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FRISCH AUF! GÖPPINGEN - Fanclub Red Devils eV

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Saison 2011/2012<br />

Spiel-Nr.: 2<br />

Layout / Produktion: twotypes.de Foto: Oliver Oliver Krato<br />

SAMSTAG, SAMSTAG, SAMSTAG, 24. 24. 24. SEPT., SEPT., SEPT., 19.00 19.00 19.00 Uhr Uhr Uhr<br />

<strong>FRISCH</strong> <strong>FRISCH</strong> <strong>FRISCH</strong> <strong>AUF</strong>! <strong>AUF</strong>! <strong>AUF</strong>! <strong>GÖPPINGEN</strong><br />

<strong>GÖPPINGEN</strong><br />

<strong>GÖPPINGEN</strong><br />

Merkur Merkur Arena Arena Lübbecke Lübbecke<br />

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TuS N-Lübbecke GmbH, Gerichtsstraße 1a, 32312 Lübbecke<br />

Tel: 0 57 41 – 60 20 850, Fax: 0 57 41 – 60 20 851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.30 – 13.30 Uhr,<br />

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Impressum:<br />

TuS N-Lübbecke GmbH · Gerichtsstr. 1 a · 32312 Lübbecke<br />

Telefon 05741/6020850 · Telefax 05741/6020851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Geschäftsführer: Uwe Kölling<br />

<strong>Red</strong>aktion: Frank Brüß (FB),<br />

Andreas Brinkmann (BKM),<br />

Helge-Olaf Käding (HOK)<br />

Layout/Aufbau/Satz: Adrian Petrasch<br />

Produktion: TwoTypes2 Werbeagentur GmbH & Co. KG<br />

Lars Rohleff<br />

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Blickpunkt 4<br />

Drago Vukovic im Interview 8<br />

Frisch Auf! Göppingen 10<br />

Liga aktuell 12<br />

Der „Maulkorberlass“ der HBL 16<br />

HBL-Tabelle 22<br />

Aufstellungen 24<br />

TuS-HISTORY 26<br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> 30<br />

JSG NSM-Nettelstedt 31 / 34<br />

„Rechts-Tipp der Woche“ 37


Zum zweiten Heimspiel der Saison begrüßt<br />

der TuS N-Lübbecke seine Zuschauer<br />

in der Merkur Arena gegen Frisch<br />

Auf! Göppingen. Am vierten Spieltag soll<br />

gegen den Traditionsverein aus Baden-<br />

Württemberg der erste Sieg unter Dach<br />

und Fach gebracht werden.<br />

Drei Spiele, drei Niederlagen – so lautet<br />

die ernüchternde Bilanz des TuS zum Saisonstart.<br />

Und obwohl auf der Habenseite<br />

eine Null steht, machen viele Faktoren<br />

Mut, dass der Knoten am heutigen Spieltag<br />

gegen die Schwaben endlich platzt. In<br />

zwei der drei Partien trat der TuS besser<br />

auf, als es das Punktekonto momentan<br />

ausdrückt.<br />

Sieht man von der schwachen Leistung<br />

im ersten Heimspiel vor zwei Wochen<br />

gegen den SC Magdeburg ab, zeigten die<br />

Rot-Schwarzen in Hamburg und in Lemgo<br />

viele gute Ansätze. Sowohl in der Han-<br />

4<br />

sestadt, als auch beim Lokalrivalen hielt<br />

man die Begegnung über weite Strecken<br />

offen und spielte gut mit. In beiden Spielen<br />

lag man zur Halbzeit in Führung. Was<br />

letztlich fehlte, war die Konstanz über die<br />

vollen 60 Minuten.<br />

Chef-Trainer Markus Baur betont immer<br />

wieder, dass die Mannschaft die Vorgaben<br />

über die komplette Spielzeit umsetzen<br />

müsse, um erfolgreich zu sein. Daran


scheiterte das Team bis jetzt. Wie am vergangenen<br />

Spieltag, als der Gegner wieder<br />

eine kurze Schwächephase der Lübbecker<br />

zur Vorentscheidung nutzte. Zudem leisten<br />

sich die TuS-Spieler zu viele Fehler<br />

im Abschluss, was von Top-Mannschaften,<br />

gegen die es bislang ging, eiskalt<br />

ausgenutzt wird.<br />

Im Moment macht sich das schwere Auftaktprogramm<br />

in der Tabelle bemerkbar,<br />

obwohl sich der TuS gegen die starken<br />

Gegner, mit Ausnahme von Magdeburg,<br />

besser präsentierte als es der 17. Platz<br />

ausdrückt. Gegen Hamburg zeigte man,<br />

dass man gegen Spitzenteams bestehen<br />

kann und gegen Lemgo zeigte man die<br />

richtige Reaktion auf die Leistung gegen<br />

Magdeburg. Mit der passenden Einstellung,<br />

viel Einsatz und großem Willen lieferte<br />

der TuS den Zuschauern in Lemgo<br />

ein packendes Derby.<br />

5<br />

Nun geht es darum, auf Basis dieser<br />

Lübbecker Tugenden die Fehlerquote zu<br />

minimieren und konstanter zu agieren.<br />

Vielleicht haben die Rot-Schwarzen auch<br />

das Quäntchen Glück, das in den letzten<br />

Spielen fehlte. Gegen den ambitionierten<br />

Altmeister aus Göppingen wird die<br />

Aufgabe bestimmt nicht minder schwer,<br />

doch mit den Fans im Rücken soll heute<br />

die Trendwende gelingen.<br />

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Drago Vukovic<br />

Angenehm, interessant, amüsant, einfach<br />

mit Spaß verbunden ist es, mit Drago<br />

Vukovic zu plaudern. Häufi g lächelt<br />

unser wohl prominentester Neuzugang,<br />

nicht aus Höfl ichkeit allein, vielmehr<br />

auch aus Freude am Handball. Denn<br />

der kroatische Nationalspieler ist ganz<br />

in seinem Element, nicht nur, wenn er<br />

Handball spielt, sondern auch, wenn er<br />

Handball erzählt. Die Unterhaltung auf<br />

Deutsch läuft ohne jegliche Probleme,<br />

auch „wenn meine Frau Blazenka viel<br />

besser Deutsch kann als ich“, schmunzelt<br />

unser Rückraum-Ass.<br />

„Learning by Doing“ war und ist Dragos<br />

Weg, die Sprache seiner Wahlheimat immer<br />

noch mehr zu verinnerlichen. 2008<br />

mit dem Wechsel nach Gummersbach<br />

ging es los mit Deutsch, „was wir in der<br />

Schule leider nicht als Unterrichtsfach<br />

hatten“. Kroatische Mitspieler beim VfL<br />

waren anfangs die Dolmetscher, aber<br />

auch die „Vokabelgeber“. Angekommen<br />

in Deutschland, angekommen auch am<br />

Wiehengebirge: Mit Ehefrau Blazenka<br />

und dem sechs Monate alten Töchterchen<br />

Laura hat sich Drago in Hüllhorst<br />

ein Haus gemietet. „Alt, aber renoviert<br />

- und mit großem Garten!“ Klar, dass in<br />

der Vorbereitungszeit schon einmal die<br />

neuen Mannschaftskameraden zum Grillabend<br />

bei der jungen Familie zu Gast<br />

waren. „Also schon eingelebt, Drago?“<br />

„Absolut“, sagt unsere Nr. 6, der prüfend<br />

auf die Tagesanzeige seiner Armbanduhr<br />

schaut und ergänzt: „…obwohl es<br />

auf den Tag genau erst zwei Monate her<br />

ist, seit wir hier in Lübbecke sind“. Ganz<br />

wichtiger Ansprechpartner auch schon<br />

vor dem Wechsel zum TuS war und ist<br />

für Drago sein Landsmann Zlatko Feric,<br />

unser Teammanager. Ein zweiter Grund<br />

für die Veränderung in Richtung Lübbecke<br />

sei Markus Baur. „Wir haben uns<br />

bereits während der vergangenen Saison<br />

ausgiebig unterhalten. Und stellten sehr<br />

bald gemeinsam fest: Das passt!“<br />

Bevor aus Drago Vukovic der beneidenswert<br />

gute internationale Handball-Star<br />

werden konnte, vergingen lange Jahre<br />

als Kind und Jugendlicher in der Heimatstadt<br />

Split, 200 000-Einwohner-Metropole<br />

im Süden Kroatiens direkt an der<br />

Adria. Bis zum 11. Lebensjahr war erst<br />

einmal Tennis angesagt für den schon<br />

damals sportbegeisterten Jungen. Die<br />

Eröffnung einer Handballschule keine<br />

fünf Gehminuten vom Elternhaus entfernt,<br />

ließ Drago bald jedoch nur noch<br />

dem größeren Hand-Ball nachjagen.<br />

„Spaß hat das einfach gemacht“, blickt<br />

unser Neuzugang aus Gummersbach zurück,<br />

lange Zeit keinen Gedanken daran<br />

verschwendend, es könne mal so gut<br />

klappen, dass eine Profi karriere locken<br />

könnte. Die Leistungen waren aber bald<br />

so bemerkenswert, dass zunächst RK<br />

Split und bereits 2002, da war Drago<br />

erst 19 Jahre alt, RK Zagreb, der renommierteste<br />

Handballklub des Landes, sich<br />

die Dienste der großen Nachwuchshoffnung<br />

sicherte.<br />

8<br />

Gern möchte uns Drago aber noch über<br />

seinen Bruder erzählen. Zwillingsbruder<br />

Andrija spielt nämlich auch Erste Liga.<br />

Aber im Gegensatz zum TuS-Vukovic<br />

erstens in Kroatien, zweitens im Tor und<br />

drittens in der Sportart Fußball. Und<br />

deshalb sind die Resultate von RNK Split<br />

für Drago (fast) genauso wichtig wie die<br />

des TuS N-Lübbecke. „Wie habt Ihr gespielt?<br />

Wie ist’s bei Dir gelaufen? Warum<br />

habt Ihr verloren bzw. gewonnen?<br />

Was war sonst?“ Nach jedem Match des<br />

einen, ruft postwendend der andere an<br />

und es wird angeregt diskutiert.<br />

Auch der Verlauf der ersten Partien im<br />

neuen Handball-Dress von Drago hat<br />

Andrija natürlich brennend interessiert.<br />

Und so konnte unsere Nr. 6 das erzählen,<br />

was er auch im Intus –Gespräch<br />

wiederholte: „In Hamburg waren wir<br />

richtig gut, gegen Magdeburg einfach<br />

schlecht, meine Person eingeschlossen…“<br />

Die Vorbereitungsspiele des TuS<br />

hätten aber überdeutlich gezeigt, welch<br />

große Leistungsfähigkeit in der Nettel–<br />

stedter Mannschaft dieser Saison stecke,<br />

sah unser Neuzugang bereits 24 Stunden<br />

vor dem Lemgo-Spiel, als wir im<br />

„Schneiders“ das Interview führten, die<br />

Dinge bei Lübbecke bald wieder in eine<br />

positive Richtung laufen.<br />

Zu den Vorzügen Drago Vukovic zählt,<br />

dass die Experten ihn als Angriffs-Ass,<br />

aber gleichzeitig auch als sehr guten<br />

Abwehrspieler sehen. Gerade die Defensive<br />

ist es, die Drago besonders Freude


macht. Selbst beim Fußballspielen, das Handballer gern zur Auflockerung<br />

des Trainings betreiben, „ist mein Platz immer in der<br />

Defensive“. „Hier werden die Spiele gewonnen“, ist der 28-Jährige<br />

überzeugt.<br />

Man spürt, seine Aussagen geschehen aus voller Überzeugung, das<br />

gilt auch auf unsere Frage danach, was denn das Besondere an den<br />

Anhängern des TuS N-Lübbecke sei. Als Beispiel für die besondere<br />

Güte der „rot-schwarzen“ Fans nennt Drago kein jüngeres Beispiel,<br />

sondern eine Beobachtung aus einer Zeit, als Vukovic noch im<br />

blauen Dress der Gummersbacher auf der Platte stand. „Die rote<br />

Wand im Frühjahr 2010 beim Final Four in Hamburg! Da hab‘ ich<br />

nur gedacht - das gibt’s doch gar nicht…!“<br />

9<br />

- BKM -


Unser Gegner:<br />

<strong>FRISCH</strong> <strong>AUF</strong>! <strong>GÖPPINGEN</strong><br />

Hintere Reihe (v.l.): Pavel Horak, Manuel Späth, Dalibor Anusic, Michael Thiede, Felix Lobedank, Co-Trainer Nedeljko Vujinovic.<br />

Mittlere Reihe (v.l.): Physiotherapeut Thomas Hummel, Physiotherapeut Michael Müller, Momir Rnic, Drasko Mrvaljevic, Michael Haaß,<br />

Tim Kneule, Betreuer Peter Heinrich, Trainer Velimir Petkovic.<br />

Vordere Reihe (v.l.): Physiotherapeut Christian Dekrell, Maximilian Schubert, Dragos Oprea, Bastian Rutschmann, Enid Tahirovic, Christian<br />

Schöne, Mannschaftsarzt Dr. Stefan Vollmer.<br />

Mit Frisch Auf! Göppingen empfängt<br />

der TuS N-Lübbecke am heutigen Spieltag<br />

einen der traditionsreichsten Vereine<br />

im deutschen Handball. Neun Meistertitel<br />

und drei Europapokalsiege haben<br />

die Schwaben in ihrer langen Historie<br />

errungen. Der Großteil der Erfolge liegt<br />

zwar einige Jahrzehnte zurück, doch<br />

mittlerweile hat sich Frisch Auf! wieder<br />

zu einem Spitzenteam der Toyota Handball-Bundesliga<br />

entwickelt.<br />

Die ruhmreiche Zeit der Süddeutschen<br />

waren die 50er und 60er Jahre. Die<br />

Mannschaft um Handball-Legende<br />

Bernhard Kempa avancierte zum Seriensieger<br />

und gewann zwischen 1954 und<br />

1965 sieben Deutsche Meisterschaften.<br />

Die Triumphe im Europapokal der Lan-<br />

desmeister 1960 und 1962 setzten den<br />

„Kempa-Buben“ die Krone auf. Frisch<br />

Auf! galt als beste Mannschaft der Welt.<br />

Anfang der 70er Jahre kamen noch zwei<br />

weitere Meisterschaften hinzu.<br />

Die ganz großen Erfolge hatten damit<br />

jedoch ein Ende. Ein harter Einschnitt<br />

in der großen Geschichte Göppingens<br />

war der Abstieg im Jahr 1989. Es sollten<br />

zwölf Jahre in der Zweitklassigkeit folgen,<br />

ehe man 2001 den Weg zurück ins<br />

deutsche Oberhaus fand. Wie so oft waren<br />

wirtschaftliche Probleme der Grund<br />

für den sportlichen Niedergang. Mit der<br />

Rückkehr in die 1. Bundesliga konnte<br />

die Konsolidierung des Vereins eingeleitet<br />

werden.<br />

Die Mischung aus erfahrenen auslän-<br />

10<br />

dischen Spielern und jungen deutschen<br />

Talenten brachte FA Göppingen wieder<br />

auf die Erfolgsspur. Der Verein leistet<br />

eine ausgezeichnete Jugendarbeit und<br />

brachte Junioren-Nationalspieler wie<br />

Tim Kneule, Fabian Gutbrod und Kai<br />

Häfner hervor. Und auch im Umfeld gelang<br />

ein weiterer Schritt nach vorn. Die<br />

alte Hohenstaufenhalle wurde erweitert<br />

und zu einer modernen Arena umgebaut,<br />

in der heute im Schnitt 5.000 Zuschauer<br />

die Spiele besuchen.<br />

Mit neuen Strukturen etablierte man<br />

sich in den ersten Jahren der Rückkehr<br />

und schaffte in den letzten Spielzeiten<br />

den Sprung zurück in die Spitzengruppe<br />

der Liga. 2006 stieß man in das Finale<br />

des Europapokals vor. 2009 und 2010


stand am Ende der Saison jeweils der<br />

6. Tabellenplatz und das internationale<br />

Geschäft zu Buche. Das vergangene<br />

Spieljahr beendete Frisch Auf! dann als<br />

5. und konnte den EHF-Pokal gewinnen.<br />

Der erste große Titel nach fast 40 Jahren.<br />

Ob FAG den 5. Platz in dieser Saison<br />

bestätigen kann, bleibt abzuwarten. Mit<br />

Lars Kaufmann hat man einen Leistungsträger<br />

und Nationalspieler an die<br />

SG Flensburg-Handewitt verloren. Er<br />

soll durch Momir Rnic ersetzt werden.<br />

Zudem kehrten mit Kai Häfner und Fabian<br />

Gutbrod zwei Eigengewächse ihrem<br />

Heimatverein den Rücken. Adam Weiner<br />

verließ den Verein in Richtung Balingen.<br />

Sein Nachfolger wird Torwarttalent<br />

Bastian Rutschmann. Mit Felix Lobedank<br />

stößt ein solider Rückraumrechter<br />

zum Kader.<br />

An Trainer Velimir Petkovic liegt es<br />

nun, die Abgänge zu kompensieren.<br />

Dass er dazu in der Lage ist, hat er bereits<br />

mehrfach unter Beweis gestellt. Allerdings<br />

erwischte kurz vor der Saison<br />

das Verletzungspech die Mannschaft.<br />

So fallen Dragos Oprea und Tim Kneule<br />

noch längere Zeit mit Innenbandriss be-<br />

11<br />

ziehungsweise Kreuzbandriss aus.<br />

Um wieder im oberen Bereich der Tabelle<br />

zu landen, wird Frisch Auf! Göppingen<br />

auf die Heimstärke und die Geschlossenheit<br />

vertrauen. Man agiert stets kompakt<br />

und leistet sich so kaum Niederlagen<br />

gegen schwächere Teams. Dagegen ist<br />

Göppingen jedoch immer in der Lage,<br />

bei einem „Großen“ zu punkten. Alles<br />

in allem ist der Verein wieder zwischen<br />

dem fünften und achten Tabellenplatz<br />

anzusiedeln. -FB-


Liga aktuell:<br />

Hatte der HSV Hamburg am Ende der vergangenen<br />

Saison lediglich sechs Minuspunkte<br />

(darunter einen aus Nettelstedt)<br />

auf dem Konto, sind es aktuell derer schon<br />

vier. Der Deutsche Meister verlor unter seinem<br />

neuen Trainer Per Carlén die Spiele in<br />

Berlin und bei den Rhein-Neckar Löwen.<br />

Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse<br />

Berlin und einstiger HSV-Coach, fällt ein<br />

ernüchterndes Urteil nach dem HSV-Fehlstart.<br />

„Die Saison ist schon nach dem dritten<br />

Spieltag erledigt. Wer Meister wird, ist<br />

klar: Kiel", sagte er der Nachrichtenagentur<br />

dpa. Für Hanning waren nur die Ham-<br />

12<br />

burger in der Lage, dem erstarkten Rekordmeister<br />

THW erneut ein Bein zu stellen.<br />

„Ich glaube, von der Illusion, dass es in<br />

diesem Jahr spannender zugehen könnte,<br />

sollten wir uns trennen", meint Hanning.<br />

Zudem hätten weder Flensburg, noch die<br />

Rhein-Neckar Löwen und die Füchse das<br />

Potenzial, den THW zu gefährden.<br />

Diese Prognose mag ein wenig verfrüht<br />

sein, schließlich muss auch der THW Kiel<br />

noch in Mannheim und Berlin antreten.<br />

Dennoch beeindruckten die „Zebras“ in<br />

den ersten Saisonspielen, nicht nur weil<br />

sie den Lokalrivalen SG Flensburg-Handewitt<br />

mit 14 Toren aus der Ostseehalle<br />

geschossen haben.<br />

Neben dem Rekordmeister aus Kiel haben<br />

lediglich die Füchse und die MT Melsungen<br />

noch eine weiße Weste. Die Rhein-Neckar<br />

Löwen strauchelten am vergangenen


Samstag in Hannover und verloren mit 32:33 bei den Niedersachsen.<br />

Zudem verpassten die „Kröten“ den Sieg im Wild-Card-<br />

Turnier für die Champions-League im polnischen Kielce. Im<br />

Finale unterlagen die Mannheimer den Gastgebern um Trainer<br />

Bogdan Wenta in der Verlängerung. So ging der freie Platz in<br />

der Königsklasse an Kielce, den neuen Verein von „Kasa“ Szmal.<br />

Melsungen Zweiter<br />

Dass die MT Melsungen mit 6:0 Punkten derzeit den zweiten<br />

Tabellenplatz belegt, überrascht nicht. Die Hessen hatten mit den<br />

Heimspielen gegen Hüttenberg und Gummersbach sowie dem<br />

Spiel in Hildesheim ein leichtes Startprogramm.<br />

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13


Entsprechend groß war denn auch die Zufriedenheit<br />

bei Trainer Michael Roth nach<br />

dem 33:26-Erfolg gegen Gummersbach:<br />

„Wir wussten, dass wir eine sehr gute Ausgangsposition<br />

mit den zwei Siegen haben.<br />

Aber auch, dass das gegen zwei Aufsteiger<br />

war. Und wenn man den Anspruch erhebt,<br />

sich am Ende der Saison gegen Rang zehn<br />

zu bewegen, dann sollte das eher normal<br />

sein. Gummersbach war nun der erste<br />

Gradmesser, wo wir uns steigern mussten.<br />

Was schon seit einiger Zeit gut funktioniert,<br />

nämlich hervorragend mit Sanikis<br />

und Vasilakis nach vorn zu spielen, gut<br />

organisiert und geführt von Patrik Fahlgren,<br />

war auch heute wieder erkennbar."<br />

Roths Trainerkollege Sead Hasanefendic<br />

hingegen war deprimiert: „Wäre ich sadistisch,<br />

würde ich sagen: Wir machen<br />

Fortschritte. Weil wir in Balingen mit acht<br />

Toren verloren haben und jetzt hier nur<br />

mit sieben. Unsere Verteidigung war einfach<br />

zu schwach. Der Gegner machte immer<br />

sofort Druck, und wir warten einfach<br />

und reagieren zu spät. Das Positionsspiel<br />

nach vorn war auch nicht wie es sein sollte.<br />

Unsere Torhüter waren heute auch keine<br />

Hilfe."<br />

Der VfL Gummersbach sieht erwartungsgemäß<br />

schweren Zeiten entgegen. Niederlagen<br />

in Balingen und Melsungen waren<br />

in der Höhe nicht vorhersehbar. Allerdings<br />

gelang den Oberbergischen ein Heimerfolg<br />

gegen den TV Großwallstadt.<br />

Die Aufsteiger Hüttenberg und Hildesheim<br />

stehen noch ohne Punktgewinn da, während<br />

der dritte Aufsteiger, der Bergische<br />

HC, nach der Niederlage in Lemgo sein<br />

Heimdebüt gegen Hannover-Burgdorf gewinnen<br />

konnte.<br />

Schöne und Späth<br />

verlängern bei Frisch Auf!<br />

Christian Schöne und Manuel Späth haben<br />

ihre Verträge bei Frisch Auf! Göppingen<br />

verlängert. Die Nationalspieler bleiben den<br />

14<br />

Schwaben nun mindestens bis 2015 treu.<br />

„Mit der jetzt erfolgten Vertragsverlängerung<br />

setzen Christian Schöne, Manuel<br />

Späth und Frisch Auf! auch ein Zeichen<br />

für die zukünftige Entwicklung des Spielerkaders.<br />

Sie möchten weiterhin in der<br />

erweiterten Spitze der Bundesliga landen<br />

und international für Furore sorgen“, heißt<br />

es in einer Pressemitteilung des Vereins.<br />

SCM-Coach Frank Carstens wird<br />

Co-Trainer der Nationalmannschaft<br />

Bundestrainer Martin Heuberger hat seinen<br />

Co-Trainer gefunden: Es ist Frank<br />

Carstens!


Seit langem kursierte dieses Gerücht, das nun vom DHB offiziell<br />

bestätigt wurde. Der 39 Jahre alte Carstens ist seit 2010 Cheftrainer<br />

beim SCM, schaffte vorher mit der TSV Hannover-Burgdorf<br />

Aufstieg und den Klassenerhalt in der Bundesliga. Als Spieler war<br />

Frank Carstens in der höchsten deutschen Spielklasse für GWD<br />

Minden aktiv.<br />

Bundestrainer Martin Heuberger erklärte: „Ich bin froh, dass dieser<br />

Personalentscheidung nach meiner Vorstellung zugestimmt<br />

wurde. Frank Carstens hat mich sowohl fachlich in seinen bisherigen<br />

Trainertätigkeiten, als auch charakterlich durch seine<br />

menschlichen Qualitäten überzeugt." Carstens, der 2009 als<br />

Lehrgangsbester die Trainer-A-Lizenz erwarb, erklärte: „Ich freue<br />

mich sehr, dass der Bundestrainer mich für geeignet hält, ihn<br />

bei seiner Arbeit zu unterstützen. Unsere ersten Gespräche haben<br />

gezeigt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen und auch handballerisch<br />

die gleiche Sprache sprechen. Ich denke, es wird eine tolle<br />

Zusammenarbeit."<br />

Horst Bredemeier, im DHB für den Leistungssport verantwortlich,<br />

meinte: „Ich kenne Frank ja noch als Spieler bei GWD Minden.<br />

Durch seinen Vater Jürgen, der vor Jahren als Trainer mit<br />

Wilhelmshaven den Sprung in die Bundesliga schaffte, ist Frank<br />

erblich vorbelastet, was den hohen Sachverstand über Handball<br />

betrifft. In Burgdorf und Magdeburg hat er eindrucksvolle Proben<br />

seines Könnens nachgewiesen. Ich schätze ihn aber auch<br />

menschlich sehr. Wir sind froh, ihn für diese Aufgabe gewonnen<br />

zu haben."<br />

Und auch Marc-Henrik Schmedt, der Geschäftsführer des SC<br />

Magdeburg, glaubt, dass dieses Modell ein Mehrwert für alle Beteiligten<br />

bringen wird: „Die an uns gestellte Anfrage des DHB<br />

werten wir in erster Linie als große Anerkennung für die bisherigen<br />

Leistungen von Frank Carstens. Der Bundestrainer hat uns<br />

in einem intensiven Gespräch von seinen Vorstellungen über die<br />

Zusammenarbeit mit Frank Carstens überzeugt. Mit unserer Zustimmung<br />

zur zusätzlichen Co-Trainertätigkeit von Frank Carstens<br />

im DHB-Team möchten wir aber insbesondere auch Trainer<br />

Martin Heuberger und die deutsche Nationalmannschaft unterstützen."<br />

Aufgrund seiner Doppelfunktion wurde die Laufzeit des Vertrages<br />

zunächst bis Ende Januar 2012, also bis nach der Europameisterschaft<br />

in Serbien, beschränkt. Danach werden sich alle Beteiligten<br />

erneut zusammensetzen und über eine Regelung für die Zukunft<br />

entscheiden.<br />

- HOK -<br />

15


Das Thema<br />

– Der "Maulkorberlass“ der HBL –<br />

Der Widerstand nimmt zu<br />

In der medialen Außendarstellung werden<br />

von Verantwortlichen im Handball<br />

immer Dynamik und Emotionen in den<br />

Vordergrund gerückt. Bereits in den<br />

ersten Spielen der neuen Saison gab es<br />

davon für die Fans in den Hallen zahlreiche<br />

Beispiele, auch im Fernsehen oder<br />

den Livestreams gab es packende Duelle.<br />

Doch überschattet wird dies aktuell<br />

von dem „Maulkorberlass". So lautete<br />

die Überschrift des Themas, das den<br />

Handball unfreiwillig großfl ächig in die<br />

überregionalen Medien brachte. Gegen<br />

den „Maulkorberlass" formiert sich nun<br />

Widerstand, der immer massiver wird.<br />

16<br />

Der Handball zur Saisoneröffnung großfl<br />

ächig in der Bild-Zeitung! „Ist doch<br />

prima“, werden sich jetzt viele Leser<br />

denken. Das Problem: Die aufl agenstärkste<br />

Tageszeitung wartete nicht mit<br />

sportlichen Schlagzeilen auf, sondern<br />

titelte: „Maulkorb Skandal", versehen<br />

mit der Unterzeile: „Sie prahlt mit dem<br />

Superlativ ‚stärkste Liga der Welt’. Nun<br />

hat sich die Handball-Bundesliga ihr<br />

stärkstes Ding erlaubt: einen Maulkorb-<br />

Erlass!"<br />

Weitere lokale, regionale und bedeutende<br />

überregionale Medien wie die „Süd-


deutsche“ und die „FAZ“ griffen das<br />

Thema ebenfalls auf. Auch der Hauptmedienpartner<br />

der HBL, Sport 1, ließ<br />

kein gutes Haar an der Regelung: Uwe<br />

Semrau und Stefan Kretzschmar be-<br />

zeichneten den „Maulkorberlass“ während<br />

der Live-Übertragung des Spiel<br />

Magdeburg gegen Berlin als „überflüs-<br />

sig“ und kritisierten die Regelung minutenlang.<br />

In der öffentlichen Wahrnehmung<br />

ein Desaster für den Handball, der<br />

sich in den letzten Jahr verstärkt darum<br />

bemüht, seine Außendarstellung zu pro-<br />

fessionalisieren. Ein Desaster, das unnötig<br />

ist wie ein Kropf.<br />

18<br />

DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß<br />

äußerte sich in einem Interview bei<br />

handball-world.com zu der Thematik:<br />

„Emotionen gehören zum Handball.<br />

Auch Kritik müssen Schiedsrichter aus-<br />

halten können, sonst sind sie hier falsch.<br />

Wir sind sehr kritisch in der Analyse<br />

unserer Spiele.“ Auf die Regelung an-


gesprochen meinte er: „Der Grundgedanke der HBL ist zu begrüßen.<br />

Aber man sollte sich nochmal Gedanken machen die<br />

Formulierung etwas ‚kundenfreundlicher’ zu gestalten.“<br />

Die Medien empfinden die Regelung selbstredend als indirekten<br />

Eingriff in ihre Arbeit, werden doch Fragen nach der Schiedsrichterleistung<br />

nicht mehr beantwortet.<br />

Auch die Fans haben keinerlei Verständnis für die Regelungswut:<br />

In einer Facebook-Abstimmung von handball-world.com<br />

votierten knapp 300 User mit ihrem Namen gegen den Erlass,<br />

nur einer fand ihn akzeptabel.<br />

handball-world.com hatte am 19. Juli als erstes auf die Thematik<br />

verwiesen und in der Fachszene damit eine Diskussion angestoßen:<br />

Vor allem hinsichtlich der weit gefassten Formulierung,<br />

die dem Wortlaut nach sogar einem Spieler eines anderen Bundesligisten<br />

verbietet, auf dem Weg zum Auto gegenüber seiner<br />

Freundin die Schiedsrichter zu loben.<br />

Für Unverständnis sorgte zudem, dass eine gesonderte und neue<br />

Erwähnung in den Durchführungsbestimmungen gar nicht notwendig<br />

sei, da Beleidigungen und Unterstellungen seit jeher verboten<br />

sind und sanktioniert werden können.<br />

Hierum geht es: Ziffer 6, Durchführungsbestimmungen HBL:<br />

19<br />

Hauptlieferant der adp Gauselmann GmbH


"Spielern, Offiziellen sowie Mitarbeitern<br />

oder Mandatsträgern eines Vereins, auch<br />

wenn sie nicht selbst am Spielgeschehen<br />

beteiligt waren, ist es untersagt, innerhalb<br />

von 48 Stunden nach Spielschluss<br />

sich über die Schiedsrichter, Zeitnehmer<br />

und Sekretär und den Technischen Delegierten<br />

zu äußern. Im Fall der Zuwiderhandlung<br />

kann gegen den oder die<br />

Betroffenen unter Vereinshaftung eine<br />

Geldbuße gem. diesen Durchführungsbestimmungen<br />

i. V. m. § 25 Abs. 4 RO<br />

von bis zu 5.000,00 € verhängt werden."<br />

Die HBL reagierte auf die ersten Diskussionen<br />

und versandte nach einer<br />

Sitzung des Präsidiums am 31. August<br />

Erläuterungen zu Ziffer 6, Absatz 3 an<br />

die Vereine.<br />

Dort heißt es unter a) „Die Vorschrift<br />

bezieht sich selbstverständlich nur auf<br />

Spieler, Offizielle, Mitarbeiter und Mandatsträger<br />

der am jeweiligen Spiel beteiligten<br />

Vereine." Unter b) wird zudem<br />

erklärt: "Sanktioniert werden können<br />

naturgemäß auch nur negative Kritiken<br />

an den Leistungen von Schiedsrichter,<br />

Zeitnehmer, Sekretär und dem technischen<br />

Delegierten gegenüber der Öffentlichkeit,<br />

d.h. gegenüber der Presse, in<br />

einer öffentlichen Pressekonferenz oder<br />

in einem offenen Brief."<br />

Vereine und Spieler haben von dieser<br />

Regelung erst durch die Veröffentlichung<br />

bei handball-world.com erfahren.<br />

Die HBL hatte es nicht für nötig gehalten,<br />

Vereine, Spieler und Öffentlichkeit<br />

im Vorfeld über den drastischen Eingriff<br />

in die grundgesetzlich geschützte<br />

Meinungsfreiheit zu informieren. Auch<br />

auf der Mitgliederversammlung der HBL<br />

Anfang Juli wurde das Thema nicht auf<br />

den Tisch gebracht. Stattdessen wurden<br />

die Durchführungsbestimmungen<br />

klammheimlich Mitte Juli veröffentlicht,<br />

mit Rückwirkung zum 1. Juli.<br />

Inzwischen hat Frank Bohmann, Geschäftsführer<br />

der HBL, das Versäumnis<br />

eingeräumt. In der „Hannoverschen<br />

Allgemeinen“ begründet er den „Maulkorberlass“:<br />

„Diejenigen, die sich in<br />

der Vergangenheit im Ton oder in der<br />

20<br />

Wortwahl vergriffen haben, hätten dies<br />

später bereut. Davor wolle die HBL alle<br />

Beteiligten schützen. „Wir müssen eingestehen,<br />

dass wir die Gründe für diese<br />

Regelung im Vorfeld nicht ausreichend<br />

kommuniziert haben“. Trotz des allgemeinen<br />

Protestes sei eine Änderung der<br />

Regel nicht geplant.<br />

Fraglich ist, ob die HBL dem Druck der<br />

Öffentlichkeit und ihrer Mitglieder wird<br />

standhalten können. Denn das Thema<br />

wird weiterköcheln und spätestens beim<br />

ersten Strafbescheid wieder Einzug in<br />

die großen Medien finden und ungewollte<br />

Negativschlagzeilen produzieren.<br />

Ebenso fraglich ist, ob der „Maulkorberlass“<br />

vor einem ordentlichen Gericht<br />

Bestand haben würde. Viele Rechtsexperten<br />

bezweifeln dies ausdrücklich.<br />

- handball-world.com / HOK -


TOYOTA HANDBALL-BUNDESLIGA<br />

Nr Mannschaft Spiele + ± - Tore D Punkte<br />

1 THW Kiel 4/34 4 0 0 135:79 56 8:0<br />

2 MT Melsungen 3/34 3 0 0 97:82 15 6:0<br />

3 Füchse Berlin 3/34 3 0 0 86:80 6 6:0<br />

4 Rhein-Neckar Löwen 4/34 3 0 1 121:108 13 6:2<br />

5 SC Magdeburg 3/34 2 0 1 85:77 8 4:2<br />

6 HSG Wetzlar 3/34 2 0 1 85:80 5 4:2<br />

7 TBV Lemgo 3/34 2 0 1 87:85 2 4:2<br />

8 SG Flensburg-Handewitt 3/34 2 0 1 78:84 -6 4:2<br />

9 HSV Hamburg 4/34 2 0 2 116:109 7 4:4<br />

10 HBW Balingen-Weilstetten 3/34 1 0 2 82:83 -1 2:4<br />

11 TSV Hannover-Burgdorf 3/34 1 0 2 89:92 -3 2:4<br />

12 TV Großwallstadt 3/34 1 0 2 80:86 -6 2:4<br />

13 VfL Gummersbach 3/34 1 0 2 89:99 -10 2:4<br />

14 Bergischer HC 3/34 1 0 2 75:96 -21 2:4<br />

15 Frisch Auf Göppingen 4/34 1 0 3 97:105 -8 2:6<br />

16 Eintracht Hildesheim 3/34 0 0 3 91:100 -9 0:6<br />

17 TuS N-Lübbecke 3/34 0 0 3 73:88 -15 0:6<br />

18 TV 05/07 Hüttenberg 3/34 0 0 3 61:94 -33 0:6<br />

22


MANNSCHAFTS<strong>AUF</strong>STELLUNG<br />

TuS N-Lübbecke Frisch Auf! Göppingen<br />

1 Blazicko, Nikola<br />

21 Quenstedt, Dario<br />

2 Verjans, Nicky<br />

3 Gustafsson, Mattias<br />

5 Løke, Frank<br />

6 Vukovic, Drago<br />

9 Siodmiak, Artur<br />

11 Svensson, Kristian<br />

14 Schröder, Malte<br />

18 Tluczynski, Tomasz<br />

25 Svensson, Daniel<br />

26 Just, Stephan<br />

28 Niemeyer, Arne<br />

85 Remer, Tim<br />

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Tore<br />

Siebenm.<br />

Baur, Markus Trainer<br />

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1 Tahirovic, Enid<br />

23 Rutschmann, Bastian<br />

4 Kneule, Tim<br />

5 Oprea, Dragos<br />

6 Thiede, Michael<br />

7 Schöne, Christian<br />

9 Späth, Manuel<br />

11 Mrvaljevic, Drasko<br />

12 Lobedank, Felix<br />

13 Markez, Mitar<br />

14 Anusic, Dalibor<br />

15 Haaß, Michael<br />

22 Rnic, Momir<br />

24 Schubert, Maximilian<br />

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24<br />

Petkovic, Velimir Trainer<br />

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Schiedsrichter: Brauer / Holm<br />

Spielaufsicht: Jürgen Dumke<br />

Siebenm.<br />

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FAKTEN.NEWS.VIDEOS.FOTOS<br />

Zeitstr.


KREUZTABELLE<br />

THW Kiel<br />

MT Melsungen<br />

Füchse Berlin<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

SC Magdeburg<br />

HSG Wetzlar<br />

TBV Lemgo<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

HSV Hamburg<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

TV Großwallstadt<br />

VfL Gummersbach<br />

Bergischer HC<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

Eintracht Hildesheim<br />

TuS N-Lübbecke<br />

TV 05/07 Hüttenberg<br />

THW Kiel<br />

3. SPIELTAG<br />

Dienstag, 06.09.2011 - 20:15 Uhr<br />

SC Magdeburg : Füchse Berlin<br />

Mittwoch, 14.09.2011 - 20:15 Uhr<br />

TV Großwallstadt : HBW Balingen-Weilstetten<br />

Freitag, 16.09.2011 - 19:45 Uhr<br />

HSG Wetzlar : TV 05/07 Hüttenberg<br />

Samstag, 17.09.2011 - 19:00 Uhr<br />

TBV Lemgo : TuS N-Lübbecke<br />

Samstag, 17.09.2011 - 19:00 Uhr<br />

TSV Hannover-Burgdorf : Rhein-Neckar Löwen<br />

Samstag, 17.09.2011 - 19:00 Uhr<br />

MT Melsungen : VfL Gummersbach<br />

Samstag, 17.09.2011 - 20:15 Uhr<br />

Frisch Auf Göppingen : SG Flensburg-Handewitt<br />

Sonntag, 18.09.2011 - 15:00 Uhr<br />

HSV Hamburg : Eintracht Hildesheim<br />

Sonntag, 18.09.2011 - 17:30 Uhr<br />

THW Kiel : Bergischer HC<br />

4. SPIELTAG<br />

MT Melsungen<br />

Füchse Berlin<br />

Samstag, 24.09.2011 - 15:00 Uhr<br />

Rhein-Neckar Löwen : THW Kiel<br />

Samstag, 24.09.2011 - 19:00 Uhr<br />

SG Flensburg-Handewitt : MT Melsungen<br />

Samstag, 24.09.2011 - 19:00 Uhr<br />

TuS N-Lübbecke : Frisch Auf Göppingen<br />

Samstag, 24.09.2011 - 19:00 Uhr<br />

VfL Gummersbach : HSV Hamburg<br />

Samstag, 24.09.2011 - 19:00 Uhr<br />

HBW Balingen-Weilstetten : TSV Hannover-Burgdorf<br />

Samstag, 24.09.2011 - 19:00 Uhr<br />

Bergischer HC : TV Großwallstadt<br />

Samstag, 24.09.2011 - 20:15 Uhr<br />

TV 05/07 Hüttenberg : TBV Lemgo<br />

Sonntag, 25.09.2011 - 17:30 Uhr<br />

Füchse Berlin : HSG Wetzlar<br />

Sonntag, 25.09.2011 - 17:30 Uhr<br />

Eintracht Hildesheim : SC Magdeburg<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

SC Magdeburg<br />

x 19.10. 28.03. 22.02. 02.05. 14.04. 12.11. 35:21 11.12. 07.03. 28.09. 10.03. 02.06. 34:18 28:20 21.12. 19.05. 08.02.<br />

18.03. x 02.06. 07.03. 16.11. 27.11. 15.04. 26.02. 29.04. 01.10. 30.10. 11.04. 33:26 15.10. 20.05. 12.02. 21.12. 28:21<br />

30.10. 26.12. x 29.11. 19.02. 25.09. 27.05. 08.11. 26:25 18.12. 07.12. 13.05. 18.03. 22.04. 04.03. 11.03. 05.10. 11.04.<br />

24.09. 08.10. 29.04. x 11.03. 25.03. 04.03. 20.05. 33:29 29:22 19.02. 07.12. 12.05. 02.06. 22.10. 23.11. 15.04. 21.12.<br />

29.11. 12.05. 27:29 14.10. x 27.12. 18.12. 29.10. 26.05. 11.04. 19.11. 21.04. 02.10. 17.03. 25:22 25.02. 11.02. 07.03.<br />

16.11. 22.04. 26.02. 28.10. 02.06. x 04.12. 07.03. 20.05. 14.10. 11.04. 18.03. 21.12. 02.10. 12.02. 30:28 11.12. 28:20<br />

11.04. 19.11. 20.12. 27.09. 19.05. 28.04. x 11.02. 23.11. 17.03. 16.10. 30.10. 07.03. 34:28 11.12. 02.06. 27:25 25.02.<br />

07.12. 24.09. 14.04. 17.12. 24.03. 08.10. 32:26 x 10.03. 27.12. 26.05. 03.03. 22.11. 12.05. 18.02. 12.11. 22.10. 28.04.<br />

12.05. 03.12. 12.02. 10.04. 21.12. 17.12. 18.04. 11.10. x 29.10. 14.03. 17.11. 21.03. 07.03. 27.12. 34:28 28:22 01.10.<br />

05.10. 03.03. 18.05. 11.02. 11.11. 11.03. 23.10. 02.06. 28.03. x 24.09. 18.02. 36:28 22.12. 15.04. 28.04. 26.11. 11.12.<br />

04.03. 25.03. 28:31 33:32 15.04. 12.11. 10.03. 21.12. 18.10. 24.02. x 07.10. 20.05. 11.02. 28.04. 09.12. 02.06. 27.11.<br />

12.10. 11.11. 11.12. 24:27 23.11. 23.10. 23.03. 30.09. 14.04. 26:24 07.03. x 11.02. 22.02. 21.12. 18.05. 27.04. 02.06.<br />

26.12. 15.02. 19.10. 10.12. 03.03. 26.05. 09.10. 18.04. 24.09. 07.12. 17.12. 35:30 x 30.11. 13.11. 28.03. 10.03. 19.11.<br />

15.02. 11.03. 23.11. 26.12. 22.10. 03.03. 07.12. 11.12. 04.10. 26.05. 29:28 24.09. 28.04. x 28.03. 14.04. 11.11. 19.05.<br />

18.04. 17.12. 28.09. 14.03. 06.12. 32:27 12.05. 23:25 02.06. 15.11. 30.11. 26.05. 11.04. 29.10. x 07.03. 25.02. 15.10.<br />

27.05. 35:36 12.10. 22.04. 25.09. 07.12. 26.12. 11.04. 19.02. 04.12. 13.05. 18.12. 30.10. 20.11. 09.10. x 04.03. 18.03.<br />

09.11. 26.05. 07.03. 19.11. 26:33 12.05. 18.02. 17.03. 07.12. 21.04. 27.12. 03.12. 15.10. 11.04. 24.09. 01.10. x 29.10.<br />

20:38 07.12. 12.11. 26.05. 08.10. 18.02. 24.09. 30.11. 03.03. 12.05. 21.04. 27.12. 14.04. 17.12. 10.03. 22.10. 24.03. x<br />

27:29<br />

26:24<br />

HSG Wetzlar<br />

28:20<br />

27:25<br />

33:32<br />

33:26<br />

23:25<br />

34:28<br />

34:18<br />

TBV Lemgo<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

Änderungen HEIMSPIELE ROT - AUSWÄRTSSPIELE GRÜN markiert!<br />

25<br />

HSV Hamburg<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

TV Großwallstadt<br />

VfL Gummersbach<br />

TuS SPIELE<br />

Bergischer HC<br />

1. 03.09.2011 20:15 HSV Hamburg TuS N-Lübbecke 28:22<br />

2. 10.09.2011 19:00 TuS N-Lübbecke SC Magdeburg 26:33<br />

3. 17.09.2011 19:00 TBV Lemgo TuS N-Lübbecke 27:25<br />

4. 24.09.2011 19:00 TuS N-Lübbecke Frisch Auf Göppingen<br />

5. 01.10.2011 19:00 TuS N-Lübbecke Eintracht Hildesheim<br />

6. 05.10.2011 20:15 Füchse Berlin TuS N-Lübbecke<br />

7. 15.10.2011 15:00 TuS N-Lübbecke VfL Gummersbach<br />

8. 22.10.2011 19:00 SG Flensburg-Handewitt TuS N-Lübbecke<br />

9. 29.10.2011 19:00 TuS N-Lübbecke TV 05/07 Hüttenberg<br />

10. 09.11.2011 20:15 TuS N-Lübbecke THW Kiel<br />

11. 11.11.2011 19:30 Bergischer HC TuS N-Lübbecke<br />

12. 19.11.2011 20:15 TuS N-Lübbecke Rhein-Neckar Löwen<br />

13. 26.11.2011 20:15 HBW Balingen-Weilst. TuS N-Lübbecke<br />

14. 03.12.2011 18:15 TuS N-Lübbecke TV Großwallstadt<br />

15. 07.12.2011 20:15 TuS N-Lübbecke HSV Hamburg<br />

16. 11.12.2011 17:30 HSG Wetzlar TuS N-Lübbecke<br />

17. 21.12.2011 20:15 MT Melsungen TuS N-Lübbecke<br />

18. 27.12.2011 20:15 TuS N-Lübbecke TSV Hannover-Burgdorf<br />

19. 11.02.2012 19:00 SC Magdeburg TuS N-Lübbecke<br />

20. 18.02.2012 19:00 TuS N-Lübbecke TBV Lemgo<br />

21. 25.02.2012 20:15 Frisch Auf Göppingen TuS N-Lübbecke<br />

22. 04.03.2012 00:00 Eintracht Hildesheim TuS N-Lübbecke<br />

23. 07.03.2012 20:15 TuS N-Lübbecke Füchse Berlin<br />

24. 10.03.2012 19:00 VfL Gummersbach TuS N-Lübbecke<br />

25. 17.03.2012 19:00 TuS N-Lübbecke SG Flensburg-Handewitt<br />

26. 24.03.2012 20:15 TV 05/07 Hüttenberg TuS N-Lübbecke<br />

27. 11.04.2012 20:15 TuS N-Lübbecke Bergischer HC<br />

28. 15.04.2012 00:00 Rhein-Neckar Löwen TuS N-Lübbecke<br />

29. 21.04.2012 19:00 TuS N-Lübbecke HBW Balingen-Weilstetten<br />

30. 27.04.2012 19:45 TV Großwallstadt TuS N-Lübbecke<br />

31. 12.05.2012 19:00 TuS N-Lübbecke HSG Wetzlar<br />

32. 19.05.2012 19:00 THW Kiel TuS N-Lübbecke<br />

33. 26.05.2012 19:00 TuS N-Lübbecke MT Melsungen<br />

34. 02.06.2012 16:30 TSV Hannover-Burgdorf TuS N-Lübbecke<br />

UNSER NÄCHSTES HEIMSPIEL<br />

01.10.2011 - 19.00 Uhr<br />

TuS N-LÜBBECKE vs. EINTRACHT HILDESHEIM<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

Eintracht Hildesheim<br />

TuS N-Lübbecke<br />

TV 05/07 Hüttenberg


TuS-HISTORY – Durchmarsch von `70 bis `76<br />

Jedes Jahr der Klassen-Primus<br />

Kleine Brötchen backen zu Beginn, Verein mindestens in der 2. Bundesliga. Herbert Lübking Gewissheit wurde.<br />

später dann (vielleicht) mit an den Also war es eine nachhaltige und positi- Grün-Weiß Dankersen hatte zwei Wo-<br />

großen Fleischtöpfen sitzen dürfen: ve Wendung, die erfreulicher Weise auf chen zuvor die Deutsche Meisterschaft<br />

Wer eine Berufs-Karriere beginnt, den TuS Nettelstedt anno 1970 zukam. gefeiert und musste fortan auf ein ganz<br />

sollte wissen, dass vor dem möglichen Bereits vor 41 Jahren brauchte es eine starkes Trio verzichten. Beim TuS Net-<br />

Ruhm schweißtreibende Jahre des gewisse Unterstützung, ideeller, aber telstedt interessierte das wenig. Man war<br />

Fleißes noch vor einem stehen. Genau- auch wirtschaftlicher Natur, um Spit- vielmehr stolz auf die neue Prominenz<br />

so erging es unserem TuS mit seiner zensport realisieren zu können. In Ge- und freute sich auf die Zeit, die noch vor<br />

Bundesliga-Karriere. Knapp sechs Jahstalt des örtlichen Textilunternehmers allen liegen würde.<br />

re brauchte es in Lübbecke-Nettelstedt, Hans Hucke, der namhafte Handballer Um Lübking, Heuer und Glombeck her-<br />

bis aus der Kreisliga-Mannschaft von aus Deutschland und Europa hier her um wurde das „neue starke Nettelstedt“<br />

1970 ein Team<br />

aufgebaut.<br />

in der höchs-<br />

Ein Team, das<br />

ten deutschen<br />

sich im Laufe<br />

Spielklasse zu<br />

der folgenden<br />

Saisonbeginn<br />

Jahre noch<br />

1976/77 gewor-<br />

um weitere<br />

den war. Diesen<br />

nationale und<br />

Weg zeichnen<br />

internationale<br />

wir in diesem<br />

Stars erwei-<br />

Heft nochmals<br />

terte. Doch<br />

nach. Um in den<br />

auch die Ein-<br />

folgenden Intus-<br />

heimischen<br />

Ausgaben dieser<br />

aus Nettel–<br />

Saison noch wei-<br />

stedt spielten<br />

tere Zeitspannen,<br />

eine wichtige<br />

aber auch einzel-<br />

Rolle in der<br />

ne Spielzeiten,<br />

ersten Zeit,<br />

ganz besondere Der neue Star aus Dankersen und der Nationalmannschaft im Jahre 1970 beim ersten diese hatten<br />

Partien und Be- Training in Nettelstedt. Herbert Lübking (Nr. 9) prüft Torwart Heinz Becker, im Hin- - noch ohne<br />

gebenheiten oder<br />

tergrund rechts Lübkings neue Mannschaftskameraden.<br />

die Stars aus<br />

ganz einfach er- Foto: Intus-Archiv (Repro Mindener Museum)<br />

Minden-DanfolgreicheHandkersen<br />

– 1969<br />

baller-Köpfe der<br />

die Feldhand-<br />

Vergangenheit in unserer neuen „TuS- holte, war die Grundvoraussetzung für ball-Kreismeisterschaft errungen.<br />

HISTORY“-Serie zu beleuchten. eine neue Handball-Zeit im Lübbecker In den Punktspielen, egal ob in der Halle<br />

Land gegeben.<br />

oder auf dem Feld, siegte zunächst aus-<br />

Vieles, was den Bundesliga-Handball Mit zwei Dankerser Meisterspielern des schließlich die um Lübking verstärkte<br />

am Wiehen heute ausmacht, hat seinen Sommers 1970 begann es. Erwin Heuer TuS-Mannschaft. Das war für die Kon-<br />

Ursprung in den Jahren des stetigen und Jürgen Glombeck hatten sich bereits kurrenz schon ein wenig frustrierend.<br />

Aufstiegs des Teams um Herbert Lüb- dem TuS Nettelstedt angeschlossen, als Manchmal aber auch für unsere Spieking<br />

zwischen 1970 und 1976. Denn in Tage später auch der Wechsel des besler. Man sehnte sich zur Abwechslung<br />

allen 35 Spielzeiten danach spielte unser ten GWD-Asses und ganz Deutschlands mal nach einem ebenbürtigen Gegner.<br />

26


Dafür war bald auch Sorge getragen.<br />

Und so behauptete sich das TuS-Team<br />

in Freundschaftsspielen gegen andere<br />

starke Teams, die selbst bereits der Bundesliga<br />

angehörten, oder es gab im Duell<br />

mit ausländischen Erstligisten knappere<br />

Endergebnisse als im manchmal tristen<br />

Liga-Alltag in Kreis oder Bezirk.<br />

Der TuS Nettelstedt, der mangels Alternativen<br />

im damals noch selbstständigen<br />

Kreis Lübbecke ganz zu Beginn in der<br />

Leverner Festhalle trainieren musste,<br />

galt in den frühen 70-ern als große Attraktion<br />

zwischen Wiehen und Stemweder<br />

Berg. So standen die Schützlinge von<br />

Coach Erich Klose – der Trainer übrigens<br />

auch ein Ex-Dankerser – fast wie selbstverständlich<br />

auch auf der Spielfl äche<br />

als nacheinander 1971 die Espelkamper<br />

Rundturnhalle, 1972 die Sporthalle<br />

Nettelstedt und 1973 die Kreissporthalle<br />

Lübbecke (das ist die heutige Stadtsport-<br />

halle) eingeweiht wurden. Und der TuS?<br />

Gewann alle drei Spiele. In Espelkamp<br />

gegen Olympia Hengelo mit 28:17, in<br />

Nettelstedt im Duell mit dem TuS Wellinghofen<br />

16:14, während in Lübbecke<br />

Lübking und Co. 19:15 über IFK Malmö<br />

siegten.<br />

In den Punktspielen reihte der TuS Nettelstedt<br />

Aufstieg an Aufstieg, ganz egal<br />

ob in der Halle oder – damals noch üblich<br />

– in der jeweiligen Feldsaison. Klassenprimus<br />

jedes Jahr. Bis der Aufstieg<br />

am 3. April 1976 nach zwei Siegen in<br />

den Aufstiegsendspielen gegen Bayer<br />

Leverkusen erreicht war, hatte es in<br />

sechs Jahren gerade mal vier Niederlagen<br />

gegeben. Einziger wirklicher Wermutstropfen<br />

in jener Glanzzeit blieb nur<br />

das verlorene Finale um die Deutsche<br />

Feldhandball-Meisterschaft gegen die<br />

TSG Haßloch im August 1975.<br />

27<br />

Doch an diese Niederlage denkt niemand<br />

mehr, als die Bundesliga 1976/77<br />

„mit Nettelstedt um eine Attraktion,<br />

um eine Zugnummer reicher“ geworden<br />

ist, wie die Fachzeitschrift kickersportmagazin<br />

damals schreibt. Und den<br />

Kommentar mit der Prognose beendet:<br />

„Nettelstedt wird auch in der Bundesliga<br />

kein Kanonenfutter sein.“ Was sich auch<br />

allermeist bewahrheitete, denn die Erstklassigkeit<br />

hielt zunächst sieben lange<br />

Jahre. Nur mit den ersten Tabellenplätzen<br />

in den Abschlusstabellen war es<br />

jetzt vorbei. Und auf die Deutsche Meisterschaft<br />

müssen wir leider immer noch<br />

warten. Aber vier Titel für den Briefkopf<br />

hat’s inzwischen doch gegeben: Dreimal<br />

Europapokalsieger und einmal DHB-<br />

Pokalsieger. Große Erfolge mit großen<br />

Mannschaften.<br />

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<strong>Fanclub</strong><br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong><br />

Moin, moin TuS-Fans, seid gegrüßt FAG-Anhänger!<br />

Zum zweiten Heimspiel wollen wir Euch von unserem Verein,<br />

den <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong>, berichten. Die Gründungswurzeln liegen im Jahr<br />

1995. Seitdem wächst die Mitgliederzahl stetig, sodass wir zum<br />

jetzigen Zeitpunkt 127 Mitglieder zählen. Der jüngste <strong>Red</strong> Devil<br />

ist gerade einmal neun Monate alt. Im Kontrast dazu ist das älteste<br />

Mitglied stolze 73 Jahre alt. Die Frauenquote ist mit 38 %<br />

bestimmt noch ausbaufähig, aber wir freuen uns über jedes neues<br />

Mitglied, egal ob weiblich oder männlich. Erfreulich ist, dass<br />

im Laufe der letzten Saison acht neue <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> hinzugekommen<br />

sind. Leider verließen aber auch fünf Personen den <strong>Fanclub</strong>.<br />

Neben den Heimspielen sind die <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> auch bei fast jedem<br />

Auswärtsspiel dabei. In den Intus-Berichten, auf der <strong>Fanclub</strong>sowie<br />

TuS-Homepage und über unseren Hallensprecher weisen<br />

wir auf Fanbusse zu den Auswärtsspielen hin. Falls einmal nicht<br />

die Zeit bleibt, zu den Auswärtsspielen mitzufahren, ist die „<strong>Red</strong><br />

<strong>Devils</strong> LiveTicker Crew“ immer vor Ort und berichtet live auf<br />

www.tus-live.de. Wer diesen nicht alleine verfolgen möchte,<br />

kann im KIZ des Wittekindshofs am Lübbecker Marktplatz in<br />

geselliger Runde mit anderen TuS-Fans mitfiebern.<br />

Aber nicht nur die TuS-Spiele gehören zu den Terminen der <strong>Red</strong><br />

<strong>Devils</strong>. Am ersten Freitag im Monat findet ein Fantreff ab 20 Uhr<br />

im Gestringer Hof statt. Hierzu ist jeder Fan herzlich eingeladen.<br />

Ab und an schauen auch TuS-Spieler und TuS-Offizielle vorbei.<br />

Weiterhin nehmen die <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> auch selbst das Leder in die<br />

Hand. Vor allem in der spielfreien Zeit auf den <strong>Fanclub</strong>turnieren.<br />

Einige <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> sind zudem stets bemüht, sich wöchentlich<br />

zum Training in der Rundturnhalle in Espelkamp zu treffen. Informationen<br />

zum Training findet Ihr im Forum. Wir freuen uns<br />

über jeden neuen Mitspieler, ob Anfänger oder Fortgeschrittener,<br />

wichtig ist nur die Freude am Handball.<br />

Dir gefallen unsere Aktionen und Du hast Interesse, Mitglied<br />

in unserem Club zu werden? Kein Problem, einfach Formular<br />

(http://www.fanclub-reddevils.de/pdf/mitgliedsantrag.pdf) ausfüllen<br />

und an der <strong>Red</strong>-<strong>Devils</strong>-Theke in der Merkur Arena abgeben.<br />

Zum Auswärtsspiel am 22. Oktober in Flensburg wird wieder<br />

ein Fanbus eingesetzt. Anmeldungen werden an der <strong>Red</strong>-<strong>Devils</strong>-<br />

Theke, im Forum (www.fanclub-reddevils.de) oder von Achim<br />

Schmidt (Tel. 0 57 43 – 15 01) entgegen genommen.<br />

Gestern fand im Gestringer Hof die Jahreshauptversammlung der<br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> statt. In der nächsten Ausgabe berichten wir an dieser<br />

Stelle darüber.<br />

Eure <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> JJ/MH<br />

30


JSG NSM-Nettelstedt :<br />

Der Jungenbereich stellt sich vor<br />

A-Jugend mit toller Perspektive / Top-Neuzugänge in der B-Jugend<br />

/ Arbeit an der Basis trägt Früchte<br />

„JSG NSM" steht für 20 Jahre funktionierende<br />

Spielgemeinschaft. 20 Jahre,<br />

in der sich die JSG im Handballverband<br />

Westfalen prächtig entwickelt hat. TuS<br />

Nettelstedt: Das ist Handball-Tradition<br />

pur mit vielen „großen" Erfolgen in der<br />

Vergangenheit und in der Spitze der TuS<br />

N-Lübbecke als etablierter Bundesligist.<br />

Und nun der gemeinsame Schulterschluss<br />

in Form der JSG NSM-Nettel–<br />

stedt. Was steckt eigentlich im Jungenbereich<br />

dahinter?<br />

Perspektiven: Auf der sportlichen<br />

Seite tolle Perspektiven: Bundesliga,<br />

3. Liga, Verbandsliga, Bezirksliga, aber<br />

auch viele Klassen im Kreis. Ob leistungsorientiert<br />

oder breitenorientiert,<br />

für alle Spieler ist etwas dabei.<br />

Trainer: Zahlreiche Trainer mit langjähriger<br />

Erfahrung stehen der JSG zur<br />

Verfügung. Alle Mannschaften sind mit<br />

zwei Trainern besetzt. Dies bedeutet,<br />

dass alle Spieler optimal betreut werden<br />

können. Langfristig soll die Trainerkonstellation<br />

im Leistungsbereich der C-,<br />

B- und A-Jugend von hoher Kontinuität<br />

geprägt sein, um somit Konzepte langfristig<br />

umzusetzen.<br />

Medizinische Betreuung: Auch im<br />

medizinischen Bereich ist die JSG gut<br />

aufgestellt: Es fi ndet eine Zusammenar-<br />

beit mit diversen Ärzten statt. Weiterhin<br />

steht mit Dennis Finke ein Physiotherapeut<br />

zur Verfügung, der neben dem TuS<br />

N-Lübbecke und der 1. Männermannschaft<br />

von LIT Nordhemmern/Mindenerwald<br />

I, auch diverse DHB-Auswahlteams<br />

betreut. Die Zusammenarbeit mit<br />

Dennis Finke wurde dahingehend erwei-<br />

31<br />

tert, dass er nun auch bei ausgewählten<br />

Trainingseinheiten vor Ort ist.<br />

Individualtrainer: Das Torwarttraining<br />

leitet weiterhin Martin Kussmann,<br />

ein toller Fachmann, der die Jungen- und<br />

Mädel-Torwarte nicht nur in der sportlichen,<br />

sondern auch in der menschlichen<br />

Entwicklung weiterbringt. Abgerundet<br />

wird dieses Team durch JSG-Urgestein<br />

und Co-Trainer des TuS N-Lübbecke<br />

„Schorse“ Borgmann. Dieser betreut die<br />

Mannschaften im Leistungsbereich, also<br />

C-, B- und A-Jugend im individuellen<br />

Training. Auch im Bereich Koordination<br />

und Athletik erkennt die JSG die Zeichen<br />

der Zeit und wird auch für diesen<br />

Bereich einen Individualtrainer in das<br />

Trainerteam der JSG integrieren.<br />

Konzept: Nicht nur die Spitze soll<br />

durch die zum Teil schon umgesetzten<br />

professionellen Strukturen gefördert<br />

werden, sondern auch die Breite. Durch<br />

immer doppelt besetzte Jahrgänge sollen<br />

alle Jungs Spielpraxis sammeln und<br />

so die Lust am Sport beibehalten. Das<br />

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Das Ausbildungsportal


Leistungsprinzip wird in der JSG ab der<br />

C-Jugend eingeführt. Hier werden möglichst<br />

starke Teams gebildet. Alle Spieler,<br />

die den Sprung aber nicht schaffen,<br />

können trotzdem in der zweiten Mannschaft<br />

weiter mit Lust Handball spielen,<br />

und zwar immer auch mit der Perspektive,<br />

in der ersten Mannschaft zu spielen.<br />

Bis zur D-Jugend bleibt in der neuen<br />

JSG alles beim „Alten“. Dieses bedeutet,<br />

dass im Bereich Minis, E-, und D-Jugend<br />

noch keine Mannschaften aus den alten<br />

Bereichen JSG NSM und TuS Nettelstedt<br />

zusammengeführt werden. Hier zählt<br />

weiterhin das Motto „Spielerlebnis geht<br />

vor Spielergebnis“. Im Entwicklungsbereich<br />

geht es der JSG hauptsächlich<br />

darum, möglichst viele Kinder für den<br />

Sport zu begeistern (Basisarbeit) und<br />

diese dann vielseitig auszubilden. Dass<br />

Basisarbeit in der neuen JSG groß geschrieben<br />

wird, zeigt die „Mammutaufgabe“<br />

der Zusammenarbeit mit vielen<br />

Grundschulen: Hier arbeitet die JSG<br />

derzeit insgesamt mit 5 Grundschulen<br />

zusammen.<br />

A-Jugend:<br />

Mit Michael Scholz als B-Lizenz-Inhaber<br />

und Daniel Gerling, der zurzeit ebenfalls<br />

eine Trainerlizenz anstrebt, steht hier<br />

ein tolles Trainerduo zur Verfügung. Michael<br />

Scholz kennt den TuS Nettelstedt<br />

aus alten aktiven Zeiten. Die A-Jugend<br />

musste sich komplett neu finden, da<br />

Leistungsträger wie Jannik Gartmann<br />

und Kim Kliver künftig in der 3.Liga<br />

bei LIT 1 spielen. Neu dazu kamen drei<br />

Spieler: Frederik Lösche, Jan-Laurens<br />

<strong>Red</strong>eker und Jan-Phillip Meyer wechselten<br />

vom TuS Gehlenbeck zur neuen JSG.<br />

Nach spannender Qualifikation schaffte<br />

die A-Jugend die Qualifikation für die<br />

Oberliga und wird dort in der nächsten<br />

Saison sicherlich seine sehr gute Rolle<br />

spielen. Zudem werden auch in diesem<br />

Jahr schon einige Akteure der A-Jugend<br />

Spielanteile in den verschiedenen Seniorenmannschaften<br />

erhalten.<br />

B1-Jugend:<br />

Nach zwei erfolgreichen<br />

Jahren in der<br />

C-Jugend, rückt das<br />

Trainerduo Dirk Finke<br />

und Stefan Kruse mit<br />

in die B-Jugend auf,<br />

die in Zukunft von<br />

Marc Lübking unterstützt<br />

wird. Auch die B-Jugend<br />

konnte sich in einem spannenden<br />

Qualifikations-Finale gegen Emsdetten<br />

durchsetzen und spielt somit auch künftig<br />

in der Oberliga. Nach den Abgängen<br />

von Julien Knickmeier und Lucas Rüter<br />

ein großer Erfolg für die neuformierte<br />

B-Jugend. Weitere tolle Neuigkeiten<br />

folgten schon während der Quali: Mit<br />

Marc Kelle, Raphael Kliver, Fynn Supe<br />

und Moritz Husemöller vermeldet die<br />

JSG vier bekannte Neuzugänge. Alle<br />

vier sind Kreisauswahlspieler, die jüngst<br />

den Westfalenpokal mit der starken 96er<br />

Auswahl des Handballkreises Minden-<br />

Lübbecke gewonnen haben. „Marc und<br />

Raphael sind beide zum Auswahllehrgang<br />

der Westfalenauswahl eingeladen<br />

worden, Moritz schnupperte hier ebenfalls<br />

rein. Alle Neuzugänge gehören<br />

dem jungen Jahrgang an, was uns einfach<br />

tolle Perspektiven gibt“, so Trainer<br />

Stefan Kruse. Auch Kevin Körtner und<br />

Jona Finke wurden zum Sichtungslehrgang<br />

der Westfalenauswahl eingeladen,<br />

Axel Möws hofft ebenfalls auf eine Teilnahme.<br />

Trotz ihrer Überzahl an jungen<br />

Spielern des 96er Jahrgangs, wird die<br />

JSG B-Jugend schon im bevorstehenden<br />

Oberligajahr eine gute Rolle spielen.<br />

B2-Jugend:<br />

Die B2-Jugend wird in der kommenden<br />

Saison von Udo Beining und Andreas<br />

Kruse trainiert. Des Weiteren soll es den<br />

Übergang zur B1 nur auf dem Papier<br />

geben. Alle Trainingseinheiten erfolgen<br />

zusammen mit der B1 und auch während<br />

der Saison soll es für alle Spieler<br />

34<br />

möglich sein, auch in<br />

der B1 spielen zu können. Komplettiert<br />

wird der Kader der B2 aus<br />

Spielern der C1-Jugend. So sollen diese<br />

schon locker an die B-Jugend herangeführt<br />

werden. Durch die Neuzugänge in<br />

der B1-Jugend war es möglich, eine B2<br />

zu melden. Eine tolle Sache, da somit<br />

genügend Spieler für zwei Mannschaften<br />

zur Verfügung stehen und somit alle<br />

viele Spielanteile sammeln können.<br />

C1-Jugend:<br />

Auch in der C1-Jugend konnte sich die<br />

JSG sehr gut aufstellen. Mit Andreas<br />

Tiemann, der im letzten Jahr noch die<br />

Regionalliga-A-Jugend der JSG NSM<br />

trainierte, konnte die JSG NSM-Nettel–<br />

stedt einen echten Fachmann verpflichten.<br />

Komplettiert wird das Trainerduo<br />

durch LIT 1-Spieler Christoph Weber,<br />

der ebenfalls schon seit mehreren Jahren<br />

in der JSG NSM aktiv war. Mit Jannis<br />

Schade und Vincent Steinhauer wechselten<br />

zwei tolle Talente zur JSG. Wie<br />

schon in den letzten beiden Jahren wird<br />

die C-Jugend sicherlich eine gute Rolle<br />

spielen. Vorderstes Ziel ist die Qualifikation<br />

für die Meisterrunde, welches für<br />

die Truppe um Niklas Wolf und Marcel<br />

Droste ein lösbares Ziel sein sollte.<br />

C2-Jugend:<br />

Die C2 wird in der Serie 2011/12 von<br />

Michael Venzke und Kurt Droste trainiert.<br />

Mehr als 25 Spieler stehen der<br />

JSG im gesamten C-Jugend Bereich zur<br />

Verfügung. Somit konnte auch hier eine


zweite Mannschaft gebildet werden.<br />

Auch hier gilt: Der Übergang zwischen<br />

C1 und C2 soll durch gemeinsame Trainingseinheiten<br />

sehr offen gestaltet werden.<br />

D1- & D2-Jugend:<br />

Die D1-Jugend, die den alten Teil der<br />

JSG NSM widerspiegelt, wird in der<br />

kommenden Saison von Feiko Hampel<br />

und Thomas Körtner trainiert. Die D2-<br />

Jugend wird in der kommenden Saison<br />

von Frank Begemann und Christian<br />

Rogge trainiert und stellt die vorherige<br />

Truppe des TuS Nettelstedt dar. Hier<br />

legt die JSG NSM-Nettelstedt Wert auf<br />

gute Basisarbeit und stellt die vielseitige<br />

Ausbildung in den Vordergrund.<br />

E1- & E2-Jugend:<br />

Die E1-Jugend wird vom „Südhemmeraner“<br />

Lutz Niemeyer und von Jannik<br />

Borcherding betreut. Lutz Niemeyer, der<br />

im Moment gleichzeitig seine C-Lizenz<br />

erwirbt, macht hier mit Jannik Bor-<br />

cherding eine tolle Arbeit. Die E2 wird<br />

zukünftig von Jannik Gartmann und<br />

Frederik Lösche betreut, die diese in Zusammenarbeit<br />

mit Schorse Borgmann<br />

trainieren werden.<br />

Mini-Jungen:<br />

Die Mini-Jungen I der JSG NSM-Nettel–<br />

stedt haben mit Markus Rubin und Jannik<br />

Borcherding ebenfalls zwei ambitionierte<br />

Trainer. Hier kommen die kleinen Minis<br />

in den Genuss einer guten Basisschulung.<br />

Superminis:<br />

Im Bereich der Superminis (4-6 Jahre),<br />

ist der JSG ein echter Coup gelungen.<br />

Mit Susanne Schoon, die in den letzten<br />

Jahren den Supermini-Bereich betreut<br />

hat und mit dem Supermini-Führerschein<br />

ein echtes Highlight beim traditionellen<br />

Neujahrs-Turnier „GO-ON“<br />

geschaffen hat, kann man diese wieder<br />

nach kurzer Pause als Verantwortliche<br />

für den Supermini-Bereich vorstellen.<br />

Wer Susanne Schoon kennt, weiß, dass<br />

35<br />

den „Kleinen“ hier mehr als nur Handballsport<br />

geboten wird. Insgesamt sieht<br />

die Zukunft des männlichen Bereichs<br />

der JSG NSM-Nettelstedt sehr gut aus.<br />

Die Arbeit an der Basis, die Förderung<br />

der Breite und die Förderung der Spitze<br />

geben der JSG Perspektiven, die in der<br />

heutigen Zeit nicht als selbstverständlich<br />

anzusehen sind. Die neue Spielgemeinschaft<br />

war die richtige Entscheidung<br />

zur richtigen Zeit! Denn eines<br />

wollen die Verantwortlichen dauerhaft<br />

erreichen: „Starken Sport in einer starken<br />

Region!“.<br />

- SK -


„Rechts-Tipp der Woche“<br />

Heute: Kündigung wegen falscher Frau?<br />

präsentiert von Rechtsanwalt/Fachanwalt für Arbeitsrecht Paul-Werner Beckmann<br />

Auch Chefärzte des Lübbecker Krankenhauses<br />

sind Stammgäste bei den Heimspielen<br />

unseres TuS. Sie haben einen Vertrag mit<br />

dem Träger des Krankenhaus Lübbecke,<br />

nämlichden Mühlenkreis-Kliniken, einer<br />

Anstalt des öffentlichen Rechts im Kreis<br />

Minden-Lübbecke. Abgesehen davon, dass<br />

es sich bei dem Arbeitgeber aller Bediensteten<br />

der Mühlenkreis-Kliniken um einen<br />

öffentlichen Arbeitgeber handelt, bestehen<br />

keine Besonderheiten bei den Rechten und<br />

Pfl ichten aus dem Arbeitsverhältnis. Im öffentlichen<br />

Dienst wird allerdings von den<br />

Mitarbeitern erwartet, dass sie sich in ihrer<br />

politischen Betätigung am Arbeitsplatz Mäßigung<br />

und Zurückhaltung auferlegen, weil<br />

sie dem ganzen Volk und nicht einer Partei<br />

oder sonstigen politischen Gruppierung<br />

dienen. Daneben sind die im öffentlichen<br />

Dienst tägigen Personen auch zum Bekenntnis<br />

zur freiheitlichdemokratischen Grundordnung<br />

verpfl ichtet.<br />

Wie bei allen anderen Arbeitnehmern ist<br />

auch bei im öffentlichen Dienst Tätigen die<br />

Privatsphäre geschützt, geht also den Arbeitgeber<br />

nichts an. Ob der Mitarbeiter oder<br />

die Mitarbeiterin mit einer anderen Person<br />

zusammenlebt, Kinder hat oder nicht, evangelisch<br />

oder katholisch ist, sich in einer<br />

Partei engagiert oder „gern einen über den<br />

Durst trinkt": Für den Arbeitgeber ist all dies<br />

tabu, von Ausnahmen einmal abgesehen:<br />

Angestellte der Finanzverwaltung dürfen<br />

keine Steuerhinterziehung begehen und Berufskraftfahrer<br />

nicht wegen Trunkenheit bei<br />

einer Privatfahrt die Fahrerlaubnis verlieren,<br />

auch sollten sich Lehrer und Erzieher keine<br />

sittlichen Verfehlungen zuschulden kommen<br />

lassen, wenn sie den Arbeitsplatz nicht<br />

riskieren wollen.<br />

Etwas anders sieht die Rechtslage bei Religionsgemeinschaften<br />

aus. Diese haben das<br />

vom Grundgesetz garantierte Recht, von ihren<br />

Beschäftigten ein loyales Verhalten im<br />

Sinne ihrer Regeln verlangen zu können. Als<br />

Loyalitätsverstoß kommt z. B. der Abschluss<br />

einer nach katholischem Verständnis ungültigen<br />

Ehe in Betracht.<br />

Mit einem solchen Falle hatte das Bundesarbeitsgericht<br />

sich in diesem Monat zu befassen.<br />

Mit Urteil vom 08. September 2011<br />

(2a ZR 543/10) hat es die Kündigung eines<br />

Chefarztes eines katholischen Krankenhauses<br />

für unwirksam erklärt. Der Chefarzt hatte<br />

trotz Bestehens einer Ehe jahrelang mit einer<br />

anderen Frau zusammengelebt, die er nach<br />

der Scheidung von der ersten Ehefrau standesamtlich<br />

geheiratet hatte.<br />

Das Bundesarbeitsgericht hat zwar einen<br />

Loyalitätsverstoß des Arztes festgestellt,<br />

dem mit Rücksicht auf das kirchliche Selbstbestimmungsrecht<br />

auch beträchtliches Gewicht<br />

zukomme, doch habe der Arbeitgeber<br />

(das katholische Krankenhaus) in der Praxis<br />

auf ein durchgehend und ausnahmslos<br />

der katholischen Glaubens- und Sittenlehre<br />

verpfl ichtetes Verhalten ihrer leitenden<br />

Mitarbeiter verzichtet. Das habe sich an der<br />

Beschäftigung nichtkatholischer, wiederverheirateter<br />

Ärzte als auch an der Hinnahme<br />

des nach dem Arbeitsvertrag an sich untersagten<br />

Lebens in nicht-ehelicher Gemeinschaft<br />

mit der späteren zweiten Ehefrau<br />

gezeigt. Eine Abwägung der gegenseitigen<br />

Interessen hat nach Auffassung des Bundesarbeitsgerichts<br />

zu dem Ergebnis geführt,<br />

37<br />

dass die Kündigung unberechtigt gewesen<br />

sei. Dabei hat das Bundesarbeitsgericht berücksichtigt,<br />

dass der Arzt sich nach wie<br />

vor zu den Grundsätzen der katholischen<br />

Glaubens- und Sittenlehre bekannt hat und<br />

an ihren Anforderungen nur aus einem<br />

dem innersten Bezirks seines Privatlebens<br />

zuzurechnenden Umstand gescheitert war.<br />

Schließlich sei auch zu beachten, dass der<br />

Arzt mit seiner jetzigen Ehefrau eine geordnete<br />

Ehe führen wollte und deshalb zum<br />

zweiten Mal geheiratet hat.<br />

Im Ergebnis ist das Recht der Kirchen, bestimmte<br />

Anforderungen an die Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen zu stellen, anerkannt<br />

worden; im Einzelfall kann eine gegen die<br />

Glaubensund Sittenlehre verstoßende Vorgehensweise<br />

gleichwohl für eine Kündigung<br />

nicht ausreichen.<br />

Unsere TuS-Spieler leben ja - wie man hört -<br />

alle in geordneten Verhältnissen, sodass wir<br />

hoffen dürfen, dass heute endlich der erste<br />

Sieg eingefahren wird. Diesen Glauben lassen<br />

wir uns nicht erschüttern! Glückauf!<br />

BECKMANN · MASSMANN<br />

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