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Romann Logotherapie/ Existenzanalyse in der Physiotherapie<br />

Forts. Tabelle 28: 1./ 2. GM - Informationen geben und beraten: Patientenanliegen/ Zweck des Besuchs<br />

5:46 PT nickt, deutet zur Schulter. PT „Ja. Es entspannt alles, also Muskeln und Sehnen<br />

und alles was darum herum (um das Gelenk) ist.“<br />

5:52 Pat. „Mm.“<br />

5:57 PT „Und beim Gehen gibt es dann weniger Schmerzen.“<br />

5:59 Pat. „Mm.“<br />

Die Physiotherapeutin kommt (etwas spät) nochmals zurück auf das Thema des Anfangs<br />

(Verstehen) und auf Anfrage des Patienten auf den Zweck der Therapie. „Wieso sind Sie<br />

denn jetzt hier?“ Diese Frage des Patienten scheint nicht einer Grundmotivation<br />

zugeordnet werden zu können, sondern genau ebendies klären zu wollen: Geht es um<br />

Verstanden-Werden und Beziehung (2. GM) oder um das vorher Besprochene wie<br />

Schmerzen/ Gehen-Können etc., die Bedingungen des Da-Sein-Könnens (1. GM)? Die<br />

Physiotherapeutin geht auf letzteres ein und führt aus, wie die Physiotherapie dazu<br />

beitragen kann.<br />

Tabelle 29: 1. GM/ 3. GM - Aufsitzen<br />

6:02 PT „Und das andere, was ich mit Ihnen noch anschauen möchte ist wegen des<br />

Aufsitzens.“<br />

6:08 Pat. „Mm. – Ich kann aufsitzen.“<br />

6:13 PT „Sicher?“ Überlegt kurz.<br />

6:14 Pat. „Mm.“<br />

6:18 PT „Also, wenn Sie einverstanden sind, möchte ich gerade mit dem beginnen, dass<br />

Sie aufsitzen und dass ich nachher einmal die Schulter (durch-) bewegen würde.<br />

Pause.<br />

6:31 PT „Haben Sie das Gefühl, das sei möglich?“<br />

6:33 Pat. zustimmend „Mm.“<br />

6:37 PT erhebt sich, stellt ihren Stuhl auf die Seite.<br />

6:44 PT „Können Sie mir einmal zeigen, wie Sie jeweils aufsitzen?“<br />

Die Physiotherapeutin fragt – gemäss der Aufgabe im Kommunikationstraining – nach<br />

dem Aufsitzen-Können, d.h. nach einem Können, einer Fähigkeit auf der Ebene der<br />

1. GM. Der Patient bejaht, dass er allein Aufsitzen kann, dem Ton nach scheint er sich<br />

wiederum abzugrenzen. Er will gesehen werden in dem, was er kann und nicht für<br />

unfähiger gehalten werden, als er ist, was Themen der 3. GM berührt.<br />

Seite 75

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