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Spektren und Farben<br />

Schulversuchspraktikum<br />

<strong>Jetzinger</strong> Anamaria<br />

Mat.Nr.: 9755276<br />

WS 2002/2003


1. Vorwissen der Schüler<br />

2. Lernziele<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3. Theoretische Grundlagen<br />

3.1 Farbwahrnehmung<br />

3.2 Das Licht<br />

3.3 Das Prisma<br />

3.4 Farbmischung<br />

3.4.1 Additive Farbmischung<br />

3.4.2 Die subtraktive Farbmischung<br />

4 Durchgeführte Experimente<br />

4.1 Subtraktive Farbmischung<br />

4.2 Additive Farbmischung<br />

4.3 Prismatische Versuche zur Optik<br />

1


Literaturliste<br />

Experimente zur Schulphysik, Teilgebiet 2, M. Bernhard, S. Jezik<br />

Angewandte Physik 1, Schreiner<br />

Paul A. Tipler, Physik, Spektrum<br />

Physik 2 Optik Eydam Kiel<br />

Beiträge zur Optik „Prismatische Versuche zur Optik nach J. W. v. Goethe“<br />

1. Vorwissen der Schüler<br />

Diese Arbeit wird sich auf den, in der Oberstufe behandelten Stoff beschränken.<br />

Vor der Behandlung dieser Thematik haben die Schüler folgende Stoffgebiete bearbeitet:<br />

Reflexion des Lichtes<br />

Brechung und Totalreflexion<br />

Beugung an Gittern<br />

2. Lernziele<br />

Dieser Stoff wird in der sechsten Klasse behandelt.<br />

Nach der Durchführung dieses Stoffgebietes sollen die Schüler in der Lage sein, anhand<br />

konkreter Experimente die additive und subtraktive Farbmischung zu erklären. Die Beispiele<br />

dienen auch für ein tieferes Verständnis des Prismas.<br />

3. Theoretische Grundlagen<br />

3.1 Farbwahrnehmung<br />

3.2 Das Licht<br />

3.3 Das Prisma<br />

3.4 Farbmischung<br />

3.4.1 Additive Farbmischung<br />

3.4.2 Die subtraktive Farbmischung<br />

2


3.1 Farbwahrnehmung<br />

Unsere Augen ermöglichen es uns Objekte wahrzunehmen. Licht spielt hierbei die<br />

entscheidende Rolle, denn zum Erkennen und Wahrnehmen von Objekten ist eine gewisse<br />

Helligkeit nötig.<br />

Der Mensch nimmt Licht bestimmter Wellenlängen zwischen 400 und 700 Nanometer als<br />

Farben wahr.<br />

Kurzwelliges Licht sehen wir als Blau, mittelwelliges als Grün und langwelliges als Rot.<br />

Wenn sich Licht aus 2 verschiedenen Wellenlängen zusammensetzt, sehen wir bei einer<br />

Kombination aus:<br />

kurz- und mittelwelligen Strahlen: Cyan,<br />

mittel- und langwelligem Licht: Gelb<br />

lang- und kurzwelligen Farbstrahlen: Magenta<br />

Licht, das sich mit voller Intensität und gleichen Anteilen aus allen 3 Wellenlängen<br />

zusammensetzt, empfinden wir als Weiß. Wenn keine elektromagnetischen Wellen des<br />

Farbspektrums in unser Auge treffen, dann entsteht die Farbempfindung Schwarz.<br />

3.2 Das Licht<br />

Das weiße sichtbare Licht ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der elektromagnetischen<br />

Strahlung, zu der auch Radio- und Mikrowellen sowie Röntgenstrahlen gehören.<br />

Ein kleines "Fenster" dieses Bereiches (zwischen dem Infrarot- und UV-Licht) macht unsere<br />

Welt farbig:<br />

Weißes Licht setzt sich aus all diesen Farben zusammen.<br />

Eine Überlagerung aus:<br />

Blauem Licht, (Wellenlänge von 400 bis 500 nm)<br />

Rotem Licht, (Wellenlänge von 600 bis 700 nm)<br />

Grünem Licht, (Wellenlänge von 500 bis 600 nm)<br />

ergibt Weiß.<br />

3


Man kann weißes Licht mit einem Prisma in seine farbigen Bestandteile zerlegen.<br />

3.3 Das Prisma<br />

Ein Prisma ist ein durchsichtiger Körper, der von mindestens zwei nicht parallelen ebenen<br />

Flächen ("brechende Flächen") begrenzt wird. Die Kante, die die brechenden Flächen<br />

miteinander verbindet, bezeichnet man als brechende Kante. Ihr gegenüber liegt die Basis.<br />

Quelle: http://www1.physik.tu-muenchen.de<br />

Ein einfaches Prisma hat drei Seiten. Verläuft ein Lichtstrahl durch ein solches Prisma, wird<br />

er sowohl beim Eintritt als auch beim Austritt gebrochen. Das weiße Licht setzt sich aus Licht<br />

verschiedener Wellenlängen zusammen. Beim Durchgang durch das Prisma wird es dann in<br />

die Regenbogenfarben zerlegt (Spektralfarben). Jeder lichtbrechende Stoff hat die<br />

Eigenschaft, Licht unterschiedlicher Wellenlängen verschieden stark zu brechen. So wird der<br />

langwellige Rotanteil des Lichts am wenigsten, kurzwelliges blaues Licht am stärksten<br />

gebrochen.<br />

4


3.4 Farbmischung<br />

Das Mischen von Farben unterliegt unterschiedlichen Gesetzen, je nachdem ob wir<br />

es mit farbigem Licht oder mit Farbsubstanzen (Körperfarben) zu tun haben. Die<br />

zwei wesentlichen Farbmischgesetze sind die der additiven Farbmischung und der<br />

subtraktiven Farbmischung.<br />

3.4.1 Additive Farbmischung<br />

Die additive Farbmischung basiert auf den Spektralfarben.<br />

Grundfarben: Rot, Blau und Grün<br />

Komplementärfarben: Cyan, Magenta und Gelb<br />

Durch Mischen entstehen hellere Farbtöne.<br />

Aus einer Mischung von:<br />

Rot mit Grün entsteht Gelb,<br />

Grün und Blau entsteht Cyan<br />

Blau und Rot entsteht Magenta.<br />

Die Bereiche, in denen sich zwei Kegel überlagern, weisen die oben dargestellten Farben auf.<br />

Fehlen bestimmte Farben aus diesem Spektrum, so ergeben die restlichen Farben eine<br />

Mischfarbe. Damit diese Farbwirkungen erzielt werden können, ist Schwarz als<br />

Hintergrundfarbe eine notwendige Bedingung.<br />

5


Kommen alle drei Farben in voller Intensität und gleichen Anteilen zusammen, ergänzen sie<br />

sich zu Weiß.<br />

Das ist das Prinzip, nach dem das Farbfernsehen und die Farbdarstellung am<br />

Computer-Bildschirm funktioniert. Bei Grafik-Software kennen wir es als RGB Modell<br />

(RGB = Rot, Grün, Blau).<br />

3.4.2 Die subtraktive Farbmischung<br />

Farbsubstanzen absorbieren bestimmte Wellenlängen des weißen Lichts, während sie andere<br />

Wellenlängen reflektieren. Eine Farbsubstanz, die kurzwelliges Licht absorbiert (Blau),<br />

reflektiert lang (Rot) und mittelwelliges (Grün) Licht und wird von uns deshalb als Gelb<br />

empfunden. Absorbiert eine Farbsubstanz mittelwelliges Licht (Grün), dann reflektiert sie<br />

kurz (Blau) und langwelliges (Rot) Licht und wir sehen Magenta. Wird von einer<br />

Farbsubstanz langwelliges Licht (Rot) absorbiert und kurz- (Blau) und mittelwelliges (Grün)<br />

reflektiert, dann sehen wir Cyan.<br />

Von diesen drei Grundfarben Gelb, Cyan und Magenta wird bei der subtraktiven<br />

Farbmischung ausgegangen (Sekundärfarben). Gemischte Farbsubstanzen absorbieren<br />

mehrere Wellenlängen des Lichts und reflektieren Mischtöne, die dunkler als die drei<br />

Grundfarben sind. Die Leuchtkraft der Farben nimmt beim Mischen ab, weshalb diese Art der<br />

Farbmischung subtraktive Farbmischung genannt wird.<br />

Aus einer Mischung von:<br />

Cyan und Magenta entsteht Blau<br />

Magenta gemischt mit Gelb ergibt Rot<br />

Aus Gelb gemischt mit Cyan entsteht Grün<br />

Mischt man Cyan, Magenta und Gelb in voller Intensität und in gleichen Anteilen<br />

zusammen, dann erhält man Schwarz, d.h., es wird kein Licht mehr reflektiert.<br />

Nach dem Prinzip der subtraktiven Farbmischung arbeiten die Farbfotografie und der<br />

Farbendruck. Bei Grafik-Software kennen wir dieses Prinzip als CMYK-Modell<br />

(CMYK = Cyan, Magenta,Yellow, Black).<br />

6


4 Durchgeführte Experimente<br />

Subtraktive Farbmischung<br />

Additive Farbmischung<br />

Prismatische Versuche zur Optik<br />

4.1 Subtraktive Farbmischung<br />

Benötigte Materialien<br />

1 Stativstange (130 cm)<br />

1 Stativstange (90 cm)<br />

1 Stativfuß<br />

1 blaue Glühbirne 40 W<br />

1 rote Glühbirne 40 W<br />

1 grüne Glühbirne 40 W<br />

4 Verbindungsklemmen<br />

3 Schraubfassungen mit Schalter<br />

1 DinA4 Blatt Transparentpapier<br />

1 Zündholzschachtel<br />

Versuchsanordnung / Versuchsdurchführung<br />

Die folgende Skizze zeigt, die für diesen Versuch notwendige Annordnung:<br />

7


Die Fassungen der drei Lampen werden an der Stativstange so befestigt, dass sie die Ecken<br />

eines gleichseitigen Dreiecks bilden. Die Länge der Seite soll ca. 70 cm sein. Über einen<br />

Schalter kann jede Lampe einzeln ein und ausgeschaltet werden.<br />

Eine Zündholzschachtel wird vor einem Transparentpapier gehalten. Die Entfernung der<br />

Zündholzschachtel vor der Lampenanordnung beträgt ca. 3 m.<br />

Es werden nun alle möglichen Kombinationen der Lampen eingeschaltet. Bei jeder<br />

Lampenkombination werden die Farben auf dem Transparentpapier beobachtet und notiert.<br />

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über unsere Beobachtungen:<br />

Farbe der<br />

eingeschalteten<br />

Lampe<br />

Farbe der<br />

abgegrenzten<br />

Bereiche<br />

Rot Grün Blau<br />

Rot<br />

+<br />

Schwarz<br />

Grün<br />

+<br />

Schwarz<br />

Blau<br />

+<br />

Schwarz<br />

8<br />

Rot<br />

&<br />

Grün<br />

Rot<br />

+<br />

Rotgrün<br />

+<br />

Schwarz<br />

+<br />

Grün<br />

Rot<br />

&<br />

Blau<br />

Violett<br />

+<br />

Rot<br />

+<br />

Schwarz<br />

Grün<br />

&<br />

Blau<br />

Türkis<br />

+<br />

Grün<br />

+<br />

Schwarz<br />

+<br />

Blau<br />

Rot<br />

&<br />

Grün<br />

&<br />

Blau<br />

Weiß<br />

+<br />

Orange<br />

+<br />

Rot<br />

+<br />

Violett<br />

+<br />

Grün<br />

+<br />

Schwarz<br />

+<br />

Blau<br />

+<br />

Türkis


Anhand folgender Skizzen möchte ich den beobachteten Farben, die dazu gehörigen Bereiche<br />

festlegen.<br />

Eingeschaltete Lampe:<br />

Rot Blau Grün<br />

Die Farbe der abgegrenzten Bereiche:<br />

0…rot 0…blau 0…grün<br />

1…schwarz 1…schwarz 1…schwarz<br />

Eingeschaltete Lampe:<br />

Rot & Schwarz Rot & Blau Rot & Grün<br />

Die Farbe der abgegrenzten Bereiche:<br />

0…rotgrün 0…violett 0…türkis<br />

1…rot 1…rot 1…grün<br />

2…schwarz 2…schwarz 2…schwarz<br />

3…grün 3…blau 3…blau<br />

9


Eingeschaltete Lampe:<br />

Rot & Grün & Blau<br />

Die Farbe der abgegrenzten Bereiche:<br />

0…weiß 4…grün<br />

1…orange 5…schwarz<br />

2…rot 6…blau<br />

3…violett 7…türkis<br />

Erklärungen<br />

Falls nur eine Lampe eingeschaltet ist, ergibt sich hinter der Zündholzschachtel ein Bereich<br />

der nicht beleuchtet wird. Dieser Bereich erscheint schwarz. Der Rest des Papiers wird in der<br />

Farbe der eingeschalteten Lampe erscheinen.<br />

Falls zwei Lampen eingeschaltet sind, ergibt sich hinter der Zündholzschachtel ein Bereich<br />

der nicht beleuchtet wird. Dieser Bereich erscheint schwarz. Die zwei farbigen Umrisse der<br />

Zündholzschachtel sind von dem Abstand zwischen dem Transparentpapier und der<br />

Lichtquelle abhängig. Bei einem niedrigen Abstand kommt es zur Überlappung. Der Schatten<br />

im Überlappungsbereich ist schwarz.<br />

Falls alle drei Lampen eingeschaltet sind, ergibt sich hinter der Zündholzschachtel ein Bereich<br />

der nicht beleuchtet wird. Dieser Bereich erscheint schwarz. Die drei farbigen Umrisse der<br />

Zündholzschachtel sind von dem Abstand zwischen dem Transparentpapier und der<br />

Lichtquelle abhängig. Bei einem niedrigen Abstand kommt es zur Überlappung. Der Schatten<br />

im Überlappungsbereich ist schwarz.<br />

Insgesamt ergeben sich 7 verschieden gefärbte Bereiche. Die drei Grundfarben ergeben durch<br />

Vereinigung die Farbe weiß. Deswegen erscheint der Bereich, der durch alle drei Lampen<br />

beleuchtet ist, weiß. Es gibt auch Bereiche, die nur von einer oder zwei Lampen beleuchtet<br />

werden. In diesen Bereichen ergibt sich die Farbe aus subtraktiver Farbmischung.<br />

10


Bemerkungen<br />

Dieser Versuch lässt sich ohne größeren Aufwand in der Schule durchführen.<br />

Wir haben zuerst den Versuch mit Hilfe eines weißen Schirms durchgeführt. Die<br />

Zündholzschachtel haben wir etwa 20 cm vor dem Schirm befestigt. Die einzelnen<br />

gefärbten Bereiche waren nicht sehr leicht zu beobachten, da die Zündholzschachtel<br />

fix war. Die Abstandsabhängigkeit war somit schwer erkennbar.<br />

4.2 Additive Farbmischung<br />

Benötigte Materialien<br />

1 Stativstange (130 cm)<br />

1 Stativstange (90 cm)<br />

1 Stativfuß<br />

1 blaue Glühbirne 40 W<br />

1 rote Glühbirne 40 W<br />

1 grüne Glühbirne 40 W<br />

4 Verbindungsklemmen<br />

3 Schraubfassungen mit Schalter<br />

1 DinA4 Blatt Transparentpapier<br />

1 DinA4 Papier mit Loch<br />

Versuchsanordnung / Versuchsdurchführung<br />

Die folgende Skizze zeigt, die für diesen Versuch notwendige Annordnung:<br />

11


Die Fassungen der drei Lampen werden an der Stativstange so befestigt, dass sie die Ecken<br />

eines gleichseitigen Dreiecks bilden. Die Länge der Seite soll ca. 70 cm sein. Über einen<br />

Schalter kann jede Lampe einzeln ein und ausgeschaltet werden.<br />

Der Karton mit dem Loch wird vor einem Transparentpapier gehalten. Die Entfernung des<br />

Kartons von der Lampenanordnung beträgt ca. 3 m. Man beobachtet die Abbildung des<br />

kreisförmigen Lochs durch das Transparentpapier.<br />

Es werden nun alle möglichen Kombinationen der Lampen eingeschaltet. Bei jeder<br />

Lampenkombination werden die Farben auf dem Transparentpapier beobachtet und notiert.<br />

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über unsere Beobachtungen:<br />

Farbe der<br />

eingeschalteten<br />

Lampe<br />

Farbe der<br />

beobachteten<br />

Kreise<br />

Rot Grün Blau<br />

Rot<br />

+<br />

Schwarz<br />

Grün<br />

+<br />

Schwarz<br />

Blau<br />

+<br />

Schwarz<br />

12<br />

Rot<br />

&<br />

Grün<br />

Rot<br />

+<br />

Gelb<br />

+<br />

Schwarz<br />

+<br />

Grün<br />

Rot<br />

&<br />

Blau<br />

Blau<br />

+<br />

Rot<br />

+<br />

Violett<br />

+<br />

Schwarz<br />

Grün<br />

&<br />

Blau<br />

Türkis<br />

+<br />

Grün<br />

+<br />

Schwarz<br />

+<br />

Blau<br />

Rot<br />

&<br />

Grün<br />

&<br />

Blau<br />

Weiß<br />

+<br />

Gelb<br />

+<br />

Rot<br />

+<br />

Violett<br />

+<br />

Grün<br />

+<br />

Schwarz<br />

+<br />

Blau<br />

+<br />

Türkis


Anhand folgender Skizzen möchte ich den beobachteten Farben, die dazu gehörigen Bereiche<br />

festlegen.<br />

Eingeschaltete Lampe:<br />

Rot Blau Grün<br />

Die Farbe der beobachteten Kreise:<br />

0…schwarz 0…schwarz 0…schwarz<br />

1…rot 1…blau 1…grün<br />

Eingeschaltete Lampe:<br />

Rot & Schwarz Rot & Blau Rot & Grün<br />

Die Farbe der beobachteten Kreise:<br />

0…schwarz 0…schwarz 0…schwarz<br />

1…grün 1…rot 1…blau<br />

2…gelb 2…violett 2…türkis<br />

3…rot 3…blau 3…grün<br />

13


Eingeschaltete Lampe:<br />

Rot & Grün & Blau<br />

Die Farbe der beobachteten Kreise:<br />

0…schwarz 4…violett<br />

1…blau 5…weiß<br />

2…türkis 6…gelb<br />

3…grün 7…rot<br />

Erklärungen<br />

Falls nur eine Lampe eingeschaltet ist, ergibt sich ein Umriss der Kreisscheibe im Karton<br />

der in der jeweiligen Farbe erscheint. Der Rest des Papiers wird nicht beleuchtet. Dieser<br />

Bereich erscheint schwarz.<br />

Falls zwei Lampen eingeschaltet sind, erscheinen auf dem Transparentpapier zwei<br />

Kreisscheiben. Das Überlappungsgebiet ist sichtbar und es ist von dem Abstand zwischen<br />

dem Karton und der Lichtquelle abhängig. Die Farbe des Überlappungsgebietes entsteht<br />

durch die Überlappung der beiden Farben, also durch additive Farbmischung. Der Rest des<br />

Papiers wird nicht beleuchtet. Dieser Bereich erscheint schwarz.<br />

Falls alle drei Lampen eingeschaltet sind, erscheinen auf dem Transparentpapier drei<br />

Kreisscheiben. Das Überlappungsgebiet ist sichtbar und es ist von dem Abstand zwischen<br />

dem Karton und der Lichtquelle abhängig. Die Farbe des Überlappungsgebietes entsteht<br />

durch die Überlappung dieser drei Farben. Das Überlappungsgebiet kann nur von einer, von<br />

zwei oder von allen drei Lampen beleuchtet werden. In diesen Bereichen ergibt sich die Farbe<br />

aus additiver Farbmischung. Die drei Grundfarben ergeben durch Vereinigung die Farbe<br />

weiß. Deswegen erscheint der Bereich, der durch alle drei Lampen beleuchtet ist, weiß.<br />

Der Rest des Papiers wird nicht beleuchtet. Dieser Bereich erscheint schwarz.<br />

Insgesamt ergeben sich 7 verschieden gefärbte Bereiche.<br />

14


4.3 Prismatische Versuche zur Optik<br />

( nach J. W. v. Goethe )<br />

Benötigte Materialien<br />

3 Karten nach J. W. v. Goethe<br />

1 gleichseitiges Prisma ( 12 cm lang )<br />

Versuchsdurchführung<br />

Dieses Experiment beinhaltet 2 voneinander unabhängige Teilversuche.<br />

Teilversuch<br />

Die folgende Karte wird auf den Tisch gelegt, und zwar so, dass sich der schwarze Teil oben<br />

und der weiße Teil unten befinden.<br />

15


Durch das Prisma wird die Karte nun beobachtet.<br />

An dem Rand zwischen den zwei Teilen erscheinen ein roter und ein gelber Streifen.<br />

Die Karte wird anschließend langsam gedreht, solange bis sich der schwarze Teil unten und<br />

der weiße Teil oben befinden. An dem Rand, der vorher rot und gelb erschien, lässt sich nun<br />

eine blauer und ein violetter Streifen beobachten.<br />

Teilversuch 2<br />

Die folgende Karte wird auf den Tisch gelegt, und zwar so, dass der weiße Streifen parallel<br />

mit der Achse des Prismas gerichtet ist.<br />

Durch das Prisma wird die Karte nun beobachtet. Es lässt sich ein wenig gebogener<br />

Regenbogenstreifen erkennen, wobei die Farben die gleiche Anordnung wie in der Natur<br />

aufweisen: Oben rot, dann gelb, grün, blau und anschließend violett.<br />

16


Die Karte wird nun gedreht, und zwar so, dass der weiße Streifen senkrecht auf der Achse des<br />

Prismas steht.<br />

.<br />

Durch das Prisma wird die Karte nun beobachtet.<br />

Die rote und die gelbe Farbe lassen sich nun oben beobachten. Die blaue und die violette<br />

Farbe erscheinen unten.<br />

Teilversuch 2<br />

Die folgende Karte wird durch das Prisma horizontal, vertikal und diagonal beobachtet.<br />

Man beobachtet eine ganze Palette von Farben (rot, gelb, violett…). Die Farben ändern sich<br />

beim Drehen der Karte.<br />

17


Zusammenfassung<br />

Aus den beobachteten Phänomenen haben wir Folgendes feststellen können:<br />

Die Schwarzen und die weißen Flächen zeigen durch das Prisma keine Farben.<br />

An allen Rändern zeigen sich Farben.<br />

Kein Rand, der mit der Achse des Prismas perpendikular steht, erscheint gefärbt.<br />

Strahlen mit verschiedenen Wellenlängen werden unterschiedlich stark gebrochen.<br />

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