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PDF (12.3 MB) - Fachbuch-Journal

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forderte das Auditorium auf, die verschiedenen Disziplinen in<br />

Bezug auf Open Access unterschiedlich zu betrachten.<br />

„Anfangen und die potentiellen Fallen vermeiden“<br />

Die englische Soziologin Dr. Dame Janet Finch hat mit einer<br />

Arbeitsgruppe in Großbritannien die mögliche Ausweitung<br />

des Zugangs zu veröffentlichten Forschungsergebnissen untersucht<br />

und den sogenannten Finch-Report 18 erstellt, dessen<br />

Empfehlungen die britische Regierung Mitte letzten Jahres<br />

zur Grundlage ihrer Open Access Strategie gemacht hat. Die<br />

Regierungsvertreter haben danach zusätzlich zu den üblichen<br />

Fördergeldern weitere 10 Millionen Pfund aufgebracht, um<br />

die Umstellung anzukurbeln. In ihrem Hauptvortrag zur APE<br />

2013 rief Dame Janet Finch dazu auf, die derzeitigen Unsicherheiten<br />

zu akzeptieren, Open Access umzusetzen und<br />

dabei zu versuchen, „die potentiellen Fallen zu vermeiden,<br />

von denen es beträchtliche, ernstzunehmende gäbe“. Aber<br />

„stillzustehen und so zu tun, als würde der Umbruch nicht<br />

stattfinden“ sei auch keine Option. Veränderung sei unvermeidbar.<br />

Man müsse sie erkennen, annehmen und managen.<br />

Ein Ruck ging durchs Auditorium, als sie im Verlauf ihres<br />

Vortrages erzählte, dass Sage Open 19 eine „discounted author<br />

acceptance fee“ eingeführt und seine Gebühr für die Veröffentlichung<br />

eines wissenschaftlichen Aufsatzes auf pauschal<br />

US $ 99 gesenkt hat. Im späteren Konferenzverlauf warnte<br />

Dr. Bernd Pulverer, Head Scientific Publications von E<strong>MB</strong>O<br />

und Chefredakteur des renommierten E<strong>MB</strong>O-<strong>Journal</strong>s 20 der<br />

Molekularbiologen vor „den toxischen Nebenwirkungen niedrigschwelliger<br />

Angebote“.<br />

Francis Pinter will Bücher befreien<br />

Noch geht es bei diesen Diskussionen meistens um wissenschaftliche<br />

Aufsätze. Eelco Ferwerda, Direktor der OAPEN<br />

Foundation 21 , Den Haag, einer neuen Initiative eines Konsortiums<br />

von Universitätsverlagen, erklärte auf der APE 2013,<br />

dass Open Access nun auch für die Publikation von Büchern<br />

deutlich an Dynamik gewinnt. Dem Thema Open Books war<br />

deshalb auch ein eigener Konferenzblock gewidmet. Was in<br />

dieser Session vorgestellt wurde, ließ keinen Zweifel mehr daran,<br />

dass nach der Welt der wissenschaftlichen Fachjournale<br />

jetzt auch die Welt der Fachbücher auf den Kopf gestellt wird.<br />

Knowledge Unlatched (KU), ein neugegründetes Londoner<br />

Unternehmen der hierzulande noch weniger bekannten Notfor-Profit-Sparte<br />

„Community Interest Company“ 22 (das sich<br />

selbst auch als internationales Bibliothekskonsortium bezeichnet),<br />

hat sich das sogar als Slogan zu eigen gemacht: „Turning<br />

the system to its heads“ steht in großen Lettern auf der<br />

Webseite. Gründerin und Direktorin ist die erfolgreiche Verlegerin<br />

Frances Pinter 23 . „Verleger sind Händlern wie Amazon<br />

auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Sie haben die Kontrolle<br />

über das Auffinden und die Distribution ihrer Produkte ver-<br />

18 http://submit.elifesciences.org/cgi-bin/main.plex<br />

19 http://www.researchinfonet.org/wp-content/uploads/2012/06/Finch-<br />

Group-report-FINAL-VERSION.pdf<br />

20 http://sgo.sagepub.com/<br />

21 http://www.embo.org/publications/the-embo-journal.html<br />

22 http://www.oapen.org/home<br />

23 Keine offizielle Übersetzung verfügbar. Frei etwa: „Unternehmen, das<br />

die Interessen einer Gemeinschaft / Interessensgemeinschaft vertritt.“<br />

IM FOKUS: OPEN ACCESS<br />

Duncker & Humblot reprints<br />

Schätze aus dem Verlagsprogramm<br />

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Programm haben, heben wir weitere Schätze aus<br />

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1945 in den Bereichen<br />

– Rechtswissenscha<br />

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