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Romann Logotherapie/ Existenzanalyse in der Physiotherapie
Tabelle 48: 1./ 2. GM - Sitzhaltung
10:24 PT „Jetzt setzen Sie sich bitte einmal ganz gerade hin. So gerade, wie es geht.“
10:32 Pat. schaut fragend auf. „Gerade?“
10:33 PT „Ja.“
10:33 Pat. stützt mit der gesunden Hand auf und rückt sich zurecht, die gelähmte liegt auf
seinem Oberschenkel.
10:41 PT „Ist es so gut?“
10:43 Pat. „Ja.“
10:44 PT „Gut. Jetzt stelle ich Ihnen die Füsse hin, damit Sie guten Bodenkontakt haben.“
PT kauert vor den Pat., stellt seine Füsse fest auf.
10:56 PT berührt das gesunde Bein „Spüren Sie dieses Bein?“
10:57 Pat. nickt „Ja.“
11:58 PT berührt das betroffene Bein.
„Wie ist es mit diesem?“
11:00 Pat. wiegt den Kopf hin und her, brummt.
11:03 PT „(Sie spüren dieses Bein) weniger?“
11:09 PT „Also.“ PT steht auf.
11:16 Pat. „Ja, das ist schwierig.“
11:17 PT „Ja, das ist schwierig.“ Pause
11:22 PT „Es ist jetzt auch erst vier Wochen her.“
Es geht weiter darum, Raum einzunehmen, diesmal in der Vertikalen und die Körpermitte
zu fühlen. Die Physiotherapeutin fazilitiert einen guten Bodenkontakt (1. GM). Es stellt
sich dann heraus, dass die physische Wahrnehmung der Berührung behindert ist (2. GM),
was der Patient klar bemerkt und mit Zögern kundtut (1. GM). Der Patient tut kund, dass
„es“ schwierig ist, wobei nicht klar ist, was er damit meint. Ist es lediglich das
Wahrnehmen, das nicht so funktioniert oder als Ausdruck der ganzen Situation? Die
Physiotherapeutin verbalisiert die Schwere der Situation, was möglicherweise in dem
Moment nicht dem Empfinden des Patienten entspricht. Beide Interpretationen (das Spüren
ist schwierig oder die Situation ist schwierig) betreffen die Ebene der 1. GM, das Können
bzw. Aushalten.
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