1. Versuche zur magnetischen Wirkung des elektrischen ... - JKU
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Zwischen 50 mA und 100 mA kann die Einwirkung <strong>des</strong> <strong>elektrischen</strong> Stromes<br />
bereits tödlich sein. Fließt der Strom über das Herz, so beginnt dieses<br />
unregelmäßig zu arbeiten. Kommt es schließlich zum Herzkammerflimmern,<br />
so bricht der Blutkreislauf zusammen. Dadurch erhalten die Gehirnzellen<br />
keinen Sauerstoff mehr, und der Mensch stirbt nach wenigen Minuten. Bei<br />
größeren Stromstärken können die Zersetzung der Körperzellen (Elektrolyse)<br />
und die Verbrennungen durch die Stromwärme den Tod <strong>des</strong> Betroffenen <strong>zur</strong><br />
Folge haben.<br />
Schon die Stromstärken, wie sie bei allen im Haushalt verwendeten<br />
Glühlampen auftreten, können zu tödlichen Elektrounfällen führen.<br />
Laut Unfallstatistik sterben in Österreich im Jahr rund 50 Menschen durch<br />
die Einwirkungen <strong>des</strong> <strong>elektrischen</strong> Stromes.<br />
2.2. Gefahren <strong>des</strong> <strong>elektrischen</strong> Stromes:<br />
Wie kommt es zu Unfällen mit dem <strong>elektrischen</strong> Strom? Hiezu ein Auszug<br />
aus den Berichten <strong>des</strong> Kuratoriums <strong>zur</strong> Hebung der <strong>elektrischen</strong> Sicherheit:<br />
• Ein Zwölfjähriger stolpert über die aus Draht gefertigte Umzäunung<br />
eines Schrebergartenbeetes. Der Draht ist an einer Dachrinne befestigt,<br />
die infolge falsch durchgeführter lnstallationen unter Spannung steht.<br />
Jede Rettung kommt zu spät. Stromtod.<br />
• Ein junges Mädchen möchte im elterlichen Badezimmer ein Bad<br />
nehmen. Die lnstallationen in diesem Haus stammen von Hobby-<br />
Handwerkern, sprich: Pfuschern. Das Mädchen greift auf den unter<br />
Spannung stehenden Wasserhahn. Sie wird in der mit Wasser gefüllten<br />
Badewanne tot aufgefunden. Stromtod.<br />
Im Jahr 1985 ereigneten sich in Österreich 282 Unfälle durch <strong>elektrischen</strong><br />
Strom, die 27 To<strong>des</strong>opfer forderten. Die Mehrzahl dieser tödlich<br />
ausgegangenen Unfälle wurde durch Leichtsinn, Gedankenlosigkeit und<br />
Fahrlässigkeit verursacht. Eine große Zahl von Unfällen ereignet sich aber<br />
auch auf Grund schadhafter, nicht betriebssicherer Elektrogeräte, andere<br />
infolge unsachgemäßer Installationen.<br />
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