Lemgo 28/34 13 5 10 805:768 37 31:25<br />

9 VfL Gummersbach 28/34 14 2 12 821:792 29 30:26<br />

10 TV Grosswallstadt 28/34 12 3 13 735:760 -25 27:29<br />

11 HSG Wetzlar 28/34 10 2 16 722:806 -84 22:34<br />

12 TuS N-<strong>Lübbecke</strong> 27/34 7 4 16 755:779 -24 18:36<br />

13 HBW Balingen-Weilstetten 28/34 6 5 17 747:840 -93 17:39<br />

14 MT Melsungen 29/34 7 3 19 757:861 -104 17:41<br />

15 TSV Hannover-Burgdorf 28/34 7 1 20 743:851 -108 15:41<br />

16 TSG Lu.-Friesenheim 27/34 4 3 20 745:848 -103 11:43<br />

17 HSG Ahlen-Hamm 28/34 4 3 21 752:860 -108 11:45<br />

18 DHC Rheinland 28/34 5 0 23 679:832 -153 10:46<br />

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<strong>Red</strong> Devils<br />

Moin, moin TuS-Fans, seid gegrüßt FAG-Anhänger!<br />

Eine 20-stündige Auswärtsfahrt nahmen 40 <strong>Red</strong> Devils für ein spannendes<br />

Spiel in Balingen mit einem glücklichen Unentschieden für<br />

den TuS in Kauf. Neben dem holprigen Spiel mussten die <strong>Red</strong> Devils<br />

noch Ordner in Balingen kennenlernen. Bereits 1,5 Stunden vor Spielbeginn<br />

bezogen die <strong>Red</strong> Devils den Gästeblock in der Balinger Sparkassen<br />

<strong>Arena</strong>. Hier merkte man bereits, dass in Balingen Gästefans<br />

eher Seltenheit sind, da nur ein schmaler Stehplatzbereich als solcher<br />

markiert war. Schnell stand fest, dass hier nicht alle vier Trommeln<br />

samt mitgereisten Fans Platz finden würden. So wurden kurzerhand<br />

die Trommeln auf den davorliegenden Sitzplatzbereich verschoben.<br />

Ein im Block sitzender Ordner beobachtete dieses, ohne eine Reaktion<br />

zu zeigen. 10 Minuten vor Spielbeginn bemerkte dieser aber, dass es<br />

sich bei den davorliegenden Plätzen um Dauerplätze handelte. Da zu<br />

diesem Zeitpunkt aber alle zuvor noch freien Stehplätze nun auch<br />

besetzt waren, hätten die Trommeln nur abgebaut werden können<br />

bzw. den Fluchtweg behindern können. Der Anpfiff ertönte und immer<br />

noch war man mit dem Ordner am Diskutieren, an welchem Platz<br />

denn nun die Trommeln seiner Meinung nach stehen sollten, was er<br />

eine Stunde vor Spielbeginn ohne weiteres hätte tun können, da er<br />

ja den Aufbau beobachtete, während er auf seine Tochter aufpasste.<br />

Ein Spiel ganz ohne Trommeln wollten auch wir uns nicht gefallen<br />

lassen und blieben auf den Plätzen stehen, da ohne die Behinderung<br />

eines Fluchtweges kein Platz für Trommeln zu sein schien. Der Ordner<br />

musste die Security zur Hilfe holen, denen auch nur die Wegnahme<br />

der Trommeln blieb, dabei wurde auch die Trommel weggenommen,<br />

deren Sitzplatzkarten im Besitz der <strong>Red</strong> Devils waren. Letztendlich<br />

wurden die Trommeln mitten im Fluchtweg aufgebaut, aber immerhin<br />

konnte zu Beginn der zweiten Halbzeit damit angefangen werden,<br />

die Mannschaft mit den Trommeln anzufeuern. Wobei man von den<br />

hinter dem Tor liegenden Stehplätzen nur das gegenüberliegende Tor<br />

30


einsehen konnte. Wir hoffen für auswärtige<br />

Fans anderer Mannschaften und die Zukunft,<br />

dass man sich in Balingen darüber Gedanken<br />

macht, frühzeitig einzugreifen und nicht<br />

erst bei Spielbeginn. Eine Fahrt von 600 km<br />

Strecke für ein Spiel auf sich zunehmen und<br />

dann noch solche Organisationsprobleme in<br />

der Halle vorzufinden, das macht nicht wirklich<br />

Freude!<br />

Abfahrt zum Auswärtsspiel nach Hamm am<br />

29.04. ist um 16.30 Uhr an der <strong>Merkur</strong><strong>Arena</strong>.<br />

Anmeldungen zur Auswärtsfahrt nach Magdeburg<br />

am 21.05. werden von Achim Schmidt<br />

(Tel. 05743-1501), an der <strong>Fanclub</strong>theke oder<br />

im Forum (www.fanclub-reddevils.de) entge-<br />

gengenommen.<br />

Bis bald<br />

Eure <strong>Red</strong> Devils MH/JJ<br />

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Das Ausbildungsportal


" Es waren erfolgreiche Jahre"<br />

„Ver-abschiedet, aber nicht Ver-gessen!“<br />

Europacupsiege gegen Rostock, in<br />

Kolding und gegen Skövde, Abstiege,<br />

Wiederaufstiege, Mühlenkreis-Derbys,<br />

Nettelstedter in Länderspielen, Schlagzeilen,<br />

Fanbegeisterung, Bundesliga<br />

pur: Die Sportgeschichte des TuS Nettelstedt-<strong>Lübbecke</strong><br />

ist reich an Ereignissen,<br />

aber auch Gesichtern. Der Intus<br />

stellt seit Saisonbeginn in jeder Ausgabe<br />

ein Gesicht von einst im Interview<br />

vor. Wir blicken gemeinsam zurück<br />

und fragen uns auch: „Was machen<br />

die ehemaligen TuS-Handball-Asse<br />

heute?“<br />

In Folge 13: Ghenadij Khalepo (42),<br />

der heutige Trainer unseres Liga-<br />

Konkurrenten HSG Wetzlar, der von<br />

1993 bis 1998 beim TuS Nettelstedt<br />

unter Vertrag stand. Es war eine sehr<br />

erfolgreiche Zeit für „Heinrich“ - wie<br />

ihn unsere Fans noch heute nennen –<br />

und auch für den TuS insgesamt. Denn<br />

1994 gelang die Rückkehr in Liga eins,<br />

1996 wurde ein Europapokalplatz erreicht<br />

und schließlich 1997 und 1998<br />

der Euro-City-Cup gewonnen. Wir<br />

sprachen mit dem früheren weißrussischen<br />

Nationalspieler am Vormittag<br />

des 10. April am Telefon:<br />

Intus: Sie rufen aber rasch zurück. Habe<br />

vor gerade mal 10 Sekunden den Hörer<br />

wieder auf die Kabel gelegt…<br />

Ghenadij Khalepo: Ich sah die Vorwahl<br />

„05772“ auf dem Display. Und sagte<br />

mir, das ist bestimmt jemand vom TuS<br />

Nettelstedt…<br />

Intus: Ich durfte Sie zwischen 1993 und<br />

1998 in unserem Trikot spielen sehen.<br />

Aber wie es konkret damals zu Ihrem<br />

Wechsel nach Nettelstedt kam, das können<br />

Sie mir selbst viel besser schildern!<br />

Wie lief das ab?<br />

Ghenadij Khalepo: Mein Berater Gerd<br />

Butzek und Kalli Tiemeyer, der damals<br />

gerade Manager in Nettelstedt geworden<br />

war, waren gut miteinander bekannt.<br />

So entwickelte sich das dann. Beim TuS<br />

schickte man sich an, nach spätestens<br />

zwei Jahren wieder 1. Bundesliga zu<br />

spielen. Unsere Mannschaft war aber<br />

aufgrund vieler Neueinkäufe so stark,<br />

dass es schon im ersten Jahr mit dem<br />

Wiederaufstieg geklappt hat.<br />

Intus: Was sind Ihre positivsten Erinnerungen<br />

an Ihre Zeit beim TuS?<br />

Ghenadij Khalepo: Im Grunde war jedes<br />

Jahr ein erfolgreiches für mich in Nettelstedt.<br />

Der Aufstieg 1994, der Klassenerhalt<br />

1995, dann Rang vier in der<br />

Abschlusstabelle 1996 und die beiden<br />

Europapokalsiege.<br />

Intus: Gibt es aktuell noch Kontakte zu<br />

Ihren damaligen TuS-Mitspielern?<br />

Ghenadij Khalepo: Mit Jörg Bohrmann,<br />

damals Rechtsaußen beim TuS, lange<br />

Zeit auch noch mit Bogdan Wenta. Und<br />

mit Dirk Beuchler hab‘ ich neulich mal<br />

gesimst. Viel Kontakt pfl ege ich übrigens<br />

mit „Jerry“ Meyer, dem Nettelstedter<br />

Handball-Frauentrainer.<br />

Intus: Was waren Höhepunkte Ihrer Kar-<br />

Ghenadij Khalepo<br />

34<br />

riere vor und nach Ihrer Zeit beim TuS<br />

Nettelstedt bzw. in der Nationalmannschaft?<br />

Ghenadij Khalepo: Es hat sehr viel Spaß<br />

gemacht, mit Weißrussland an der aller-


ersten EM 1994 in Portugal teilzunehmen<br />

und nur ein Jahr später auch bei<br />

der Weltmeisterschaft auf Island. Im<br />

Vereinshandball haben ich und meine<br />

Familie dann ab 2000 in Wetzlar eine<br />

neue Heimat gefunden. Zunächst war<br />

ich als Spieler dort, inzwischen bin ich<br />

Trainer der Bundesliga-Mannschaft.<br />

Intus: Erzählen Sie uns das Neueste von<br />

Ihrer Familie!<br />

Ghenadij Khalepo: Meine Frau arbeitet<br />

als Sportlehrerin. Unsere Tochter ist<br />

20 und macht jetzt in Karlsruhe ihre<br />

Ausbildung. Der Sohn ist 15 und spielt<br />

Handball in der Hessen-Auswahl.<br />

Intus: Wir fragen an dieser Stelle auch<br />

immer danach, wie oft unsere ehemaligen<br />

Spieler Heimspiele des TuS heute<br />

noch besuchen… Aber als Bundesliga-<br />

Trainer sehen Sie unsere Jungs ja bestimmt<br />

sowieso häufi ger auf Video,<br />

oder?<br />

Ghenadij Khalepo: Und auch schon mal<br />

live, wenn Sie auswärts hier in der Nähe<br />

spielen, genau.<br />

Intus: Gibt es noch etwas, was Sie auf<br />

diesem Wege mitteilen möchten?<br />

Ghenadij Khalepo: Ja, macht doch mal<br />

35<br />

ein Freundschaftspiel ehemaliger Nettelstedter<br />

Handballer gegen das aktuelle<br />

TuS-Team!<br />

Intus: Und beim Fußball hättet Ihr alten<br />

Haudegen vielleicht sogar eine Chance<br />

zu gewinnen…<br />

Ghenadij Khalepo (lacht): Auch beim<br />

Handball! Beim Fußball bin ich dagegen<br />

ganz schlecht…<br />

Interview: BKM


„Rechts-Tipp der Woche“<br />

Heute: Bank haftet für schlechte Anlage-Beratung<br />

präsentiert von Rechtsanwalt/Fachanwalt für Arbeitsrecht Paul-Werner Beckmann<br />

Der Bundesgerichtshof hat jetzt die Begründung<br />

seines Urteils vom 22.03.2011 gegen<br />

die Deutsche Bank veröffentlicht. Das oberste<br />

deutsche Zivilgericht hat die Deutsche Bank<br />

zur Zahlung von 540.000,00 € Schadensersatz<br />

an ein hessisches Unternehmen verurteilt,<br />

nachdem die Bank Ihrem Kunden ein von ihr<br />

konstruiertes riskantes Produkt verkauft hatte,<br />

nämlich sogenannte "Spread Ladder Swaps".<br />

Es handelt sich dabei um eine kaum durchschaubare<br />

Wette auf die zukünftige Zinsentwicklung.<br />

Die Vertragsgestaltung ist so kompliziert,<br />

dass sie hier nicht dargestellt werden<br />

kann. Jedenfalls hat der Bundesgerichtshof<br />

sein Urteil damit begründet, dass die Deutsche<br />

Bank ihre Beratungspfl ichten verletzt habe.<br />

Bei einem so komplex strukturierten und riskanten<br />

Produkt wie dem Spread Ladder Swap-<br />

Vertrag seien hohe Anforderungen an die Risikodarstellung<br />

durch die beratende Bank zu<br />

stellen. Dem Kunden muss in verständlicher<br />

und nicht verharmlosender Art und Weise<br />

insbesondere klar vor Augen geführt werden,<br />

dass das nach oben nicht begrenzte Verlustrisiko<br />

nicht nur ein "theoretisches" ist, sondern<br />

abhängig von der Entwicklung durchaus real<br />

und ruinös sein könne, während die ihn beratende<br />

Bank ihr Verlustrisiko von vornherein<br />

eng begrenzt habe. Es sei die Pfl icht des<br />

Kreditinstituts gewesen, dem Kunden einen<br />

im wesentlichen gleichen Kenntnis- und Wissensstand<br />

zu verschaffen wie die ihn beratende<br />

Bank, weil er sich nur dann eigenverantwortlich<br />

entscheiden könne, ob er die ihm von<br />

der Bank angebotene Zinswette (denn um eine<br />

solche sollte es sich handeln) annehmen will.<br />

In dem entschiedenen Fall hat der Bundesgerichtshof<br />

der Deutschen Bank insbesondere<br />

vorgeworfen, den Kunden nicht darauf<br />

hingewiesen zu haben, dass der Vertrag zum<br />

Abschlusszeitpunkt bereits einen negativen<br />

Marktwert in Höhe von ca. 4 % der Bezugssumme,<br />

nämlich 80.000,00 € minus gehabt<br />

habe. Auch hätte die Bank darauf hinweisen<br />

müssen, dass es einen schwerwiegenden Interessenkonfl<br />

ikt gebe, weil bei einer solchen<br />

Zinswette der Gewinn der einen Seite der spiegelbildliche<br />

Verlust der anderen Seite sei. Mit<br />

anderen Worten: Nur wenn der Kunde einen<br />

Verlust macht, kann die Bank einen Gewinn<br />

einstreichen. Für die Bank als Partnerin der<br />

Zinswette sei das Geschäft nämlich nur dann<br />

günstig, wenn ihre dem Kunden bekanntgegebene<br />

Prognose zur Entwicklung der Zins-<br />

differenz gerade nicht eintrete und der Kunde<br />

Verlust erleide. Dieser Interessenkonfl ikt zwischen<br />

der Bank auf der einen und dem von ihr<br />

beratenden Kunden auf der anderen Seite sei<br />

aufklärungspfl ichtig gewesen. In einem solchen<br />

Fall müsse deutlich gemacht werden, wie<br />

die Interessenlage beider Seiten sei und welches<br />

Risiko bestehe, vor allem wenn die Bank<br />

das von ihr übernommene Risiko aufgrund<br />

der Vertragsgestaltung unmittelbar nach Abschluss<br />

des Vertrages mit dem Kunden gewinnbringend<br />

verkaufen könne.<br />

Im Ergebnis hatte die Bank ein gutes und sicheres<br />

Geschäft gemacht, der Kunde aber hohe<br />

Risiken getragen und schließlich 540.000,00<br />

€ Schaden erlitten, ohne dass die Bank ihn<br />

auf die Besonderheiten des kaum durchschaubaren<br />

Geschäfts und ihre eigenen Interessen<br />

hingewiesen hätte. Der Bundesgerichtshof hat<br />

allerdings klargestellt, dass die bloße Tatsache<br />

der Gewinnerzielung der Bank durch das Geschäft<br />

nicht offenbarungspfl ichtig gewesen<br />

sei, weil dies ja selbstverständlich sei.<br />

Der Rechtstipp lautet somit: Jeder Anleger<br />

sollte sich von der Bank genauestens beraten<br />

lassen und vor Unterzeichnung des Beratungsprotokolls<br />

dieses durchlesen und auf Richtigkeit<br />

hin überprüfen. Die Banken werden in Zukunft<br />

sicherlich häufi ger von hoch riskanten<br />

und neuen Finanzgeschäften abraten.<br />

Im Ergebnis sollte jeder Anleger, der mit komplizierten<br />

und kaum verständlichen Finanzgeschäften<br />

einen Verlust gemacht hat (und das<br />

sind nicht wenige) genau überprüfen (lassen),<br />

ob er richtig über das Risiko aufgeklärt worden<br />

ist. Allerdings kann man nicht jedes Risiko auf<br />

den Geschäftspartner abwälzen: Wenn auf<br />

das Risiko ausreichend hingewiesen worden<br />

ist, darf man nicht nur den Gewinn kassieren,<br />

sondern muß auch den etwaigen Verlust akzeptieren.<br />

Es kommt wie fast immer auf den<br />

Einzelfall an.<br />

Für unseren heutigen Gegner Frisch Auf<br />

Göppingen wird der Gang nach <strong>Lübbecke</strong> sicherlich<br />

ein sehr riskanter mit einem hohen<br />

Verlustrisiko. Hoffen wir, dass hier unser TuS<br />

den Gewinn einstreicht. Auf eine Klage gegen<br />

einen Sieg des TuS sollte unser Gegner in Zukunft<br />

aber verzichten, weil die Erfolgsaussichten<br />

ja gering sind, wie der Fall HSV gezeigt<br />

hat.<br />

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