PHYSIKALISCHES SCHULVERSUCHSPRAKTIKUM I
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PHYSIKALISCHES SCHULVERSUCHSPRAKTIKUM I
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WS 02 / 03<br />
<strong>PHYSIKALISCHES</strong><br />
<strong>SCHULVERSUCHSPRAKTIKUM</strong> I<br />
Schülerversuche Elektronik<br />
(Unterstufe)<br />
1. Versuch: 17.10.2002<br />
2. Versuch: 24.10.2002<br />
Protokoll: 26.10.2002<br />
verbessert am 10. 11. 2002<br />
Adelheid Denk<br />
9955832 412 / 406
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Inhaltsverzeichnis: ………..Seite 2<br />
1…………….Aufgabenstellung ………..Seite 3<br />
Was will ich erreichen?<br />
2…………….Theoretische Grundlagen für den Lehrer ………..Seite 6<br />
3…………….Wie erkläre ich den Stoff? ………..Seite 14<br />
4…………….Tafelbild ………..Seite 15<br />
5…………….Folien ………..Seite 15<br />
6…………….Versuche ………..Seite 18<br />
6.a…..Zeit<br />
6.b…..Versuchsanordnungen<br />
6.c…..Versuchsdurchführung<br />
6.d…..Theoretischer Hintergrund<br />
7……………..Experimentelle Schwierigkeiten ………..Seite 34<br />
8……………..Medien ………..Seite 35<br />
9…................Was diktiere ich ins Heft? ………..Seite 35<br />
10 …………..Anmerkungen: ………..Seite 36<br />
Kritiken und Verbesserungsvorschläge<br />
11…………...Anhang: ………..Seite 37<br />
Arbeitsblätter<br />
Literaturverzeichnis ………..Seite 35<br />
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Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
1. Aufgabenstellung<br />
Die Aufgabe bestand darin, Schülerversuche mithilfe eines NTL- Elektronik<br />
Baukastens durchzuführen.<br />
Die NTL - Baukästen beinhalten außer den „Steckbrettern“ noch eine Vielzahl kleiner<br />
Bauteile, mit denen man Versuche aus nahezu allen Themenkreisen der Elektronik<br />
nachbauen kann. Zu den Baukästen gibt es vorgefertigte Versuchsunterlagen, die als<br />
Grundlage für die Arbeitsanleitungen der Schüler benützt werden können.<br />
Man kann zudem davon ausgehen, in jeder normal ausgestatteten Schule Baukästen<br />
für ca. 10 Gruppen vorzufinden. Im folgenden Protokoll habe ich daher versucht, für<br />
die durchgeführten Unterstufen - Versuche eine vollständige Arbeitsgrundlage für<br />
den Lehrer zu erstellen.<br />
Von den empfohlenen Experimenten wurden folgende Versuche von uns<br />
ausgewählt, durchgeführt und ausgewertet:<br />
1. Experimente mit Widerständen<br />
Ohmsches Gesetz<br />
Spezifischer Widerstand von Drähten<br />
Parallelschaltung von Ohmschen Widerständen<br />
Beleuchtungsregelung mittels Potentiometer<br />
2. Experimente mit Dioden<br />
Die Durchlassspannung der Silizium Diode<br />
Kennlinien von Halbleiterdioden<br />
Einweggleichrichtung<br />
Die Zenerdiode<br />
3. Experimente mit Transistoren<br />
Besteht ein Transistor aus 2 Dioden<br />
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Der Transistor als Verstärker<br />
Basisstrom ermöglicht Kollektorstrom<br />
Steuerkennlinie eines NPN -Transistors<br />
Automatische Beleuchtung<br />
Feuermelder<br />
Dieses Protokoll behandelt fast alle Versuche mit Widerständen und Dioden, die<br />
Experimente mit Transistoren, sowie den Versuch „Einweggleichrichtung“ finden Sie<br />
im Protokoll der Oberstufe (Lindenbauer Edith). Der Versuch „Zenerdiode“ wird in<br />
beiden Protokollen behandelt.<br />
Im Lehrplan der Unterstufe ist die Elektronik hauptsächlich für die 3., aber auch für<br />
den Beginn der 4. Klasse vorgesehen.<br />
Was will ich erreichen? (Was sollen die Schüler lernen)<br />
grobe Gliederung:<br />
3.Klasse: elektrische Stromstärke, Einheit und Messung<br />
elektrische Spannung, deren Einheit und Messung<br />
Unterschied zwischen Gleich und Wechselstrom<br />
Umgang mit Messgeräten<br />
Definition des Widerstandes<br />
elektronische Grundschaltungen<br />
4. Klasse: Halbleiter<br />
Dioden<br />
Transistoren<br />
Auszug aus dem Lehrplan der Unterstufe (AHS):<br />
3. Klasse<br />
Elektrische Phänomene sind allgegenwärtig:<br />
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Ausgehend von Alltagserfahrungen sollen die Schülerinnen und Schüler immer<br />
intensiver mit grundlegenden elektrischen Vorgängen im technischen Alltag und in<br />
Naturvorgängen vertraut gemacht werden.<br />
Auswirkungen der elektrisch geladenen Atombausteine auf makroskopische<br />
Vorgänge qualitativ verstehen;<br />
Verschiedene Spannungsquellen als Energieumformer und einfache<br />
Stromkreise verstehen; Gleichstrom und Wechselstrom, Stromstärke,<br />
Spannung, Widerstand, das Ohmsche Gesetz;<br />
Elektrische Erscheinungen in Technik und Natur erklären können.<br />
Elektrotechnik macht vieles möglich:<br />
Ausgehend von Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler soll ein grundlegendes<br />
Verstehen von Aufbau und Wirkungsweise wichtiger elektrischer Geräte erreicht und<br />
die Wichtigkeit von Schutz- und Sparmaßnahmen erkannt werden.<br />
Energieumformung, Arbeitsverrichtung und Wirkungsgrad wichtiger<br />
Elektrogeräte verstehen;<br />
Grundlegendes Sicherheitsbewusstsein im Umgang mit elektrischen<br />
Einrichtungen entwickeln (Arten von Sicherungen und Isolation);<br />
Einsicht in die ökologische Bedeutung von Energiesparmaßnahmen gewinnen<br />
4. Klasse<br />
und ökologische Handlungskompetenz aufbauen.<br />
Elektrizität bestimmt unser Leben:<br />
Ausgehend von Alltagserfahrungen sollen die Schülerinnen und Schüler ein immer<br />
tiefer gehendes Verständnis von technischer Erzeugung und Konsum von<br />
Elektroenergie gewinnen.<br />
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Einsicht in den Zusammenhang zwischen elektrischer und magnetischer<br />
Energie gewinnen; Permanentmagnet und Elektromagnet; elektromagnetische<br />
Induktion;<br />
Grundlegendes Wissen über Herstellung, Transport und "Verbrauch"<br />
elektrischer Energie erwerben (Generator und Transformator);<br />
Gefahren des elektrischen Stromflusses erkennen und sicherheitsbewusstes<br />
Handeln erreichen;<br />
Einsichten in Funktionsprinzipien technischer Geräte aus dem<br />
Interessensbereich der Schülerinnen und Schüler gewinnen (Elektromotor).<br />
2. Theoretische Grundlagen für den Lehrer<br />
Das Ohmsche Gesetz:<br />
In einem homogenen Leiter gilt bei stationärem Strom:<br />
E = U / l elektrische Feldstärke<br />
F = e*U / l elektrisches Feld<br />
v = const.<br />
I = e*n*A*v Stromstärke<br />
(In 1 s strömen die in einem Leiterstück der Länge v enthaltenen<br />
Leitungselektronen durch den Querschnitt A. Jedes trägt die Ladung<br />
e. Bei n Elektronen je m 3 ist die in 1 s durch A transportierte Ladung =<br />
die Stromstärke = I = e*n*a*v )<br />
Die elektrische Stromstärke ist zur elektrischen Spannung zwischen den Leiterenden<br />
proportional:<br />
I = G*U Ohmsches Gesetz<br />
I<br />
G =<br />
U<br />
elektrischer Leitwert<br />
[G] = 1 A / V<br />
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Der elektrische Leitwert gibt an, welche Stromstärke je 1 V angelegter Spannung<br />
auftritt. Die Stromstärke ist zur Spannung U und zum Leiterquerschnitt A<br />
proportional:<br />
* A<br />
I = σ*A*E = * U<br />
l<br />
G =<br />
* A<br />
l<br />
= G*U<br />
Anstatt der Leitwerte benützt man häufig Widerstände:<br />
σ heißt elektrische Leitfähigkeit<br />
oder spezifischer Leitwert<br />
1<br />
spezifischer Widerstand<br />
<br />
R =<br />
[ρ] = 1 Vm / A<br />
1 U * l<br />
<br />
elektrischer Widerstand<br />
G I A<br />
[R] = 1 V / A = 1 Ohm (1 Ω)<br />
Ein Leiter hat den elektrischen Widerstand 1 Ω, wenn eine zwischen seinen Enden<br />
liegende Spannung von 1 V einen Strom von 1 A (und somit eine elektrische<br />
Leistung P = 1 V * 1 A = 1 VA = 1 W) bewirkt.<br />
U = I * R R = const. Ohmsches Gesetz<br />
Jede Widerstandsmessung bewirkt eine elektrische Heizleistung und führt zur<br />
Erwärmung des Widerstandes. Dabei verändert sich wiederum sein Wert R. Will man<br />
also kleine Widerstände korrekt messen, darf man die Messspannung nicht zu groß<br />
wählen.<br />
2<br />
U U<br />
P = U * I = U * Leistung<br />
R R<br />
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Die Kirchhoffschen Gesetze:<br />
Die Kirchhoffschen Gesetze beschreiben die Zusammenhänge zwischen Strömen<br />
und Spannungen in verzweigten Leitungssystemen (Netzwerken).<br />
1. Gesetz: Die Summe aller zu einem Verzweigungspunkt hinfließenden Ströme ist<br />
gleich der Summe der von dem Verzweigungspunkt wegfließenden Ströme; oder,<br />
wenn man die hinfließenden Ströme als positiv, die wegfließenden als negativ zählt:<br />
Die Summe aller Ströme in einem Verzweigungspunkt ist gleich Null.<br />
I1 + I2 = 0<br />
Das erste Kirchhoffsche Gesetz bedeutet, dass in keinem Verzweigungspunkt des<br />
Netzes Ströme – und damit gleichbedeutend Ladungen – entstehen oder<br />
verschwinden können.<br />
2. Gesetz: Längs einer beliebigen geschlossenen Schleife eines Netzwerkes ist die<br />
Summe der Quellenspannungen UQ, μ plus der Summe der Spannungsabfälle Iv*Rv<br />
an den Widerständen gleich Null.<br />
U1 + U2 + I1R1 + I2R2 = 0<br />
oder, allgemeiner ausgedrückt: längs einer beliebigen geschlossenen Schleife eines<br />
Netzwerks ist die Summe aller Teilspannungen gleich Null.<br />
U1 + U2 = 0<br />
Bei den Kirchhoffschen Gesetzen ist es notwendig, Vorzeichenvereinbarungen zu<br />
beachten, wenn man richtige Resultate erhalten will.<br />
1.) Der Spannung wird eine Richtung, d.h., ein „Zählpfeil“, zugeordnet; er weist vom<br />
positiven zum negativen Pol, hat also die Richtung des zwischen den Polen<br />
herrschenden elektrischen Feldes.<br />
2.) Der Stromstärke wird auch ein Zählpfeil zugeordnet, der die Bewegungsrichtung<br />
der positiven Ladungsträger kennzeichnet („konventionelle“ Stromrichtung).<br />
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Serienschaltung und Parallelschaltung von Widerständen:<br />
Aus der Definition des Widerstandes und den Kirchhoffschen Gesetzen kann man die<br />
Gesamtwiderstände R von Widerstandskombinationen berechnen und findet:<br />
1.) Hintereinandergeschaltete Widerstände („Serienschaltung“) addieren sich:<br />
R = R1 + R2<br />
2.) Bei parallel geschalteten Widerständen („Parallelschaltung“) addieren sich die<br />
Leitwerte: G = G1 + G2<br />
bzw.<br />
1 1 1<br />
<br />
R R R<br />
R ist in diesem Fall immer kleiner als z.B. R1.<br />
Schaltung von Strom- und Spannungsmessern:<br />
1<br />
Zur Messung der Stromstärke muss man einen Strommesser („Amperemeter“) seriell<br />
in den Stromkreis schalten. Dadurch wird der Gesamtwiderstand des Stromkreises<br />
um den Innenwiderstand RA des Amperemeters erhöht. Damit diese durch das<br />
Messinstrument bedingte Änderung des Kreiswiderstandes klein bleibt, müssen<br />
Strommesser also einen möglichst kleinen Innenwiderstand besitzen.<br />
Mit einem parallel geschaltetem Spannungsmesser („Voltmeter“) kann man (z.B.) die<br />
Spannung an einem Widerstand messen. Infolgedessen liegt auch der<br />
Innenwiderstand RV des Voltmeters parallel zum Widerstand, der Gesamtwiderstand<br />
zwischen den Anschlussstellen ist erniedrigt (vgl. Serien- und Parallelschaltung von<br />
Widerständen), und Spannungen und Stromstärken im Stromkreis sind verändert.<br />
Damit diese Änderungen wiederum klein bleiben, müssen Spannungsmesser einen<br />
möglichst hohen Innenwiderstand haben.<br />
Innerer Widerstand von Messinstrumenten:<br />
Zur Messung des Innenwiderstandes RV eines Spannungsmessers baut man<br />
folgende Schaltung auf:<br />
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2
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Man liest die Spannung UV ab, die zwischen den Klemmen des Voltmeters liegt, und<br />
den Strom IV, der durch Volt- und Amperemeter fließt. Der Innenwiderstand des<br />
UV<br />
Voltmeters ergibt sich aus RV .<br />
I<br />
V<br />
Zur Messung des Innenwiderstandes RA eines Amperemeters hingegen baut man<br />
diese Schaltung auf:<br />
V<br />
Man misst die Spannung UA an den Klemmen von Strom- und Spannungsmesser<br />
und den Strom IA, der durch den Strommesser fließt, weil<br />
A RA .<br />
I A<br />
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A<br />
V<br />
A<br />
U
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Spannungsteilerschaltung (Potentiometer):<br />
Schließt man einen homogenen Leiter der Länge l mit überall gleichem Querschnitt A<br />
an eine Spannungsquelle mit der Klemmenspannung U an, so fließt durch ihn ein<br />
Strom I mit über die gesamte Länge l konstanter Stromdichte j = I / A. Aus der<br />
Definition des Widerstandes ergeben sich die zur Gesamtlänge l und einer beliebigen<br />
Teillänge x gehörenden Spannungen und Widerstände:<br />
Daraus folgt:<br />
Ux = Rx*I Rx =<br />
U x<br />
x R<br />
<br />
U R<br />
Rx <br />
R<br />
x<br />
*<br />
A<br />
Oder, wenn man die beiden Teillängen x und l -x betrachtet,<br />
U<br />
U<br />
x<br />
l x<br />
R<br />
<br />
R<br />
x<br />
l<br />
x<br />
R<br />
R<br />
x<br />
l<br />
x<br />
x<br />
<br />
l x<br />
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x<br />
l<br />
U<br />
U<br />
x<br />
l x<br />
U x <br />
U<br />
x<br />
.<br />
l x<br />
Mit einer Spannungsteilerschaltung kann man also jede beliebige Spannung<br />
zwischen 0 und U herstellen. Die Gleichungen gelten nur solange streng, wie der<br />
Schalter S offen ist und durch den Potentiometerabgriff C kein Strom fließt. Wird S<br />
geschlossen, so ist Ux nicht mehr proportional zu x; Ux ist dann im ganzen Bereich<br />
0 < x < l erniedrigt, und zwar umso mehr, je kleiner der Verbraucherwiderstand R` im<br />
Vergleich zum Potentiometerwiderstand R ist. An den Endpunkten des Bereichs<br />
(x = 0, x = l) dagegen bleibt die Spannung unverändert.<br />
x<br />
l
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Spannungsquellen:<br />
Eine ideale Spannungsquelle ist dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen ihren<br />
Anschlussklemmen K+ und K- gemessene Klemmenspannung UK unabhängig von<br />
der Belastungsstromstärke I einen konstanten Wert UQ („Quellenspannung“)<br />
beibehält.<br />
Reale Spannungsquellen (z.B. Batterien) zeigen demgegenüber ein mehr oder<br />
weniger starkes – im Allgemeinen lineares – Absinken der Klemmenspannung UK mit<br />
wachsender Belastungsstromstärke. Ein solches Verhalten lässt sich beschreiben<br />
durch ein Ersatzschaltbild, in dem die reale Spannungsquelle durch die<br />
Reihenschaltung einer idealen Spannungsquelle mit einem stromunabhängigen<br />
Widerstand Ri („Innenwiderstand“) ersetzt ist.<br />
Halbleiter:<br />
Unter einem Halbleiter verstehen wir einen Festkörper, der Strom besser als ein<br />
Isolator (z.B. Hartgummi), aber schlechter als ein metallischer Leiter (z.B. Kupfer)<br />
leitet. Die elektrischen Eigenschaften eines Halbleiters unterscheiden sich also<br />
wesentlich von den Eigenschaften eines metallischen Leiters.<br />
Die im Kristallgitter regelmäßig angeordneten Atome ruhen nicht bewegungslos an<br />
ihren Gitterplätzen, sie schwingen um ihre mittleren Positionen. Diese Schwingungen<br />
sind umso stärker, je höher die Temperatur ist. Die Leitfähigkeit eines reinen<br />
Halbleiters beruht auf der Bildung frei beweglicher Ladungsträger, Elektronen und<br />
Elektronenlöcher, und steigt mit der Temperatur. Die Elektronenlöcher verhalten sich<br />
dabei wie positive Ladungen.<br />
Im reinen Halbleiterkristall befinden sich immer gleichviel Leitungselektronen wie<br />
Elektronenlöcher. Die Zahl der frei beweglichen Ladungsträger und damit die<br />
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Leitfähigkeit eines Halbleiters kann durch die Zugabe bestimmter Fremdatome<br />
beträchtlich gesteigert werden. Man spricht dann von dotierten Halbleitern.<br />
Durch Einbau von fünfwertigen Fremdatomen („Donatoren“) erhält man<br />
Elektronenüberschussleiter (n –Leiter), durch Einbau von dreiwertigen Fremdatomen<br />
(„Akzeptoren“) hingegen erhält man Elektronenmangelleiter (p – Leiter).<br />
Die Konzentration der Fremdatome bestimmt die Leitfähigkeit.<br />
Wir betrachten nun den interessanten Fall, wenn eine n – leitende an eine p –<br />
leitende Kristallzone grenzt: Solange sich die beiden Stücke nicht berühren, sind sie<br />
elektrisch neutral. Bringt man sie hingegen in Kontakt, bildet sich am np – Übergang<br />
durch Verarmung an frei beweglichen Ladungsträgern eine hochohmige<br />
Sperrschicht.<br />
Der pn – Übergang mit äußerer Spannung (Sperrrichtung):<br />
Man legt am pn – Übergang eine Spannung so an, dass der Minuspol am p - Leiter<br />
und der Pluspol am n – Leiter liegt. Die freien Elektronen des n – Leiters werden zum<br />
Pluspol strömen, die Löcher des p –Leiters zum Minuspol: Die Sperrschicht<br />
verbreitert sich, es kann kein wesentlicher Ladungstransport durch den Übergang<br />
erfolgen. Die Diode sperrt.<br />
Der pn – Übergang mit äußerer Spannung (Durchlassrichtung):<br />
Legen wir den Minuspol einer Spannungsquelle an den n – Leiter, den Pluspol an<br />
den p – Leiter, so werden die freien Elektronen, bzw. Löcher in die Sperrschicht<br />
gedrängt. Diese verkleinert sich. Überschreitet schließlich die äußere Spannung<br />
einen bestimmen Schwellenwert, kompensiert die angelegte Spannung das Feld der<br />
Ionen in der Sperrschicht, die Sperrschicht wird abgebaut, und Strom kann fließen,<br />
indem an der Grenzfläche die einströmenden Elektronen und Löcher rekombinieren.<br />
Ein pn – Übergang erlaubt also den (technischen) Stromfluss vom p – zum n – Leiter.<br />
Transistor:<br />
Der Flächentransistor besteht aus drei Zonen unterschiedlicher Dotierung. Beim npn<br />
– Transistor befindet sich zwischen zwei n – leitenden Bereichen eine sehr dünne p –<br />
Leiter Schicht. Die Mittelschicht wird Basis genannt, die anderen Schichten heißen<br />
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Emitter und Kollektor. Jede Schicht trägt einen Kontakt. (Beim pnp – Transistor liegt<br />
eine n – leitende Schicht zwischen zwei p – leitenden.)<br />
Durch Anlegen der Basisspannung fließt im Emitter in Richtung Basis ein Strom von<br />
Elektronen, in der der Basis ein Löcherstrom in Richtung Emitter, dadurch wird die<br />
Sperrschicht abgebaut (vgl. Halbleiterdiode). Da die Basis sehr dünn ist, diffundiert<br />
ein Großteil der Elektronen zur Sperrschicht der von der Basis und Kollektor<br />
gebildeten Diode. Von den positiven unkompensierten Donatorionen im n – leitenden<br />
Bereich der Sperrschicht werden sie in den Kollektor gesaugt und fließen zur<br />
positiven Elektrode. Der dadurch vom Emitter zum Kollektor fließende Strom von<br />
Elektronen („Kollektorstrom“), ist bis zu tausendmal größer als der Elektronenstrom<br />
vom Emitter zur Basis („Basisstrom“). Beim Abschalten der Hilfsspannung oder<br />
Umpolung sinkt der Kollektorstrom auf Null.<br />
3. Wie erkläre ich den Stoff?<br />
Da man davon ausgehen kann, in einer normal ausgestatteten Schule ca. 10 (mehr<br />
oder weniger funktionstüchtige) Baukasten - Sets zur Verfügung zu haben, ist diese<br />
Thematik geradezu prädestiniert, die Schüler selbst experimentieren zu lassen.<br />
Nach einer Einführungsphase (vgl. Tafelbild & Folien), in der die Schüler die<br />
grundlegenden Kenntnisse im Umgang mit Elektrizität erwerben sollen, können sie in<br />
Gruppen von bis zu 3 Leuten (ca. 30 Schüler / 10 Baukästen) selbstständig neue<br />
Erkenntnisse gewinnen.<br />
Dazu wäre es sinnvoll, Doppelstunden abzuhalten (ev. mit den Kollegen oder dem<br />
Schuladministrator sprechen). Die Schüler sollten zuerst mithilfe von Folien etc. die<br />
nötigen Einstiegsinformationen erhalten, um anschließend in Gruppen selbstständig<br />
„weiterzuforschen“. Im Anschluss daran fände ich es sehr wichtig, die erarbeiteten<br />
Ergebnisse auch noch zu vergleichen bzw. im Heft zu vermerken (vgl. Arbeitsblätter).<br />
Da wir uns in der 3. Klasse (bzw. am Beginn der 4.) Unterstufe befinden, sind noch<br />
nicht sehr viele Vorkenntnisse erforderlich. Die Schüler sollten aber schon wissen,<br />
was Strom eigentlich ist, und wie Spannungs- und Strommessung mithilfe eines<br />
Volt– bzw. Amperemeters funktioniert. Außerdem sollten sie wissen, wie man die<br />
Anzeigen der Multimeter etc. richtig abliest. Sinnvoll wäre auch, wenn die Schüler<br />
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schon grundlegendes Wissen über lineare Zusammenhänge hätten (Ohmsches<br />
Gesetz).<br />
Bei allen Versuchen ist es sehr wichtig, durch die Klasse zu gehen und den Schülern<br />
hilfreich zur Seite zu stehen bzw. bei, durch offensichtliche Wissenslücken<br />
verursachten, Misserfolgen weiterzuhelfen. Die Schüler verlieren sonst<br />
wahrscheinlich sehr schnell die Freude am Experimentieren.<br />
4. Tafelbild & 5. Folien<br />
Zur Erarbeitung des Grundwissens habe ich im Internet auf<br />
http://www.zum.de/dwu/uma.htm wirklich ausgezeichnete Folienvorlagen gefunden.<br />
Es gibt jeweils ein Aufgabenblatt, das man den Schülern kopiert (zum Ausfüllen), und<br />
eine Lösungsfolie, mit deren Hilfe man die Aufgaben gemeinsam mit den Schülern<br />
am Overheadprojektor erarbeitet. (vgl. Anhang 1 - 17)<br />
Jedoch ist folgende Auflistung keine vollständige Vorlage, einige Gebiete sollten auf<br />
jeden Fall noch genauer behandelt werden.<br />
Anhang 1: Hier wird erklärt, was elektrischer Strom eigentlich ist. (Gleichzeitig erfolgt<br />
hiermit die Einführung des Begriffs „Elektron“.)<br />
Anhang 2: gibt einige bekannte „Wirkungen“ des elektrischen Stroms wieder. Die<br />
Beispiele dafür sollen von den Schülern kommen.<br />
Anhang 3 & 4: Mithilfe dieser Folien erarbeitet man gemeinsam mit den Schülern die<br />
Grundlagen eines Stromkreislaufes, indem man ihn mit einem Wasserkreislauf in<br />
Verbindung bringt. (Anhang 2 wird für die Schüler kopiert, Anhang 3 ist für den<br />
Overheadprojektor gedacht.) Diese Folie eignet sich durch den Alltagsbezug sehr<br />
gut, um in die Thematik einzusteigen.<br />
Anhang 5 & 6: führen den Begriff „elektrische Stromstärke“ ein.<br />
Anhang 7 & 8: führen den Begriff „elektrische Spannung“ ein.<br />
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Anhang 9 & 10: Eine Vorlage mit den wichtigsten Schaltsymbolen, wobei ich nur<br />
jene aufgelistet habe, die die Schüler im Anschluss für die Versuche brauchen<br />
werden.<br />
Tafelbild:<br />
A<br />
V<br />
Amperemeter (zur Spannungsmessung)<br />
Voltmeter (zur Strommessung)<br />
Gleichstrom<br />
Wechselstrom<br />
Anhang 11 & 12: Der wichtigste Inhalt dieser Folien ist die graphische<br />
Veranschaulichung von Elektronenmangel und Elektronenüberschuss.<br />
Anhang 13 & 14: In diesen Folien wird der Unterschied zwischen Serien- und<br />
Parallelschaltung auf simple Art herausgearbeitet.<br />
Anhang 15 & 16: Anschließend werden die Gesetze für die Berechnung von in Serie<br />
bzw. parallel geschalteten Widerständen aufgelistet. Ich finde diese Folien wiederum<br />
auch für die Mitschrift der Schüler sehr geeignet.<br />
Tafelbild: An dieser Stelle sollte man den Schülern auch erklären, wie man die Volt-<br />
und Amperemeter in den Stromkreis schaltet. Außerdem sollte hier ein Beispiel<br />
gerechnet werden, um die Erklärungen zu veranschaulichen.<br />
(Die blau eingefärbten Begriffe sollen gemeinsam mit den Schülern erarbeitet<br />
werden.)<br />
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Serien- und Parallelschaltung von Widerständen:<br />
Zwei Beispiele:<br />
Serienschaltung: R1 = 5 Ω<br />
Parallelschaltung: R1 = 5 Ω<br />
R2 = 10 Ω also R = ?<br />
R2 = 10 Ω also R = ?<br />
Schaltung von Strom- und Spannungsmessern:<br />
R = R1 + R2 = 15 Ω<br />
1<br />
R<br />
1 1 3<br />
<br />
5 10 10<br />
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<br />
1<br />
R<br />
1<br />
1<br />
<br />
R<br />
Zur Messung der Stromstärke muss man einen Strommesser („Amperemeter“) seriell<br />
in den Stromkreis schalten. Dadurch wird der Gesamtwiderstand des Stromkreises<br />
um den Widerstand RA des Amperemeters erhöht.<br />
Mit einem parallel geschaltetem Spannungsmesser („Voltmeter“) kann man (z.B.) die<br />
Spannung an einem Widerstand messen. Infolgedessen liegt auch der Widerstand<br />
RV des Voltmeters parallel zum „normalen“ Widerstand, der Gesamtwiderstand<br />
zwischen den Anschlussstellen ist also erniedrigt, und Spannungen und<br />
Stromstärken im Stromkreis sind verändert.<br />
Anhang 17: bietet die entsprechende Veranschaulichung für den Overheadprojektor.<br />
Anhang 18 & 19: Mithilfe dieser beiden Folien kann man den Schülern helfen, den<br />
undotierten Halbleiter zu verstehen. Allerdings sollte man nicht sofort von den<br />
Widerständen auf die Halbleiter übergehen, sondern den Übergang durch Beispiele<br />
etwas „sanfter“ gestalten.
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Anhang 20: Hiermit kann man den n- und den p -dotierten Halbleiter<br />
veranschaulichen. (Erklärungen vgl. Theoretischer Hintergrund für den Lehrer; gilt für<br />
alle Folien)<br />
Anhang 21: veranschaulicht nun, wie eine Diode funktioniert und zeigt den<br />
Unterschied zwischen Sperr- und Durchlassrichtung einer Halbleiterdiode.<br />
Anhang 22 & 23: Falls noch Zeit bleibt, kann man den Schülern auch noch erklären,<br />
woraus ein Transistor besteht. (vgl. Oberstufen Protokoll; Lindenbauer Edith;<br />
passend dazu: Versuch: „Besteht ein Transistor aus 2 Dioden?“)<br />
6. Versuche<br />
Zeit<br />
Hier ein kurzer Überblick über die durchgeführten Experimente und deren ungefähre<br />
Dauer (Am Beginn hatten wir noch einige Schwierigkeiten mit der Handhabung und<br />
dem Aufbau der Versuche. Folgende Zeitangaben sind deshalb realistische<br />
Schätzungen der Mindestdauer (ohne gröbere Schwierigkeiten). Außerdem sollte<br />
man mit dem NTL- Baukasten bereits etwas vertraut sein, d.h. für Unterstufen -<br />
Schüler sind diese Zeitangaben unrealistisch. Generell ist zu sagen, dass man alle<br />
Versuche auf jeden Fall vorher ausprobieren sollte, um potentielle Fehlerquellen zu<br />
vermeiden (defekte Messgeräte oder Bauklötze, Steckfehler, …)<br />
1. Experimente mit Widerständen<br />
Ohmsches Gesetz 10 Min.<br />
Spezifischer Widerstand von Drähten 10 Min.<br />
Parallelschaltung von Ohmschen Widerständen 5 Min.<br />
Beleuchtungsregelung mittels Potentiometer 8 Min.<br />
2. Experimente mit Dioden<br />
Die Durchlassspannung der Silizium Diode 5 Min.<br />
Kennlinien von Halbleiterdioden 10 Min.<br />
Die Zenerdiode 7 Min.<br />
26.10.2002 18 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Generell ist zu sagen, dass ich zu den einzelnen Versuchen fast keine<br />
Messergebnisse angeben kann. Bei den ersten 2-3 Versuchen hatten wir noch einige<br />
Schwierigkeiten mit dem Aufbau, außerdem haben wir am Ende des ersten<br />
Versuchsnachmittags bemerkt, dass die Messgeräte, die wir verwendeten, äußerst<br />
ungenau waren. Zudem kommt noch, dass wir bei den meisten Versuchen<br />
improvisieren mussten und nicht die angegebenen Widerstände verwendet haben<br />
(es gab keinen 500 Ω Widerstand). Da falsche Widerstände die<br />
Versuchsanordnungen und Messergebnisse beeinflussen würden, werde ich diese<br />
Messergebnisse nicht angeben. Für die Transformatorversuche (d.h. im<br />
Oberstufenprotokoll) gibt es allerdings gute Messergebnisse.<br />
Versuchsanordnungen (1)<br />
Versuchsdurchführungen (2)<br />
Theoretischer Hintergrund (3)<br />
Ohmsches Gesetz<br />
(1)<br />
Material:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
2 Batterie 1,2 V<br />
2 Krokoklemmen mit Steckerstift<br />
1 Rolle Sicherungsdraht 0,1 mm<br />
2 Messinstrumente<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
26.10.2002 19 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Schaltung: Aufbau gemäß der Abbildung. Die Krokoklemmen mit Steckerstift<br />
werden in die beiden Anschlüsse gesteckt. Dann wird der Sicherungsdraht in die<br />
Krokoklemmen eingeklemmt. Als Spannungsquelle dient zunächst eine 1,2 V<br />
Batterie. Dort, wo später die zweite 1,2 V Batterie eingesteckt wird, wird zunächst<br />
eine Leitung gerade eingesetzt. Das Voltmeter (Messbereich 3 V, Gleichstrom) misst<br />
die angelegte Spannung, das Amperemeter (Messbereich 300 mA, Gleichstrom)<br />
misst die Stromstärke.<br />
(2)<br />
Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter und messen die Spannung und die Stromstärke. Dann<br />
bilden wir den Quotienten aus Spannung und Stromstärke. Wir nennen ihn den<br />
elektrischen Widerstand des Drahtes. Er wird in der Einheit Ohm [Ω] gemessen.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung<br />
U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
26.10.2002 20 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Dann setzen wir an der Stelle des schraffierten Bausteins die zweite Batterie ein. Die<br />
angelegte Spannung sollte nun doppelt so groß sein. Wir messen wieder die<br />
angelegte Spannung und die Stromstärke und berechnen den Widerstandswert des<br />
Drahtes.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
(Leider kann ich zu diesem Versuch keine Messwerte angeben, weil das verwendete<br />
Messgerät sehr ungenau war und die Messergebnisse somit hinfällig sind.)<br />
(3)<br />
Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />
Verschiedene Verbraucher setzen dem elektrischen Strom bei gleicher Spannung<br />
einen unterschiedlichen Widerstand entgegen. Die Stromstärke durch den<br />
Verbraucher ist je nachdem größer oder kleiner. Der Quotient aus Spannung und<br />
Stromstärke hingegen ist immer gleich groß. Die Stromstärke ist proportional zur<br />
angelegten Spannung. Der Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke<br />
wird durch das Ohmsche Gesetz beschrieben:<br />
Ohmsches Gesetz:<br />
U<br />
R <br />
I<br />
Das Ohmsche Gesetz wird auch in der Form U = R * I angegeben.<br />
Spezifischer Widerstand von Drähten<br />
(1)<br />
Material:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
26.10.2002 21 / 36
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NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
3 Krokoklemmen mit Steckerstift<br />
1 Rolle Kupferdraht 0,2 mm<br />
1 Rolle Widerstandsdraht 0,2 mm<br />
2 Messinstrumente<br />
6 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Schaltung: Aufbau gemäß der Abbildung. Das Voltmeter (Messbereich 10 V,<br />
Gleichstrom) misst zunächst an den Anschlüssen C und D die angelegte Spannung.<br />
In die Buchsen A und B stecken wir Krokoklemmen mit Steckerstift. Ein Stück<br />
Kupferdraht wird in den beiden Krokoklemmen eingeklemmt. Ein gleich langes Stück<br />
Widerstandsdraht wird vorbereitet. Das Amperemeter wird mit dem Messbereich 1 A<br />
(Gleichstrom) verwendet. Wir legen 5 V Gleichspannung an, das Voltmeter misst<br />
dann die am Draht liegende Spannung.<br />
26.10.2002 22 / 36
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NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
(2)<br />
1. Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter kurzzeitig, stellen die angelegte Spannung so ein, dass<br />
das Voltmeter genau 5 Volt anzeigt, und messen die Stromstärke. Der Schalter<br />
sollte bald wieder geöffnet werden, da sich kein Verbraucher im Stromkreis befindet.<br />
Aus den Messwerten für Spannung und Stromstärke berechnen wir den Widerstand<br />
des Drahtstückes.<br />
Wir bestimmen die Länge l des eingespannten Drahtstückes genau und berechnen<br />
die Querschnittsfläche A.<br />
Der Durchmesser des Drahtes beträgt ……. mm.<br />
Die Querschnittsfläche beträgt daher r 2 π mm 2 = …….. mm 2 = ………… m 2<br />
Den spezifischen Widerstand ρ für 1 m Länge und 1 m 2 Querschnitt erhalten wir<br />
R * A<br />
durch diese Formel: m<br />
l<br />
2. Versuch:<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Spezifischer Widerstand ρ = …………<br />
Wir ersetzen den Kupferdraht durch den Widerstandsdraht und wiederholen die<br />
Messung des 1. Versuches. Wieder berechnen wir den Widerstand und den<br />
spezifischen Widerstand. Der Widerstandsdraht hat denselben Durchmesser und<br />
daher denselben Querschnitt wie der Kupferdraht.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
26.10.2002 23 / 36
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NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Spezifischer Widerstand ρ = …………<br />
(Zu diesem Versuch kann ich leider keine Werte angeben, weil wir mit anderen<br />
Drähten gearbeitet haben.)<br />
(3)<br />
Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />
Wir wollen den spezifischen Widerstand von 2 Drähten aus unterschiedlichem<br />
Material bestimmen. Dieser kann berechnet werden, indem man für ein Drahtstück<br />
mit bekannter Länge und bekanntem Querschnitt den Widerstand bestimmt. Der<br />
spezifische Widerstand des Kupferdrahtes beträgt etwa 2.10 -8 , der des<br />
Widerstandsdrahtes ca. 1.10 -6 . Der Kupferdraht leitet also etwa 50-mal so gut wie der<br />
Widerstandsdraht.<br />
(vgl. Abbildung 1, Anhang 24)<br />
Parallelschaltung von Ohmschen Widerständen<br />
(1)<br />
Material:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
1 Widerstand 500 ú<br />
1 Widerstand 1 kú<br />
1 Messinstrument<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
26.10.2002 24 / 36
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Schaltung: Aufbau gemäß der Abbildung. Wir verwenden in der Schaltung die<br />
Widerstände 500 Ω und 1 kΩ = 1000 Ω. Wir legen 9 V Gleichspannung an und<br />
kontrollieren die Spannung mit dem Voltmeter (Messbereich 10 V, Gleichstrom). Das<br />
Amperemeter (Messbereich 30 mA, Gleichstrom) wird zunächst in den Zweig des<br />
Stromkreises geschaltet, in dem sich der Widerstand 500 Ω befindet.<br />
(2)<br />
1. Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter und messen die Stromstärke I1.<br />
2. Versuch:<br />
I1 = …….. mA = …….. A<br />
Wir vertauschen die „unterbrochene“ mit der schraffiert gezeichneten, geraden<br />
Leitung („A“) in den beiden Zweigen der Parallelschaltung. Wir schließen wieder den<br />
Schalter und messen die Stromstärke I2 durch den Widerstand 1 kΩ.<br />
3. Versuch:<br />
I2 = …….. mA = …….. A<br />
Wir vertauschen die „unterbrochene“ mit der schraffiert gezeichneten, geraden<br />
Leitung (“B“). Nach Schließen des Schalters messen wir nun die Stromstärke I.<br />
I = …….. mA = …….. A<br />
26.10.2002 25 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Wir bilden die Summe der Stromstärken I1 und I2 in den beiden Zweigen der<br />
Parallelschaltung und vergleichen sie mit der Stromstärke im unverzweigten Teil der<br />
Schaltung.<br />
Den Gesamtwiderstand der Parallelschaltung erhalten wir durch Berechnung mithilfe<br />
des Ohmschen Gesetzes.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
(Widerrum kann ich keine Werte angeben, weil wir keinen 500 Ω Widerstand hatten.)<br />
(3)<br />
Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />
Wir wollen durch Messung von Spannung und Stromstärke den Gesamtwiderstand<br />
bei einer Parallelschaltung von ohmschen Widerständen berechnen.<br />
Durch die Parallelschaltung eines zweiten Widerstandes wird die Stromstärke größer.<br />
Die Summe der Stromstärken in den Zweigen der Parallelschaltung ist so groß wie<br />
die Stromstärke im unverzweigten Teil der Schaltung.<br />
Der Gesamtwiderstand wird bei Parallelschaltung kleiner als die beiden<br />
Teilwiderstände.<br />
Dieser Gesamtwiderstand kann auch berechnet werden:<br />
1 1 1<br />
oder umgeformt<br />
R R R<br />
1<br />
Beleuchtungsregelung mittels Potentiometer<br />
(1)<br />
Material:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
1 Lampenfassung<br />
2<br />
R1<br />
* R2<br />
R <br />
R R<br />
26.10.2002 26 / 36<br />
1<br />
2
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1 Potentiometer 470 Ω<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05 A<br />
2 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Schaltung: Aufbau gemäß der Abbildung. Am Potentiometer liegt die volle angelegte<br />
Spannung. Ein Potentiometer hat 3 Anschlüsse, zwischen dem End- und dem<br />
mittleren Anschluss wird die Spannung für das Glühlämpchen abgegriffen. Wenn der<br />
Drehknopf ganz nach links gedreht ist, liegt am Glühlämpchen die kleinste<br />
Spannung. Wenn der Drehknopf hingegen ganz nach rechts gedreht ist, wird die<br />
maximale Spannung für das Glühlämpchen abgegriffen.<br />
Wir legen nun 10 V Gleichspannung an. Der Drehknopf des Potentiometers ist bis<br />
zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn gedreht.<br />
(2)<br />
Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter und drehen den Regelknopf des Potentiometers langsam<br />
im Uhrzeigersinn. Das Glühlämpchen beginnt zu leuchten. Dann drehen wir wieder<br />
zurück nach links, wobei das Glühlämpchen erlischt.<br />
Hinweis: Wenn wir statt des Glühlämpchens ein Voltmeter angeschlossen hätten,<br />
könnten wir die am Verbraucher liegende Teilspannung bestimmen.<br />
26.10.2002 27 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
(3)<br />
Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />
Mithilfe eines Potentiometers lässt sich die Spannung an einem Glühlämpchen<br />
(allgemein: an einem Verbraucher) regeln.<br />
(vgl. Abbildung 2 & 3, Anhang 25)<br />
Die Durchlassspannung der Silizium Diode<br />
(1)<br />
Material:<br />
Schaltplatte<br />
1 Lampenfassung E 10<br />
1 Si – Diode<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05 A<br />
2 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
26.10.2002 28 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Schaltung: Aufbau gemäß der Abbildung. Die Diode wird mit einem Glühlämpchen<br />
10 V / 0,05 A in Reihe geschaltet. Das Voltmeter (Messbereich 10 V, Gleichstrom)<br />
misst die Spannung an der Diode.<br />
(2)<br />
1. Versuch:<br />
Die Diode wird in Sperrrichtung eingesteckt. Das Voltmeter zeigt 10 V.<br />
Wir messen zum Vergleich die angelegte Spannung.<br />
Die gesamte Spannung liegt an der Diode, am Glühlämpchen entsteht also kein<br />
Spannungsabfall, weil kein Strom fließt (wenn I = 0 ist, dann ist auch U = R * I = 0)<br />
2. Versuch:<br />
Die Diode wird in Durchlassrichtung eingesteckt. Das Voltmeter zeigt 0,8 V.<br />
Die Diode nimmt eine „Durchlassspannung“ auf, ist also nicht ideal durchgängig.<br />
(3)<br />
Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />
Wir untersuchen, ob die Diode in Sperrrichtung ideal (also völlig) sperrt und ob sie in<br />
Durchlassrichtung ideal (also ohne Spannungsabfall) durchgängig ist. Die<br />
Ergebnisse zeigten, dass in der Sperrrichtung an der Diode die gesamte-, in der<br />
Durchlassrichtung nur die Durchlassspannung (bei Silizium 0,7 Volt) liegt.<br />
Kennlinien von Halbleiterdioden<br />
(1)<br />
Material:<br />
Schaltplatte<br />
1 Widerstand 100 Ω<br />
1 Widerstand 500 Ω<br />
1 Si – Diode<br />
1 Ge – Diode<br />
(vgl. Abbildung 4 & 5, Anhang 26)<br />
26.10.2002 29 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
2 Messinstrumente<br />
6 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Schaltung: Wir bauen die Schaltung gemäß der Abbildung auf. Zuerst wird das<br />
Verhalten der Siliziumdiode untersucht. Sie ist in Durchlassrichtung eingesteckt. Der<br />
Widerstand 100 Ω dient zum Schutz für die Diode. Das Voltmeter misst die an der<br />
Diode anliegende Spannung (Messbereich 3 V, Gleichstrom). Das Amperemeter wird<br />
mit dem Messbereich 30 mA (Gleichstrom) verwendet.<br />
(2)<br />
1. Versuch:<br />
Wir legen Gleichspannung an und erhöhen sie langsam. Die vom Voltmeter<br />
angezeigte Spannung an der Siliziumdiode soll der Reihe nach die in der Tabelle<br />
angeführten Werte annehmen. Die jeweilige Stromstärke wird in die Tabelle<br />
eingetragen.<br />
26.10.2002 30 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Spannung (in V) 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7<br />
Stromstärke (in mA) …. …. ….. ….. ….. …... …...<br />
Wir tragen die Messwerte anschließend in ein Diagramm ein und verbinden die<br />
einzelnen Punkte.<br />
2. Versuch:<br />
Wir ersetzen die Siliziumdiode durch die Germaniumdiode und den Widerstand<br />
100 Ω durch den Widerstand 500 Ω. Die Germaniumdiode wird ebenfalls in<br />
Durchlassrichtung eingesteckt. Die angelegte Spannung wird der Reihe nach so<br />
eingestellt, dass das Voltmeter die in der Tabelle angegebenen Werte anzeigt. Die<br />
gemessene Stromstärke wird in die Tabelle eingetragen.<br />
Spannung (in V) 0,1 0,2 0,4 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6<br />
Stromstärke (in mA) …. …. ….. ….. ….. …... …... …..<br />
Die Messwerte werden ebenfalls in ein Diagramm eingetragen und die Punkte<br />
verbunden.<br />
(Zu diesem Versuch kann ich wieder keine Messwerte angeben, weil wir keinen<br />
500 ú Widerstand hatten.)<br />
3. Versuch:<br />
Wir stecken die Germaniumdiode und dann die Siliziumdiode in Sperrrichtung ein<br />
und legen 10 Volt Gleichspannung an. Das Voltmeter zeigt nun eine viel höhere<br />
Spannung als in den beiden ersten Versuchen an. Will man die Messwerte ebenfalls<br />
in das Diagramm einzeichnen, so muss für die Sperrrichtung ein anderer Maßstab<br />
gewählt werden.<br />
26.10.2002 31 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
(3)<br />
Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />
Wir wollen für eine Silizium- und eine Germaniumdiode den Zusammenhang<br />
zwischen angelegter Spannung und Stromstärke untersuchen. Die Stromstärke<br />
hängt bei unterschiedlichen Dioden von der angelegten Spannung ab. Wenn man die<br />
Stromstärke in Abhängigkeit von der an der Diode liegenden Spannung in ein<br />
Diagramm einzeichnet, erhält man die Kennlinie der Diode.<br />
Bei einer Halbleiterdiode fließt in Sperrrichtung ein geringer Strom, der sogenannte<br />
Sperrstrom.<br />
Die Zenerdiode<br />
(1)<br />
Material:<br />
Schaltplatte<br />
1 Lampenfassung E 10<br />
1 Z – Diode 4,7 V<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05A<br />
1 Messinstrument<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
(vgl. Abbildung 6, Anhang 27)<br />
26.10.2002 32 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Schaltung: Aufbau gemäß der Abbildung. Glühlämpchen und Zenerdiode (in<br />
Sperrrichtung) sind in Serie geschaltet. Das Voltmeter misst die „Sperrspannung“ an<br />
der Zenerdiode.<br />
(2)<br />
Versuch:<br />
Die Gleichspannung wird von Null langsam bis 10 Volt erhöht. Dabei werden<br />
Voltmeter und Glühlämpchen beobachtet.<br />
(3)<br />
N<br />
Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />
In Durchlassrichtung verhalten sich Zenerdioden wie Siliziumdioden. In Sperrrichtung<br />
zeigen sie jedoch ein anderes Verhalten.<br />
26.10.2002 33 / 36
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NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Die Spannung an der Zenerdiode steigt nur bis etwa 4,7 Volt, dann bleibt sie trotz<br />
Erhöhung der angelegten Spannung nahezu konstant, wobei das Glühlämpchen<br />
Stromfluss anzeigt (trotz Sperrrichtung!).<br />
Erkenntnis:<br />
Wenn Zenerdioden in Sperrrichtung geschaltet werden, bricht bei einer bestimmen<br />
Spannung (der „Durchbruchspannung“ der Diode) ein Strom durch. Bei Erhöhung der<br />
angelegten Spannung bleibt die an der Zenerdiode liegende Spannung ziemlich<br />
konstant.<br />
7. Experimentelle Schwierigkeiten<br />
Generell ist zu sagen, dass man alle Versuche, die man mit den Schülern<br />
durchführen möchte, vorher ausprobieren sollte. Außerdem bedürfen die NTL<br />
Baukästen einer regelmäßigen Wartung. (Bei uns war z. B. die Zenerdiode<br />
von Beginn an defekt, was uns einige Zeit kostete. Als wir dann das Problem<br />
erkannt hatten, mussten wir erst eine neue in den Baustein einlöten.)<br />
Man sollte sich nicht auf Batterien verlassen. Wir haben erkannt, dass es<br />
unkomplizierter ist, von Beginn an ein Netzgerät zu verwenden.<br />
Wenn ein Versuch nicht auf Anhieb funktioniert, muss man erst herausfinden,<br />
was defekt sein könnte (Kabel, Bauteile, Messgeräte,…).<br />
Die Stecker zum Einklemmen der Drähte sind etwas kompliziert zu handhaben<br />
(man braucht „3 Hände“).<br />
Wir verwendeten zu Beginn Messgeräte, die uns sehr ungenaue Werte<br />
lieferten, was bei einigen Versuchen zu keinem Ergebnis führte, obwohl die<br />
Schaltung richtig aufgebaut war. Man sollte also auch die Messgeräte vorher<br />
überprüfen.<br />
Außerdem sind an manchen Messgeräten die Werte nur sehr ungenau<br />
abzulesen.<br />
Man muss vor allem flexibel sein. Wenn man nicht den richtigen Draht oder<br />
Widerstand zu Verfügung hat, nimmt man eben einen anderen. Bei den<br />
Schülerversuchen geht das allerdings nicht so einfach. Man sollte sich vorher<br />
überlegen wie viel man an welchen Materialien hat und wie man sie am<br />
26.10.2002 34 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
besten verwendet. Außerdem ändern sich dabei ja die Messwerte bzw. muss<br />
man aufpassen, dass der Schutzwiderstand nicht zu klein für eine Diode etc.<br />
wird.<br />
Aufpassen muss man vor allem bei den Dioden auf die Stromrichtung<br />
(technische oder konventionelle).<br />
Die Schaltplatten nützen sich mit der Zeit ab. Manche Platten funktionieren nur<br />
noch am Rand einwandfrei (man steckt normal in die Mitte). Man sollte die<br />
Schüler also motivieren, die Schaltung mit möglichst wenig Bauteilen (Kabel<br />
verwenden, überflüssige Bauteile rausnehmen) und am Rand zu bauen.<br />
Oft mussten wir die Einstellungen an den Messgeräten variieren. Man sollte<br />
die Schüler auf die Auswirkungen eines zu kleinen Messbereichs auf das<br />
Messgerät aufmerksam machen. „Lieber einmal mehr hinunterschalten als das<br />
Messgerät zu ruinieren.“<br />
Vorher überlegen sollte man sich auch, was man sonst noch benötigt. Für den<br />
Versuch mit der „automatischen Beleuchtung“ z.B. mussten wir eine Kerze<br />
(Taschenlampe oder ähnliches) besorgen.<br />
Nach der Eingewöhnungsphase gelingen die Versuche dann auch viel<br />
8. Medien<br />
schneller und besser. Man kennt seine gängigen Fehlerquellen.<br />
Außer dem Overheadprojektor und der Tafel werden bei dieser Thematik keine<br />
weiteren Medien benötigt. Die Versuche sollen ja selbstständig von den Schülern<br />
durchgeführt und ausgewertet werden. Am Ende sollte man dann noch die<br />
Ergebnisse und Erkenntnisse vergleichen.<br />
9. Was diktiere ich ins Heft?<br />
Die Arbeitsblätter veranlassen die Schüler einerseits dazu, mitzuarbeiten, und<br />
andererseits dienen sie gleichzeitig als Mitschrift. Selbiges gilt für die Folien.<br />
Die Schüler haben alleine durch die Folien und Arbeitsblätter eine „Basis“ für die<br />
Mitschrift. Natürlich sollten noch einige Dinge ergänzt werden (die Folien sind ja nicht<br />
vollständig ausgearbeitet, es fehlt z.B. der Innenwiderstand eines Gerätes), wie z.B.<br />
26.10.2002 35 / 36
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natürlich die Messergebnisse, die Mitschrift an der Tafel, die gewonnenen<br />
Erkenntnisse und individuelle Zusatzinformationen der Schüler. Man sollte die<br />
Mitschrift der Schüler vielleicht im Nachhinein kontrollieren, um zu erfahren, was man<br />
noch einmal wiederholen sollte und welche Messungen nicht funktioniert haben.<br />
10. Anmerkungen<br />
Kritiken und Verbesserungsvorschläge<br />
(vgl. Experimentelle Schwierigkeiten)<br />
11. Anhang<br />
Anhang 1 (S. 1 – S. 23): FOLIEN<br />
Anhang 2 (S. 24 – S. 27): VERSUCHSABBILDUNGEN<br />
Anhang 3 (S. 28 - S. ): ARBEITSBLÄTTER für die Schüler<br />
Anmerkung: Die Arbeitsblätter für die Schüler sind jeweils als Kopiervorlage für die<br />
Schüler bzw. als Lösungsvorschlag für den Lehrer gedacht. Allerdings konnte ich<br />
nicht alles vollständig ausfüllen, weil wir bei den meisten Messungen andere<br />
Widerstände bzw. Materialen (anderer Draht beim spezifischen Widerstand)<br />
verwendet haben („improvisiert“). Ich habe mich aber bemüht, trotzdem möglichst<br />
viele Lösungsansätze zu geben. Die Arbeitsblätter sind im Wesentlichen (bis auf<br />
einige Vereinfachungen) von den obigen Versuchsanleitungen (vgl. Versuche)<br />
übernommen worden.<br />
26.10.2002 36 / 36
Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />
NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />
Literaturverzeichnis:<br />
Quellenangaben (in verwendeter Reihenfolge):<br />
Versuchsunterlagen aus dem Schulversuchspraktikum<br />
Schülerversuche Elektronik<br />
Walcher, Wilhelm: Praktikum der Physik<br />
Teubner, 1994<br />
ISBN: 3-519-13038-6<br />
Sexl u. a., Physik 3, Neubearbeitung<br />
Ueberreuter, 1991 (1. Auflage)<br />
ISBN:3-209-01191-5<br />
Dr.Josef Schreiner: Angewandte Physik 1<br />
Hölder-Pichler-Tempsky, 1983<br />
Gollenz – Breyer – Eder – Tentschert: Lehrbuch der Physik 3. Klasse<br />
öbv & hpt Wien<br />
Bader – Walz: Blickpunkt Physik 4 (für AHS)<br />
E. Dorner GmbH, Wien 1998<br />
ISBN: 3-7055-0193-3<br />
Hohl – Unterberger: Von der Physik 3<br />
E. Dorner GmbH, Wien 1997<br />
ISBN: 3-7055-0126-7<br />
http://www.zum.de/dwu/pep002vs.htm<br />
http://www.zum.de/dwu/umapet.htm<br />
26.10.2002 37 / 36
Anhang 1
Anhang 2
Anhang 3
Anhang 4
Anhang 5
Anhang 6
Anhang 7
Anhang 8
Anhang 9
Gleichstromquelle (z.B. Batterie, Akku,…)<br />
Leitung<br />
Glühlampe<br />
Leitungen ohne Verbindung<br />
Leitungen mit Verbindung<br />
Schalter (offen)<br />
Schalter (geschlossen)<br />
Widerstand<br />
Diode<br />
Transistor<br />
Anhang 10
Anhang 11
Anhang 12
Anhang 13
Anhang 14
Anhang 15
Anhang 16
Anhang 17
Anhang 18
Anhang 19
Anhang 20
Anhang 21
Anhang 22
Anhang 23
Abbildung 1: Spezifischer Widerstand von Drähten<br />
Anhang 24
Abbildung 2 & 3: Beleuchtungsregelung mittels Potentiometer<br />
Anhang 25
Abbildung 4 & 5: Die Durchlassspannung der Siliziumdiode<br />
Anhang 26
Abbildung 6: Kennlinien von Halbleiterdioden<br />
Anhang 27
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
2 Batterie (Akku) 1,2 V<br />
2 Krokoklemmen mit Steckerstift<br />
1 Rolle Sicherungsdraht 0,1 mm<br />
2 Messinstrumente<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
Ohmsches Gesetz<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Die Krokoklemmen mit Steckerstift werden in<br />
die beiden Anschlüsse gesteckt. Dann wird der Sicherungsdraht in die<br />
Krokoklemmen eingeklemmt. Als Spannungsquelle dient zunächst eine 1,2 V<br />
Batterie. Dort, wo später die zweite 1,2 V Batterie eingesteckt wird, wird zunächst<br />
eine Leitung gerade eingesetzt. Das Voltmeter (Messbereich 3 V, Gleichstrom) misst<br />
die angelegte Spannung, das Amperemeter (Messbereich 300 mA, Gleichstrom)<br />
misst die Stromstärke.<br />
Versuch:<br />
Anhang 28
Wir schließen den Schalter und messen die Spannung und die Stromstärke. Dann<br />
bilden wir den Quotienten aus Spannung und Stromstärke. Wir nennen ihn den<br />
elektrischen Widerstand des Drahtes. Er wird in der Einheit Ohm [Ω] gemessen.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Dann setzen wir an der Stelle des schraffierten Bausteins die zweite Batterie ein. Die<br />
angelegte Spannung sollte nun doppelt so groß sein. Wir messen wieder die<br />
angelegte Spannung und die Stromstärke und berechnen den Widerstandswert des<br />
Drahtes.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Verschiedene Verbraucher setzen dem elektrischen Strom bei gleicher Spannung<br />
einen unterschiedlichen …………… entgegen. Die Stromstärke durch den<br />
Verbraucher ist je nachdem größer oder kleiner. Der Quotient aus Spannung und<br />
Stromstärke hingegen ist immer ……………. Die Stromstärke ist proportional zur<br />
angelegten ……………. Der Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke<br />
wird durch das Ohmsche Gesetz beschrieben:<br />
Ohmsches Gesetz:<br />
.......<br />
R <br />
.......<br />
Das Ohmsche Gesetz wird auch in der Form U = …….. angegeben.<br />
Anhang 29
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
2 Batterie (Akku) 1,2 V<br />
2 Krokoklemmen mit Steckerstift<br />
1 Rolle Sicherungsdraht 0,1 mm<br />
2 Messinstrumente<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
Ohmsches Gesetz<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Die Krokoklemmen mit Steckerstift werden in<br />
die beiden Anschlüsse gesteckt. Dann wird der Sicherungsdraht in die<br />
Krokoklemmen eingeklemmt. Als Spannungsquelle dient zunächst eine 1,2 V<br />
Batterie. Dort, wo später die zweite 1,2 V Batterie eingesteckt wird, wird zunächst<br />
eine Leitung gerade eingesetzt. Das Voltmeter (Messbereich 3 V, Gleichstrom) misst<br />
die angelegte Spannung, das Amperemeter (Messbereich 300 mA, Gleichstrom)<br />
misst die Stromstärke.<br />
Versuch:<br />
Anhang 30
Wir schließen den Schalter und messen die Spannung und die Stromstärke. Dann<br />
bilden wir den Quotienten aus Spannung und Stromstärke. Wir nennen ihn den<br />
elektrischen Widerstand des Drahtes. Er wird in der Einheit Ohm [Ω] gemessen.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Dann setzen wir an der Stelle des schraffierten Bausteins die zweite Batterie ein. Die<br />
angelegte Spannung sollte nun doppelt so groß sein. Wir messen wieder die<br />
angelegte Spannung und die Stromstärke und berechnen den Widerstandswert des<br />
Drahtes.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Verschiedene Verbraucher setzen dem elektrischen Strom bei gleicher Spannung<br />
einen unterschiedlichen Widerstand entgegen. Die Stromstärke durch den<br />
Verbraucher ist je nachdem größer oder kleiner. Der Quotient aus Spannung und<br />
Stromstärke hingegen ist immer gleich groß. Die Stromstärke ist proportional zur<br />
angelegten Spannung. Der Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke<br />
wird durch das Ohmsche Gesetz beschrieben:<br />
Ohmsches Gesetz:<br />
U<br />
R <br />
I<br />
Das Ohmsche Gesetz wird auch in der Form U = R * I angegeben.<br />
Anhang 31
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
3 Krokoklemmen mit Steckerstift<br />
1 Rolle Kupferdraht 0,2 mm<br />
1 Rolle Widerstandsdraht 0,2 mm<br />
2 Messinstrumente<br />
6 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Spezifischer Widerstand von Drähten<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Das Voltmeter (Messbereich 10 V,<br />
Gleichstrom) misst zunächst an den Anschlüssen C und D die angelegte Spannung.<br />
In die Buchsen A und B stecken wir Krokoklemmen mit Steckerstift. Ein Stück<br />
Kupferdraht wird in den beiden Krokoklemmen eingeklemmt. Ein gleich langes Stück<br />
Widerstandsdraht wird vorbereitet. Das Amperemeter wird mit dem Messbereich 1 A<br />
(Gleichstrom) verwendet. Wir legen 5 V Gleichspannung an, das Voltmeter misst<br />
dann die am Draht liegende Spannung.<br />
1. Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter kurzzeitig, stellen die angelegte Spannung so ein, dass<br />
das Voltmeter genau 5 Volt anzeigt, und messen die Stromstärke. Der Schalter<br />
sollte bald wieder geöffnet werden, da sich kein Verbraucher im Stromkreis befindet.<br />
Anhang 32
Aus den Messwerten für Spannung und Stromstärke berechnen wir den Widerstand<br />
des Drahtstückes.<br />
Wir bestimmen die Länge l des eingespannten Drahtstückes genau und berechnen<br />
die Querschnittsfläche A.<br />
Der Durchmesser des Drahtes beträgt ……. mm.<br />
Die Querschnittsfläche beträgt daher r 2 π mm 2 = …….. mm 2 = ………… m 2<br />
Den spezifischen Widerstand ρ für 1 m Länge und 1 m 2 Querschnitt erhalten wir<br />
durch diese Formel:<br />
2. Versuch:<br />
Spannung U = ……V<br />
R * A<br />
m<br />
l<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Spezifischer Widerstand ρ = …………<br />
Wir ersetzen den Kupferdraht durch den Widerstandsdraht und wiederholen die<br />
Messung des 1. Versuches. Wieder berechnen wir den Widerstand und den<br />
spezifischen Widerstand. Der Widerstandsdraht hat denselben Durchmesser und<br />
daher denselben Querschnitt wie der Kupferdraht.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Spezifischer Widerstand ρ = …………<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Anhang 33
Wir wollen den …………………………. von 2 Drähten aus unterschiedlichem Material<br />
bestimmen. Dieser kann berechnet werden, indem man für ein Drahtstück mit<br />
bekannter ………. und bekanntem ……………….. den …………………bestimmt. Der<br />
spezifische Widerstand des Kupferdrahtes beträgt etwa 2.10 -8 , der des<br />
Widerstandsdrahtes ca. 1.10 -6 . Der Kupferdraht leitet also etwa 50-mal so gut wie der<br />
Widerstandsdraht.<br />
Anhang 34
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
3 Krokoklemmen mit Steckerstift<br />
1 Rolle Kupferdraht 0,2 mm<br />
1 Rolle Widerstandsdraht 0,2 mm<br />
2 Messinstrumente<br />
6 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Spezifischer Widerstand von Drähten<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Das Voltmeter (Messbereich 10 V,<br />
Gleichstrom) misst zunächst an den Anschlüssen C und D die angelegte Spannung.<br />
In die Buchsen A und B stecken wir Krokoklemmen mit Steckerstift. Ein Stück<br />
Kupferdraht wird in den beiden Krokoklemmen eingeklemmt. Ein gleich langes Stück<br />
Widerstandsdraht wird vorbereitet. Das Amperemeter wird mit dem Messbereich 1 A<br />
(Gleichstrom) verwendet. Wir legen 5 V Gleichspannung an, das Voltmeter misst<br />
dann die am Draht liegende Spannung.<br />
1. Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter kurzzeitig, stellen die angelegte Spannung so ein, dass<br />
das Voltmeter genau 5 Volt anzeigt, und messen die Stromstärke. Der Schalter<br />
sollte bald wieder geöffnet werden, da sich kein Verbraucher im Stromkreis befindet.<br />
Anhang 35
Aus den Messwerten für Spannung und Stromstärke berechnen wir den Widerstand<br />
des Drahtstückes.<br />
Wir bestimmen die Länge l des eingespannten Drahtstückes genau und berechnen<br />
die Querschnittsfläche A.<br />
Der Durchmesser des Drahtes beträgt ……. mm.<br />
Die Querschnittsfläche beträgt daher r 2 π mm 2 = …….. mm 2 = ………… m 2<br />
Den spezifischen Widerstand ρ für 1 m Länge und 1 m 2 Querschnitt erhalten wir<br />
durch diese Formel:<br />
2. Versuch:<br />
Spannung U = ……V<br />
R * A<br />
m<br />
l<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Spezifischer Widerstand ρ = …………<br />
Wir ersetzen den Kupferdraht durch den Widerstandsdraht und wiederholen die<br />
Messung des 1. Versuches. Wieder berechnen wir den Widerstand und den<br />
spezifischen Widerstand. Der Widerstandsdraht hat denselben Durchmesser und<br />
daher denselben Querschnitt wie der Kupferdraht.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Spezifischer Widerstand ρ = …………<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Anhang 36
Wir wollen den spezifischen Widerstand von 2 Drähten aus unterschiedlichem<br />
Material bestimmen. Dieser kann berechnet werden, indem man für ein Drahtstück<br />
mit bekannter Länge und bekanntem Querschnitt den Widerstand bestimmt. Der<br />
spezifische Widerstand des Kupferdrahtes beträgt etwa 2.10 -8 , der des<br />
Widerstandsdrahtes ca. 1.10 -6 . Der Kupferdraht leitet also etwa 50-mal so gut wie der<br />
Widerstandsdraht.<br />
Anhang 37
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
1 Widerstand 500 ú<br />
1 Widerstand 1 kú<br />
1 Messinstrument<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Parallelschaltung von Ohmschen Widerständen<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Wir verwenden in der Schaltung die<br />
Widerstände 500 Ω und 1 kΩ = 1000 Ω. Wir legen 9 V Gleichspannung an und<br />
kontrollieren die Spannung mit dem Voltmeter (Messbereich 10 V, Gleichstrom). Das<br />
Amperemeter (Messbereich 30 mA, Gleichstrom) wird zunächst in den Zweig des<br />
Stromkreises geschaltet, in dem sich der Widerstand 500 Ω befindet.<br />
1. Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter und messen die Stromstärke I1.<br />
2. Versuch:<br />
I1 = …….. mA = …….. A<br />
Anhang 38
Wir vertauschen die „unterbrochene“ mit der schraffiert gezeichneten, geraden<br />
Leitung („A“) in den beiden Zweigen der Parallelschaltung. Wir schließen wieder den<br />
Schalter und messen die Stromstärke I2 durch den Widerstand 1 kΩ.<br />
3. Versuch:<br />
I2 = …….. mA = …….. A<br />
Wir vertauschen die „unterbrochene“ mit der schraffiert gezeichneten, geraden<br />
Leitung (“B“). Nach Schließen des Schalters messen wir nun die Stromstärke I.<br />
I = …….. mA = …….. A<br />
Wir bilden die Summe der Stromstärken I1 und I2 in den beiden Zweigen der<br />
Parallelschaltung und vergleichen sie mit der Stromstärke im unverzweigten Teil der<br />
Schaltung.<br />
Den Gesamtwiderstand der Parallelschaltung erhalten wir durch Berechnung mithilfe<br />
des Ohmschen Gesetzes.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Wir wollen durch Messung von Spannung und Stromstärke den …………………….<br />
bei einer Parallelschaltung von ohmschen Widerständen berechnen.<br />
Durch die Parallelschaltung eines zweiten Widerstandes wird die Stromstärke<br />
……….. Die Summe der Stromstärken in den Zweigen der Parallelschaltung ist<br />
………… wie die Stromstärke im unverzweigten Teil der Schaltung.<br />
Der Gesamtwiderstand wird bei Parallelschaltung ………… als die beiden<br />
Teilwiderstände.<br />
Dieser Gesamtwiderstand kann auch berechnet werden:<br />
.<br />
1 1 1<br />
oder umgeformt<br />
R R R<br />
1<br />
2<br />
.......... ..<br />
R <br />
.......... ..<br />
Anhang 39
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
1 Widerstand 500 ú<br />
1 Widerstand 1 kú<br />
1 Messinstrument<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Parallelschaltung von Ohmschen Widerständen<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Wir verwenden in der Schaltung die<br />
Widerstände 500 Ω und 1 kΩ = 1000 Ω. Wir legen 9 V Gleichspannung an und<br />
kontrollieren die Spannung mit dem Voltmeter (Messbereich 10 V, Gleichstrom). Das<br />
Amperemeter (Messbereich 30 mA, Gleichstrom) wird zunächst in den Zweig des<br />
Stromkreises geschaltet, in dem sich der Widerstand 500 Ω befindet.<br />
1. Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter und messen die Stromstärke I1.<br />
2. Versuch:<br />
I1 = …….. mA = …….. A<br />
Anhang 40
Wir vertauschen die „unterbrochene“ mit der schraffiert gezeichneten, geraden<br />
Leitung („A“) in den beiden Zweigen der Parallelschaltung. Wir schließen wieder den<br />
Schalter und messen die Stromstärke I2 durch den Widerstand 1 kΩ.<br />
3. Versuch:<br />
I2 = …….. mA = …….. A<br />
Wir vertauschen die „unterbrochene“ mit der schraffiert gezeichneten, geraden<br />
Leitung (“B“). Nach Schließen des Schalters messen wir nun die Stromstärke I.<br />
I = …….. mA = …….. A<br />
Wir bilden die Summe der Stromstärken I1 und I2 in den beiden Zweigen der<br />
Parallelschaltung und vergleichen sie mit der Stromstärke im unverzweigten Teil der<br />
Schaltung.<br />
Den Gesamtwiderstand der Parallelschaltung erhalten wir durch Berechnung mithilfe<br />
des Ohmschen Gesetzes.<br />
Spannung U = ……V<br />
Stromstärke I = …...mA = …….A<br />
Spannung U ....... V<br />
Widerstandswert R = ......... <br />
Stromstärke<br />
I ....... A<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Wir wollen durch Messung von Spannung und Stromstärke den Gesamtwiderstand<br />
bei einer Parallelschaltung von ohmschen Widerständen berechnen.<br />
Durch die Parallelschaltung eines zweiten Widerstandes wird die Stromstärke größer.<br />
Die Summe der Stromstärken in den Zweigen der Parallelschaltung ist so groß wie<br />
die Stromstärke im unverzweigten Teil der Schaltung.<br />
Der Gesamtwiderstand wird bei Parallelschaltung kleiner als die beiden<br />
Teilwiderstände.<br />
Dieser Gesamtwiderstand kann auch berechnet werden:<br />
.<br />
1 1 1<br />
oder umgeformt<br />
R R R<br />
1<br />
2<br />
R1<br />
* R2<br />
R <br />
R R<br />
1<br />
2<br />
Anhang 41
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
1 Lampenfassung<br />
1 Potentiometer 470 ú<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05 A<br />
2 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Beleuchtungsregelung mittels Potentiometer<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Am Potentiometer liegt die volle angelegte<br />
Spannung. Ein Potentiometer hat 3 Anschlüsse, zwischen dem End- und dem<br />
mittleren Anschluss wird die Spannung für das Glühlämpchen abgegriffen. Wenn der<br />
Drehknopf ganz nach links gedreht ist, liegt am Glühlämpchen die kleinste<br />
Spannung. Wenn der Drehknopf hingegen ganz nach rechts gedreht ist, wird die<br />
maximale Spannung für das Glühlämpchen abgegriffen.<br />
Wir legen nun 10 V Gleichspannung an. Der Drehknopf des Potentiometers ist bis<br />
zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn gedreht.<br />
Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter und drehen den Regelknopf des Potentiometers langsam<br />
im Uhrzeigersinn. Das Glühlämpchen beginnt zu leuchten. Dann drehen wir wieder<br />
zurück nach links, wobei das Glühlämpchen erlischt.<br />
Anhang 42
Hinweis: Wenn wir statt des Glühlämpchens ein Voltmeter angeschlossen hätten,<br />
könnten wir die am Verbraucher liegende Teilspannung bestimmen<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Mithilfe eines …………………. lässt sich die Spannung an einem Glühlämpchen<br />
(allgemein: an einem Verbraucher) regeln.<br />
Anhang 43
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Schalter EIN – AUS<br />
1 Lampenfassung<br />
1 Potentiometer 470 ú<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05 A<br />
2 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Beleuchtungsregelung mittels Potentiometer<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Am Potentiometer liegt die volle angelegte<br />
Spannung. Ein Potentiometer hat 3 Anschlüsse, zwischen dem End- und dem<br />
mittleren Anschluss wird die Spannung für das Glühlämpchen abgegriffen. Wenn der<br />
Drehknopf ganz nach links gedreht ist, liegt am Glühlämpchen die kleinste<br />
Spannung. Wenn der Drehknopf hingegen ganz nach rechts gedreht ist, wird die<br />
maximale Spannung für das Glühlämpchen abgegriffen.<br />
Wir legen nun 10 V Gleichspannung an. Der Drehknopf des Potentiometers ist bis<br />
zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn gedreht.<br />
Versuch:<br />
Wir schließen den Schalter und drehen den Regelknopf des Potentiometers langsam<br />
im Uhrzeigersinn. Das Glühlämpchen beginnt zu leuchten. Dann drehen wir wieder<br />
zurück nach links, wobei das Glühlämpchen erlischt.<br />
Anhang 44
Hinweis: Wenn wir statt des Glühlämpchens ein Voltmeter angeschlossen hätten,<br />
könnten wir die am Verbraucher liegende Teilspannung bestimmen<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Mithilfe eines Potentiometers lässt sich die Spannung an einem Glühlämpchen<br />
(allgemein: an einem Verbraucher) regeln.<br />
Anhang 45
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Lampenfassung E 10<br />
1 Si – Diode<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05 A<br />
2 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Durchlassspannung der Siliziumdiode<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Die Diode wird mit einem Glühlämpchen 10 V<br />
/ 0,05 A in Reihe geschaltet. Das Voltmeter (Messbereich 10 V, Gleichstrom) misst<br />
die Spannung an der Diode.<br />
1. Versuch:<br />
Die Diode wird in Sperrrichtung eingesteckt. Das Voltmeter zeigt ………..V.<br />
Wir messen zum Vergleich die angelegte Spannung.<br />
Die gesamte Spannung liegt an der Diode, am Glühlämpchen entsteht also kein<br />
Spannungsabfall, weil kein Strom fließt (wenn I = 0 ist, dann ist auch U = R * I = 0)<br />
2. Versuch:<br />
Anhang 46
Die Diode wird in Durchlassrichtung eingesteckt. Das Voltmeter zeigt ………V.<br />
Die Diode nimmt eine „Durchlassspannung“ auf, ist also nicht ideal durchgängig.<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Wir untersuchen, ob die Diode in Sperrrichtung ideal (also ……..) sperrt und ob sie in<br />
Durchlassrichtung ideal (also ……………………..) durchgängig ist. Die Ergebnisse<br />
zeigten, in der Sperrrichtung liegt an der Diode die gesamte-, in der<br />
Durchlassrichtung die …………………………. (bei Silizium 0,7 Volt).<br />
Anhang 47
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Lampenfassung E 10<br />
1 Si – Diode<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05 A<br />
2 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Durchlassspannung der Siliziumdiode<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Die Diode wird mit einem Glühlämpchen 10 V<br />
/ 0,05 A in Reihe geschaltet. Das Voltmeter (Messbereich 10 V, Gleichstrom) misst<br />
die Spannung an der Diode.<br />
1. Versuch:<br />
Die Diode wird in Sperrrichtung eingesteckt. Das Voltmeter zeigt ………..V.<br />
Wir messen zum Vergleich die angelegte Spannung.<br />
Die gesamte Spannung liegt an der Diode, am Glühlämpchen entsteht also kein<br />
Spannungsabfall, weil kein Strom fließt (wenn I = 0 ist, dann ist auch U = R * I = 0)<br />
2. Versuch:<br />
Anhang 48
Die Diode wird in Durchlassrichtung eingesteckt. Das Voltmeter zeigt 0 V.<br />
Die Diode nimmt eine „Durchlassspannung“ auf, ist also nicht ideal durchgängig.<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Wir untersuchen, ob die Diode in Sperrrichtung ideal (also völlig) sperrt und ob sie in<br />
Durchlassrichtung ideal (also ohne Spannungsabfall) durchgängig ist. Die<br />
Ergebnisse zeigten, in der Sperrrichtung liegt an der Diode die gesamte-, in der<br />
Durchlassrichtung die Durchlassspannung (bei Silizium 0,7 Volt).<br />
Anhang 49
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Widerstand 100 Ω<br />
1 Widerstand 500 Ω<br />
1 Si – Diode<br />
1 Ge – Diode<br />
2 Messinstrumente<br />
6 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Kennlinien von Halbleiterdioden<br />
Aufbau: Wir bauen die Schaltung gemäß der Abbildung auf. Zuerst wird das<br />
Verhalten der Siliziumdiode untersucht. Sie ist in Durchlassrichtung eingesteckt. Der<br />
Widerstand 100 Ω dient zum Schutz für die Diode. Das Voltmeter misst die an der<br />
Diode anliegende Spannung (Messbereich 3 V, Gleichstrom). Das Amperemeter wird<br />
mit dem Messbereich 30 mA (Gleichstrom) verwendet.<br />
1. Versuch:<br />
Wir legen Gleichspannung an und erhöhen sie langsam. Die vom Voltmeter<br />
angezeigte Spannung an der Siliziumdiode soll der Reihe nach die in der Tabelle<br />
Anhang 50
angeführten Werte annehmen. Die jeweilige Stromstärke wird in die Tabelle<br />
eingetragen.<br />
Spannung (in V) 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7<br />
Stromstärke (in mA) …. …. ….. ….. ….. …... …...<br />
Wir tragen die Messwerte anschließend in ein Diagramm ein und verbinden die<br />
einzelnen Punkte.<br />
2. Versuch:<br />
Wir ersetzen die Siliziumdiode durch die Germaniumdiode und den Widerstand<br />
100 Ω durch den Widerstand 500 Ω. Die Germaniumdiode wird ebenfalls in<br />
Durchlassrichtung eingesteckt. Die angelegte Spannung wird der Reihe nach so<br />
eingestellt, dass das Voltmeter die in der Tabelle angegebenen Werte anzeigt. Die<br />
gemessene Stromstärke wird in die Tabelle eingetragen.<br />
Spannung (in V) 0,1 0,2 0,4 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6<br />
Stromstärke (in mA) …. …. ….. ….. ….. …... …... …..<br />
Die Messwerte werden ebenfalls in ein Diagramm eingetragen und die Punkte<br />
verbunden.<br />
3. Versuch:<br />
Wir stecken die Germaniumdiode und dann die Siliziumdiode in Sperrrichtung ein<br />
und legen 10 Volt Gleichspannung an. Das Voltmeter zeigt nun eine viel höhere<br />
Spannung als in den beiden ersten Versuchen an. Will man die Messwerte ebenfalls<br />
in das Diagramm einzeichnen, so muss für die Sperrrichtung ein anderer Maßstab<br />
gewählt werden.<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Wir wollen für eine Silizium- und eine Germaniumdiode den Zusammenhang<br />
zwischen angelegter ……………….. und …………………. untersuchen. Die<br />
Stromstärke hängt bei unterschiedlichen Dioden von der angelegten Spannung ab.<br />
Anhang 51
Wenn man die Stromstärke in Abhängigkeit von der an der Diode liegenden<br />
Spannung in ein Diagramm einzeichnet, erhält man die ……………….der Diode.<br />
Bei einer Halbleiterdiode fließt in Sperrrichtung ein geringer Strom, der sogenannte<br />
…………………<br />
Anhang 52
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Widerstand 100 Ω<br />
1 Widerstand 500 Ω<br />
1 Si – Diode<br />
1 Ge – Diode<br />
2 Messinstrumente<br />
6 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Kennlinien von Halbleiterdioden<br />
Aufbau: Wir bauen die Schaltung gemäß der Abbildung auf. Zuerst wird das<br />
Verhalten der Siliziumdiode untersucht. Sie ist in Durchlassrichtung eingesteckt. Der<br />
Widerstand 100 Ω dient zum Schutz für die Diode. Das Voltmeter misst die an der<br />
Diode anliegende Spannung (Messbereich 3 V, Gleichstrom). Das Amperemeter wird<br />
mit dem Messbereich 30 mA (Gleichstrom) verwendet.<br />
1. Versuch:<br />
Wir legen Gleichspannung an und erhöhen sie langsam. Die vom Voltmeter<br />
angezeigte Spannung an der Siliziumdiode soll der Reihe nach die in der Tabelle<br />
Anhang 53
angeführten Werte annehmen. Die jeweilige Stromstärke wird in die Tabelle<br />
eingetragen.<br />
Spannung (in V) 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7<br />
Stromstärke (in mA) …. …. ….. ….. ….. …... …...<br />
Wir tragen die Messwerte anschließend in ein Diagramm ein und verbinden die<br />
einzelnen Punkte.<br />
2. Versuch:<br />
Wir ersetzen die Siliziumdiode durch die Germaniumdiode und den Widerstand<br />
100 Ω durch den Widerstand 500 Ω. Die Germaniumdiode wird ebenfalls in<br />
Durchlassrichtung eingesteckt. Die angelegte Spannung wird der Reihe nach so<br />
eingestellt, dass das Voltmeter die in der Tabelle angegebenen Werte anzeigt. Die<br />
gemessene Stromstärke wird in die Tabelle eingetragen.<br />
Spannung (in V) 0,1 0,2 0,4 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6<br />
Stromstärke (in mA) …. …. ….. ….. ….. …... …... …..<br />
Die Messwerte werden ebenfalls in ein Diagramm eingetragen und die Punkte<br />
verbunden.<br />
3. Versuch:<br />
Wir stecken die Germaniumdiode und dann die Siliziumdiode in Sperrrichtung ein<br />
und legen 10 Volt Gleichspannung an. Das Voltmeter zeigt nun eine viel höhere<br />
Spannung als in den beiden ersten Versuchen an. Will man die Messwerte ebenfalls<br />
in das Diagramm einzeichnen, so muss für die Sperrrichtung ein anderer Maßstab<br />
gewählt werden.<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
Wir wollen für eine Silizium- und eine Germaniumdiode den Zusammenhang<br />
zwischen angelegter Spannung und Stromstärke untersuchen. Die Stromstärke<br />
hängt bei unterschiedlichen Dioden von der angelegten Spannung ab. Wenn man die<br />
Anhang 54
Stromstärke in Abhängigkeit von der an der Diode liegenden Spannung in ein<br />
Diagramm einzeichnet, erhält man die Kennlinie der Diode.<br />
Bei einer Halbleiterdiode fließt in Sperrrichtung ein geringer Strom, der sogenannte<br />
Sperrstrom.<br />
Anhang 55
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Lampenfassung E 10<br />
1 Z – Diode 4,7 V<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05A<br />
1 Messinstrument<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Die Zenerdiode<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Glühlämpchen und Zenerdiode (in<br />
Sperrrichtung) sind in Serie geschaltet. Das Voltmeter misst die „Sperrspannung“ an<br />
der Zenerdiode.<br />
Versuch:<br />
Die Gleichspannung wird von Null langsam bis 10 Volt erhöht. Dabei werden<br />
Voltmeter und Glühlämpchen beobachtet.<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
In Durchlassrichtung verhalten sich Zenerdioden wie Siliziumdioden. In Sperrrichtung<br />
zeigen sie jedoch ein anderes Verhalten.<br />
Anhang 56
Die Spannung an der Zenerdiode steigt nur bis etwa ……. Volt, dann bleibt sie trotz<br />
Erhöhung der angelegten Spannung nahezu ………….., wobei das Glühlämpchen<br />
…………………. (trotz Sperrrichtung!).<br />
Erkenntnis:<br />
Wenn Zenerdioden in Sperrrichtung geschaltet werden, bricht bei einer bestimmen<br />
Spannung (der „……………………………“ der Diode) ein Strom durch. Bei Erhöhung<br />
der angelegten Spannung bleibt die an der Zenerdiode liegende Spannung ziemlich<br />
………………..<br />
Anhang 57
Du brauchst:<br />
Schaltplatte<br />
1 Lampenfassung E 10<br />
1 Z – Diode 4,7 V<br />
1 Glühlampe E 10 10 V / 0,05A<br />
1 Messinstrument<br />
4 Verbindungsleitungen<br />
Stromversorgung<br />
Die Zenerdiode<br />
Aufbau: Aufbau gemäß der Abbildung. Glühlämpchen und Zenerdiode (in<br />
Sperrrichtung) sind in Serie geschaltet. Das Voltmeter misst die „Sperrspannung“ an<br />
der Zenerdiode.<br />
Versuch:<br />
Die Gleichspannung wird von Null langsam bis 10 Volt erhöht. Dabei werden<br />
Voltmeter und Glühlämpchen beobachtet.<br />
Was sollst Du Dir merken?<br />
In Durchlassrichtung verhalten sich Zenerdioden wie Siliziumdioden. In Sperrrichtung<br />
zeigen sie jedoch ein anderes Verhalten.<br />
Anhang 58
Die Spannung an der Zenerdiode steigt nur bis etwa 4,7 Volt, dann bleibt sie trotz<br />
Erhöhung der angelegten Spannung nahezu konstant, wobei das Glühlämpchen<br />
Stromfluss anzeigt (trotz Sperrrichtung!).<br />
Erkenntnis:<br />
Wenn Zenerdioden in Sperrrichtung geschaltet werden, bricht bei einer bestimmen<br />
Spannung (der „Durchbruchspannung“ der Diode) ein Strom durch. Bei Erhöhung der<br />
angelegten Spannung bleibt die an der Zenerdiode liegende Spannung ziemlich<br />
konstant.<br />
Anhang 59