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4.1. Der FI-Schutzschalter<br />

IV. Zusatzinformationen<br />

Leider passieren auch in der heutigen Zeit immer wieder Stromunfälle. Gerät zum Beispiel<br />

ein Mensch in einen Stromkreis und fließen dort hohe Ströme (ab ungefähr 10 mA), so erfolgt<br />

eine Störung der Impulsübertragung vom Gehirn zu den Muskeln.<br />

Nicht mehr das Gehirn gibt an den Muskel den Befehl „Kontraktion“, sondern der durch den<br />

Körper fließende Fremdstrom löst den Effekt der Kontraktion aus. Der Mensch ist nicht mehr<br />

selbst in der Lage, z.B. einen stromdurchflossenen Metallgriff loszulassen.<br />

Beim Stromdurchfluss durch den menschlichen Körper sind unterschiedliche Faktoren von<br />

Bedeutung:<br />

Die Höhe der Spannung<br />

Die Stärke des elektrischen Stroms<br />

Die Frequenz<br />

Der Widerstand des menschlichen Körpers<br />

Die Einwirkdauer des Stromes auf den Körper<br />

Fließt ein 30 mA starker Strom für nur 0,5 Sekunden über das menschliche Herz, so kann<br />

Herzkammerflimmern entstehen und dadurch wird die Pumpfunktion des Herzens<br />

aufgehoben. Es besteht also Lebensgefahr, da die Sauerstoffversorgung des Gehirns durch das<br />

Aussetzen der Pumpe (Herz) nicht mehr gesichert ist. Nach etwa drei bis fünf Minuten in<br />

diesem Zustand treten irreparable Schäden auf und der Tod kann eintreten.<br />

Was bewirkt nun der FI-Schutzschalter in einem Stromkreis (siehe auch Folie im Anhang)?<br />

Der FI-Schalter bedeutet ausgesprochen: Fehlerstromschutzschalter! Beim normalen Betrieb<br />

elektrischer Geräte geht der von den elektrischen Verbrauchern benötigte Strom über die<br />

Zuleitung zum Verbraucher hin, und in gleicher Größe wieder zurück. Der im FI-<br />

Schutzschalter enthaltene Summenstromwandler (Ringkern mit Wicklungen – siehe auch<br />

Abbildung auf Folie im Anhang) vergleicht die in den Leitungen fließende Ströme. Ist die<br />

Summe der zufließenden Ströme nicht mehr die Summe der abfließenden Ströme, so löst der<br />

„verloren gegangene Strom“ einen Mechanismus aus, der den überwachten Stromkreis sofort<br />

abschaltet.<br />

Der FI-Schalter soll den Stromkreis also unterbrechen, wenn der Strom außer dem<br />

vorgegebenen Weg noch andere Wege geht. Er soll zum Beispiel ausschalten, wenn eine<br />

leitende Verbindung zwischen dem Gehäuse eines Geräts und dem Außenleiter (Phase)<br />

besteht, oder wenn eine leitende Verbindung zwischen dem Außenleiter und der<br />

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