Diode und Transistor
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Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen:<br />
HALBLEITER:<br />
Halbleiter leiten bei Raumtemperatur Strom etwas besser als ein Isolator,<br />
aber schlechter als ein Metall. Bei niedrigen Temperaturen verhalten sich<br />
reine Halbleiter wie Isolatoren. Bei höheren Temperaturen oder durch<br />
Verunreinigungen (Dotierung) oder auch unter Lichteinfluss kann die<br />
Leitfähigkeit von Halbleitern gesteigert werden.<br />
Meist bestehen Halbleiter aus Silizium, Germanium, Selen, Galliumarsenid,<br />
Zinkselenid <strong>und</strong> Bleitellurid. In einem reinen Halbleiter wie Silizium sind<br />
die äußeren Elektronen (Valenzelektronen) paarweise zusammen. Sie<br />
werden von den Atomen gemeinsam benutzt, um kovalente Bindungen<br />
herzustellen. Diese Valenzelektronen sind nicht völlig frei beweglich, um<br />
elektrischen Strom zu transportieren. Durch Erhöhung der Temperatur<br />
oder durch Licht nimmt die kinetische Energie der Elektronen zu, sodass<br />
sich einige Elektronen aus dem Atomverband lösen können. Die<br />
Elektronen werden also aus dem sogenannten Valenzband in das<br />
Leitungsband angehoben. Im Valenzband bleiben dadurch Löcher (-><br />
Defektelektronen) zurück, die als positive Ladungsträger betrachtet<br />
werden.<br />
Abbildung 1<br />
DOTIEREN:<br />
Durch Einlagerung fremder Atome (Dotierung) mit einer anderen Anzahl<br />
von Valenzelektronen als das Halbleitermaterial, entstehen entweder<br />
zusätzliche Elektronen (n-Leiter) oder Löcher (p-Leiter).<br />
Die Fremdatome beim n-Leiter heißen Donatoren <strong>und</strong> beim p-Leiter<br />
Akzeptoren.<br />
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