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Romann Logotherapie/ Existenzanalyse in der Physiotherapie<br />

7.2.2.2 Die 2. Grundmotivation<br />

Die zugewandte Haltung (2. GM), welche die Grundlage der therapeutischen Beziehung<br />

bildet, ist auch in Video 2 als Hintergrund feststellbar (vgl. Video 1). Fünfmal, verteilt auf<br />

alle drei Sequenzen, rückt die 2. GM zusätzlich besonders ins Zentrum mit den Themen<br />

Zuwendung, Beziehung und Berührung, z.B. beim Testen der Sensibilität, vgl. Tabelle 15.<br />

Tabelle 15: Beispiel für die 2. GM (Auszug aus der Transkription von Video 2, Anhang 13.6)<br />

Zeit Wortlaut/ Handlungen<br />

10:56 PT berührt das gesunde Bein „Spüren Sie dieses Bein?“<br />

10:57 Pat. nickt „Ja.“<br />

11:58 PT berührt das betroffene Bein.<br />

„Wie ist es mit diesem?“<br />

11:00 Pat. wiegt den Kopf hin und her, brummt.<br />

11:03 PT „(Sie spüren dieses Bein) weniger?“<br />

11:09 PT „Also.“ PT steht auf.<br />

11:16 Pat. „Ja, das ist schwierig.“<br />

Folgende Einzelthemen der 2. GM zeigen sich hierbei in Video 2:<br />

Zuwendung<br />

Wie erwähnt wendet sich die Physiotherapeutin grundsätzlich für die Therapie dem<br />

Patienten zu und schafft den Raum dazu (2:05). Sie schüttelt ohne Kommentar die linke<br />

Hand, die der Patient ihr entgegenstreckt und besteht nicht auf der üblichen rechten Hand<br />

(1:47).<br />

Beziehung<br />

Der Patient gestaltet aktiv die Beziehung, als er genau wissen will, wie die Therapeutin<br />

heisst (3:27). Ausserdem will er erfahren, was für eine Zeichnung die Physiotherapeutin in<br />

ihren Unterlagen hat, fragt danach, will es verstehen und nimmt damit Beziehung auf zu<br />

seiner Umgebung (7:21).<br />

Berührung/ Berührt sein<br />

Bei der physischen Untersuchung testet die Physiotherapeutin die Oberflächensensibilität<br />

des Patienten und streicht dabei über verschiedene Zonen seines Arms und des Beins (4:24,<br />

11:58). Dies bedeutet Berührt-Sein auf der physischen Ebene und ist vom Patienten auf der<br />

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