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Bericht der Ministerin für Soziales und Gesundheit M-V, Manuela ...

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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Ministerin</strong><br />

6. Bündnistag am 27. Oktober 2010<br />

„Mecklenburg-Vorpommern gewinnt durch Familie - <strong>der</strong> Familienkonvent <strong>und</strong> seine<br />

Folgen“ - Umsetzung <strong>der</strong> Beschlüsse des Konvents 2009<br />

Anrede <strong>und</strong> Begrüßung<br />

- Vertreter Lokaler Bündnisse <strong>für</strong> Familie aus MV<br />

- Delegierte zum Familienkonvent 2009<br />

- Weitere Gäste/Teilnehmer<br />

- Ich freue mich, am 6. Bündnistreffen <strong>der</strong> LBF in MV teilnehmen zu können. Ganz be-<br />

son<strong>der</strong>s freue ich mich darüber, dass auch viele Delegierte zum Familienkonvent 2009<br />

meiner Einladung folgen konnten <strong>und</strong> ihr Interesse an den familienpolitischen Entwick-<br />

lungen im Lande – auch über den Konvent 2009 hinaus – zeigen.<br />

Rückblick:<br />

- Am 4. Oktober 2007 hat <strong>der</strong> damalige Sozialminister Sellering zum 3. landesweiten<br />

Bündnistag M-V in Neubrandenburg erstmals das Konzept <strong>der</strong> Landesregierung <strong>für</strong> ein<br />

Familienparlament vorgestellt <strong>und</strong> die Lokalen Bündnisse <strong>für</strong> Familie (LBF) um Unter-<br />

stützung bei <strong>der</strong> Vorbereitung gebeten.<br />

- Am 4. Juli 2008 wurde vom Landtag die Errichtung eines Familienkonvents beschlos-<br />

sen.<br />

- Bei den Vorbereitungen dieses Konvents wurde das Sozialministerium maßgeblich<br />

durch ein Organisationskomitee, dem Vertreter Lokaler Bündnisse, Familienbildungs-<br />

einrichtungen, Familienzentren, Vereinen usw. angehörten <strong>und</strong> die Lokalen Bündnisse<br />

<strong>für</strong> Familie unterstützt.<br />

- In Vorbereitungstreffen haben sich die Delegierten mit den Themen des Konvents Ver-<br />

einbarkeit von Erwerbs- <strong>und</strong> Privatleben, Familienbildung, Kin<strong>der</strong>betreuung <strong>und</strong> Kin-<br />

<strong>der</strong>tagesför<strong>der</strong>ung auseinan<strong>der</strong>gesetzt <strong>und</strong> Diskussionspapiere in ihren Arbeitsgrup-<br />

pen vorbereitet.


- Am 29. Juni 2009 haben wir den ersten Familienkonvent im Schweriner Landtag<br />

durchgeführt. Es wurden in den Arbeitsgruppen die Diskussionspapiere <strong>der</strong> Delegierten<br />

beraten, im Plenum vorgestellt <strong>und</strong> beschlossen.<br />

- Die Beschlüsse des Familienkonvents wurden in die konzeptionelle Arbeit zu den<br />

familienpolitischen Themenfel<strong>der</strong>n bzw. Gesetzesvorhaben des Ministeriums <strong>für</strong><br />

<strong>Soziales</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Heute möchte ich, wie ich es Ihnen auf dem Familienkonvent versprochen habe, über den<br />

Stand <strong>und</strong> das Erreichte bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> vom Konvent angeregten Maßnahmen<br />

informiert.<br />

Vereinbarkeit von Erwerbs- <strong>und</strong> Privatleben<br />

1. För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> familienfre<strong>und</strong>lichen Unternehmenskultur<br />

Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vereinbarkeit von Erwerbs- <strong>und</strong> Privatleben liegt im Interesse aller<br />

Ressorts <strong>der</strong> Landesregierung.<br />

Sachstandsbericht <strong>der</strong> Landesregierung zur Entwicklung modellhafter Maßnahmen zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Teilhabe von Müttern <strong>und</strong> Vätern am Erwerbs- <strong>und</strong> Privatleben u. a.<br />

Aktionsprogramm „Vereinbarkeit von Erwerbs- <strong>und</strong> Familien-/Privatleben – Anregung<br />

vereinbarkeitsorientierten Handelns mit innovative Ideen <strong>und</strong> Projekte in Bereichen:<br />

- Strategische Personalpolitik (mit Schwerpunkt auf Vereinbarkeit von Erwerbs- <strong>und</strong><br />

Privatleben) in kleinen <strong>und</strong> mittelständischen Unternehmen<br />

- Vereinbarkeit in ländlichen Räumen<br />

- Stärkung <strong>der</strong> Rolle des Mannes bei <strong>der</strong> Familienarbeit<br />

- Vereinbarkeit <strong>für</strong> alleinerziehende Mütter <strong>und</strong> Väter<br />

- Spannungsfeld Pflege <strong>und</strong> Beruf<br />

(48 Anträge am 28. Oktober 2010 in <strong>der</strong> Jury zur Ideenauswahl)<br />

2. Anerkennung <strong>der</strong> Familienkultur <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> öffentlichen Wertschätzung<br />

2


- Arbeitsgruppe Vereinbarkeit von Erwerbs- <strong>und</strong> Familien-/Privatleben des Konvents<br />

2009 for<strong>der</strong>te insbeson<strong>der</strong>e eine größere öffentliche Wertschätzung <strong>der</strong> Doppelleistung<br />

von Familie <strong>und</strong> Erwerbstätigkeit,<br />

- Unterstützung eines gesellschaftlichen Bewusstseins- <strong>und</strong> Wertewandel zu mehr Fami-<br />

lienfre<strong>und</strong>lichkeit z. B. Familienkonvent = Form <strong>der</strong> Wertschätzung <strong>der</strong> Leistungen von<br />

Familien,<br />

- Erwerbsbeteiligung <strong>für</strong> alle Menschen, umfassende soziale Sicherung als Basis <strong>für</strong> ei-<br />

ne Entscheidung <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> zur Familiengründung<br />

- Kampf um Mindestlöhne - Doppelleistung bewältigen, Kin<strong>der</strong> vom Einkommen ernäh-<br />

ren, gute Entwicklungschancen bieten.<br />

Weitere Maßnahmen:<br />

- Kin<strong>der</strong>tagesför<strong>der</strong>ungsgesetz (KiföG M-V) - bedarfsgerechte Bereitstellung von Plät-<br />

zen, flexiblere Öffnungszeiten - bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- <strong>und</strong> Familien-<br />

/Privatleben sowie Chancengleichheit <strong>für</strong> individuelle Entwicklung des Kindes<br />

- Rechtsanspruch auf eine Kin<strong>der</strong>tagesför<strong>der</strong>ung Kin<strong>der</strong> sozial benachteiligter Eltern im<br />

Umgang von mindestens 30 St<strong>und</strong>en wöchentlich bereits ab Vollendung des ersten<br />

Lebensjahres - Chancen <strong>für</strong> regelmäßig arbeitslose Eltern <strong>für</strong> eine Rückkehr in den<br />

ersten Arbeitsmarkt<br />

Weiterhin För<strong>der</strong>ung mit Mitteln des Landes <strong>und</strong> des ESF durch SozMin wie z. B.:<br />

- Karrierewege <strong>für</strong> Frauen in Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft M-V,<br />

- ein neues, innovatives, vereinbarkeitsför<strong>der</strong>ndes Projekt <strong>der</strong> Hochschule Wismar,<br />

- Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen <strong>der</strong> Fachhochschule Strals<strong>und</strong><br />

3. Anerkennung <strong>und</strong> langfristige Unterstützung von Beratungsstrukturen auf Lan-<br />

des- <strong>und</strong> lokaler Ebene<br />

- För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Stärkung von Müttern <strong>und</strong> Vätern selbst als wichtige Voraussetzung zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Vereinbarkeit;<br />

- Beratung von Familien durch LBF, Familienzentren, Ehe-, Familien- <strong>und</strong> Schwanger-<br />

schaftsberatungsstellen auch in Fragen <strong>der</strong> Lösung von Vereinbarkeitsproblemen,<br />

- Planung <strong>und</strong> Erprobung spezieller Servicebüros <strong>für</strong> Familien in einigen Regionen,<br />

- Prüfung <strong>der</strong> Einrichtung einer landesweiten Servicestelle,<br />

3


- Bewährt haben sich im Lande bisher verschiedene Servicestellen <strong>für</strong> Familien, die zu<br />

einem Teil auch von LBF mit initiiert wurden.<br />

Familienbildung<br />

1. Schaffung <strong>der</strong> gesetzlichen Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Familienbildung als qualifi-<br />

zierte Dienstleistung durch ein Landesausführungsgesetz zu § 16 SGB VIII <strong>für</strong> Meck-<br />

lenburg-Vorpommern, insbeson<strong>der</strong>e unter Einbeziehung <strong>der</strong> folgenden Anliegen 2.<br />

bis 4. <strong>der</strong> AG Familienbildung<br />

- Landesausführungsgesetz zu § 16 SGB VIII <strong>der</strong>zeit nicht geplant, statt dessen stärke-<br />

re Einbeziehung <strong>der</strong> örtlichen Träger <strong>der</strong> öffentlichen Jugendhilfe, beispielsweise durch<br />

Voten zu Programmen <strong>und</strong> Projekten in den Regionen.<br />

- Familienbildung im Weiterbildungsgesetzes M-V (Definition im WBG erweitern)<br />

- För<strong>der</strong>ung bürgerschaftlichen Engagements im Rahmen Familienarbeit z. B. Familien-<br />

paten, haushaltsnahen Dienstleistungen, „wellcome“<br />

2. Ergreifen aller geeigneten Maßnahmen, um ein positives Familienimage in <strong>der</strong><br />

Gesellschaft zu schaffen<br />

Definition - zu einer Familie gehören diejenigen Menschen, die generationsübergreifend<br />

Verantwortung <strong>für</strong>einan<strong>der</strong> übernehmen<br />

Beispiele.<br />

- Familienimage/<strong>für</strong> Werte von Familie <strong>und</strong> Wertschätzung <strong>der</strong> Familienleistungen wer-<br />

ben<br />

- Väterarbeit mit spezifischen Väterangeboten gezielt in Inhalt <strong>und</strong> Methode för<strong>der</strong>n<br />

- Kooperation mit Kitas, Projektför<strong>der</strong>ung mit Schwerpunkt Familienbildung in Kin<strong>der</strong>ta-<br />

geseinrichtungen zu implementieren, belastbare <strong>und</strong> vertrauensvolle Eltern- Kind- Be-<br />

ziehungen zu för<strong>der</strong>n bzw. aufzubauen. z.B. das Projekt „Vielfalt <strong>für</strong> die Kleinsten“,<br />

3. För<strong>der</strong>ung einer durchgehenden <strong>und</strong> nachhaltigen Stärkung <strong>der</strong> Elternkompe-<br />

tenz, Bindungsfähigkeit <strong>und</strong> damit Familienkompetenz dadurch, dass insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>für</strong> wohnortnahe Maßnahmen <strong>und</strong> Projekte eine dauerhafte Finanzierung sicherge-<br />

stellt wird<br />

4


Beispiele:<br />

- Landesmodellprojekt Familienhebammen ausgebaut,<br />

- Schwangerschafts-/Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen<br />

- Integrationsprojekten <strong>für</strong> langzeitarbeitslose Männer <strong>und</strong> Frauen mit beson<strong>der</strong>en Ver-<br />

mittlungshemmnissen<br />

- Weiterentwicklung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Jugendämtern im Kin<strong>der</strong>schutz (Bündnis<br />

Kin<strong>der</strong>schutz)<br />

- flächendeckende Struktur familienbilden<strong>der</strong> Angebote in Mecklenburg-Vorpommern in<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen, Schulen, Mehrgenerationenhäusern, Familienzentren, Fami-<br />

lienbildungseinrichtungen <strong>und</strong> die Volkshochschulen<br />

4. Integration <strong>der</strong> Familienbildung in alle Formen des lebenslangen Lernens, insbe-<br />

son<strong>der</strong>e in die Bildungslandschaft Mecklenburg-Vorpommern.<br />

- Integration <strong>der</strong> FB in Angebote <strong>der</strong> verschiedenen Bildungsträger (Volkshochschulen,<br />

Familienbildungseinrichtungen <strong>und</strong> Familienzentren),<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung/Kin<strong>der</strong>tagesför<strong>der</strong>ung<br />

1. Schaffung quantitativer <strong>und</strong> qualitativer Rahmenbedingungen, um in M-V allen<br />

Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesbetreuung optimale Möglichkeiten <strong>der</strong> Bildung, Erzie-<br />

hung <strong>und</strong> Betreuung <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e eine frühe <strong>und</strong> bedarfsgerechte För<strong>der</strong>ung<br />

zukommen zu lassen.<br />

Im Einzelnen Regelung folgen<strong>der</strong> Maßnahmen:<br />

− Ausgleich <strong>der</strong> höheren Inanspruchnahme <strong>und</strong> schrittweise Umstellung <strong>der</strong> Finanzie-<br />

rung auf För<strong>der</strong>ung pro belegten Platz (umgerechnet in Vollzeitäquivalente), § 18 Abs.<br />

1 bis 3,<br />

− Erhöhung <strong>der</strong> Zeiten <strong>für</strong> Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung von Tagespflegepersonen auf 25<br />

St<strong>und</strong>en pro Kalen<strong>der</strong>jahr, § 6 Abs. 3,<br />

− Sicherstellung einer ausreichenden För<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> sozial benachteiligter Perso-<br />

nensorgeberechtigter im Bereich <strong>der</strong> unter Dreijährigen im Umfang von 30 Wochen-<br />

st<strong>und</strong>en, § 3 Abs. 3,<br />

5


− Individuelle För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> frühkindlichen Bildung, § 18<br />

Absatz 5,<br />

− Gezielte Beobachtung <strong>und</strong> Dokumentation des kindlichen Entwicklungsprozesses auf<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage landesweit festgelegter Standards; bei erheblicher Abweichung <strong>der</strong> Er-<br />

gebnisse dieser Beobachtung von <strong>der</strong> altersgerechten Entwicklung - Gewährung einer<br />

gezielten individuellen För<strong>der</strong>ung nach § 18 Abs. 6,<br />

− Erhöhung des Zeitumfangs <strong>für</strong> mittelbare pädagogische Arbeit im Kin<strong>der</strong>gartenbereich<br />

auf fünf Wochenst<strong>und</strong>en, § 10 Absatz 5 sowie<br />

− Reduzierung des Fachkraft-Kind-Schlüssel im Kin<strong>der</strong>garten auf 1:17<br />

2. Bei <strong>der</strong> künftigen Weiterentwicklung <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesbetreuung<br />

präventiven Ansätzen eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung beimessen. Dies betrifft insbe-<br />

son<strong>der</strong>e die Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskompetenz, die Ges<strong>und</strong>heitsprävention aber<br />

auch die Gewaltprävention.<br />

- läuft bereits vor Ort, weitere Verstärkung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Ges<strong>und</strong>heitsämtern,<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendärzten sowie Vereinen <strong>und</strong> Verbänden<br />

Beispiel Modellprojekt: „Bewegte Kin<strong>der</strong>“ – das Projekt dient dem Ausbau <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ver-<br />

besserung <strong>der</strong> Bewegungsför<strong>der</strong>ung im Elementarbereich Kooperationen zwischen<br />

Sportvereinen <strong>und</strong> Kitas<br />

4. Innerhalb <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfepolitik M-V den Schwerpunkt verstärkt auf<br />

die (Früh-) För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> ihren Familien setzen.<br />

- Verbesserung <strong>der</strong> (Früh-) För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n durch stärkere Vernetzung von Ju-<br />

gend- <strong>und</strong> Sozialhilfe vor Ort;<br />

- vor Ort bestehende gesetzliche Regelungen auf spezielle Bedarfe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> ihrer<br />

Familien abstimmen.<br />

Resümee<br />

→ Die drei <strong>Bericht</strong>e zeigen - wir sind auf dem richtigen Weg <strong>und</strong> haben auch schon viel<br />

erreicht.<br />

6


→ Die Landesregierung will Mecklenburg-Vorpommern zum kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>-<br />

lichsten Land in Deutschland entwickeln. Ihre Sozial- <strong>und</strong> Familienpolitik zielt darauf<br />

ab, die Bedingungen <strong>für</strong> Familien <strong>für</strong> ein Leben mit Kin<strong>der</strong>n zu verbessern. Das Selbst-<br />

verständnis von Politik <strong>und</strong> Gesellschaft hat sich gerade in den letzten Jahren gegen-<br />

über Familien <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>n stark verän<strong>der</strong>t. Es ist mittlerweile gesellschaftlicher Kon-<br />

sens, dass die Erziehung <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n nicht nur Aufgabe <strong>der</strong> Eltern ist.<br />

Die Belange von Familien <strong>und</strong> die Lebenssituation von Kin<strong>der</strong>n erzielen mehr Auf-<br />

merksamkeit in <strong>der</strong> Öffentlichkeit <strong>und</strong> in den politischen Parteien. Durch eine kin<strong>der</strong>-<br />

fre<strong>und</strong>liche Familienpolitik wird sich auch die Zukunft unseres Landes entscheiden.<br />

Diese Themen des Familienkonvents 2009 sind zentrale <strong>und</strong> dauerhafte Aufgaben <strong>für</strong><br />

ein kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>liches Land. Wir verfolgen diese Themen nicht erst seit<br />

dem Konvent. Sie sind wichtige Schwerpunkte <strong>der</strong> Landes- <strong>und</strong> Kommunalpolitik. Auf<br />

dem Weg zum kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>lichsten Land sind wir auf die Unterstützung<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit aller Partner angewiesen.<br />

→ Ein dauerhaftes überregionales Netzwerk <strong>der</strong> Delegierten, wie auf dem letzten Konvent<br />

von den Delegierten angeregt wurde, hat sich nicht etabliert. Wir können <strong>und</strong> wollen es<br />

auch nicht erzwingen o<strong>der</strong> gar staatlich vorgeben <strong>und</strong> lenken. Gleichwohl ist aber regi-<br />

onal ein Austausch <strong>und</strong> Miteinan<strong>der</strong> bei unseren familienorientierten Einrichtungen<br />

entstanden. Das ist ein Erfolg <strong>und</strong> das ist es, was wir wollen <strong>und</strong> brauchen – natürliche<br />

bzw. freiwillige, sich aus dem Bedarf o<strong>der</strong> Wunsch o<strong>der</strong> dem zufälligen Kennenlernen<br />

durch den Konvent heraus entwickelnde Netzwerke. Darüber freue ich mich <strong>für</strong> unsere<br />

Familien beson<strong>der</strong>s.<br />

- Der Familienkonvent ist eine wichtige Plattform, um gemeinsam Informationen, Erfah-<br />

rungen auszutauschen, Projekte, Ideen kennenzulernen, die uns helfen gemeinsam<br />

mehr <strong>für</strong> Familien zu erreichen. Wir wollen alle erreichen. Daher ist es beson<strong>der</strong>s wich-<br />

tig, dass gerade auch Familien, Mütter, Väter, Großeltern, die nicht organisiert sind,<br />

sich mit ihren Wünschen, Ideen <strong>und</strong> ihren Potentialen einbringen.<br />

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