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Printplus mit Prinect- Workflow vernetzt

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setzungen insofern übertroffen, als auch von<br />

den Druckmaschinen bereits heute die JMF-<br />

Daten an <strong>Printplus</strong> zurückgemeldet werden,<br />

ein Schritt, der in dieser Phase noch nicht eingeplant<br />

war.<br />

Effizientere Vorstufenarbeit<br />

Das Integrationsprojekt bot besonders den<br />

Mitarbeitern in der Druckvorstufe die einmalige<br />

Gelegenheit zur intensiven Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> dem Funktionsumfang, den ihnen<br />

die Vorstufen-Software effektiv bietet. Während<br />

einer zweitägigen Ausbildung analysierten<br />

vier <strong>Prinect</strong>-Instruktoren von Heidelberg<br />

bzw. Heidelberg Schweiz gemeinsam <strong>mit</strong> dem<br />

Vorstufenteam den aktuellen Kenntnisstand<br />

und die Arbeitsweise <strong>mit</strong> dem <strong>Prinect</strong> Prepress<br />

Manager. An echten Aufträgen konnten bestehende<br />

Wissenslücken und ungenutztes Potenzial<br />

geortet und die Grundlagen für eine höhere<br />

Arbeitseffizienz geschaffen werden. «Das<br />

war die beste Ausbildung, die wir bislang von<br />

einem Zulieferer erhalten haben», kommentiert<br />

Felix Signer, «heute reizen wir die Möglichkeiten<br />

der Vorstufen-<strong>Workflow</strong>-Lösung<br />

wirklich aus. Wenn wir früher für einen Prozess<br />

mehrere Arbeitsschritte aufgewendet hatten,<br />

werden diese heute zusammengefasst. Vor<br />

allem bei unseren periodisch erscheinenden<br />

Publikationen gewinnen wir viel Zeit.» Felix<br />

Signer verweist zudem auf den Booklet-Proofer.<br />

Mit dieser im Prepress Manager integrierten<br />

Funktion können auf einem Laserprinter<br />

vollautomatisch gefalzte und geheftete Booklets<br />

als stand- und inhaltsverbindliche Proofs<br />

(Gut zum Druck) ausgegeben werden.<br />

Mehr Wissen in der Avor gefordert<br />

Mit der Vernetzung einher gingen die Umgestaltung<br />

von Produktionsprozessen und die<br />

Neuverteilung von Verantwortlichkeiten und<br />

Kompetenzen. Die grössten Veränderungen betrafen<br />

die Arbeitsvorbereitung/Kalkulation<br />

und die Druckvorstufe, indem die Ausschiessarbeiten<br />

voll in den Verantwortungsbereich der<br />

Avor zu liegen kamen. Felix Signer sieht darin<br />

zwar das grösste Potenzial für die Rationalisierung<br />

bei einer höheren Produktionssicherheit.<br />

Für ihn stellt diese Verlagerung aber zugleich<br />

eine der grossen Herausforderungen dar: «Neu<br />

werden Parameter wie Papierdicke, die Papierverdrängung,<br />

das Druckbogen- und Endseitenformat<br />

oder die Falzschemas in <strong>Printplus</strong><br />

definiert und an die Vorstufe weitergegeben.<br />

Um den reibungslosen <strong>Workflow</strong> zu gewährleisten<br />

ist es natürlich von zentraler Bedeutung,<br />

dass der Sachbearbeiter diese Informationen<br />

korrekt erfasst. Die Arbeit in einem JDF-<strong>Workflow</strong><br />

erfordert von den Leuten in der Avor definitiv<br />

noch mehr Wissen.»<br />

Als eine der wichtigsten Aufgaben bezeichnet<br />

Felix Signer die Abstimmung der Falzschemas<br />

zwischen <strong>Printplus</strong> und der Signa-Station.<br />

«Hier muss gewährleistet sein, dass <strong>Printplus</strong><br />

und die Signa-Station die absolut gleiche<br />

Sprache sprechen. Dieses Thema wird uns bestimmt<br />

noch längere Zeit beschäftigen. Erst die<br />

tägliche Praxis zeigt, welche Falzschemas gelöscht,<br />

welche neu anzulegen oder welche den<br />

Bedürfnissen anzupassen sind. Bei den Periodikas,<br />

die etwa 30 Prozent unseres Auftragsvolumens<br />

ausmachen, sind wir schon sehr weit,<br />

da wir weitgehend standardisiert produzieren<br />

können. Bei den Akzidenzaufträgen wird es<br />

mehr Zeit in Anspruch nehmen», meint Felix<br />

Signer.<br />

Projektleitung <strong>mit</strong> klarer<br />

Entscheidungsbefugnis<br />

Auf welcher Investitionspolitik beruht die<br />

gewählte Lösung und wie wird die Zusammenarbeit<br />

zwischen dfmedia und den beiden Projektpartnern<br />

rückblickend beurteilt? Felix<br />

Sig ner: «Wir kennen beide Unternehmen aus<br />

unserer langjährigen Zusammenarbeit. Bei<br />

Heidelberg fühlen wir uns schon seit der Einführung<br />

des Delta-<strong>Workflow</strong> gut aufgehoben,<br />

und dass dieser Hersteller heute für den Bogenoffset<br />

eine Gesamtlösung aus Eigenentwicklung<br />

anbietet, hat unser Vertrauen weiter gestärkt.<br />

In der Produktionstechnik <strong>mit</strong> einem<br />

einzigen Lieferanten zu arbeiten, erachten wir<br />

für uns als die beste Lösung.<br />

In Bezug auf die Zusammenarbeit haben<br />

wir schon bei den ersten Gesprächen gespürt,<br />

dass Heidelberg und <strong>Printplus</strong> alles daran setzen<br />

würden, um das Integrationsprojekt zum<br />

Erfolg zu bringen. Anfängliche Bedenken, wonach<br />

Verantwortlichkeiten delegiert würden,<br />

erwiesen sich als unbegründet. Die Zusam-<br />

menarbeit war und ist professionell, alle Beteiligten<br />

bewiesen in jeder Phase hohe Sachkompetenz.»<br />

Welche Faktoren waren dfmedia-intern für<br />

die erfolgreiche Umsetzung des Projekts bestimmend?<br />

«Nach meinem Dafürhalten ist hier<br />

in erster Linie die klare Auftragsvergabe an die<br />

Projektleitung <strong>mit</strong> voller Handlungs- und Entscheidungsbefugnis<br />

entscheidend. Diese Kompetenz<br />

kommt vor allem dann zum Tragen,<br />

wenn bestehende Abläufe im Produktionsprozess<br />

zu ändern und den neuen Rahmenbedingungen<br />

anzupassen sind», antwortet Felix<br />

Sig ner.<br />

Projektleiter aus<br />

den eigenen Reihen<br />

Mit Felix Signer hat dfmedia für die Projektleitung<br />

einen erfahrenden Mitarbeiter aus<br />

den eigenen Reihen rekrutiert. Der gelernte Typograph<br />

absolvierte bereits seine Ausbildung<br />

im Flawiler Unternehmen. Nach einer zweijährigen<br />

internen Informatikzeit leitete Felix<br />

Signer bei dfmedia während rund fünf Jahren<br />

die Druckvorstufe und war für die Produktionsplanung<br />

verantwortlich. Heute besetzt er<br />

die neu geschaffene Stelle des Projektleiters. In<br />

dieser Funktion ist Felix Signer unter anderem<br />

für das Redaktionssystem, den Support und<br />

für abteilungsübergreifende Projekte sowie<br />

Neuinvestitionen zuständig.<br />

n<br />

Dieser Artikel wurde von Heidelberg Schweiz AG verfasst.<br />

Mit Felix Signer<br />

hat dfmedia für die<br />

Leitung des Projekts<br />

«Integration» einen langjährigen<br />

Mitarbeiter <strong>mit</strong><br />

fundiertem Hintergrund<br />

rund um die Druckvorstufe<br />

und Informationstechnologie<br />

rekrutiert.<br />

Im reibungslosen <strong>Workflow</strong> betrachtet dfmedia die genaue Abstimmung der Falzschemas zwischen <strong>Printplus</strong><br />

(links) und der Signa Station (rechts) als eine zentrale Aufgabe.<br />

Papier: UPM Star H, 100 g/m 2 viscom print & communication Nr. 13, 6. Juli 2010 Management 15

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