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PDF (12.3 MB) - Fachbuch-Journal

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datsführung und schließt mit einer Zusammenstellung der<br />

deutschen, europäischen und internationalen Rechtsgrundlagen.<br />

Das von Geschwandtner bearbeitete 2. Kapitel befasst<br />

sich mit der Bankenaufsicht. Im Einzelnen werden Aufgabenbereiche<br />

und Instrumentarium der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) – die Bezeichnung der<br />

Behörde wird in einer Fußnote versteckt –, Rechtsschutz und<br />

Akteneinsicht sowie die unterschiedlichen aufsichtsrechtlichen<br />

Maßnahmen angesprochen. Die Geschäftsverbindung Bank<br />

und Kunde leitet als Thema des 3. Kapitels (Bearbeiterin Neth-<br />

Unger), in dem Rechtsfragen rund um das Konto im Mittelpunkt<br />

stehen, den ersten Schwerpunkt ein, der sich mit dem<br />

Zahlungsverkehr im 4. Kapitel (Bearbeiterin Karper) fortsetzt.<br />

Hier werden mit den Abschnitten Überweisung, Lastschrift,<br />

Scheck, Wechsel, Debit- und Kreditkarten und elektronischer<br />

Zahlungsverkehr klassische Themen des Bankrechts ausführlich<br />

behandelt. Das Kreditvertragsrecht steht im Mittelpunkt<br />

des 5. Kapitels, für das Fandrich und Hofmann verantwortlich<br />

zeichnen. Hofmann hat auch das umfangreiche Kapitel<br />

über Kreditsicherheiten verfasst, während von Buttlar unter<br />

der Überschrift „Recht der Kapitalanlage“ den großen Komplex<br />

der Haftung beim Vertrieb und der Vermittlung einer<br />

Kapitalanlage darstellt. Den Abschluss bildet ein Überblick von<br />

Bloehs über steuerliche Bezüge des Bank- und Kapitalmarktrechts.<br />

Die für die gesamte Reihe Münchener Anwaltshandbuch typische<br />

integrierte Darstellungsform prägt auch diesen Band.<br />

Checklisten, Formulierungsvorschläge, Muster und Praxistipps<br />

ergänzen die theoretischen Ausführungen und machen die<br />

komplexen Fragen anschaulich.<br />

Das Werk befindet sich auf dem Stand Frühjahr 2012. Selbstverständlich<br />

sind alle bis dahin in Kraft getretenen Reformen<br />

eingearbeitet. Irritierend ist, dass in der Programminformation<br />

des Verlags diese Angabe belegt wird mit Gesetzen, die in den<br />

Jahren 2008–2010 in Kraft getreten sind (FMStG, MoMiG, Bil-<br />

MoG, Verbraucherkreditrichtlinie, Zahlungsdiensterichtlinie).<br />

Das Werk stellt das Bank- und Kapitalmarktrecht umfassend<br />

dar und es verschafft einen fundierten Überblick über die relevanten<br />

Themen. Die Beschränkung auf wenige Autoren, die<br />

zudem ausgewiesene Experten sind, verhindert die in Konkurrenzprodukten<br />

gelegentlich anzutreffende Streubreite, was<br />

Darstellung und inhaltliches Niveau angeht. Deshalb kann das<br />

Handbuch allen im Bereich des Bank- und Kapitalmarktrechts<br />

Tätigen insbesondere angehenden Fachanwälten empfohlen<br />

werden.<br />

Ralf Josten. Kreditvertragsrecht. Verlag C. H. Beck,<br />

München 2012. ISBN 978-3-406-62806-1. XXX,<br />

365 Seiten, kart., 54,– €.<br />

Der Kredit spielt eine Hauptrolle bei den Geschäften von<br />

Banken und Sparkassen. Die rechtlichen Bedingungen dieses<br />

Bankgeschäfts verzweigen sich jedoch immer mehr, wie das<br />

zum 11.06.2010 in Kraft getretene Verbraucherdarlehensrecht<br />

belegt. Die Ausformung dieser Neuregelungen formalen und<br />

inhaltlichen Charakters durch Rechtsprechung und Rechtsdogmatik<br />

steht erst am Anfang. Deshalb kommt diese Neuerscheinung<br />

in der Schriftenreihe NJW Praxis, die das Kre-<br />

Beck<br />

ditvertragsrecht zusammenhängend darstellt, zur rechten Zeit. H.<br />

Verlag C. H. Beck im Internet: beck.de C.<br />

Der Autor ist Rechtsanwalt und Chefjustiziar einer großen<br />

Kreissparkasse, Lehrbeauftragter an der Universität Düsseldorf<br />

NJW Praxis<br />

Josten Kreditvertragsrecht<br />

RECHT<br />

sowie als Dozent und Referent bei verschiedenen Einrichtungen<br />

tätig. Die Idee zur Veröffentlichung ist im Rahmen seiner<br />

Lehrtätigkeit entstanden. Diese Information darf nicht zu<br />

der Annahme verleiten, wir hätten es hier mit einem angereicherten<br />

Vorlesungsskript zu tun. Entstanden ist vielmehr eine<br />

wissenschaftlichen Ansprüchen genügende umfassende Darstellung<br />

des Kreditvertragsrechts mit Schwerpunkt auf dem<br />

Verbraucherkredit.<br />

Das Werk ist in fünf Teile gegliedert. Teil 1, der das Gelddarlehen<br />

zum Inhalt hat, befasst sich mit den Grundlagen,<br />

indem er den Begriff des Kredits, die rechtlichen Regelungen<br />

und das Zustandekommen und den Inhalt eines Kreditvertrags<br />

erläutert. Der Betrieb eines auf breite Kundenkreise<br />

ausgerichteten Kreditgeschäfts ist ohne eine Standardisierung<br />

nicht vorstellbar. Individuelle Vertragserstellungen bleiben<br />

deshalb auf spezielle Fallgestaltungen außerhalb des<br />

tagtäglichen Kreditgeschäfts beschränkt. Der vom Verf. im<br />

Vorwort verteidigte Einsatz vorgefertigter Formularverträge<br />

ist schon aus Zeit- und Kostengründen notwendig. Dagegen<br />

ist im Grundsatz nichts einzuwenden, wenn Raum bleibt (und<br />

soweit erforderlich auch genutzt wird) für die Fixierung von<br />

der Musterformulierung abweichender Vereinbarungen. In einem<br />

Anhang werden die für Standardprodukte (Darlehen mit<br />

anfänglichem Festzins, Darlehen mit veränderlichem Festzins,<br />

Rahmenvertrag zur Einräumung eines Dispositionskredits,<br />

Kontokorrentkredit) verwendeten Formularverträge des Deutschen<br />

Sparkassenverlags abgedruckt.<br />

Im Mittelpunkt des über 100 Seiten starken 2. Teils steht der<br />

Verbraucherkredit. Nach einem einleitenden Überblick über<br />

die Chronologie des Verbraucherkreditrechts folgen präzise<br />

Ausführungen zum persönlichen und sachlichen Anwendungsbereich<br />

des durch die Umsetzung der Verbraucherkreditrichtlinie<br />

stark modifizierten Verbraucherrechts. Breiten<br />

Raum nehmen die vorvertraglichen Informationspflichten ein,<br />

zu deren Illustration wiederum Muster abgedruckt sind. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt sind die Erfordernisse bei der Schriftform<br />

und den Pflichtangaben einschließlich der Rechtsfolgen<br />

bei Mängeln sowie das Widerrufsrecht. Auch Sonderformen<br />

des Verbraucherdarlehensvertrags (Immobiliardarlehen, Überziehungskredit)<br />

werden in diesem Zusammenhang angemessen<br />

behandelt.<br />

Einen Ausflug in die<br />

NJW Praxis<br />

spezielle Problematik<br />

der Schrottimmobilien<br />

unternimmt der<br />

3. Teil, der sich mit<br />

Ralf Josten<br />

verbundenen Verträgen<br />

befasst. Die Dar-<br />

Kreditvertragsrecht<br />

legungen enden mit<br />

dem bemerkenswerten<br />

Fazit, dass Geschäftspraktiken,<br />

wie sie in<br />

den Schrottimmobilienfällen<br />

auch unter<br />

Beteiligung von<br />

Kreditinstituten festzustellen<br />

waren, in<br />

keiner Weise tolerabel<br />

C. H. Beck seien und die Banken<br />

und Sparkassen nicht<br />

nur wegen der erhebli-<br />

Josten_Kreditvertragsrecht.indd 1 Roth, NJW Praxis, BrU, 160 x 240 mm, schwarz + rot P. Red 032 C<br />

16.06.2011 10:43:42 Uhr<br />

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