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Joakim Jansson, Falck assistance Sweden

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We are<br />

always there<br />

<strong>Joakim</strong> <strong>Jansson</strong>, <strong>Falck</strong> <strong>assistance</strong> <strong>Sweden</strong><br />

1


2<br />

Die <strong>Falck</strong>-Gruppe<br />

Seit mehr als 100 Jahren setzt sich <strong>Falck</strong> für die Vermeidung von<br />

Unfällen, Krankheiten und Notsituationen ein, leistet schnelle<br />

und kompetente Hilfe für Verunglückte und Notleidende und<br />

pflegt Kranke und Verletzte.<br />

Ausgehend von dieser Mission verfolgt <strong>Falck</strong> die Vision, mit<br />

Schwerpunkt in den Bereichen Assistance, Healthcare, Rettung,<br />

Krisenhilfe und Rehabilitation ein bedeutendes, internationales<br />

Unternehmen zu schaffen.<br />

<strong>Falck</strong> ist eine in Dänemark verankerte Firmengruppe, die in den<br />

vergangenen Jahren ein schnelles internationales Wachstum<br />

erlebt hat. 2007 war <strong>Falck</strong> in elf europäischen Ländern sowie in<br />

Brasilien, Trinidad & Tobago und Malaysia aktiv.<br />

<strong>Falck</strong> beschäftigt weltweit rund 13.800 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.<br />

2007 herausgegeben von:<br />

<strong>Falck</strong> Danmark AS<br />

Polititorvet<br />

1780 Kopenhagen V<br />

Dänemark<br />

Tel. + 45 70 33 33 11<br />

Design und graphische Produktion:<br />

Datagraf Auning AS<br />

Redaktion:<br />

Ulf Førsteliin<br />

Frits Bredal


Inhalt<br />

<strong>Falck</strong> emergency Seite 6 - 13<br />

<strong>Falck</strong> ist der größte Rettungsdienstanbieter Europas und verfügt als<br />

einziger Dienstleister über Rettungswagen in mehreren Ländern.<br />

Jedes Jahr behandeln unsere Rettungsdienstmitarbeiter etwa eine<br />

Million Kranke und Verletzte in sieben Ländern. <strong>Falck</strong> Emergency<br />

umfasst zudem die weltweit größte private Feuerwehr, die in<br />

Dänemark jährlich etwa 12.000 Brände löscht.<br />

<strong>Falck</strong> training Seite 14 - 21<br />

Als weltweit führender Anbieter von Lehr- und Ausbildungsgängen<br />

für die Offshore-Industrie führt <strong>Falck</strong> Übungen und Sicherheitslehrgänge<br />

durch, an denen jährlich über 100.000 Mitarbeiter von<br />

Reedereien, militärischen Einheiten sowie aus der Luftfahrt- und<br />

Ölindustrie teilnehmen. Übungen erfolgen in unseren umfangreich<br />

ausgestatteten Ausbildungszentren in Norwegen, Dänemark, den<br />

Niederlanden, Großbritannien, Malaysia, Brasilien und Trinidad &<br />

Tobago. Zudem arbeitet der Bereich <strong>Falck</strong> Training Sicherheits- und<br />

Bereitschafts analysen aus und bietet Krisenmanagement insbeson-<br />

dere im Offshore-Sektor und für Atomkraftwerke an.<br />

<strong>Falck</strong> aSSiStance Seite 22 - 27<br />

Rund 1,1 Millionen Dänen, Schweden, Norweger und Finnen<br />

abonnieren einen oder mehrere der <strong>Falck</strong> Assistance-Dienste. Ziel ist<br />

es, den Kunden ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu gewähren<br />

– entweder in Gestalt der Unfallvorbeugung oder, sollte es dennoch<br />

zu einem Unfall kommen, durch schnelle und kompetente Hilfe.<br />

Unsere Assistance-Dienste erstrecken sich primär auf die Bereiche<br />

Verkehr, Wohnen, Reisen und Gesundheit.<br />

<strong>Falck</strong> HealtHcare Seite 28 - 34<br />

Die für <strong>Falck</strong> tätigen Ärzte, Krankenpfleger, Psychologen, Physiotherapeuten<br />

und sonstigen Spezialisten helfen jährlich Tausenden<br />

von Menschen, physische oder psychische Probleme zu vermeiden<br />

bzw. zu überwinden. <strong>Falck</strong> Healthcare baut auf den Grundgedanken,<br />

den schnellen Zugang zu sofortiger Behandlung zu erleichtern, ehe<br />

sich anfängliche Beschwerden zu chronischen Leiden entwickeln.<br />

<strong>Falck</strong> Healthcare stellt Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen<br />

Einrichtungen Gesundheitsdienste bereit.


4<br />

,Ich bin stolz darauf, Menschen wie Åse, Jesse, Lodewijk<br />

und Birgitte zum <strong>Falck</strong>-Mitarbeiterstab zählen zu können.<br />

Sie sind würdige Träger der Pflege- und Versorgungskultur,<br />

die <strong>Falck</strong> auf allen Ebenen kennzeichnet.


„<strong>Falck</strong> – das sind Menschen, die Menschen helfen”<br />

Gestatten Sie mir, Ihnen vier Menschen<br />

vorzustellen, denen ich meinen größten<br />

Respekt zolle: Åse Sjökvist, Jesse Juko<br />

Willo Yemba, Lodewijk van Loon und<br />

Birgitte Mikkelsen.<br />

Als Rettungsdienstmitarbeiterin versorgt<br />

die Schwedin Åse Kranke und Verletzte<br />

und transportiert sie ins Krankenhaus.<br />

Liegen gebliebenen Autofahrern steht der<br />

Däne Jesse mit Bergungs- und Pannenhilfe<br />

tatkräftig zur Seite, während der Niederländer<br />

Lodewijk Piloten und Seeleute in<br />

Lebensrettung in Notfallsituationen schult.<br />

Und als Masseurin behandelt die Dänin<br />

Birgitte Menschen mit Nacken- oder<br />

Rückenschmerzen, so dass sich anfängliche,<br />

kleine Beschwerden nicht zu chronischen<br />

Leiden entwickeln.<br />

Die Vier haben viel gemeinsam – und dabei<br />

denke ich nicht nur daran, dass sie alle für<br />

<strong>Falck</strong> tätig sind, alle eine gute Ausbildung<br />

abgeschlossen haben und ihre Arbeit<br />

jeweils kompetent und tüchtig meistern. In<br />

meinen Augen liegt der wichtigste gemeinsame<br />

Nenner hier: Alle vier sehen es alle als<br />

ihre vornehmste Aufgabe an, andere<br />

Menschen zu schützen und Hilfe zu leisten.<br />

Diese vier Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

vertreten jeweils einen der vier<br />

Geschäftsbereiche, die zusammen <strong>Falck</strong><br />

ausmachen: Emergency, Assistance,<br />

Training und Healthcare. Sie werden nicht<br />

hervorgehoben, weil sie sich von ihren<br />

rund 13.800 Kollegen bei <strong>Falck</strong> unterscheiden.<br />

Sie sind deshalb ausgewählt worden,<br />

weil ihr Wille und ihre Fähigkeiten, Hilfsund<br />

Versorgungsdienste zu leisten, für alle<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des<br />

Unternehmens charakteristisch sind.<br />

Ich bin stolz darauf, Menschen wie Åse,<br />

Jesse, Lodewijk und Birgitte zum <strong>Falck</strong>-<br />

Mitarbeiterstab zählen zu können. Sie sind<br />

würdige Träger der Fürsorge- und Versorgungskultur,<br />

die bei <strong>Falck</strong> auf allen Ebenen<br />

zu finden ist. <strong>Falck</strong> ist verankert in der Idee<br />

von Menschen, die Menschen helfen, und<br />

mit dieser Mission als Fundament schuf unser<br />

Gründer, der Däne Sophus <strong>Falck</strong>, das<br />

Unternehmen im Jahre 1906.<br />

100 Jahre später stehen Millionen von<br />

Menschen weltweit jedes Jahr einem <strong>Falck</strong>-<br />

Mitarbeiter gegenüber: Bei Verkehrsunfällen.<br />

Wenn plötzlich ein Feuer ausbricht.<br />

Wenn der Wagen streikt. Bei Sturmschäden<br />

am eigenen Haus. Wenn verspannte<br />

Schultern quasi nach einer Massage<br />

schreien. Wenn das Bedürfnis besteht, mit<br />

einem Psychologen zu sprechen. Wenn der<br />

Hubschrauberpilot lernen soll, wie man<br />

einen Absturz überlebt. Oder wenn<br />

Mitarbeiter auf Bohrplattformen irgendwo<br />

in der Welt die Verhütung von Unfällen<br />

und Bewältigung von Notsituationen üben.<br />

<strong>Falck</strong> ist ein in Skandinavien verwurzeltes<br />

Unternehmen mit Aktivitäten in den<br />

meisten Teilen Europas und Niederlassungen<br />

in vier Kontinenten. Insbesondere in<br />

den letzten Jahren hat sich <strong>Falck</strong> überaus<br />

stark entwickelt, und unsere vier Geschäftsbereiche<br />

gewinnen in immer mehr<br />

Ländern Marktanteile hinzu. Für die<br />

kommenden Jahre ist es unsere starke<br />

Ambition, noch mehr Menschen in noch<br />

mehr Ländern Hilfs- und Versorgungsdienste<br />

bereitzustellen.<br />

Aufgrund der schnellen Entwicklung gibt<br />

diese Präsentation lediglich eine Momentaufnahme<br />

von <strong>Falck</strong> wider. Eines wird sich<br />

aber sicherlich nicht ändern: Der Wille und<br />

die Fähigkeit, Schutz und Hilfe zu leisten,<br />

wird bei <strong>Falck</strong> stets treibende Kraft sein.<br />

Die Idee von Menschen, die Menschen<br />

helfen, birgt die eigentliche Essenz von<br />

<strong>Falck</strong> und ist der Grund dafür, dass Menschen<br />

wie Åse, Jesse, Lodewijk und Birgitte<br />

sich für uns entschieden haben.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Allan Søgaard Larsen, Vorstands-<br />

vorsitzender der <strong>Falck</strong> Gruppe<br />

5


,<br />

6<br />

Emergency<br />

H<br />

Ich halte Patienten<br />

immer noch gern die Hand,<br />

wenn es ihnen hilft.<br />

DIE RETTUNGSKRANKEN-<br />

SCHWESTER<br />

Åse Sjökvist, 36 Jahre, ist in der Rettungsdienststation<br />

in Värmdö, zwei<br />

Kilometer außerhalb der schwedischen<br />

Hauptstadt Stockholm, tätig. <strong>Falck</strong> ist<br />

für den Betrieb des Rettungsdienstes der<br />

Station zuständig.<br />

Åse Sjökvist ist gelernte Krankenschwes-<br />

ter und seit 1990 im Rettungs dienst<br />

tätig. Seither hat sich das schwedische<br />

Rettungswesen markant entwickelt, und<br />

seit 2005 müssen alle schwedischen<br />

Rettungswagen mit einer gelernten<br />

Krankenschwester bzw. einem gelernten<br />

Krankenpfleger bemannt sein.<br />

<strong>Falck</strong> ist der größte Rettungsdienstanbieter Europas und verfügt als einziger<br />

Dienstleister über Rettungswagen in mehreren Ländern. Jedes Jahr behandeln<br />

unsere Rettungsdienstler knapp eine Million Kranke und Verletzte in sieben<br />

Ländern. In Schweden ist Åse Sjökvist bereits seit 17 Jahren als Krankenschwester<br />

im Rettungsdienst tätig.<br />

Den Mann mittleren Alters, der an die Tür<br />

der Rettungswache geklopft hatte und sich<br />

nun vorstellte, erkannte sie nicht sofort<br />

wieder, wenn auch sein Gesicht ihr bekannt<br />

erschien. Erst als er erzählte, warum er<br />

gekommen war, dämmerte ihr, wer er war.<br />

Zwei Wochen zuvor waren die 36-jährige<br />

schwedische Rettungskrankenschwester<br />

und ihr Kollege nach einem Notruf zur<br />

Wohnung des Mannes ausgerückt, wo er<br />

nach einem Herzstillstand leblos auf dem<br />

Fußboden lag.<br />

„Als wir ankamen, war er tot, doch es<br />

gelang uns, ihn wiederzubeleben. Wären<br />

wir nur wenige Minuten später angekommen,<br />

hätte er nicht überlebt. Und nun war<br />

er also zur Wache gekommen, um sich bei<br />

meinem Kollegen und mir zu bedanken“,<br />

erzählt Åse Sjökvist und setzt fort:<br />

„Wir unterhielten uns eine kurze Weile<br />

und dann verabschiedete er sich und fuhr<br />

auf seinem Motorrad davon. Das war<br />

wirklich ein überwältigendes Erlebnis,<br />

beinahe zu schön um wahr zu sein”.<br />

Åse Sjökvist ist in der Rettungswache in<br />

Värmdö, zwei Kilometer außerhalb der<br />

schwedischen Hauptstadt Stockholm tätig.<br />

Hier betreibt <strong>Falck</strong> den Rettungsdienst in<br />

einem Gebiet mit rund 34.000 Einwohnern.<br />

Insgesamt stehen <strong>Falck</strong> in Schweden, wo<br />

wir 1992 von den Behörden die ersten<br />

Verträge über die Durchführung des<br />

Rettungsdienstes erhalten hatten, über 50<br />

Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber<br />

zur Verfügung. Heute rücken die<br />

Rettungswagen von <strong>Falck</strong> in weiteren sechs<br />

Ländern aus: Dänemark, Polen, Belgien, der<br />

Slowakei, Finnland und Norwegen.<br />

,


,<br />

Das Wichtigste an<br />

meiner Arbeit ist, Leben<br />

zu retten und gesundheitliche<br />

Schäden zu<br />

begrenzen. Und die<br />

Voraussetzungen<br />

dafür sind heute<br />

weitaus besser.<br />

[ SCHWEDEN ]<br />

7


8<br />

Emergency<br />

Insgesamt H verfügen wir über mehr als 900<br />

Rettungswagen, die zusammen jährlich<br />

rund eine Million Notfalleinsätze mit<br />

kritisch Kranken, Gebärenden und Unfallopfern<br />

fahren.<br />

Wir können nocH viel meHr tun<br />

Åse Sjökvist ist seit 1990 im Rettungsdienst<br />

tätig. Seither hat sich die Qualität<br />

des prähospitalen Systems in Schweden<br />

markant verbessert. Wie in den übrigen<br />

europäischen Ländern, in denen <strong>Falck</strong> als<br />

Rettungsdienstleister präsent ist, werden<br />

die medizinischen Fachbereiche in Schweden<br />

vermehrt in großen Krankenhäusern<br />

konzentriert und kleinere Krankenhäuser<br />

geschlossen.<br />

Das bedeutet, dass die Rettungswagen<br />

Patienten über längere Abstände transpor-<br />

tieren müssen. Und solange sich der Patient<br />

im Rettungswagen befindet, muss die<br />

Besatzung in der Lage sein, dafür zu sorgen,<br />

dass sein Gesundheitszustand stabil bleibt.<br />

„Als ich 1990 anfing, konnten wir den<br />

Patienten nicht viel mehr als Sauerstoff<br />

verabreichen und ihnen die Hand halten.<br />

Damals sagten wir, dass wir mit dem<br />

Gaspedal behandeln – so zu verstehen, dass<br />

es nur darum ging, den Patienten so schnell<br />

wie möglich ins nächst gelegene Krankenhaus<br />

zu bringen“, erzählt Åse Sjökvist.<br />

Heute ist das völlig anders. Die Geschwindigkeit<br />

ist natürlich nach wie vor ein wich -<br />

tiger Faktor, doch die Rettungsdienstler<br />

greifen heute auf große Auswahl an Medikamenten<br />

zurück, so dass die Behandlung<br />

sofort vor Ort begonnen und während der<br />

Fahrt zum Krankenhaus fortgesetzt werden<br />

kann.<br />

„Wir können weitaus mehr für die Patienten<br />

tun“, so Åse Sjökvist.<br />

Darüber hinaus ist die Telemedizin heute<br />

fester Bestandteil des schwedischen<br />

Rettungswesens. Die Technologie ermöglicht<br />

die Übertragung wichtiger Daten über<br />

den Zustand des Patienten – wie Herzrhythmus,<br />

Blutsauerstoffsättigung und Puls<br />

– direkt vom Rettungswagen über das<br />

Mobilfunknetz an den Facharzt im angesteuerten<br />

Krankenhaus. So kann der Arzt<br />

eine Diagnose stellen und dem Rettungspersonal<br />

Anweisungen geben, während<br />

sich der Patient noch auf dem Weg ins<br />

Krankenhaus befindet.


„Das Wichtigste an meiner Arbeit ist,<br />

Leben zu retten und gesundheitliche<br />

Schäden zu begrenzen. Und die Voraussetzungen<br />

dafür sind heute weitaus besser“,<br />

sagt Åse Sjökvist, die laufend an Schulungs-<br />

und Fortbildungsgängen teilnimmt.<br />

SicHerHeit iSt daS a und o<br />

Medikamente, technologischer Fortschritt<br />

und höhere Anforderungen an die fachbezogenen<br />

Fähigkeiten haben jedoch nicht<br />

daran rütteln können, dass die Aufgabe von<br />

Åse Sjökvist weiterhin in hohem Maße<br />

auch darin besteht, Patienten und Angehörige<br />

so zu betreuen, dass sie sich sicher<br />

fühlen.<br />

„Das ist in Wirklichkeit genau so wichtig<br />

wie ein hohes fachliches Können. Eine<br />

optimale Behandlung ist nur dann gewähr-<br />

,<br />

Åse Sjökvist ist seit 1990 im Rettungsdienst tätig. Seither hat sich die Qualität des prähospitalen<br />

Systems in Schweden markant verbessert. Wie in den übrigen europäischen Ländern, in denen <strong>Falck</strong><br />

als Rettungsdienstleister präsent ist, konzentrieren sich die medizinischen Fachbereiche in Schweden<br />

vermehrt in großen Krankenhäusern, während kleinere Krankenhäuser geschlossen werden.<br />

leistet, wenn dir der Patient vertraut.<br />

Daher gilt es, ruhig und glaubwürdig<br />

aufzutreten. Du musst ruhig erzählen, wer<br />

du bist und was als Nächstes passieren<br />

wird. Das beruhigt den Patienten am<br />

meisten“, erzählt sie und fügt hinzu:<br />

„Ich halte Patienten immer noch gern die<br />

Hand, wenn es ihnen hilft”.<br />

Eine optimale Behandlung ist nur dann gewährleistet,<br />

wenn dir der Patient vertraut. Daher gilt es, ruhig und<br />

glaubwürdig aufzutreten. Du musst ruhig erzählen,<br />

wer du bist und was als Nächstes passieren wird.<br />

Das beruhigt den Patienten am meisten.<br />

9


10<br />

Emergency<br />

H<br />

Am allerletzten Tag der Sommerferien<br />

verunglückt ein 10-jähriger Junge in der<br />

Slowakei beinahe tödlich beim Baden im Dlhé<br />

Kusy-See. Es gelingt seinen Freunden, ihn an<br />

Land zu bringen und den Rettungsdienst zu<br />

alarmieren. Den Paramedizinern gelingt die<br />

Wiederbelebung des Jungen, der später zur<br />

Beobachtung in die Klinik in Trnava eingewiesen<br />

wird.


[ SLOWAKEI ]<br />

11


12<br />

Emergency<br />

H<br />

10 Fakten über <strong>Falck</strong> Emergency<br />

1. gröSSter anBieter euroPaS. <strong>Falck</strong> ist der größte<br />

Rettungsdienstanbieter Europas und die größte private Feuer-<br />

wehr weltweit. Die Bereiche Rettungsdienst und Feuerwehr<br />

machen zusammen mit dem Krankentransport den Geschäftsbereich<br />

Emergency aus.<br />

2. 900 rettungSWagen. Den ersten Rettungswagen erwarb<br />

<strong>Falck</strong> 1908. Heute stehen in Dänemark, Schweden, Finnland,<br />

Polen, Belgien, Norwegen und der Slowakei über 900 Rettungswagen<br />

zur Verfügung, die jährlich rund eine Million Notfalleinsätze<br />

mit kritisch Kranken, Gebärenden und Unfallopfern<br />

fahren.<br />

3. BeSatZung der rettungSWagen. Die Besatzung der<br />

Rettungswagen gestaltet sich in den sieben Ländern unterschiedlich.<br />

In Dänemark, Norwegen und Finnland ist der Dienst um<br />

Paramedics aufgebaut, während in Polen Ärzte, Krankenpfleger<br />

sowie Paramedics die Kernbesatzung der Rettungswagen<br />

ausmachen. In der Slowakei sowie in Belgien setzt <strong>Falck</strong> Ärzte<br />

[ SLOWAKEI ]<br />

Die <strong>Falck</strong>-Rettungswagen fahren<br />

jedes Jahr rund eine Million<br />

Notfalleinsätze.<br />

und Paramedics ein, während in Schweden gelernte Krankenpfleger<br />

sowie Paramedics zum Einsatz kommen.<br />

4. telemediZin. Die Telemedizin ist ein in starkem Wachstum<br />

begriffener Bereich des <strong>Falck</strong>-Rettungsdienstes. Die Technologie<br />

ermöglicht die Übertragung wichtiger Daten über den<br />

Zustand des Patienten – wie Herzrhythmus, Blutsauerstoffsättigung<br />

und Puls – direkt vom Rettungswagen über das Mobilfunknetz<br />

an einen Facharzt im aufnehmenden Krankenhaus. Auf der<br />

Grundlage dieser Daten hilft der Arzt dem Rettungspersonal<br />

und erteilt Anweisungen, um so von Anfang an die optimale<br />

Versorgung des Patienten sicherzustellen. Gleichzeitig kann das<br />

Krankenhaus die Aufnahme des Patienten vorbereiten, während<br />

dieser sich noch auf dem Weg dorthin befindet.<br />

5. SatellitenÜBerWacHte einSatZFaHrZeuge. <strong>Falck</strong><br />

führte 2000 als einer der weltweit ersten Rettungsdienstanbieter<br />

die Satellitenüberwachung von Rettungswagen ein. Das bedeutet,<br />

dass unsere Mitarbeiter in den Rettungsleitstellen jederzeit<br />

Die Telemedizin ist ein Bereich<br />

des <strong>Falck</strong>-Rettungsdienstes,<br />

der in starkem Wachstum<br />

begriffen ist.<br />

[ BELGIEN ]


per Computer über die aktuelle Position der Rettungswagen und<br />

ihre Einsatzbereitschaft bzw. Verfügbarkeit informiert sind. Bei<br />

Unfällen kann somit der jeweils nächste verfügbare Rettungswagen<br />

sofort disponiert und eingesetzt werden.<br />

6. WiSSenSauStauScH. Weil <strong>Falck</strong> in mehreren verschiedenen<br />

Ländern operiert, erfolgt durch uns ein Wissensaustausch<br />

mit den Behörden quer über die Grenzen hinweg. Wir stellen<br />

Vergleiche an, kristallisieren die besten Lösungsansätze aus den<br />

verschiedenen prähospitalen Systemen heraus und tragen<br />

dadurch zur Verbesserung der Standards der europäischen<br />

Rettungsdienste bei.<br />

7. entWicklung. <strong>Falck</strong> stellt seinen Rettungsdienst in<br />

Übereinstimmung mit den geltenden nationalen und internationalen<br />

Vorschriften bereit und trägt oft und gerne zur Entwicklung<br />

des Rettungsdienstes bei. Unter anderem haben wir an<br />

der Entwicklung einer elektronischen Patienten-Notfallakte,<br />

Grenzübergreifender Wissensaustausch<br />

durch unsere internationale Präsenz.<br />

<strong>Falck</strong> verfügt in Europa<br />

über mehr als 900<br />

Rettungswagen.<br />

[ SLOWAKEI ]<br />

die gleichzeitig als elektronisches Kommunikationswerkzeug<br />

Rettungswagen und Krankenhaus verbindet, mitgewirkt.<br />

8. 12.000 löScHeinSÄtZe. <strong>Falck</strong> betreibt Feuerwehren in 68<br />

der 98 dänischen Kommunen, und unsere Feuerwehrleute<br />

fahren jährlich ca. 12.000 Löscheinsätze.<br />

9. induStrieFeuerWeHren. <strong>Falck</strong> sieht in den europäischen<br />

Ländern Entwicklungspotenzial in der Wahrnehmung von<br />

Feuerlöschdiensten für Industrieunternehmen und auf Flughäfen<br />

und ist diesbezüglich in Spanien mit einem spezialisierten<br />

Unternehmen vertreten.<br />

10. öFFentlicHe kunden. Kunden im Bereich Emergency<br />

sind mehrheitlich Behörden, während die letztendlichen<br />

Benutzer der Rettungsdienste – die Bürger – für die Inanspruchnahme<br />

von Rettungsdiensten, Löscheinsätzen oder im Rahmen<br />

der öffentlichen Krankenkassen abgedeckte Krankentransporte<br />

nicht direkt bezahlen.<br />

[ POLEN ]<br />

Jedes Jahr fahren die Feuerwehrleute<br />

von <strong>Falck</strong> ca. 12.000 Löscheinsätze.<br />

[ DÄNEMARK ]<br />

13


14<br />

Emergency<br />

H<br />

, Es gilt, ihr Vertrauen<br />

zu gewinnen<br />

DER FEUERWEHRAUSBILDER<br />

Lodewijk van Loon, 43 Jahre, ist seit<br />

sieben Jahren als Feuerwehrausbilder im<br />

<strong>Falck</strong>-Ausbildungszentrum im holländischen<br />

Maasvlakte in Rotterdam tätig.<br />

Geboren und aufgewachsen ist Lodewijk<br />

van Loon in Nigeria, wo sein Vater in der<br />

Offshore-Industrie beschäftigt war, und<br />

selbst arbeitete Lodewijk van Loon 10<br />

Jahre lang auf diversen Bohrinseln, bis er<br />

schließlich eine Stelle als Ausbilder bei<br />

<strong>Falck</strong> antrat.<br />

<strong>Falck</strong> ist weltweit führender Anbieter von Sicherheitstraining für die Offshore-<br />

Industrie. Jedes Jahr absolvieren über 100.000 Mitarbeiter von Reedereien,<br />

militärischen Einheiten sowie von Luftfahrt- und Ölindustrie umfangreiche<br />

Sicherheitslehrgänge und Krisenreaktionsübungen. In unserem Ausbildungszentrum<br />

in Maasvlakte in Rotterdam treffen sie auf den Feuerwehrausbilder<br />

Lodewijk van Loon.<br />

Wie extrem gefährlich die Jagd nach dem<br />

schwarzen Gold sein kann, erlebte Lodewijk<br />

van Loon, als er in der Offshore-<br />

Industrie quasi noch ein Grünschnabel war.<br />

Bei einer Probebohrung vor 17 Jahren – für<br />

ihn gerade mal die zweite Schicht an Bord<br />

der Bohrinsel – stieß der Bohrer auf Gas,<br />

das sich unter enormem Druck zur Oberfläche<br />

hoch drückte und sich dort zu einer<br />

gewaltigen Feuerwolke entzündete.<br />

Die Feuerwolke, die einen Durchmesser<br />

von ca. 30 Metern erreichte, steht Lodewijk<br />

van Loon immer noch überaus klar in<br />

Erinnerung. Noch heute sieht er vor sich,<br />

wie es gelang, die Wolke mit Wasser so<br />

weit zurückzudrängen, dass es zwei<br />

Männern glückte, das Loch von Hand zu<br />

schließen.<br />

„Das war wirklich gewaltig und ging zum<br />

Glück gut aus. Aber ich hatte fürchterliche<br />

Angst und dachte, dass ich das nicht<br />

überleben würde“, erinnert sich der<br />

holländische <strong>Falck</strong>-Mitarbeiter an das<br />

Erlebnis, das ihm dermaßen Respekt vor<br />

den Sicherheitsmaßnahmen an Bord von<br />

Ölplattformen einflößte.<br />

Die aus der gefahrvollen Arbeit in der<br />

Offshore-Industrie gemachten Erfahrungen<br />

sind seit sieben Jahren ein wichtiges<br />

Fundament für Lodewijk van Loons<br />

Tätigkeit als Feuerwehrausbilder im großen<br />

<strong>Falck</strong>-Ausbildungszentrum in Maasvlakte<br />

in Rotterdam in den Niederlanden. Hier<br />

bildet er primär Arbeitnehmer der Ölindustrie<br />

und Seeleute der großen Reedereien<br />

aus.<br />

,


,<br />

Auch wenn auf unseren Lehrgängen oft eine<br />

gelöste Stimmung herrscht, geht es letztendlich<br />

um eine todernste Sache. Die Teilnehmer<br />

gefährden sich selbst und ihre Kollegen,<br />

wenn sie den Lehrgangsstoff nicht aufnehmen.<br />

[ NIEDERLANDE ]<br />

15


16<br />

Emergency<br />

H<br />

Bei den Löschübungen einer<br />

Gruppe künftiger Offshore-<br />

Arbeiter liest Lodewijk van<br />

Loon einem Teilnehmer die<br />

Leviten, der seiner Auffassung<br />

nach die Übung zu sehr<br />

auf die leichte Schulter<br />

nimmt und nachlässig mit<br />

der Ausrüstung umgeht. Der<br />

Rüffel hat gewirkt und der<br />

Teilnehmer nimmt sich<br />

zusammen. „Die Teilnehmer,<br />

die das Ganze etwas zu cool<br />

nehmen, müssen wir schon<br />

hart angehen, um ihnen den<br />

Ernst der Sache klar zu<br />

machen. Und das gelingt uns<br />

auch beinahe immer“, so<br />

Lodewijk van Loon.


,<br />

Wir setzen die Teilnehmer unter<br />

Druck, spielen unsere Rolle<br />

voll aus. Nur so kann ihnen<br />

ein Eindruck dessen vermittelt<br />

werden, was in Wirklichkeit<br />

auf sie zukommen kann.<br />

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17


18<br />

Emergency<br />

Er bezeichnet seine frühere Beschäftigung<br />

auf einer H Bohrinsel als Vorteil, denn er weiß,<br />

wie es ist, wenn einem die Wellen tagein<br />

tagaus quasi direkt an die Haustür schlagen.<br />

„Das stärkt das Vertrauen der Lehrgangsteilnehmer<br />

mir gegenüber, denn soll der<br />

Lehrgang wirklich fruchten, gilt es, ihr<br />

Vertrauen gewinnen. Auch wenn die<br />

Stimmung auf den Lehrgängen oft recht<br />

gelöst ist, geht es letztendlich um eine<br />

todernste Sache. Die Teilnehmer gefährden<br />

sich selbst und ihre Kollegen, wenn sie den<br />

Lehrgangsstoff nicht aufnehmen“, erklärt<br />

der 43-jährige Feuerwehrausbilder.<br />

die PerFekte illuSion<br />

Das Ausbildungszentrum in Maasvlakte<br />

ist eines von zahlreichen <strong>Falck</strong>-Aus bild ungs-<br />

zentren in den Nordseeanrainerländern.<br />

Darüber hinaus haben wir Zentren in<br />

Malaysia, Brasilien und Trinidad & Tobago.<br />

Der Aufbau der Zentren er möglicht die<br />

Schaffung einer nahezu perfekten Illusion<br />

tatsächlicher Schiffs katastrophen, Brände<br />

und Explosionen.<br />

„Uns fehlt es eigentlich nur an echten<br />

Gefühlen. Ganz gleich wie wirklich wir die<br />

Umgebung gestalten, wissen die Teilnehmer,<br />

dass dies nur eine Übung ist. Aber wir<br />

versuchen sie unter Druck zu setzen und<br />

spielen unsere Rolle dabei voll aus. Nur so<br />

kann ihnen ein Eindruck dessen vermittelt<br />

werden, was in Wirklichkeit auf sie zukommen<br />

kann“, sagt Lodewijk van Loon.<br />

Er bezeichnet eine Offshore-Anlage als<br />

potenziell risikoträchtigen Arbeitsplatz.<br />

Dies nicht unbedingt, weil sich dort sehr<br />

viele Unfälle ereignen, sondern eher, weil<br />

selbst kleine Fehler überaus schwerwiegende<br />

Konsequenzen haben können. Von über -<br />

ragender Bedeutung ist daher, dass alle an<br />

Bord erstens voll darauf fokussiert sind,<br />

Fehler zu vermeiden und sich zweitens<br />

darüber im Kklaren sind, was im Notfall zu<br />

tun ist.<br />

„Läuft auf einer Plattform erst einmal etwas<br />

schief, dann kann das schlimme Folgen<br />

haben. Denn die Leute dort können ja nicht<br />

einfach externe Hilfe anfordern, sondern<br />

sind voll und ganz auf sich selbst angewiesen.<br />

Deshalb ist es wahnsinnig wichtig, dass<br />

alle an Bord genau wissen, wie sie sich im<br />

Notfall zu verhalten haben. Eben das ist bei<br />

uns der Lehrstoff, und das wird hier geübt“,<br />

hebt Lodewijk van Loon hervor.<br />

die FurcHt muSS ÜBerWunden<br />

Werden<br />

„Unter den Teilnehmern gibt es immer<br />

wieder Leute, denen bei Brandübungen mit<br />

Atemschutzvollmasken nicht ganz wohl ist.<br />

Viele haben Angst, nicht atmen zu können<br />

oder werden beim Aufsetzen der Maske<br />

klaustrophobisch“, erklärt er.<br />

„Die nehme ich dann sozusagen an die<br />

Hand, so dass sie ihre Angst überwinden.<br />

Schaffen sie das nicht, können sie ihre<br />

Position in der Katastrophenschutzbereitschaft<br />

nicht besetzen – und sind ihren Job<br />

los. Deshalb freut es mich natürlich sehr,<br />

wenn mir Teilnehmer bei Lehrgangsschluss<br />

sagen, dass sie es ohne meine Hilfe nicht<br />

geschafft hätten”.<br />

„Es ist wahnsinnig wichtig,<br />

dass alle an Bord ganz genau<br />

wissen, wie sie sich im Notfall<br />

zu verhalten haben. Genau<br />

das ist bei uns der Lehrstoff,<br />

und das wird hier geübt“,<br />

hebt Lodewijk van Loon<br />

hervor.


Lodewijk van Loon hat selbst auf einer<br />

Bohrplattform gearbeitet und weiß, wie es<br />

ist, wenn einem die Wellen tagein tagaus<br />

quasi direkt an die Haustür schlagen.<br />

Der Aufbau der Zentren ermöglicht<br />

die Schaffung einer nahezu<br />

perfekten Illusion tatsächlicher<br />

Schiffskatastrophen, Brände und<br />

Explosionen.<br />

19


20<br />

Emergency<br />

H<br />

10 Fakten über <strong>Falck</strong> Training<br />

1. WeltWeiter SPitZenreiter. Auf globaler Ebene nimmt<br />

<strong>Falck</strong> unter den Anbietern von Rettungs- und Sicherheitslehr-<br />

gängen insbesondere für Mitarbeiter der Offshore-Industrie und<br />

Seefahrt die Spitzenposition ein. Auch Unternehmen der<br />

chemischen Industrie, Feuerwehren, der Luftfahrtindustrie und<br />

militärische Einheiten nehmen bei der Weiterbildung und<br />

Übung ihrer Sicherheitsverfahren unsere Kompetenzen und<br />

Ausbildungszentren in Anspruch.<br />

2. SicHerHeitS- und BereitScHaFtSanalySen. In<br />

diesem Geschäftsbereich arbeiten wir Sicherheits- und Bereitschaftsanalysen<br />

insbesondere für den Offshore-Sektor und<br />

Atomkraftwerke aus.<br />

3. Starke marken. Die Vermarktung unserer Produkte im<br />

Ausbildungsbereich erfolgt durch die internationalen und<br />

branchenbekannten Namen <strong>Falck</strong> Nutec und <strong>Falck</strong> RISC.<br />

Wellenmaschinen generieren bis zu 1,5 Meter<br />

hohe Wellen und Windmaschinen beschwören<br />

sturmähnliche Witterungsverhältnisse herauf.<br />

[ DÄNEMARK ] [ ENGLAND ]<br />

4. SicHereS verHalten. Die Aktivitäten des Geschäftsbereichs<br />

<strong>Falck</strong> Training sind darauf konzentriert, den Mitarbeitern<br />

unserer Kunden sicheres Verhalten zu vermitteln, so dass<br />

sie Unfälle vermeiden bzw. beim Eintreten von Unfällen in oft<br />

sehr schwierigen Situationen zweckmäßig agieren können.<br />

5. 100.000 teilneHmer. Jedes Jahr absolvieren über 100.000<br />

Mitarbeiter, primär von Reedereien und aus der Ölindustrie, in<br />

unseren Ausbildungszentren verschiedenste Lehrgänge.<br />

6. auSBildungSZentren. Uns steht eine Reihe umfangreich<br />

ausgestatteter Ausbildungszentren zu Verfügung, mit Einrichtungen<br />

sowohl für den theoretischen Unterricht und die<br />

Unterbringung als auch für wirklichkeitsnahe Seenotrettungsund<br />

Löscheinsatzübungen. Viele der Zentren liegen in Anrainerländern<br />

der Nordsee, das heißt in Norwegen, Dänemark, den<br />

Niederlanden und Großbritannien. Darüber hinaus betreiben<br />

Lehrgangsteilnehmer sind primär Arbeitnehmer aus<br />

Offshore-Industrie und Seefahrt.


wir Übungszentren in Malaysia, Brasilien und Trinidad &<br />

Tobago.<br />

7. totale illuSion. In den <strong>Falck</strong>-Ausbildungszentren ist<br />

es möglich, die totale Illusion der Verhältnisse einer Rettungsaktion<br />

zu schaffen. Wellenmaschinen sorgen für Wellen mit<br />

Höhen von bis 1,5 Metern und Windmaschinen erinnern mit<br />

Windgesch windigkeiten von bis zu 30 Metern pro Sekunde<br />

an sturmartige Witterungsverhältnisse.<br />

8. WirklicHkeitSnaH. Jeder Aspekt auf einer Bohrinsel,<br />

der für die Sicherheit von Relevanz ist, wird in unseren Ausbildungszentren<br />

nachgebildet. So werden Ausbildung und<br />

Übung nicht nur wirklichkeitsnah sondern auch psychisch<br />

und physisch herausfordernd gestaltet. Die Zentren sind<br />

vom Hubschraubersimulator bis hin zu Seenotrettungshallen,<br />

[ BRASILIEN ] Die Ausbilder an den <strong>Falck</strong>-AusbiIdungszentren<br />

gehören zu den besten ihres Fachs.<br />

[ TRINIDAD ]<br />

[ NORWEGEN ] [ MALAySIA ]<br />

Rettungsbooten sowie Schiffs- und Offshore-Modulen für<br />

Löschübungen erstklassig ausgestattet.<br />

9. FÜHrende auSBilder. Die in den Ausbildungszentren<br />

von <strong>Falck</strong> tätigen Ausbilder gehören zu den besten ihres Fachs.<br />

Sie greifen typischerweise auf Erfahrungen im Offshore-Sektor<br />

zurück und sind stets bestrebt, die Teilnehmer auf die schlimmsten<br />

Situationen vorzubereiten.<br />

10. ProduktentWicklung. Unsere Ambition ist es, an der<br />

Aufrechterhaltung sehr hoher Sicherheitsstandards in der<br />

Offshore-Industrie mitzuwirken. Dies erfolgt durch die fortwährende<br />

Fokussierung auf Service und Produktentwicklung, die den<br />

steigenden internationalen Sicherheitsanforderungen, denen<br />

unsere Kunden heute gegenüberstehen, entsprechen.<br />

Über 100.000 Menschen nehmen jährlich an den Übungen<br />

und Lehrgängen von <strong>Falck</strong> teil.<br />

21


22<br />

H<br />

, Ganz gleich was ich gerade<br />

mache, geht es immer<br />

darum, anderen zu helfen<br />

DER PANNENHELFER<br />

Jesse Juko Willo Yemba, 36 Jahre, ist im<br />

Sudan geboren und aufgewachsen. 1997<br />

gab er sein damaliges Universitätsstudium<br />

auf und flüchtete nach Dänemark.<br />

Hier besuchte er zunächst für anderthalb<br />

Jahre eine Sprachenschule und war<br />

danach in verschiedenen Bereichen tätig,<br />

u. a. als Möbelpacker, Gärtner und<br />

Aushilfskraft in einem Kindergarten, bis<br />

er 2002 eine Ausbildung zum Pannenhelfer<br />

bei <strong>Falck</strong> begann.<br />

Heute ist er bei <strong>Falck</strong> in Århus im Dienst,<br />

wo er primär in den Bereichen Pannenhilfe,<br />

Bergung, Feuerwehr sowie als<br />

Sanitäter tätig ist.<br />

Rund 1,1 Millionen Skandinavier abonnieren einen oder mehrere der Assistance-<br />

Dienste von <strong>Falck</strong>, die ihnen bei Pannen schnelle Hilfe sichern. In Dänemark steht<br />

unseren Kunden seit 2002 auch Jesse Juko Willo yemba mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Auf dem Weg nach Hause von einer<br />

Goldenen Hochzeit war das ältere Ehepaar<br />

ganz einfach verzweifelt. Kurz nach<br />

Mitternacht war ihr Wagen auf der Landstraße<br />

etwas außerhalb von Århus, Dänemarks<br />

zweitgrößter Stadt, liegen geblieben<br />

und schien in jener Dezembernacht keinen<br />

Meter mehr weiter zu wollen.<br />

„Als ich ankam, waren sie den Tränen nahe.<br />

Sie waren müde, und die Frau fror. Bis nach<br />

Hause waren es noch über 120 Kilometer,<br />

und sie ahnten nicht, wie sie überhaupt<br />

Heim kommen sollten”, erinnert sich<br />

<strong>Falck</strong>-Pannenhelfer Jesse Juko Willo<br />

Yemba, der am Motor schnell einen<br />

defekten Zahnriemen festgestellt hatte.<br />

Dieser Schaden konnte nur in einer<br />

Werkstatt behoben werden.<br />

Er half dem Ehepaar in das warme Führerhaus<br />

seines Abschleppwagens, wo er auch<br />

eine Decke für die verfrorene Ehefrau hatte.<br />

Nach Aufladen des defekten Wagens fuhr<br />

Jesse Juko Willo Yemba sowohl Pkw als<br />

auch Passagiere zu ihrem Haus nach Tim<br />

im westlichen Jütland. Die Fahrt dorthin<br />

dauerte zwei Stunden und endete mit einer<br />

Tasse frisch gebrühten Kaffees in der Küche<br />

des Ehepaares.<br />

„Obwohl ich ihnen versicherte, nur meinen<br />

Job gemacht zu haben, waren sie mir sehr<br />

dankbar. In ihren Augen bin ich ihnen eine<br />

überaus große Hilfe gewesen. Ich hatte<br />

ihnen in einer Situation geholfen, in der sie<br />

selber den Überblick verloren hatten. Das<br />

ist die Essenz meiner Arbeit: Anderen bei<br />

der Lösung eines Problems zu helfen, das<br />

sie selbst nicht bewältigen können”, sagt<br />

Jesse Juko Willo Yemba.<br />

Das ältere Ehepaar, das der 36-jährige<br />

Pannenhelfer von <strong>Falck</strong> in jener Nacht quer


Jesse Juhowilloyemba, Danmark<br />

,<br />

[ DÄNEMARK ]<br />

Ich möchte gern einen positiven Beitrag leisten.<br />

Und das kann ich durch meine Tätigkeit als<br />

<strong>Falck</strong>-Pannenhelfer. Jeden Tag helfe ich anderen<br />

Menschen bei der Lösung ihrer Probleme und<br />

bringe ihnen auf diese Weise Freude.<br />

23


24<br />

H<br />

„Mir gefällt der Kontakt mit den Kunden.<br />

Sie sind fast immer freundlich und erleichtert,<br />

wenn wir ankommen“, sagt Jesse Juko<br />

Willo yemba.<br />

durch Jütland gefahren hatte, gehört zu den<br />

rund 1,1 Millionen Skandinaviern, die<br />

einen oder mehrere der <strong>Falck</strong> Assistance-<br />

Dienste abonnieren. Dazu kommen<br />

125.000 öffentliche Einrichtungen und<br />

private Unternehmen, die ebenfalls <strong>Falck</strong>-<br />

Kunden sind.<br />

Gemeinsamer Nenner der <strong>Falck</strong> Assistance-<br />

Dienste ist, dass unsere Mitarbeiter bei<br />

Pannen und Problemen schnell und<br />

kompetent Hilfe leisten: Wenn das Lager<br />

des Unternehmens unter Wasser steht,<br />

wenn das Dach eines Kunden nach einem<br />

Wenige Minuten nach Jesse Juko Willo yembas Ankunft kann der Kunde seinen Wagen wieder starten und weiterfahren.<br />

Sturm beschädigt ist, wenn das liegen<br />

gebliebene Fahrzeug einer Busgesellschaft<br />

in die Werkstatt abgeschleppt werden muss<br />

oder wenn ein Privatkunde nach einem<br />

erschütternden Erlebnis psychologische<br />

Hilfe benötigt. In all diesen und vielen<br />

anderen Situationen nehmen wir uns nicht<br />

nur der Sachwerte sondern auch der<br />

Menschen an.<br />

Allerdings helfen wir nicht nur erst dann,<br />

wenn der Schaden eingetreten ist. Wir<br />

begreifen die Unfallverhütung als einen<br />

wesentlichen Bestandteil unserer Arbeits-<br />

,<br />

Die Essenz meiner Arbeit ist, anderen bei<br />

der Lösung eines Problems zu helfen, das<br />

sie selbst nicht bewältigen können.


aufgaben. Deshalb bieten wir unter ande-<br />

rem Sicherheitsprüfungen sowohl von<br />

privaten Wohnungen und Häusern als auch<br />

Unternehmen sowie Lehrgänge in Erster<br />

Hilfe und dem Löschen von Feuer an.<br />

icH geBe etWaS ZurÜck<br />

In den meisten der Länder, in denen wir<br />

Assistance-Dienste anbieten, sind unsere<br />

Mitarbeiter in der Regel in nur einem<br />

Dienstleistungsbereich tätig. In Dänemark<br />

ist das anders. Jesse Juko Willo Yemba ist<br />

zum Beispiel nicht nur Pannenhelfer<br />

sondern auch Sanitäter, Feuerwehrmann<br />

und Rettungstaucher. Diese Aufgaben kann<br />

er ausführen, weil er wie die anderen <strong>Falck</strong>-<br />

Dienstleister eine dreijährige Allround-<br />

Ausbildung absolviert hat, die ihn zur<br />

Ausübung einer umfangreichen Palette von<br />

Arbeitsaufgaben rüstet. Nach einigen<br />

Jahren im Beruf entscheiden sich viele<br />

unserer Mitarbeiter jedoch für eine Weiterbildung<br />

und Spezialisierung in einem Feld.<br />

Dass seine Arbeitstage reich an vielen<br />

verschiedenen Herausforderungen sind,<br />

kommt Jesse Juko Willo Yemba persönlich<br />

entgegen.<br />

„Die Abwechslung passt mir recht gut. Und<br />

ganz gleich was ich gerade mache, geht es<br />

immer darum, anderen zu helfen”, sagt er.<br />

Jesse Juko Willo Yemba ist seit 2002 bei<br />

<strong>Falck</strong> beschäftigt. Sein Hintergrund<br />

unterscheidet sich wesentlich von dem<br />

seiner Kollegen, denn er ist im Sudan<br />

geboren und aufgewachsen, flüchtete<br />

jedoch 1997 nach Dänemark. Daher ist es<br />

für ihn ganz besonders zufrieden stellend,<br />

anderen Menschen zu helfen, weil er auf<br />

diese Weise der dänischen Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben kann.<br />

„Ich möchte gern einen positiven Beitrag<br />

leisten. Und das kann ich durch meine<br />

Tätigkeit als <strong>Falck</strong>-Pannenhelfer. Jeden Tag<br />

helfe ich anderen Menschen bei der Lösung<br />

ihrer Probleme und bringe ihnen auf diese<br />

Weise Freude. Ich kann ihnen ihre Dankbarkeit<br />

ansehen, und das freut mich.<br />

Jesse Juko Willo Yemba, Dänemark<br />

25


26<br />

H<br />

10 Fakten über <strong>Falck</strong> Assistance<br />

1. SicHerHeit. Ziel ist es, unseren Kunden ein höchstmögli-<br />

ches Maß an Sicherheit zu gewähren – entweder durch die<br />

Verhütung von Unfällen oder durch schnelle und kompetente<br />

Hilfeleistung. Zielgerichtet sind unsere Dienste dabei auf die<br />

Bereiche Verkehr, Wohnen, Reisen und Gesundheit.<br />

2. aBonnementdienSte. Die <strong>Falck</strong> Assistance-Dienste<br />

werden entweder auf Basis von Abonnements zwischen dem<br />

Kunden und <strong>Falck</strong> oder durch Verträge mit Versicherungsgesellschaften,<br />

Kfz-Importeuren oder Unternehmen bereitgestellt.<br />

2006 hielten rund 1,1 Millionen Privatpersonen ein Abonnement<br />

für einen oder mehrere unserer Assistance-Dienste. Dazu<br />

kommen 125.000 öffentliche Einrichtungen und private<br />

Unternehmen.<br />

3. verkeHr. Streikt der Wagen, dann reparieren wir ihn in den<br />

meisten Fällen gleich vor Ort – und sollte dies nicht machbar<br />

sein, sorgen wir dafür, dass der Kunde weiter kommt. 2006<br />

fuhren wir in Norwegen, Schweden, Dänemark, Estland und<br />

[ FINNLAND ]<br />

2006 fuhren wir 800.000<br />

Pannenhilfseinsätze.<br />

[ NORWEGEN ]<br />

Finnland etwa 800.000 Pannenhilfseinsätze. Der Bereich<br />

Mobilität deckt: Pkws, Transporter, Lkws, Busse, Taxen, Anhänger,<br />

Wohnwagen, Motorräder, Fahrräder und Boote.<br />

4. internationale moBilitÄt. Über den <strong>Falck</strong> Euroservice<br />

decken wir den Bedarf unserer Kunden an europaweiter Pannenhilfe.<br />

Außerhalb Skandinaviens erfolgt das durch ein umfangreiches<br />

Netzwerk nationaler und regionaler Pannen- und Abschleppdienstleister,<br />

mit denen wir kooperieren, wenn es darum<br />

geht, dem Kunden so schnell wie möglich die richtige Hilfe zu<br />

leisten.<br />

5. PerSonenBeiStand. Werden unsere Kunden in Verkehrsunfälle<br />

verwickelt und sollten Fahrer oder Mitfahrer daraus<br />

körperliche Beschwerden oder psychische Probleme davontragen,<br />

bieten wir professionelle Hilfe. Wir unterstützen unsere<br />

Kunden auch bzgl. juristischen Beistands, sollten mit der<br />

Gegenpartei oder der Versicherungsgesellschaft Streitigkeiten<br />

auftreten.<br />

[ ESTLAND ]


6. WoHnen. Sofern die Wohnung bzw. das Haus eines Kunden<br />

durch Feuer, Explosion, Überschwemmung, starken Wind oder<br />

Einbruch beschädigt werden sollte, sorgen wir für das Abdecken,<br />

Abpumpen oder sonstige Notmaßnahmen. Durch Sicherheitsbewertungen<br />

der gesamten Wohnung bzw. des Hauses helfen wir<br />

zudem, Schäden zu verhüten.<br />

7. travel. Durch <strong>Falck</strong> Travel ist die Familie abgesichert, sollte<br />

das Gepäck im Urlaub gestohlen werden oder der Kunde seinen<br />

Urlaub wegen der plötzlichen Erkrankung eines nahen Verwandten<br />

frühzeitig abbrechen müssen.<br />

8. geSundHeit. Mit einem <strong>Falck</strong>-Gesundheitsabonnement<br />

sichern Unternehmen ihren Mitarbeitern bei körperlichen oder<br />

psychischen Beschwerden schnellen Zugang zu fachgerechter<br />

Behandlung durch einen <strong>Falck</strong>-Mitarbeiter. Auch Privatpersonen<br />

bieten wir Gesundheitsabonnements an. Die Behandlungen<br />

nehmen unsere Teams bestehend aus Physiotherapeuten,<br />

Chiropraktikern, Reflexzonentherapeuten und Masseuren wahr.<br />

Rund 1,1 Millionen Privatkunden<br />

abonnieren einen oder mehrere<br />

unserer Assistance-Dienste.<br />

[ SCHWEDEN ]<br />

[ NORWEGEN ]<br />

Im Bereich der Mobilität<br />

decken wir: Pkws, Transporter,<br />

Lkws, Busse, Taxen,<br />

Anhänger, Wohnwagen,<br />

Motorräder, Fahrräder und<br />

Boote.<br />

Psychologischen Beistand leistet unser feinmaschiges Netzwerk<br />

professioneller Psychologen.<br />

9. erSte HilFe. Unserer Auffassung nach müssten Erste-<br />

Hilfe-Kenntnisse eine Bürgerpflicht sein. Die Ausbilder der<br />

Erste-Hilfe-Lehrgänge von <strong>Falck</strong> haben eine spezielle Ausbildung<br />

absolviert und sind täglich im Rettungsdienst oder in der<br />

technischen Hilfeleistung bei <strong>Falck</strong> tätig. Der Unterricht nimmt<br />

seinen Ausgangspunkt in realen Ereignissen und dem Alltag der<br />

Lehrgangsteilnehmer und wird oft um einen Feuerlöschkurs<br />

ergänzt - dieser Teil wird dann von unseren Feuerwehrleuten<br />

betreut.<br />

10. kriSenmanagement.<br />

Unsere Spezialisten leisten Beratungsdienste und identifizieren<br />

potenzielle Risikoelemente in Unternehmen und Einrichtungen.<br />

Darüber hinaus erstellen sie systematische Bereitschaftspläne, so<br />

dass jeder stets weiß, was er im Notfall zu tun hat.<br />

Unsere Ausbilder unterrichten<br />

Tausende in Erster Hilfe und<br />

dem Löschen von Feuer.<br />

[ DÄNEMARK ]<br />

27


28 H<br />

, Es geht was in den<br />

Leuten vor, wenn sie<br />

auf der Liege liegen.<br />

die maSSeurin<br />

Birgitte Mikkelsen, 31 Jahre, ist abwechselnd<br />

in zwei von <strong>Falck</strong>s Gesundheitszentren<br />

in der dänischen Hauptstadt<br />

Kopenhagen tätig.<br />

Selbst körperlich fit durch Jogging, Fitness<br />

und Krafttraining hat sie sich immer<br />

schon für die Funktionen des Körpers<br />

interessiert. Als sie vor vier Jahren vor<br />

einem Karrierewechsel aus der Kommunikationsbranche<br />

stand, hatte ihr<br />

Physiotherapeut ihr vorgeschlagen, sich<br />

doch zur Masseurin auszubilden. Ihre<br />

Ausbildung absolvierte sie dann an einer<br />

der anerkannten dänischen Masseurschulen,<br />

wobei sie sich parallel zur Fitnesslehrerin<br />

ausbildete.<br />

Die für <strong>Falck</strong> tätigen Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger, Psycho logen,<br />

Physiotherapeuten und sonstigen Spezialisten helfen jedes Jahr Tausenden von<br />

Menschen, körperliche und psychische Probleme zu vermeiden bzw. zu überwinden.<br />

Die Masseurin Birgitte Mikkelsen aus Dänemark ist eine unserer<br />

Gesundheitsmitarbeiter.<br />

Die junge Frau hatte gerade mal einige<br />

Minuten auf der Liege gelegen, als die<br />

Tränen zu kullern begannen. Während die<br />

Hände der Masseurin Birgitte Mikkelsen<br />

sich daran machten, die steinharten<br />

Nackenmuskeln zu lösen, erzählte sie, wie<br />

sich der Druck an ihrem Arbeitsplatz – dies<br />

war ihr erster Job nach abgeschlossener<br />

Ausbildung – in einem Tempo entwickelte,<br />

mit dem sie überhaupt nicht mehr Schritt<br />

halten konnte.<br />

Bis dahin hatte sie noch mit keinem<br />

darüber gesprochen, und nun konnte sie<br />

sich einfach nicht mehr zurückhalten.<br />

„Es geht etwas in den Leuten vor, wenn sie<br />

auf der Liege liegen, und ich meine Hände<br />

auf ihren Rücken lege. Es entsteht eine Art<br />

Vertraulichkeit. Sie entspannen sich, lassen<br />

die Fassade fallen und werden offener. Und<br />

dann kommt es schon mal vor, dass<br />

manche ganz einfach in Tränen ausbrechen<br />

und ihre Sorgen abladen. Wenn das<br />

passiert, lasse ich sie immer verstehen, dass<br />

das ganz natürlich ist und ich ihnen gern<br />

zuhöre. Meine Arbeit dreht sich nicht nur<br />

um verspannte Muskeln, sondern in<br />

gewisser Weise auch um Fürsorge. Man<br />

darf sein Herz nicht vergessen“, erzählt<br />

Birgitte Mikkelsen.<br />

Seit drei Jahren ist die dänische Masseurin<br />

im Gesundheitsdienst von <strong>Falck</strong>, <strong>Falck</strong><br />

Healthcare, tätig. Ausgehend von der


, Es entsteht eine Art Vertraulichkeit, wenn ich Patienten<br />

meine Hände auflege. Sie entspannen<br />

sich, lassen die Fassade fallen<br />

und werden offener.<br />

[ DÄNEMARK ]<br />

29


30<br />

H<br />

Jedes Jahr haben bis zu einer halben Million Menschen Kontakt mit unseren Mitarbeitern im Gesundheitsbereich.<br />

großen Erfahrung, die <strong>Falck</strong> im Bereich der<br />

prähospitalen Versorgung besitzt, hat sich<br />

der Gesundheitsbereich so rasend schnell<br />

entwickelt, dass <strong>Falck</strong> heute von Gesundheit<br />

quasi nur so strotzt. An dieser Stelle<br />

soll nur ein kleiner Teil unserer Aktivitäten<br />

erwähnt werden: Wir rehabilitieren<br />

Patienten nach umfangreichen, chirurgischen<br />

Eingriffen oder größeren Thrombosen,<br />

wir beugen Raucherlungen, Erkrankungen<br />

der Herzgefäße und Diabetes vor,<br />

die Ärzte in unseren 14 polnischen Kliniken<br />

sichern schnelle Diagnostizierung und<br />

behandeln eine umfangreiche Palette von<br />

Krankheiten und Beschwerden, von<br />

Allergien bis hin zu Zahnschmerzen, und<br />

unsere Psychologen helfen Menschen, die<br />

professionelle Unterstützung benötigen.<br />

Jedes Jahr haben bis zu einer halben Million<br />

Menschen Kontakt mit unseren Mitarbeitern<br />

im Gesundheitsbereich.<br />

ein auFeinander eingeSPielteS<br />

team<br />

Birgitte Mikkelsen ist eine der 500 Masseure,<br />

Physiotherapeuten, Chiropraktiker und<br />

Reflexzonentherapeuten, die in unseren<br />

Behandlerteams beschäftigt sind. Die<br />

Zusammensetzung dieser Teams baut auf<br />

den Gedanken, dass eine Kombination<br />

dieser vier klassischen Behandlungsformen<br />

den Patienten eben die Hilfe sichert, die sie<br />

benötigen. Denn die optimale Lösung ist oft<br />

eine Mischung von Behandlungen, zum<br />

Beispiel zwei Besuche beim Physiotherapeuten,<br />

ein Termin beim Chiropraktiker<br />

und drei Massagen. 2006 führten unsere<br />

Teams ca. 400.000 Behandlungen gegen<br />

Schmerzen in Gelenken, Sehnen und<br />

Muskeln durch.<br />

Birgitte Mikkelsen sieht es als großes Plus,<br />

Teil eines aufeinander eingespielten Teams<br />

von Spezialisten zu sein, die in ihrem<br />

Fachgebiet jeweils gut fundiert sind. Im<br />

konkreten Fall mit der überbelasteten,<br />

jungen Frau verwies sie jedoch nicht an<br />

einen der übriger Behandler, sondern an<br />

einen der bei <strong>Falck</strong> tätigen Psychologen.<br />

„Natürlich kommt es nicht jeden Tag vor,<br />

dass ich Patienten habe, die zusammenbrechen.<br />

Es ist aber unglaublich befriedigend,<br />

eine Organisation hinter mir zu wissen, die


,<br />

sich der Frau annehmen konnte, die ganz<br />

eindeutig Hilfe benötigte. Steht ein Patient<br />

psychisch unter schwerem Druck, dann ist<br />

ihm mit Westentaschen-Psychologie ganz<br />

bestimmt nicht geholfen”, sagt sie.<br />

In der Regel verweist Birgitte Mikkelsen an<br />

einen der anderen Fachleute von <strong>Falck</strong>,<br />

wenn sie einen Patienten hat, der eine<br />

andere Behandlungsform als Massage<br />

benötigt.<br />

„Wir haben die Möglichkeit, die Beschwerden<br />

von Patienten mit einer umfangreichen<br />

Palette von Behandlungsformen anzugehen.<br />

Kommt ein Patient mit einem Problem<br />

zu mir, das ich nicht lösen kann, wird<br />

wahrscheinlich einer der anderen Spezialis-<br />

Die Leute rechnen damit, dass ich ihnen helfen<br />

kann, wenn sie zu mir kommen. Deshalb sind<br />

sie auch guter Dinge, wenn sie sich vorstellen.<br />

Und wenn sie sich wieder verabschieden, sind<br />

sie ausgeglichener, weil es ihnen besser geht. Es<br />

ist ein phantastischer Job – ein Privileg, anderen<br />

Gutes tun zu können.<br />

ten Abhilfe schaffen können. Beispielsweise<br />

kann ich einer Patientin mit verklemmten<br />

Wirbeln im Rücken nicht helfen, kann<br />

jedoch dafür sorgen, dass sie bei einem<br />

unserer Chiropraktiker in Behandlung<br />

kommt, eventuell kombiniert mit Massagen<br />

bei mir”, erläutert sie.<br />

„Im Grunde genommen muss ich Patienten<br />

nie unverrichteter Dinge wieder weg schi -<br />

c k en. Das ist unglaublich befriedigend, dass<br />

ich immer sicher sein kann, dass bei uns<br />

jemand da ist, in dessen Händen der Patient<br />

gut aufgehoben ist“.<br />

31


32 H<br />

10 Fakten über <strong>Falck</strong> Healthcare<br />

1. ein auFeinander eingeSPielteS team. Unsere<br />

Krankenpfleger, Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten,<br />

Ernährungsberater und sonstigen Fachleute bilden ein großes<br />

Team aufeinander eingespielter Spezialisten. Zusammen übernehmen<br />

sie die Verantwortung dafür, dass unsere Patienten<br />

wieder ein normales – oder wenigstens ein würdiges - Leben<br />

führen können.<br />

2. vorBeugung. Wir möchten uns aktiv an der Bekämpfung<br />

von Zivilisationskrankheiten beteiligen, die durch körperliche<br />

Inaktivität, Rauchen und Alkoholkonsum sowie Fehlernährung<br />

verursacht werden. Bereits heute setzen unsere Gesundheitsmitarbeiter<br />

ihre Kompetenzen bei der gesundheitsfördernden Arbeit<br />

in verschiedenen Foren ein.<br />

3. ÄrZteZentren. Wir verfügen über 14 moderne Ärztezentren<br />

in Polen und planen den Aufbau weiterer Häuser. Die<br />

Fachärzte, Krankenschwestern und -pfleger sowie Physiotherapeuten<br />

stellen Diagnosen in einer Vielzahl medizinischer<br />

[ POLEN ]<br />

<strong>Falck</strong> nimmt aktiv an der<br />

Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten<br />

teil.<br />

Fachbereiche und behandeln eine Reihe von Krankheiten und<br />

Beschwerden. Sie empfangen jährlich etwa 75.000 Patienten,<br />

von denen die meisten durch ein arbeitgeberbezahltes Abonnement<br />

abgedeckt sind. Auch Patienten aus dem öffentlichen<br />

System werden bei <strong>Falck</strong> behandelt.<br />

4. geSundHeitSaBonnementS. Unsere 500 Masseure,<br />

Chiropraktiker, Reflexzonentherapeuten und Physiotherapeuten<br />

führen jährlich insgesamt etwa 400.000 Behandlungen durch.<br />

Die Patienten sind oft durch so genannte Gesundheitsabonnements<br />

abgedeckt, die ihre Arbeitgeber oder Rentenversicherer<br />

mit <strong>Falck</strong> abgeschlossen haben. 4000 private Unternehmen und<br />

öffentliche Einrichtungen abonnieren unsere Gesundheitsdienstleistungen.<br />

5. PSycHologiScHer BeiStand. Im Rahmen der Gesundheitsabonnements<br />

können Mitarbeiter auch die Hilfe eines<br />

Psychologen in Anspruch nehmen, um schwierige Situationen<br />

In den skandinavischen Ländern verfügt <strong>Falck</strong> über ein<br />

feinmaschiges Netzwerk von Krisenpsychologen.<br />

[ SCHWEDEN ]


am Arbeitsplatz oder privat zu bewältigen – zum Beispiel eine<br />

Scheidung oder einen Todesfall im nahen Familienkreis.<br />

6. PSycHologiScHe kriSenHilFe. In den skandinavischen<br />

Ländern greift <strong>Falck</strong> auf ein feinmaschiges Netzwerk von<br />

Krisenpsychologen zurück. So waren unsere Psychologen zum<br />

Beispiel eine wichtige Stütze, als Tausende von skandinavischen<br />

Touristen nach der Tsunami-Katastrophe 2004 in Südostasien<br />

zurückkehrten.<br />

7. reHaBilitation. Durch den Betrieb eines Reha-Zentrums<br />

in Dänemark hat <strong>Falck</strong> seit 2003 umfangreiche Kompetenzen<br />

und Erfahrungen mit der Rehabilitation von Menschen aufgebaut,<br />

die unter anderem wegen Herz- oder Hirnthrombosen<br />

größeren chirurgischen Eingriffen unterzogen worden sind.<br />

8. HilFSmittel FÜr BeHinderte. In vielen Fällen ist es in<br />

Verbindung mit der Rehabilitation entscheidend, dass den<br />

Patienten die richtigen Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Unsere<br />

[ DÄNEMARK ]<br />

In Polen haben wir 14<br />

moderne Ärztezentren<br />

eingerichtet.<br />

Ergotherapeuten und Techniker sind Spezialisten, wenn es um<br />

die Identifizierung und Anpassung von Hilfsmitteln für Behinderte<br />

und Menschen mit Bewegungseinschränkungen geht.<br />

9. ScHnelle HilFe. Wir sind davon überzeugt, dass ein<br />

schneller und frühzeitiger Einsatz für die Überwindung physischer<br />

und psychischer Probleme maßgeblich ist. Deshalb haben<br />

wir uns unter anderem auf eine schnelle Zurechtlegung komplizierter<br />

Behandlungsabläufe spezialisiert, wobei Ärzte Diagnosen<br />

stellen und Patienten im gesamten Verlauf durch das Gesundheitssystem<br />

helfen.<br />

10. kunden. <strong>Falck</strong> nimmt eine Reihe von Gesundheitsdiensten<br />

für öffentliche Stellen wahr, richtet seine vielen Angebote jedoch<br />

primär auf öffentliche und private Arbeitgeber und Rentenversicherer<br />

aus, die die Gesundheit und Lebensqualität ihrer Mitarbeiter<br />

und Kunden sichern möchten. Auch Privatpersonen haben<br />

die Möglichkeit, Abonnements einzurichten und somit auf<br />

unsere Gesundheitsangebote zuzugreifen.<br />

In der Rehabilitation greift <strong>Falck</strong> auf umfangreiche<br />

Kompetenz und Erfahrung zurück.<br />

[ POLEN ]<br />

33


34<br />

H [ POLEN ]<br />

In den polnischen Kliniken von <strong>Falck</strong> nimmt man<br />

sich einer Vielzahl von Gesundheitsaufgaben an,<br />

von der physischen Rehabilitation bis hin zu<br />

Herzuntersuchungen. Die Klinik in Warschau ist<br />

zudem mit einer modernen Zahnklinik ausgestattet,<br />

wo die Zahnärztin Sabina Banicka bei Tomasz<br />

Laska die Füllungen auswechselt. Tomasz Laska<br />

ist in einer Bank tätig, die durch Abschluss eines<br />

<strong>Falck</strong>-Abonnements für die Behandlungen<br />

aufkommt. „Da ich mit meinen Zähnen einige<br />

Probleme habe, ist es für mich perfekt, dass ich<br />

hier umsonst behandelt werden kann“, sagt<br />

Tomasz Laska.


36<br />

<strong>Falck</strong> Danmark A/S<br />

Polititorvet<br />

1780 Kopenhagen V<br />

Dänemark<br />

Tel. +45 70 33 33 11<br />

www.falck.com<br />

de

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