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Working Capital Management - KPMG

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14 <strong>Working</strong> <strong>Capital</strong> <strong>Management</strong><br />

Verantwortlichkeiten<br />

im Order to Cash-Prozess<br />

Kombination<br />

von Finanzabteilungen<br />

17%<br />

Verkauf/Marketing<br />

32%<br />

Andere<br />

Antworten<br />

2%<br />

Keine<br />

Antwort<br />

1%<br />

Verantwortlichkeiten<br />

im Purchase to Pay-Prozess<br />

Kombination<br />

von Finanzabteilungen<br />

14%<br />

Beschaffung und<br />

Finanzabteilung<br />

37%<br />

Andere<br />

Abteilung<br />

6%<br />

Keine<br />

Antwort<br />

2%<br />

Verkauf/Marketing<br />

und Finanzabteilung<br />

48%<br />

Beschaffung<br />

41%<br />

Richtlinien beziehen sich häufig nur<br />

auf einzelne Prozessketten<br />

Eindeutig definierte und dokumentierte<br />

Handlungsanweisungen zum <strong>Working</strong><br />

<strong>Capital</strong> <strong>Management</strong>, z.B. Form von<br />

Richtlinien, sind nach den Antworten der<br />

Umfrageteilnehmer nicht der Regelfall.<br />

Prozessübergreifende Richtlinien, die<br />

die einzelnen Prozesskomponenten miteinander<br />

in Verbindung bringen, existieren<br />

bei 34 Prozent der Unternehmen.<br />

Häufiger haben Unternehmen Anweisungen<br />

herausgegeben, die einzelne<br />

Prozessbestandteile betreffen. Am häufigsten<br />

betrifft dies mit 50 Prozent den<br />

Verkauf (Order to Cash-Prozess), dem<br />

damit die größte Bedeutung beigemessen<br />

wird.<br />

Bei der Verfolgung der Ziele Liquiditätsund<br />

Bilanzoptimierung im Rahmen des<br />

<strong>Working</strong> <strong>Capital</strong> <strong>Management</strong>s spielt<br />

die Vergabe von Standardzahlungszielen<br />

eine zentrale Rolle. Es wird ein angestrebtes<br />

Zahlungsziel definiert, an dem<br />

sich die verantwortlichen Funktionen in<br />

ihrer Entscheidungsfindung zu orientieren<br />

haben. Häufig ist zudem sinnvoll<br />

festzulegen, in welchen Fällen und unter<br />

welchen Voraussetzungen Abweichungen<br />

von den Vorgaben möglich sind. Für<br />

den Verkaufsprozess definieren nahezu<br />

alle Unternehmen (93 Prozent) Standardzahlungsbedingungen.<br />

Für den Einkaufsprozess<br />

ist deren Zahl mit 87 Prozent<br />

geringer.<br />

In der Erhebung wurden die Unternehmen<br />

außerdem nach den Bezugsgrößen<br />

gefragt, die gewählt wurden, wenn für<br />

ihre Einkaufs- und Verkaufsprozesse<br />

Standardzahlungsziele als Kontrollkriterien<br />

zu definieren sind.<br />

Als häufigste Bezugsgröße wird für<br />

den Verkauf das jeweilige Produkt oder<br />

die Dienstleistung (32 Prozent) und<br />

analog für den Einkauf die Einkaufskategorie<br />

(24 Prozent) festgelegt. Häufig<br />

(ca. 20 Prozent) werden länderbezogene<br />

Bezugsgrößen gewählt. Andere Kombinationen<br />

sind weniger verbreitet.<br />

Wer ist im Unternehmen für die<br />

Definition von Standardzahlungszielen<br />

verantwortlich, und welche Unternehmensfunktionen<br />

werden in den<br />

Definitionsprozess einbezogen?<br />

In vielen Fällen wird die Festlegung<br />

von Zahlungszielen von einem Team,<br />

das aus dem Finanzbereich und der<br />

ausführenden Abteilung besteht, verantwortet.<br />

Für den Verkaufsprozess ist<br />

dies zu 48 Prozent der Bereich Finanzen<br />

zusammen mit Marketing/Verkauf und<br />

für den Einkaufsprozess zu 37 Prozent<br />

der Bereich Finanzen zusammen mit<br />

der Beschaffung. Es fällt aber auf, dass<br />

sowohl im Falle der Verkaufsprozesskette<br />

mit 32 Prozent wie auch im Falle<br />

der Einkaufsprozesskette mit 41 Prozent<br />

die jeweils agierende Unternehmensfunktion<br />

ihre Zahlungsziele ausschließlich<br />

selbst verantwortet.<br />

Die Unternehmen machen ihre Leistungsanreize<br />

üblicherweise an Größen<br />

wie Umsatz, im Falle des Verkaufs,<br />

bzw. Preiseinsparungen, im Falle des<br />

Einkaufs, fest. Die Ziele der Einkaufsund<br />

Verkaufsabteilung stehen jedoch<br />

nicht immer mit denen des <strong>Working</strong><br />

<strong>Capital</strong>s in Einklang. Wenn die agierenden<br />

Abteilungen ihre Zahlungsziele<br />

selbst verantworten, ist nicht zu erwarten,<br />

dass sie, sofern Anreize auf Umsätze<br />

und Kosteneinsparungen bezogen<br />

sind, Ziele verfolgen, die gebundenes<br />

Kapital freisetzen.

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