Programm - Familie in Gronau

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28.08.2013 Aufrufe

Grußwort Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, Sucht hat immer eine Geschichte. Sie beginnt häufig bereits in der frühen Kindheit. Die familiäre Situation, das soziale Umfeld und die persönlichen Stärken und Schwächen jedes Einzelnen haben dabei großen Einfluss. Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet. Ihr Anteil am Konsum legaler wie illegaler Suchtstoffe ist erschreckend hoch. Sucht ist eine Krankheit, die jeden treffen kann. Sucht zerstört soziale Bindungen und verhindert ein selbst bestimmtes und unabhängiges Leben. Allein in Nordrhein-Westfalen leben etwa vier Millionen Suchtkranke. Hinzu kommen viele Suchtgefährdete und Menschen, die von der Suchtkrankheit einer ihnen nahe stehenden Person direkt betroffen sind. Maßnahmen zur Verhinderung und Überwindung der Sucht sind daher ein Schwerpunkt in der nordrhein-westfälischen Gesundheits- und Sozialpolitik. Im Mittelpunkt unserer Landeskampagne zur Suchtvorbeugung steht deshalb die Stärkung der Persönlichkeit durch Förderung von Eigenverantwortung, Konfliktfähigkeit und sozialer Kompetenz. Hierbei haben Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch Lehrkräfte in Schule und Beruf eine besondere Verantwortung. Sie sind für die Belange von Kindern und Jugendlichen die zentralen Ansprechpartner. Suchtvorbeugung muss daher in Erziehung und Bildung, Sozial- und Gesundheitswesen stattfinden. Allein das Wissen über die vielfältigen Ursachen von Sucht trägt entscheidend dazu bei, Kindern und Jugendlichen den Weg zu einem suchtmittelfreien Leben zu erleichtern. Hierzu will auch unsere Landeskampagne einen wesentlichen Beitrag leisten. Sie unterstützt und begleitet die vielfältigen Aktivitäten der Prophylaxefachkräfte und ihrer Kooperationspartner zur Suchtvorbeugung auf kommunaler Ebene. Ich möchte an dieser Stelle allen, die sich in der Suchtvorbeugung engagieren, meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen. Karl-Josef Laumann Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein- Westfalen 2

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, zum ersten Mal findet in Gronau im Rahmen der vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW initiierten Kampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ eine Aktionswoche zur Suchtvorbeugung statt. Unter Federführung der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Kreises Borken und der gemeinsamen Suchtberatung von Diakonie und Sozialberatung vor Ort sowie unter Mitwirkung zahlreicher Kooperationspartner aus Schule, Stadt und Kirche konnte ein umfangreiches und vielfältiges Programm erstellt werden. Im Jubiläumsjahr der gemeinsamen Suchtberatung in Gronau, die auf ein 25-jähriges Bestehen zurückblicken kann, wenden sich unterschiedliche Angebote an verschiedene Zielgruppen. Vieles hat sich geändert in diesem Vierteljahrhundert. Die Substitution von Abhängigen ist Alltag geworden; neue Drogen wie Ecstasy haben die Partykultur durcheinander gemischt; „alte“ wie Cannabis sind in ihrer Wirkung um ein Vielfaches aggressiver als vor 25 Jahren. Vieles aber ist geblieben. Sucht ist nach wie vor ein Tabuthema. Niemand spricht gern von den eigenen Anfälligkeiten, lässt andere an seinen – oft bitteren – Erfahrungen teilhaben. Multiplikatoren vermissen oft die konsequente Unterstützung von Seiten der Öffentlichkeit, ganz zu schweigen von einem beherzten Appell, die Gefahren von Alkohol und Drogen nicht zu unterschätzen. Dabei soll es nicht um die Verteufelung eines weit verbreiteten gesellschaftlichen Phänomens gehen. Sucht geht uns alle an. Dazu beizutragen, offener mit den daraus entstehenden Problemen umzugehen, das ist das Anliegen der Aktionswoche. Mit der Ausstellung „Sucht hat immer eine Geschichte“ werden hauptsächlich Jugendliche und Heranwachsende angesprochen. In der interaktiven Beschäftigung mit dem Thema Sucht können aber auch Erwachsene ihre eigene Haltung zu Alkohol, Nikotin, Drogen und anderen Suchtstoffen testen. Die gleichzeitig stattfindende Gesundheitswoche verstehen wir als wichtige Ergänzung und weisen in unserem Programm auf diese Veranstaltungen hin. Wir möchten es nicht versäumen, uns bei dem Bürgermeister der Stadt Gronau, Karl-Heinz Holtwisch, zu bedanken, der die Schirmherrschaft übernommen hat und die Aktionswoche großzügig finanziell unterstützt. Unser besonderer Dank gilt den Spendern, die ebenfalls in erheblichem Umfang Gelder bereit gestellt haben und den Kooperationspartnern, ohne deren Engagement viele Veranstaltungen nicht denkbar wären. Christel Sondermann Werner Rasch Fachstelle für Suchtvorbeugung des Kreises Borken Franziskus Siegers Volker Grabkowsky Beate Kuipers Sandra Schulze Everding Sucht- und Drogenberatung Gronau 3 Vorwort

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<strong>Gronau</strong> im Rahmen der vom<br />

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Unter Federführung der<br />

Fachstelle für Suchtvorbeugung<br />

des Kreises Borken und der geme<strong>in</strong>samen<br />

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und Sozialberatung vor Ort<br />

sowie unter Mitwirkung zahlreicher<br />

Kooperationspartner aus<br />

Schule, Stadt und Kirche konnte<br />

e<strong>in</strong> umfangreiches und vielfältiges<br />

<strong>Programm</strong> erstellt werden.<br />

Im Jubiläumsjahr der geme<strong>in</strong>samen<br />

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die auf e<strong>in</strong> 25-jähriges Bestehen<br />

zurückblicken kann, wenden sich<br />

unterschiedliche Angebote an<br />

verschiedene Zielgruppen.<br />

Vieles hat sich geändert <strong>in</strong><br />

diesem Vierteljahrhundert. Die<br />

Substitution von Abhängigen ist<br />

Alltag geworden; neue Drogen<br />

wie Ecstasy haben die Partykultur<br />

durche<strong>in</strong>ander gemischt; „alte“ wie<br />

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25 Jahren.<br />

Vieles aber ist geblieben.<br />

Sucht ist nach wie vor e<strong>in</strong> Tabuthema.<br />

Niemand spricht gern von<br />

den eigenen Anfälligkeiten, lässt<br />

andere an se<strong>in</strong>en – oft bitteren –<br />

Erfahrungen teilhaben. Multiplikatoren<br />

vermissen oft die konsequente<br />

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Öffentlichkeit, ganz zu schweigen<br />

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Gefahren von Alkohol und Drogen<br />

nicht zu unterschätzen. Dabei soll<br />

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weit verbreiteten gesellschaftlichen<br />

Phänomens gehen. Sucht<br />

geht uns alle an. Dazu beizutragen,<br />

offener mit den daraus<br />

entstehenden Problemen umzugehen,<br />

das ist das Anliegen der<br />

Aktionswoche.<br />

Mit der Ausstellung „Sucht hat<br />

immer e<strong>in</strong>e Geschichte“ werden<br />

hauptsächlich Jugendliche und<br />

Heranwachsende angesprochen.<br />

In der <strong>in</strong>teraktiven Beschäftigung<br />

mit dem Thema Sucht können<br />

aber auch Erwachsene ihre eigene<br />

Haltung zu Alkohol, Nikot<strong>in</strong>,<br />

Drogen und anderen Suchtstoffen<br />

testen.<br />

Die gleichzeitig stattf<strong>in</strong>dende<br />

Gesundheitswoche verstehen<br />

wir als wichtige Ergänzung und<br />

weisen <strong>in</strong> unserem <strong>Programm</strong><br />

auf diese Veranstaltungen h<strong>in</strong>.<br />

Wir möchten es nicht versäumen,<br />

uns bei dem Bürgermeister<br />

der Stadt <strong>Gronau</strong>, Karl-He<strong>in</strong>z<br />

Holtwisch, zu bedanken, der die<br />

Schirmherrschaft übernommen<br />

hat und die Aktionswoche großzügig<br />

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Unser besonderer Dank gilt<br />

den Spendern, die ebenfalls <strong>in</strong><br />

erheblichem Umfang Gelder<br />

bereit gestellt haben und den<br />

Kooperationspartnern, ohne<br />

deren Engagement viele Veranstaltungen<br />

nicht denkbar wären.<br />

Christel Sondermann<br />

Werner Rasch<br />

Fachstelle für Suchtvorbeugung<br />

des Kreises Borken<br />

Franziskus Siegers<br />

Volker Grabkowsky<br />

Beate Kuipers<br />

Sandra Schulze Everd<strong>in</strong>g<br />

Sucht- und Drogenberatung <strong>Gronau</strong><br />

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