gut leben. nicht besser. zentralschweizerro m ero tag e 20¥3
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GUT LEBEN.<br />
NICHT<br />
BESSER.<br />
Sams<strong>tag</strong>, 23. März <strong>20¥3</strong><br />
9.30 bis ¥7 Uhr<br />
Rom<strong>ero</strong><strong>tag</strong> <strong>20¥3</strong><br />
Gut <strong>leben</strong>. Nicht <strong>besser</strong>.<br />
Zugänge zum andinen<br />
Begriff des «Vivir Bien»<br />
mit Sabin Bieri,<br />
Josef Estermann, Fred Frohofer,<br />
Ana Mercedes Pereira Souza,<br />
Tex Tschurtschenthaler,<br />
Theatergruppe Furore<br />
danach «Olla común»,<br />
organisiert von der Arbeitsgruppe<br />
Schweiz–Kolumbien, ask<br />
ZENTRALSCHWEIZER<br />
ROMEROTAGE <strong>20¥3</strong>
Zur Thematik<br />
Eine aus ihrer Spur geratene Moderne hat die westliche Zivilisation an ihre Grenzen<br />
geführt, das Wachstum, so grün es auch sein mag, ist endlich. Dem gegenüber stellt<br />
die andine Philosophie des «Guten Lebens» eine Korrektur zur übermächtigen<br />
westlichen Denkart dar. Die Kosmovision der andinen Völker denkt den Menschen<br />
<strong>nicht</strong> als Individuum, sondern nur in Beziehung zu anderen und zur Natur.<br />
Reine Esoterik? Oder taugen die Vorschläge des «Guten Lebens», die ihren Sitz im<br />
Land <strong>leben</strong> in den Anden haben, auch für die Stadt und als Denk- und Handlungs -<br />
ansätze für solidarische und kritische Bewegungen in Europa und der Schweiz?<br />
Der Rom<strong>ero</strong>Tag <strong>20¥3</strong> nähert sich gedanklich und gestalterisch dem Konzept des<br />
«Vivir Bien» an.<br />
ReferentInnen<br />
Sabin Bieri forscht und lehrt am Zentrum für nachhaltige Entwicklung und Umwelt<br />
(CDE), Universität Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind nachhaltige Entwicklung,<br />
Globalisierung und soziale Ungleichheit.<br />
Josef Estermann, Theologe und Philosoph, Leiter Ressort Bildung Rom<strong>ero</strong>Haus<br />
Luzern. Davor arbeitete er während ¥7 Jahren als Fachperson der Bethlehem Mission<br />
Immensee in Peru und Bolivien,u.a.als Forscher und Dozent an verschiedenen<br />
bolivianischen Uni ver si täten.<br />
Fred Frohofer, Grundausbildung als Techniker, darauf Tätigkeiten im beratenden<br />
Kontext, arbeitet heute als Intermediär, ist Vorstandsmitglied der Vereine «Neustart<br />
Schweiz» und «danach.info» sowie der Genossenschaft «NeNa1».<br />
Ana Mercedes Pereira Souza, Soziologin und Sozialarbeiterin, Koordinatorin des<br />
Ökumenischen Netzes der Frauen für den Frieden und Sängerin, Bogotà, Kolumbien.<br />
Tex Tschurtschenthaler, Buchhaltung und Administration in den Bereichen Gastrono mie,<br />
Kultur, Buchhandel und Landwirtschaft. Vorstandsmitglied der Genossenschaft<br />
«ortoloco – Die regionale Gartenkooperative» sowie der Bau- und Wohngenossenschaft<br />
«NeNa1».<br />
Theatergruppe Furore, Zürich, trifft sich aus Liebe zum Spiel seit Sommer 2007 und<br />
arbeitet im Austausch mit dem Colectivo de Mujeres de Ma<strong>tag</strong>alpa an einem bunten<br />
Strauss von Methoden. Das leichtfüssige Kollektiv agiert <strong>nicht</strong> auf der Bühne, mehr<br />
durch den All<strong>tag</strong>, denn der Prozess ist das Ziel.<br />
Vorbereitungsgruppe<br />
Margrit Bindzi (Amnesty International), Josef Estermann (Rom<strong>ero</strong>Haus),<br />
Barbara Müller (Rom<strong>ero</strong>Haus), Erika Steinmann (Peace Brigades International Schweiz),<br />
Stephan Tschirren (Bethlehem Mission Immensee/Peace Watch Switzerland)
Ablauf<br />
ab 9.00 Uhr Eintreffen, Inkasso<br />
9.30 Uhr Begrüssung, Musikalischer Einstieg mit Ana Mercedes Pereira Souza<br />
9.45 Uhr In die Zukunft gehen, mit dem Blick auf die Vergangenheit<br />
Fortschritt, Entwicklung und Gut Leben aus interkultureller Perspektive –<br />
Inputreferat von Josef Estermann, anschliessend Diskussion<br />
10.45 Uhr Pause<br />
11.15 Uhr Von der Theologie der Befreiungzuden Theologien des Guten Lebens<br />
Inputreferat von Ana Mercedes Pereira Souza, anschliessend<br />
Diskussion (Übersetzung gewährleistet)<br />
12.15 Uhr Mit<strong>tag</strong>essen<br />
13.30 Uhr Parallele Workshops<br />
Commons und Relokalisierung<br />
Wohlstand ohne Ausbeutung und Ressourcenverschleiss ist möglich,<br />
indem wir auf Commons und Relokalisierung setzen. Dabei gewinnen wir<br />
ein ganz neues und wertvolles Sozial<strong>leben</strong>.<br />
Mit Fred Frohofer und Tex Tschurtschenthaler<br />
15.00 Uhr Pause<br />
Gerechtigkeit oder Das Gute Leben<br />
Welches sind die gesellschaftlichen Herausforderungen, damit das<br />
Gute Leben für alle möglich ist? Diskussion und Reflexion über die von<br />
Martha C. Nussbaum definierten menschlichen «Grundfähigkeiten»<br />
als Ausgangspunkt auf dem Weg hin zu einer gerechteren Gesellschaft.<br />
Mit Sabin Bieri<br />
15.30 Uhr Gutes Leben mit Furore<br />
Die Theatergruppe Furore verführt mit «teatro espontaneo»<br />
(Playback Theater) zu Bewegung und Reflexion.<br />
Mit Pfiff und dem Input Aller werden die Eindrücke, Gedanken und<br />
Gefühle des Tages bespielt – und gemeinsam das kollektive Selbst<br />
bespiegelt.<br />
16.45 Uhr Musikalischer Abschluss mit Ana Mercedes Pereira Souza<br />
17.00 Uhr Ende der Tagung, anschliessend «Olla común»,<br />
organisiert von der Arbeitsgruppe Schweiz–Kolumbien, ask<br />
(Unkostenbeitrag)
Administratives<br />
Anmeldung per Post oder unter www.rom<strong>ero</strong>haus.ch bis ¥6. März <strong>20¥3</strong>.<br />
Die Anmeldung ist verbindlich und wird bestätigt. Abmeldungen sind nur möglich bis<br />
drei Tage vor der Tagung, ansonsten werden die Tagungskosten in Rechnung gestellt.<br />
Rom<strong>ero</strong>Haus erreichbar<br />
ab Bahnhof mit Bus Nr. 6 oder 8 Richtung Würzenbach bis Brüelstrasse<br />
(erster Halt nach Verkehrshaus, Fahrzeit ca. ¥0 Minuten), oder mit S-Bahn S3,<br />
Haltestelle Verkehrshaus.<br />
Kosten<br />
Tagung Fr. 90.–<br />
Studierende Fr. 60.–<br />
Solidaritätspreis Fr. ¥30.–<br />
Preis inkl. Mit<strong>tag</strong>essen und Pausenkaffee<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Anmeld˙<br />
Rom<strong>ero</strong>Tag <strong>20¥3</strong><br />
Gut <strong>leben</strong>. Nicht <strong>besser</strong>. Zugänge zum andinen Begriff des «Vivir Bien»<br />
Name Vorname<br />
Strasse PLZ/Ort<br />
Telefon P G<br />
E-Mail<br />
Römisch-katholische Kirche<br />
im Kanton Luzern<br />
Mit<strong>tag</strong>essen Vegi Fleisch<br />
gerne nehme ich an der «Olla común» teil<br />
making space for peace