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Romann Logotherapie/ Existenzanalyse in der Physiotherapie<br />

gehe nicht auf den Händen“, was eine klare Abgrenzungsreaktion ist. Die 3. GM ist<br />

betroffen, als Reaktion folgt ein Sich-Distanzieren von der Therapeutin.<br />

GM<br />

1. GM<br />

2. GM<br />

3. GM<br />

4. GM<br />

Tabelle 7: Formen der Coping-Reaktionen gegliedert nach Themen der Grundmotivationen<br />

Hauptreaktion<br />

(Vermeidungsversuch)<br />

(nach Längle 2005a und <strong>GLE</strong> 2008)<br />

Paradoxe Reaktion<br />

(Bewältigungsversuch)<br />

Aggressionsmuster Totstellreflex<br />

Fliehen, verleugnen Ankämpfen Destruktiv: Hass Lähmung<br />

Rückzug Leisten, entwerten Beziehungs-<br />

Auf Distanz gehen Rechtfertigen/<br />

Provisorisches<br />

Engagement<br />

4.3 Forschungsstand<br />

Recht geben,<br />

überspielen<br />

Provokation,<br />

Idealisierung,<br />

Fanatismus<br />

suchend: Wut<br />

Abgrenzend:<br />

Zorn/Ärger<br />

kämpferisch:<br />

Zynismus,<br />

Sarkasmus<br />

Erschöpfung,<br />

Resignation<br />

Dissoziation,<br />

Leugnung<br />

Betäubung,<br />

Nihilismus<br />

Bei den Recherchen für diese Arbeit erwies es sich als schwierig, Literatur zum Thema<br />

EA/LT in der Physiotherapie zu finden.<br />

Zur Forschung über EA/LT allgemein existieren – verglichen mit anderen medizinischen<br />

Themen – relativ wenige aktuelle Studien: 70 Hits zur Logotherapie, 80 zur<br />

Existenzanalyse in Pubmed (2008), vgl. Anhang 13.1), sowie 16 zur Logotherapie und 4<br />

zur Existenzanalyse gemäss PsycINFO® (2009). Diverse davon waren mit den<br />

vorhandenen Mitteln nicht greifbar.<br />

Längle, Görtz et al (2005) sowie Längle (2001) erwähnen einen Grund für die relativ<br />

geringe Anzahl von Studien: Die EA/LT arbeite vorwiegend phänomenologisch<br />

individualisierend und üblicherweise ohne Fragebögen, Gruppenstudien seien demnach für<br />

dieses individuelle Verfahren wenig geeignet.<br />

Zu einzelnen Interventionsmethoden der LT, z.B. der „paradoxen Intention“ existieren<br />

gemäss Längle (2001) durchaus Studien, ebenso zu spezifisch existenzanalytischen Tests<br />

wie der Existenzskala von Längle und Orgler (Längle & Orgler 1996, Orgler 2000). Ein<br />

Seite 17

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