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Diode und Transistor

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Physikalisches<br />

Schulversuchspraktikum I<br />

<strong>Diode</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Transistor</strong><br />

(Oberstufe)<br />

marlene hack (9955515/412)<br />

Abgabedatum: 28. 11. 2002


Inhaltsverzeichnis<br />

Lerninhalt ............................................................3<br />

In welcher Klasse?...............................................3<br />

Vorkenntnisse........................................................................................................................3<br />

Lernziele ..............................................................3<br />

Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen .....................................4<br />

Zusatzinformationen ..........................................................................................................9<br />

Versuche mit dem NTL-Baukasten .....................14<br />

Sperr- <strong>und</strong> Durchlassrichtung einer Halbleiterdiode.......................................14<br />

Kennlinien von Halbleiterdioden................................................................................15<br />

Einweggleichrichtung ......................................................................................................19<br />

Zweiweggleichrichtung – Brückenschaltung nach Graetz............................20<br />

Leuchtdiode (LED).............................................................................................................22<br />

Zenerdiode.............................................................................................................................24<br />

Basisstrom ermöglicht Kollektorstrom ...................................................................25<br />

Der <strong>Transistor</strong> als Verstärker ......................................................................................26<br />

Basisschaltung (Stromverstärkung)........................................................................27<br />

Basisschaltung (Spannungsverstärkung) .............................................................28<br />

Kollektorschaltung (Stromverstärkung)................................................................30<br />

Kollektorschaltung (Spannungsverstärkung).....................................................32<br />

Zeitschalter ...........................................................................................................................33<br />

Arbeitsblätter.....................................................36<br />

Quellenverzeichnis.............................................41<br />

Abbildungsnachweis ..........................................41<br />

2


Lerninhalt:<br />

Halbleiter:<br />

reiner <strong>und</strong> dotierter Halbleiter<br />

Herstellung von Halbleiterbauelementen<br />

<strong>Diode</strong>n:<br />

Eigenschaften von Halbleiterdioden<br />

Einweg-, Zweiweggleichrichtung<br />

Leucht-, Photo-, Zenerdiode<br />

<strong>Transistor</strong>en:<br />

Herstellung von <strong>Transistor</strong>en<br />

Funktionsprinzip eines <strong>Transistor</strong>s<br />

<strong>Transistor</strong> in verschiedenen Schaltungen:<br />

<strong>Transistor</strong> als Verstärker<br />

Basisschaltung (Spannungs- <strong>und</strong> Stromverstärkung)<br />

Kollektorschaltung (Spannungs- <strong>und</strong> Stromverstärkung)<br />

Zeitschalter<br />

Feldeffekttransistor<br />

Logikschaltungen<br />

Integrierte Schaltungen<br />

In welcher Klasse?<br />

7. Klasse:<br />

reiner <strong>und</strong> dotierter Halbleiter, Eigenschaften von Halbleiterbausteinen,<br />

<strong>Diode</strong> <strong>und</strong> <strong>Transistor</strong>, optoelektronische Bauelemente, Mikroelektronik <strong>und</strong><br />

integrierte Schaltungen<br />

Vorkenntnisse:<br />

Elektrizitätslehre aus der Unterstufe (3. <strong>und</strong> 4. Klasse)<br />

Elektrizitätslehre aus der 7. Klasse<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Elektrotechnik aus der 7. Klasse<br />

Lernziele:<br />

Funktionsprinzip <strong>und</strong> Eigenschaften von <strong>Diode</strong>n <strong>und</strong> <strong>Transistor</strong>en<br />

Einweg- <strong>und</strong> Zweiweggleichrichtung mit <strong>Diode</strong>n<br />

Funktionsprinzip von optoelektronischen Bauelementen<br />

Verstehen von Schaltungen mit <strong>Transistor</strong>en<br />

3


Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen:<br />

HALBLEITER:<br />

Halbleiter leiten bei Raumtemperatur Strom etwas besser als ein Isolator,<br />

aber schlechter als ein Metall. Bei niedrigen Temperaturen verhalten sich<br />

reine Halbleiter wie Isolatoren. Bei höheren Temperaturen oder durch<br />

Verunreinigungen (Dotierung) oder auch unter Lichteinfluss kann die<br />

Leitfähigkeit von Halbleitern gesteigert werden.<br />

Meist bestehen Halbleiter aus Silizium, Germanium, Selen, Galliumarsenid,<br />

Zinkselenid <strong>und</strong> Bleitellurid. In einem reinen Halbleiter wie Silizium sind<br />

die äußeren Elektronen (Valenzelektronen) paarweise zusammen. Sie<br />

werden von den Atomen gemeinsam benutzt, um kovalente Bindungen<br />

herzustellen. Diese Valenzelektronen sind nicht völlig frei beweglich, um<br />

elektrischen Strom zu transportieren. Durch Erhöhung der Temperatur<br />

oder durch Licht nimmt die kinetische Energie der Elektronen zu, sodass<br />

sich einige Elektronen aus dem Atomverband lösen können. Die<br />

Elektronen werden also aus dem sogenannten Valenzband in das<br />

Leitungsband angehoben. Im Valenzband bleiben dadurch Löcher (-><br />

Defektelektronen) zurück, die als positive Ladungsträger betrachtet<br />

werden.<br />

Abbildung 1<br />

DOTIEREN:<br />

Durch Einlagerung fremder Atome (Dotierung) mit einer anderen Anzahl<br />

von Valenzelektronen als das Halbleitermaterial, entstehen entweder<br />

zusätzliche Elektronen (n-Leiter) oder Löcher (p-Leiter).<br />

Die Fremdatome beim n-Leiter heißen Donatoren <strong>und</strong> beim p-Leiter<br />

Akzeptoren.<br />

4


Abbildung 2<br />

Als Beispiel für einen n-Leiter ist in dieser Abbildung Germanium (4<br />

Valenzelektronen), das mit Arsen (5 Valenzelektronen) dotiert ist,<br />

dargestellt.<br />

Um einen p-Leiter zu erhalten, kann man, wie abgebildet, Germanium mit<br />

Indium (3 Valenzelektronen) dotieren.<br />

<strong>Diode</strong>:<br />

Wenn man einen n- <strong>und</strong> p-Leiter in Kontakt miteinander bringt, bilden sie<br />

eine Halbleiterdiode. Im Berührungsbereich entsteht eine Sperrschicht,<br />

da die freien Elektronen vom n-Leiter mit den Löchern im p-Leiter in<br />

diesem Bereich rekombinieren.<br />

Abbildung 3<br />

5


Legt man nun eine Spannung mit dem Pluspol an den n-Leiter <strong>und</strong> mit<br />

dem Minuspol an den p-Leiter an, so werden weitere freie Ladungsträger<br />

aus der Grenzschicht verdrängt, wodurch sich die Sperrschicht vergrößert.<br />

Es kann nur ein sehr schwacher Sperrstrom fließen -> Sperrrichtung<br />

Abbildung 4<br />

Bei entgegengesetzter Polung werden hingegen freie Ladungsträger in die<br />

Grenzschicht gedrängt. Es kann starker Durchlassstrom fließen -><br />

Durchlassrichtung<br />

Abbildung 5<br />

Kennlinien:<br />

Mit Hilfe der folgenden Schaltung, kann man die Kennlinie einer <strong>Diode</strong><br />

ermitteln:<br />

Abbildung 6<br />

6


Man trägt nun die Stromstärke (I), die man mit dem Amperemeter (A)<br />

misst, in Abhängigkeit von UD in ein Diagramm ein:<br />

<strong>Transistor</strong>:<br />

Abbildung 7<br />

Ein <strong>Transistor</strong> besteht aus drei unterschiedlich dotierten Zonen. Beim npn-<br />

<strong>Transistor</strong> befindet sich eine dünne p-Schicht (-> Basis) zwischen zwei n-<br />

Schichten (-> Emitter <strong>und</strong> Kollektor).<br />

Beim pnp-<strong>Transistor</strong> liegt eine n-Schicht zwischen zwei p-Schichten. Jede<br />

Schicht trägt einen Kontakt.<br />

Abbildung 8<br />

Legt man nun eine Basisspannung (UEB) zwischen Emitter <strong>und</strong> Basis an, so<br />

fließen im Emitter Elektronen in Richtung Basis <strong>und</strong> in der Basis Löcher in<br />

Richtung Emitter. Ein großer Teil der Elektronen diff<strong>und</strong>iert zur<br />

Sperrschicht der von Basis <strong>und</strong> Kollektor gebildeten <strong>Diode</strong>, da die Basis<br />

sehr dünn ist. Im n-leitenden Bereich der Sperrschicht werden die<br />

Elektronen von den unkompensierten positiven Donatorionen angesaugt<br />

<strong>und</strong> können dann zur positiven Elektrode fließen.<br />

Der vom Emitter zum Kollektor fließende Strom ist bis zu tausendmal<br />

größer als der Basisstrom vom Emitter zur Basis.<br />

Schaltet man aber die Basisspannung ab oder polt sie um, sinkt der<br />

Kollektorstrom auf Null.<br />

7


Stromsteuerkennlinie eines <strong>Transistor</strong>s zeigt die Abhängigkeit des<br />

Kollektorstroms vom Basisstrom:<br />

Schaltsymbole für <strong>Transistor</strong>en:<br />

Abbildung 9<br />

Abbildung 10<br />

8


Zusatzinformationen:<br />

Herstellung von Einkristallen <strong>und</strong> Dotierung:<br />

Zonenschmelzverfahren:<br />

Das kristalline Reinsilizium wir im Zonenschmelzverfahren weiter gereinigt<br />

<strong>und</strong> zu großen Einkristallen umgeschmolzen. Dafür wir ein kristalliner<br />

Siliziumstab durch eine Induktionsspule gezogen <strong>und</strong> durch<br />

Wirbelstromheizung schichtweise geschmolzen. Der Kristall wächst an der<br />

Grenzfläche fest-flüssig (Länge: 1 – 2 m, Durchmesser: 10 – 20 cm) <strong>und</strong><br />

gleichzeitig wandern die Verunreinigungen mit der Schmelzzone an das<br />

Ende des Kristalls.<br />

Dieser gezogene Einkristall wird in dünne Scheiben (-> Wafer)<br />

geschnitten.<br />

Dotierung:<br />

Man kann entweder gleich beim Ziehen des Einkristalls die Fremdatome<br />

dem geschmolzenen Silizium beimischen oder die fertigen<br />

Siliziumscheiben mit dem Dotierstoff bedampfen.<br />

Durch Beschuss mit Ionen des Zusatzstoffes in kleinen Beschleunigern ist<br />

eine genaue Dosierung <strong>und</strong> Lokalisierung der Dotierung möglich.<br />

Herstellung eines npn-<strong>Transistor</strong>s mit Planartechnik:<br />

Abbildung 11<br />

Aus einem n-dotierten Siliziumkristall wird eine Scheibe geschnitten,<br />

deren Oberfläche bei 1000°C oxidiert wird, wodurch sie zum Isolator wird.<br />

9


Nun wird ein lichtempfindlicher Lack aufgetragen. Auf die Oberfläche wird<br />

mit UV-Licht eine Maske projiziert, wodurch die Oxidschicht an den<br />

belichteten Stellen weggeätzt wird. Das darunterliegende Silizium wird<br />

durch Bedampfung mit Bor p-leitend. Dieser Vorgang kann dann mit<br />

verschiedenen Masken <strong>und</strong> Dotierungen wiederholt werden, wodurch man<br />

komplexe Strukturen erzielen kann. Abschließend werden noch<br />

Leiterbahnen aufgedampft.<br />

Integrierte Schaltungen (IC -> integrated circuits):<br />

Der Raum- <strong>und</strong> Energiebedarf verringert sich mit Hilfe von <strong>Transistor</strong>en<br />

auf ein H<strong>und</strong>ertstel. Die Entwicklung von integrierten Schaltungen<br />

ermöglicht eine weitere Verkleinerung.<br />

Auf einer Siliziumscheibe (10-15 cm Durchmesser) werden mit der<br />

Planartechnik h<strong>und</strong>erte ICs hergestellt. ICs enthalten mehrere Millionen<br />

<strong>Transistor</strong>en, Widerstände <strong>und</strong> Kondensatoren. Die nötigen elektrischen<br />

Verbindungen werden durch aufgedampfte Metallbahnen hergestellt.<br />

Abschließend wird die Siliziumscheibe in einzelne Chips zerschnitten.<br />

ICs haben die Entwicklung von Taschenrechner <strong>und</strong> Personalcomputer,<br />

Digitaluhren <strong>und</strong> Videospiele ermöglicht. Außerdem haben sie zur<br />

Kostensenkung oder Verbesserung vieler bestehender Produkte<br />

beigetragen, zum Beispiel bei Haushaltsgeräten, Fernsehern, Radios <strong>und</strong><br />

Stereoanlagen. Sie werden auch in der Industrie, Medizin,<br />

Verkehrsregelung, Umweltüberwachung <strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />

eingesetzt.<br />

Zener- <strong>und</strong> Lawineneffekt:<br />

Der Zenereffekt tritt bei sogenannten Zenerdioden, die in Sperrrichtung<br />

geschaltet ist, auf. Bei höherer Sperrspannung kann die Feldstärke in der<br />

Sperrschicht so groß werden, dass Elektronen aus ihren Bindungen<br />

gerissen werden <strong>und</strong> sich so die Dichte der freien Ladungsträger erhöht (-<br />

> Zenereffekt).<br />

Bei hoher Sperrschicht kann außerdem die kinetische Energie der freien<br />

Ladungsträger so groß werden, dass sie durch Stoß weitere Ladungsträger<br />

freisetzen können (-> Lawineneffekt).<br />

Der Sperrstrom steigt ab einer kritischen Spannung (-> Durchbruch- oder<br />

Zenerspannung) steil an. Der steile Anstieg des Stromes im<br />

Durchbruchgebiet wird bei Zenerdioden zur Spannungsstabilisierung<br />

ausgenutzt.<br />

Leuchtdiode (LED -> light emitting diode):<br />

Sie dient zur Anzeige („Display”) bei den verschiedenen Geräten, wie zum<br />

Beispiel Steuerungen, Uhren <strong>und</strong> Zähler aller Art.<br />

Bei Anlegen einer Durchlassspannung rekombinieren Elektronen aus dem<br />

n-Bereich <strong>und</strong> Löcher aus dem p-Bereich. Die dabei freiwerdende Energie<br />

wird als Licht abgestrahlt. Die Farbe des Lichts hängt vom Material der<br />

LED ab.<br />

10


Photodiode <strong>und</strong> Phototransistor:<br />

Ihre Funktion beruht auf dem inneren photoelektrischen Effekt. Sie lassen<br />

in Sperrrichtung einen Strom fließen, wenn Licht auf sie auftrifft. Dies<br />

kann auch ultraviolettes oder infrarotes Licht sein. Zu den wichtigsten<br />

Anwendungen zählen Lichtschranken <strong>und</strong> Abtastvorrichtungen oder<br />

beispielsweise die Steuerung von TV-Geräten mittels Infrarot-<br />

Fernbedienung, außerdem werden Photodioden zur Lichtmessung<br />

(Kamera) verwendet. Die Empfangsbildröhren von Video- <strong>und</strong><br />

Fernsehkameras funktionieren nach demselben Prinzip. In ihnen wird das<br />

vom Objektiv gelieferte Bild auf einen so genannten CCD-Chip geführt, der<br />

die Bildsignale in elektronischer Form zur Aufzeichnung oder an einen<br />

Bildschirm weitergibt.<br />

Optoelektronische Nachrichtenübertragung:<br />

Ein Sender (LED), der ein elektrisches Signal in Licht umwandelt, sendet<br />

ein Lichtsignal aus. Dieses gelangt über einen Übertragungsweg (Vakuum,<br />

Luft, Glasfaserlichtleiter) zu einem Empfänger (Photodiode, Photozelle,<br />

Phototransistor), der das Licht wieder in ein elektrisches Signal<br />

umwandelt.<br />

Solarzelle:<br />

Ihre Wirkungsweise beruht auf dem gleichen Prinzip wie die Photodiode.<br />

Hier wird die Energie des einfallenden Lichts direkt in elektrische Energie<br />

umgesetzt.<br />

Abbildung 12<br />

Thyristor:<br />

Der Thyristor besteht aus vier Silizium-Halbleiterschichten (pnpn).<br />

Dieser funktioniert nach demselben Prinzip wie der <strong>Transistor</strong> <strong>und</strong> dient<br />

zum Schalten starker elektrischer Ströme. Er hat weitgehend das Relais<br />

ersetzt. Mit einer Spezialform des Thyristors, dem Triac, werden<br />

Wechselströme geschaltet.<br />

11


Flip-Flop:<br />

Eine Flip-Flop-Schaltung ist eine bistabile Kippschaltung. Es leuchtet<br />

immer nur eines der beiden Lämpchen.<br />

L1 leuchtet, L2 leuchtet nicht, wenn <strong>Transistor</strong> 1 durchgeschaltet ist, d.h.<br />

dass die Spannung am Punkt 1 <strong>und</strong> damit auch bei Basis 2 gleich Null ist.<br />

Daher ist <strong>Transistor</strong> 2 gesperrt <strong>und</strong> L2 leuchtet nicht.<br />

Wird nun <strong>Transistor</strong> 1 durch Kurzschließen von seiner EB-Strecke<br />

gesperrt, dann erlischt L1, Punkt 1 <strong>und</strong> damit auch Basis 2 bekommen<br />

Spannung. Daher wird <strong>Transistor</strong> 2 leitend <strong>und</strong> L2 leuchtet.<br />

Die Spannung am Punkt 2 <strong>und</strong> damit auch an der Basis 1 sinkt auf Null.<br />

Daher wird <strong>Transistor</strong> 1 durch seinen leitenden Nachbarn <strong>Transistor</strong> 2<br />

gesperrt.<br />

Die Schaltung hat zwei stabile Zustände. Durch kurze Spannungsimpulse<br />

kann zwischen diesen beiden Zuständen umgeschaltet werden.<br />

Die Flip-Flop-Schaltung wird in der Computertechnik als Datenspeicher<br />

verwendet.<br />

12


Feldeffekttransistor:<br />

Abbildung 13<br />

Beim Anlegen einer Spannung zwischen S (Source) <strong>und</strong> D (Drain) fließt<br />

fast kein Strom.<br />

Wenn man eine positive Spannung an die Steuerelektrode G (Gate)<br />

anlegt, werden die Löcher weggedrängt <strong>und</strong> freie Elektronen aus den n-<br />

Gebieten angesaugt. Es entsteht ein leitender Kanal, der umso breiter ist<br />

<strong>und</strong> umso besser leitet, je höher die Spannung am Gate ist.<br />

Das elektrische Feld am Gate steuert den Drainstrom. Dafür ist sehr wenig<br />

Leistung erforderlich.<br />

13


Versuche mit dem NTL-Baukasten:<br />

Sperr- <strong>und</strong> Durchlassrichtung einer Halbleiterdiode<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Si-<strong>Diode</strong>, 1 Lampenfassung, 1 Glühlampe, 2<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Wir legen eine Gleichspannung in Durchlassrichtung <strong>und</strong> dann in<br />

Sperrrichtung an.<br />

Versuchsergebnis:<br />

Wenn die <strong>Diode</strong> in Durchlassrichtung geschaltet ist, fließt Strom <strong>und</strong> das<br />

Lämpchen leuchtet.<br />

Wenn die <strong>Diode</strong> in Sperrrichtung geschaltet ist, leuchtet das Lämpchen<br />

nicht.<br />

Zeit:<br />

ungefähr 5 Minuten<br />

14


Kennlinien von Halbleiterdioden<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, Widerstand 100 Ω <strong>und</strong> 500 Ω, 1 Si-<strong>Diode</strong>, 1 Ge-<br />

<strong>Diode</strong>, 2 Messinstrumente, 6 Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 14<br />

15


Versuchsdurchführung:<br />

Wir messen die Kennlinien von Si- <strong>und</strong> Ge-<strong>Diode</strong>n. Dafür schalten wir die<br />

<strong>Diode</strong>n zuerst in Durchlassrichtung, dann in Sperrrichtung <strong>und</strong> messen die<br />

Stromstärke in Abhängigkeit von der Spannung.<br />

Versuchsergebnis:<br />

(1)<br />

Zuerst nehmen wir die Siliziumdiode <strong>und</strong> einen Widerstand von 100 Ω. Wir<br />

schalten die <strong>Diode</strong>n in Durchlassrichtung <strong>und</strong> messen die Stromstärke in<br />

Abhängigkeit von der Spannung:<br />

Spannung Stromstärke<br />

in V in mA<br />

0,1 0<br />

0,2 0,3<br />

0,3 1<br />

0,4 3,5<br />

0,5 7,5<br />

0,6 18<br />

0,7 35<br />

Diese Werte tragen wir nun in ein Koordinatensystem ein:<br />

Stromstärke in mA<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Kennlinie einer Si-<strong>Diode</strong><br />

0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8<br />

Spannung in V<br />

16


Danach wiederholen wir den Versuch in Sperrrichtung:<br />

Spannung in Stromstärke<br />

V<br />

in mA<br />

5 0,2<br />

10 0,4<br />

15 0,5<br />

20 0,7<br />

25 0,85<br />

Wenn man auch diese Werte in das Diagramm einzeichnen möchte, muss<br />

man einen anderen Maßstab für die Sperrrichtung wählen.<br />

(2)<br />

Wir wiederholen nun den gesamten Versuch, jedoch ersetzen wir jetzt die<br />

Si-<strong>Diode</strong> durch eine Ge-<strong>Diode</strong> <strong>und</strong> den 100 Ω Widerstand durch einen 500<br />

Ω Widerstand.<br />

<strong>Diode</strong> in Durchlassrichtung:<br />

Spannung in Stromstärke<br />

V<br />

in mA<br />

0,1 0<br />

0,2 2,3<br />

0,4 30<br />

0,5 50<br />

17


Stromstärke in mA<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

<strong>Diode</strong> in Sperrrichtung:<br />

Spannung in Stromstärke<br />

V<br />

in mA<br />

10 0,4<br />

15 0,5<br />

20 0,7<br />

25 0,9<br />

Zeit:<br />

ungefähr 15 Minuten<br />

Kennlinie einer Ge-<strong>Diode</strong><br />

0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6<br />

Spannung in V<br />

18


Einweggleichrichtung<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Lampenfassung, 1 Si-<strong>Diode</strong>, 1 Glühlampe, 2<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 15<br />

Versuchsdurchführung:<br />

(1)<br />

Wir verwenden zunächst Gleichspannung (9 V) <strong>und</strong> polen die angelegte<br />

Spannung händisch um.<br />

(2)<br />

Wir legen nun 9 V Wechselspannung an.<br />

Versuchsergebnis:<br />

(1)<br />

Je nachdem ob die <strong>Diode</strong> in Durchlass- oder Sperrrichtung geschaltet ist,<br />

leuchtet das Lämpchen auf oder erlischt.<br />

(2)<br />

Legen wir Wechselspannung mit 50 Hz an, so führt immer nur eine<br />

Halbperiode (50 pro Sek<strong>und</strong>e) zu einem Stromfluss. Die einzelnen<br />

Stromstöße können wir jedoch aufgr<strong>und</strong> der Trägheit der Augen nicht<br />

erkennen.<br />

Zeit:<br />

ungefähr 10 Minuten<br />

19


Zweiweggleichrichtung – Brückenschaltung nach Graetz<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Lampenfassung, 1 Glühlampe, 4 Si-<strong>Diode</strong>n,4<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 16<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Wir legen eine Wechselspannung von ca. 10 V an.<br />

20


Versuchsergebnis:<br />

Bei dieser Schaltung werden beide Halbperioden der Wechselspannung<br />

ausgenützt. Durch das Lämpchen fließt ein pulsierender Gleichstrom.<br />

Zeit:<br />

ungefähr 10 Minuten<br />

21


Leuchtdiode (LED)<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, 1 Lampenfassung, 1 LED rot, 1 Glühlampe, Widerstand 500<br />

Ω, 2 Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 17<br />

Man muss noch zusätzlich einen Vorwiderstand einbauen, da sonst die LED<br />

kaputt wird!<br />

22


Versuchsdurchführung:<br />

Wir stecken die LED in Durchlassrichtung <strong>und</strong> dann in Sperrrichtung.<br />

Versuchsergebnis:<br />

Ist die LED in Durchlassrichtung gesteckt, so leuchten die LED <strong>und</strong> das<br />

Glühlämpchen.<br />

In Sperrrichtung leuchtet weder die LED noch das Glühlämpchen.<br />

Tipps:<br />

LEDs dürfen nur mit Vorwiderstand verwendet werden!<br />

Zeit:<br />

ungefähr 5 Minuten<br />

23


Zenerdiode<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Lampenfassung, 1 Z-<strong>Diode</strong> 4,7 V, 1 Glühlampe,<br />

1 Messinstrument, 4 Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 18<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Wir legen eine Gleichspannung in Sperrrichtung an, die wir von 0 auf 10 V<br />

erhöhen.<br />

Versuchsergebnis:<br />

Die Spannung an der Zenerdiode steigt nur bis ca. 4,7 V. Trotz Erhöhung<br />

der angelegten Spannung bleibt die Spannung an der Zenerdiode fast<br />

konstant bei 4,7 V, wobei das Glühlämpchen trotz Sperrrichtung leuchtet.<br />

Bei einer Zenerdiode (in Sperrrichtung) bricht also bei einer bestimmten<br />

Spannung ein Strom durch.<br />

Tipps:<br />

Man sollte die angelegte Spannung nur sehr langsam erhöhen, da sonst<br />

die Zenerdiode kaputt werden könnte!<br />

Zeit:<br />

ungefähr 5 Minuten<br />

24


Basisstrom ermöglicht Kollektorstrom<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, Widerstand 10 kΩ, 1 Lampenfassung, 1 pnp-<br />

<strong>Transistor</strong> Basis links, 1 Glühlampe, 2 Verbindungsleitungen,<br />

Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 19<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Wir legen eine Gleichspannung von 8 V an <strong>und</strong> beobachten das<br />

Glühlämpchen mit <strong>und</strong> ohne Leitungsbaustein L.<br />

Versuchsergebnis:<br />

Wenn der Leitungsbaustein L nicht eingesteckt ist, fließt kein Basis-<br />

Emitter-Strom <strong>und</strong> das Glühlämpchen leuchtet nicht.<br />

Wenn wir nun den Leitungsbaustein L einstecken, fließt ein Basis-Emitter-<br />

Strom, wodurch der <strong>Transistor</strong> leitend wird <strong>und</strong> ein Kollektor-Emitter-<br />

Strom zustande kommt. Das Glühlämpchen leuchtet!<br />

Zeit:<br />

ungefähr 5 Minuten<br />

25


Der <strong>Transistor</strong> als Verstärker<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Lampenfassung, 1 Widerstand 10 kΩ, 1<br />

Widerstand 47 kΩ, 1 npn-<strong>Transistor</strong> Basis links, 1 Glühlampe, 1<br />

Messinstrument, 6 Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 20<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Wir messen Basis- (mit dem Amperemeter mit Messbereich 30 mA) <strong>und</strong><br />

Kollektorstrom (mit dem Amperemeter mit Messbereich 100 mA) bei<br />

einem Widerstand von 10 kΩ <strong>und</strong> dann von 47 kΩ:<br />

Kollektorstrom:<br />

bei 47 kΩ: 28 mA<br />

bei 10 kΩ: 29 mA<br />

Basisstrom:<br />

bei 47 kΩ: 0,2 mA<br />

bei 10 kΩ: 1 mA<br />

Versuchsergebnis:<br />

Die Kollektorstromänderung sollte ungefähr vierzigmal größer sein. Der<br />

Stromverstärkungsfaktor wäre dann gleich 40.<br />

Bei unserer Messung muss uns ein Fehler passiert sein.<br />

Zeit:<br />

ungefähr 10 Minuten<br />

26


Basisschaltung (Stromverstärkung)<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, Widerstand 500 Ω, 1 Potentiometer 470 Ω, 1<br />

Batterie (Akku) 1,2 V, 1 npn-<strong>Transistor</strong> Basis links, 2 Messinstrumente, 6<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 21<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Der Emitterstrom wird mit dem Amperemeter mit Messbereich 30 mA, der<br />

Kollektorstrom mit dem zweiten Amperemeter gemessen. Mit Hilfe des<br />

Potentiometers können wir den Emitterstrom IE regeln. Der entsprechende<br />

Kollektorstrom IC wird ebenfalls gemessen.<br />

Versuchsergebnis:<br />

IE in mA IC in mA<br />

2 10<br />

10 12<br />

Stromverstärkung:<br />

dI C = 1<br />

dI<br />

E<br />

Die Basisschaltung ergibt normalerweise einen Stromverstärkungsfaktor<br />

kleiner als 1!<br />

Zeit:<br />

ungefähr 10 Minuten<br />

27


Basisschaltung (Spannungsverstärkung)<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Widerstand 500 Ω, 1 Potentiometer 470 Ω, 1<br />

Batterie (Akku) 1,2 V, 1 npn-<strong>Transistor</strong> Basis links, 2 Messinstrumente, 6<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 22<br />

28


Versuchsdurchführung:<br />

Die Kollektor-Basis-Spannung UCE wird mit dem Voltmeter mit<br />

Messbereich 10 V gemessen <strong>und</strong> die Basis-Emitter-Spannung UBE mit dem<br />

anderen Voltmeter.<br />

Mit Hilfe des Potentiometers können wir die Kollektor-Basis-Spannung<br />

regeln. Die entsprechende Basis-Emitter-Spannung wird ebenfalls<br />

gemessen.<br />

Versuchsergebnis:<br />

UCB in V UBE in V<br />

1 0,65<br />

3 0,55<br />

Spannungsverstärkung:<br />

dU CB<br />

= 20<br />

dU<br />

BE<br />

Die Basisschaltung sollte eigentlich eine Spannungsverstärkung zwischen<br />

100 <strong>und</strong> 1000 ergeben.<br />

Zeit:<br />

ungefähr 10 Minuten<br />

29


Kollektorschaltung (Stromverstärkung)<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Widerstand 100 Ω, 1 Widerstand 500 Ω, 1<br />

Drehwiderstand 10 kΩ, 1 npn-<strong>Transistor</strong> Basis links, 2 Messinstrumente, 6<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 23<br />

30


Versuchsdurchführung:<br />

Der Kollektor-Basis-Strom wird mit dem Amperemeter mit Messbereich 30<br />

mA, der Kollektor-Emitter-Strom mit dem anderen Amperemeter<br />

gemessen. Mit Hilfe des Drehwiderstandes kann man den Kollektor-Basis-<br />

Strom ICB regeln. Der entsprechende Kollektor-Emitter-Strom ICE wird<br />

ebenfalls gemessen.<br />

Versuchsergebnis:<br />

ICB in mA ICE in mA<br />

0,1 40<br />

0,3 44<br />

Stromverstärkung:<br />

dI CE = 20<br />

dI<br />

CB<br />

Die Stromverstärkung sollte bei einer Kollektorschaltung zwischen 50 <strong>und</strong><br />

500 liegen.<br />

Zeit:<br />

ungefähr 10 Minuten<br />

31


Kollektorschaltung (Spannungsverstärkung)<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Widerstand 100 Ω, 1 Widerstand 500 Ω, 1<br />

Drehwiderstand 10 kΩ, 1 pnp-<strong>Transistor</strong> Basis links, 2 Messinstrumente, 6<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 24<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Mit Hilfe des Drehwiderstandes kann man die Kollektor-Basis-Spannung<br />

UCB regeln. Die entsprechende Kollektor-Emitter-Spannung UCE wird<br />

ebenfalls gemessen.<br />

Versuchsergebnis:<br />

Bei einer Kollektor-Basis-Spannung von 1 V, haben wir eine Kollektor-<br />

Emitter-Spannung von 6 V gemessen.<br />

Wir haben nur einen Wert gemessen <strong>und</strong> können daher die<br />

dU CB<br />

Spannungsverstärkung nicht berechnen.<br />

dU<br />

CE<br />

Bei einer Kollektorschaltung ist die Spannungsverstärkung kleiner als 1.<br />

Zeit:<br />

ungefähr 10 Minuten<br />

32


Zeitschalter<br />

Verwendete Materialien:<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Schalter EIN-AUS, 1 Lampenfassung, 1<br />

Kondensator 100 μF, 1 Kondensator 1000 μF, 1 Widerstand 1 kΩ, 1<br />

Widerstand 10 kΩ, 1 npn-<strong>Transistor</strong> Basis links, 1 Glühlampe, 2<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung.<br />

Versuchsaufbau:<br />

Abbildung 25<br />

33


Versuchsdurchführung:<br />

Wir verwenden zuerst den Widerstand 1 kΩ <strong>und</strong> den Kondensator 1000<br />

μF. Man schließt den Schalter, wodurch das Glühlämpchen leuchtet. Nach<br />

einigen Sek<strong>und</strong>en wird der Schalter wieder geöffnet. Wir bestimmen nun<br />

34


wie viel Zeit zwischen dem Öffnen des Schalters <strong>und</strong> dem Erlöschen des<br />

Glühlämpchens vergeht.<br />

Wir ersetzen nun den Widerstand 1 kΩ durch den Widerstand 10 kΩ <strong>und</strong><br />

den Kondensator 1000 μF durch den Kondensator 100 μF.<br />

Versuchsergebnis:<br />

C = 1000 μF <strong>und</strong> R = 1 kΩ: Zeit t = 47 Sek<strong>und</strong>en<br />

C = 1000 μF <strong>und</strong> R = 10 kΩ: Zeit t = 87 Sek<strong>und</strong>en<br />

C = 100 μF <strong>und</strong> R = 1 kΩ: Zeit t = 10 Sek<strong>und</strong>en<br />

Das Lämpchen kann nur dann leuchten, wenn ein Basisstrom fließt. Wenn<br />

der Schalter geschlossen ist, wird der Kondensator aufgeladen. Wird der<br />

Schalter dann geöffnet, kann sich der Kondensator wieder entladen <strong>und</strong> es<br />

fließt weiter ein Basisstrom bis der Kondensator vollständig entladen ist.<br />

Der Zeitschalter ermöglicht also, dass das Lämpchen bei Schließen <strong>und</strong><br />

wieder Öffnen des Schalters für eine bestimmte Zeitdauer leuchtet.<br />

Zeit:<br />

ungefähr 10 Minuten<br />

Der Gr<strong>und</strong> für unsere fehlerhaften Ergebnisse liegt wahrscheinlich<br />

bei den ungenauen Messgeräten!<br />

35


Arbeitsblatt<br />

Kennlinien von Halbleiterdioden<br />

Materialien:<br />

NTL-Baukasten<br />

Schaltplatte, Leitungen, Widerstand 100 Ω <strong>und</strong> 500 Ω, 1 Si-<br />

<strong>Diode</strong>, 1 Ge-<strong>Diode</strong>, 2 Messinstrumente, 6<br />

Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Baue die Schaltung folgendermaßen auf:<br />

Abbildung 26<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Verwende zuerst die Si-<strong>Diode</strong>. Das Voltmeter (Messbereich 3 V<br />

=) misst die Spannung an der <strong>Diode</strong>, das Amperemeter<br />

(Messbereich 30 mA=) die Stromstärke.<br />

Lege nun eine Gleichspannung an, erhöhe sie langsam <strong>und</strong><br />

trage die jeweilige Stromstärke in die Tabelle ein!<br />

36


Spannung in V Stromstärke in mA<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,4<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,7<br />

Führe nun den Versuch mit der Ge-<strong>Diode</strong> durch!<br />

Spannung<br />

in V<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,5<br />

Stromstärke<br />

in mA<br />

37


Arbeitsblatt<br />

Basisschaltung (Stromverstärkung)<br />

Materialien:<br />

NTL-Baukasten<br />

Schaltplatte, Leitungen, Widerstand 500 Ω, 1 Potentiometer<br />

470 Ω, 1 Batterie (Akku) 1,2 V, 1 npn-<strong>Transistor</strong> Basis links, 2<br />

Messinstrumente, 6 Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Baue die Schaltung folgendermaßen auf:<br />

Abbildung 27<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Der Emitterstrom wird mit dem Amperemeter mit Messbereich<br />

30 mA, der Kollektorstrom mit dem zweiten Amperemeter<br />

gemessen. Mit Hilfe des Potentiometers kannst du den<br />

Emitterstrom IE regeln. Den entsprechenden Kollektorstrom IC<br />

trägst du in die Tabelle ein:<br />

IE in mA IC in mA<br />

2<br />

10<br />

Stromverstärkung:<br />

dI C = __<br />

dI<br />

E<br />

38


Arbeitsblatt<br />

Basisschaltung<br />

(Spannungsverstärkung)<br />

Materialien:<br />

NTL-Baukasten<br />

Schaltplatte, Leitungen, 1 Widerstand 500 Ω, 1 Potentiometer<br />

470 Ω, 1 Batterie (Akku) 1,2 V, 1 npn-<strong>Transistor</strong> Basis links, 2<br />

Messinstrumente, 6 Verbindungsleitungen, Stromversorgung<br />

Baue die Schaltung folgendermaßen auf:<br />

Abbildung 28<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Die Kollektor-Basis-Spannung UCE wird mit dem Voltmeter mit<br />

Messbereich 10 V gemessen <strong>und</strong> die Basis-Emitter-Spannung<br />

UBE mit dem anderen Voltmeter.<br />

Mit Hilfe des Potentiometers kannst du die Kollektor-Basis-<br />

Spannung regeln. Die entsprechende Basis-Emitter-Spannung<br />

trägst du in die Tabelle ein:<br />

39


UCB in V UBE in V<br />

1<br />

3<br />

Spannungsverstärkung:<br />

dU CB = __<br />

dU<br />

BE<br />

40


Quellenverzeichnis:<br />

“Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen“ (S. 4 - 8), Zusatzinformationen (S. 9 - 13):<br />

PHYSIK 3 (Sexl, Kühnelt, Pflug, Stadler) S. 91 - 101<br />

Microsoft Encarta Professional 2002<br />

Praktikum der Physik (Walcher) S. 281<br />

WinFunktion 2000 Physik & Astronomie<br />

Versuche mit dem NTL-Baukasten:<br />

Experimente zur Schulphysik, Teilgebiet 8 (M. Bernhard, S. Jezik)<br />

Abbildungsnachweis:<br />

Abbildungen 3 – 5, 7 – 13, 16:<br />

PHYSIK 3 (Sexl, Kühnelt, Pflug, Stadler) S. 91 - 101<br />

Abbildungen 1, 2:<br />

Microsoft Encarta Professional 2002<br />

Abbildungen 6,14, 15, 17 – 28:<br />

Experimente zur Schulphysik, Teilgebiet 8 (M. Bernhard, S. Jezik)<br />

41

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