Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kohlenhydrate kommen in unserer Nahrung aber auch als Einfachzucker<br />
(Glukose) vor. Bei einem Überangebot von Glukose<br />
kann der menschliche Organismus diese in Form von Glykogen<br />
in den Leber- und Muskelzellen speichern, allerdings nur in begrenztem<br />
Umfang.<br />
Wird dem Körper dann weiterhin Glukose zugeführt, obwohl<br />
der Energiebedarf gedeckt ist, bzw. durch mangelnde Bewegung<br />
nicht abgebaut wird, kommt es zur Umwandlung von Glukose<br />
zu Fett.<br />
Wenn länger als 24 Stunden keine Mahlzeit eingenommen wird,<br />
sind die Glykogenspeicher erschöpft. Damit der Blutzuckerspiegel<br />
dann nicht abfällt, wird in Leber und Niere aus Aminosäuren<br />
Glukose gebildet (Glukoneogenese).<br />
3. Die Wirkung von Insulin<br />
In den B-Zellen des Pankreas (Bauchspeicheldrüse) wird das<br />
Hormon Insulin produziert. Es ist das einzige Hormon, das<br />
durch folgende Mechanismen zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels<br />
führt:<br />
• vermehrte Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Zellen<br />
• gesteigerte Verwertung von Glukose in der Zelle zur Energiegewinnung<br />
• vermehrte Einlagerung von Glukose in Form von Glykogen in<br />
den Leber- und Muskelzellen<br />
• verminderte Bildung von Glukose aus Aminosäuren (Glukoneogenese)<br />
in Leber und Niere.<br />
Insulin beeinfl usst auch den Fettstoffwechsel, durch vermehrte<br />
Einlagerung von Fettsäuren in den Leber-, Fett und Muskelzellen.<br />
In Momenten der Unterversorgung mit Kohlenhydraten bewirkt<br />
Insulin, dass Eiweiß in Glukose aufgespaltet und damit der<br />
Energiebedarf gedeckt wird.<br />
Andere Hormone wie Glucagon, Adrenalin, Glukokortikoide<br />
(Kortisol), Wachstumshormon und Schilddrüsenhormone können<br />
den Blutzuckerspiegel nur erhöhen, aber nicht regulieren.<br />
Kapitel 5<br />
167