Einbauanleitung (pdf) - Teckentrup

Zusatzbetriebs- / Montageanleitung
und Einbaudaten
für
Feuerwehrfaltschiebetor
auf Basis „dw 50-GUP“
Stand: 06.2008
Teckentrup GmbH & Co. KG Teckentrup GmbH & Co. KG
Industriestraße 50 Postfach 3113
33415 Verl-Sürenheide 33326 Gütersloh
Telefon: 05246 / 504-0 Internet: www.teckentrup.biz
Telefax: 05246 / 504-230 E-mail: info@teckentrup.biz

1. Inhaltsverzeichnis
1. Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................................... 2
2. Allgemeine Hinweise ...................................................................................................................... 3
3. Technische Ausführung / Planung................................................................................................ 3
4. Einbauort.......................................................................................................................................... 4
5. Montagevarianten ........................................................................................................................... 5
5.1 Öffnung nach Innen............................................................................................................................ 5
5.2 Öffnung nach Aussen......................................................................................................................... 6
6. Schildkrötenführungen................................................................................................................... 7
7. Montageablauf................................................................................................................................. 8
8. Manuelles Entriegeln und Schließen des Tores ........................................................................ 10
9. Einstellung des Türöffners Dorma TS 93 ................................................................................... 11
10. Hinweis........................................................................................................................................... 12
11. Prüfung / Wartung......................................................................................................................... 13
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2. Allgemeine Hinweise
Diese Zusatzmontageanleitung für Feuerwehrfaltschiebetore gilt nur in Verbindung mit der
Teckentrup Betriebs- / Montageanleitung und Einbaudaten für Faltschiebetore.
Feuerwehrfaltschiebetore müssen der DIN 14092-2 entsprechen. Eine nachträgliche Umrüstung
eines konventionellen, hand- oder kraftbetätigten Faltschiebetores in ein Feuerwehrfaltschiebetor ist
nicht zulässig.
3. Technische Ausführung / Planung
Die Torblattabmessungen sind abhängig von den zu erwartenden Wind-/Sogbelastungen, die auf
das geschlossene Tor einwirken können. Eine größenabhängige Klassifizierung der Windlasten ist
unbedingt zu beachten und vom Planer festzulegen.
Torabmessungen Last in Pa Windklassifizierung nach EN 12424
1. Tore ≤ 16m 2
------------------- 450 Pa --------- 2
2. Tore ≥16m 2
- ≤25m 2
--------- 300 Pa --------- 1
(Anmerkung: Gem. EN 13241-1:2003 müssen Tore, die in eine Fassade eingebaut werden, mindestens Klasse 2 nach EN
12424 entsprechen)
• Das Tor muss, sofern mit Verglasung ausgerüstet, mit werkseitig geprüften und
zugelassenen Gläsern nach DIN EN 12600 ausgestattet sein.
Schlupftüren bei Feuerwehrfaltschiebetoren sind gem. DIN 14092-2 zu vermeiden.
Die Torflügel sollten nicht auf öffentliche Verkehrsflächen öffnen. Sofern zwingend
erforderlich, ist eine Absprache mit den zust. Behörden erforderlich.
Die Entriegelung der Feuerwehrfaltschiebetore muss vom Boden der Fahrzeughalle
gefahrlos für den Bediener möglich sein (s. Kapitel 4).
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4. Einbauort
• Der freie Abstand zwischen dem geöffneten Tor und angrenzenden Gebäudeteile (Wände,
Stützen, Rampen, etc.) oder sonstigen feststehenden Teilen (Pfosten, Geländern) muss
gem. EN 12604 größer als 500mm sein, um eine Gefährdung durch Quetschen zwischen
dem sich öffnenden Tor und feststehenden Teilen zu vermeiden.
• Bei der Planung und Montage des Tores ist darauf zu achten, dass die Sicherheitsabstände
gem. DIN EN 12604 eingehalten werden. Die aufgeführten Mindestmaße sind unbedingt
einzuhalten. Der Abstand darf auch nicht durch abgestellte Gegenstände o.ä. verringert
werden. Ggf. ist durch ein Verbotsschild „Abstellen von Gegenständen verboten“ darauf
hinzuweisen. (Schild ist nicht im Lieferumfang enthalten). Am inneren Torflügel sind jeweils
70mm von Oberkante Torflügel und 70mm von der Seite aus gemessen die beigelieferten
Gummistopper anzubringen, die verhindern, dass die Flügel vollständig zusammenklappen
können. (Gummistopper sind in der Regel werkseitig montiert!) Weitere Informationen
erhalten Sie bei der Fa. Teckentrup GmbH & Co. KG.
70
- 4 -
≥250
≥500 ≥500
≥250
70

5. Montagevarianten
5.1 Öffnung nach Innen
Gesamtansicht Feuerwehrfaltschiebetor
5
6
Stückliste
Pos. Name Beschreibung
1 Umlenkrolle Zugseil Laufschiene
2 Umlenkrolle Zugseil Deckenbefestigung
3 Schieber Für Basküleverriegelung
4 Zug-/Entriegelungsseil
5 Baskülestange
6 Basküleverriegelung
7 OTS TS 93
3 7
Aussenseite
Ansicht von Innen
- 5 -
1 2
RRM-Höhe Bestellmaß
lichte Durchgangshöhe
ca. 1500
4

5.2 Öffnung nach Aussen
Gesamtansicht Feuerwehrfaltschiebetor
5
6
Stückliste
Pos. Name Beschreibung
1 Umlenkrolle Zugseil Laufschiene
3
Ansicht von aussen
7
Innenseite
2 Umlenkrolle Zugseil Deckenbefestigung
3 Schieber Für Basküleverriegelung
4 Zug-/Entriegelungsseil
5 Baskülestange
6 Basküleverriegelung
7 OTS TS 93
4
- 6 -
2 1
ca. 1500
lichte Durchgangshöhe
RRM-Höhe Bestellmaß

6. Schildkrötenführungen
Feuerwehrfaltschiebetore werden mit Kunststoffführungen (Schildkrötenführungen), welche mittig vor
bzw. hinter den Flügelstößen der beiden Flügelpaare auf dem Boden angebracht werden,
ausgestattet.
Schildkrötenführung
mit unterem Anschlag ohne unterem Anschlag
50
- 7 -
157
Schildkrötenführung
64

7. Montageablauf
• Siehe hierzu Kapitel 6. der Betriebs- / Montageanleitung und Einbaudaten für Falttor
„ew-RP-GUP / dw 50-GUP“.
• Die Türöffner (Türschließer Dorma TS 93) und die zugehörigen Gleitschienen an den
werkseitig angebrachten Befestigungsbohrungen anschrauben.
102957
102957
428 110
- 8 -
61
16,5
160
43,5
59,5
• Das jeweilige Schubgestänge (Ausführung „gerade“ bei Öffnung nach außen, Ausführung
„gekröpft“ bei Öffnung nach innen) anbringen.
Öffnung nach innen
Aussenseite
Öffnung nach aussen
Innenseite

• Funktion beider Flügelpaare kontrollieren.
Achtung!
Bei vollständig geschlossenem Tor dürfen die mittleren Dichtprofile nicht voreinander liegen.
Es muss ein Luftspalt von ungefähr 3mm zwischen den Gummiprofilen vorhanden sein.
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≥ 3
• Nachdem die Funktion geprüft wurde, können die seitlichen Zargen endgültig fest
verschweißt werden.
• Bodenführungen anbringen.

8. Manuelles Entriegeln und Schließen des Tores
• Das Zugseil für die manuelle Entriegelung, verläuft senkrecht über die waagerecht sitzende
Umlenkrolle in den Raum. (Kap. 5).
• Der Schieber muss nach Loslassen des Zugseiles, sich federbetätigend, selbstständig in die
Grundstellung (geschlossen) bewegen.
• Das Zugseil muss so angebracht werden, dass der Bediener nicht im Öffnungsbereich des
Tores steht und es sich vom Boden aus bedienen lässt. (min. Abstand vom Zugseil zum
geöffneten Tor 1m)
• Die mittlere Öffnungsgeschwindigkeit an der Hauptschließkante muss bei kraftbetätigten
Feuerwehrtoren mindestens 25cm/s betragen.
• Zum Schließen des Tores müssen die Baskülestangen geöffnet, die Flügelpaare
zugeschoben und anschließend die Baskülestangen jeweils wieder hinter den Schiebern
verriegelt werden.
• Die Flügelpaare des geschlossenen Tores müssen beim manuellen Entriegeln durch das
Zugseil etwas zeitversetzt öffnen, damit sich die öffnenden Flügelpaare nicht verkanten. Aus
diesem Grund muss am linken Flügelpaar (Flügel 1 und 2, Ansicht von der Schienenseite)
ein Federstab angebracht werden, welcher das Flügelpaar nach der Entriegelung etwas
vorbeschleunigt.
ca. 155
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102957
102957
Federstab
20

9. Einstellung des Türöffners Dorma TS 93
Bei dem Feuerwehrfalttor verhält sich die Einstellung des Schließers genau umgekehrt zur normalen
Tür. Der Schließer wird zum Öffner.
1 2 3
4
1. Hier wird die Einstellen der Öffnungsgeschwindigkeit vorgenommen. Je nach Bedarf und
DIN.
2. Die Endschlag-Einstellung dient hier um zu verhindern, dass die Flügel beim Öffnen zu stark
aufeinander schlagen. Nach Bedarf kann hier gedrosselt werden.
3. Der Schließdruck bitte ganz herunter drehen, je leichter lässt sich das Tor schließen.
4. Hier wird die Öffnungs-Reihenfolge der Flügel eingestellt.
Flügel 1 + 2 werden stark eingestellt.
Bei Flügel 3 + 4 wird die Einstellung ganz herunter gedreht.
5. Einstellung der Gesamtkraft je nach Größe der Flügel.
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5

10. Hinweis
Auf der Innenseite des Tores ist folgendes Hinweisschild (Zubehör beigefügt) anzubringen
Nutzungshinweise für Teckentrup Feuerwehrfalttor
• Die Bedienung des Tores darf nur durch unterwiesene Personen erfolgen.
• Das Abstellen von Fahrzeugen und Gegenständen im Schwenkbereich
des Tores ist verboten.
• Der Raum hinter den geöffneten Torflügeln muss freigehalten werden.
• Das rechte Flügelpaar immer zuerst schließen.
• Die sichere Funktion des Tores ist regelmäßig zu kontrollieren.
• Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten dürfen nur von sachkundigen
Personen durchgeführt werden.
Teckentrup GmbH & Co. KG
Industriestraße 50 • 33415 Verl-Sürenheide
Tel. 0 52 46 / 5 04-0 • Fax 0 52 46 / 504-30
Postfach 31 13 • 33326 Gütersloh
Diese Anleitung wurde für professionelle Monteure entsprechend den Anforderungen nach
EN 12635 erstellt. Die Montage dieser Tore darf nur von entsprechend qualifizierten, sachkundigen
Monteuren durchgeführt werden. Der Betreiber ist vom Monteur über die Betätigung des Tores
einzuweisen.
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11. Prüfung / Wartung
Das Tor ist vor erstmaliger Inbetriebnahme durch einen geschulten, professionellen Monteur
auf Nutzungssicherheit zu überprüfen.
Feuerwehrtore können gem. DIN 14092-2 sowohl hand- als auch kraftbetätigt sein. Bei den
Teckentrup Feuerwehrfaltschiebetoren handelt es sich um handbetätigte Tore. Die
Fa. Teckentrup GmbH & Co. KG empfiehlt dem Betreiber der Toranlage dennoch die
Wartung gemäß den Richtlinien für kraftbetätigte Tore nach BGR 232 durch autorisiertes,
sachkundiges Fachpersonal durchführen zu lassen und die Prüfungen in ein Prüfbuch
einzutragen. Als Prüfungsvorlage für die regelmäßige, wiederkehrende Prüfung empfiehlt die
Fa Teckentrup GmbH & Co. KG das Teckentrup-Prüfbuch für kraftbetätigte Tore mit den
vorgegebenen Prüflisten und Dokumentationsmöglichkeiten für die
Prüfungs- / Wartungsdurchführung.
Ein entsprechendes Prüfbuch für kraftbetätigte Tore bzw. ein umfassendes
Wartungsangebot für die Toranlage erhält der Betreiber auf Anfrage bei der Firma:
Hinweis:
Teckentrup GmbH & Co. KG.
Industriestraße 50
33415 Verl-Sürenheide
Tel.: 0 52 46 / 5 04-0
Fax: 0 52 46 / 5 04-30
www.teckentrup.biz
info@teckentrup.biz
Das Tor ist für ca. 10.000 Betätigungszyklen ausgelegt. Darüber hinaus muss eine generelle
Überprüfung durch den Hersteller oder autorisiertes, sachkundiges Fachpersonal erfolgen.
Bei Nichteinhaltung der vorgegebenen Wartungsintervalle erlischt jeder Gewährleistungs-Anspruch
gegenüber dem Fachhändler oder dem Hersteller.
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