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Romann Logotherapie/ Existenzanalyse in der Physiotherapie<br />
„Im Alter spielt bei der körperlichen Leistungsfähigkeit jeder Monat eine Rolle, wie<br />
im Säuglingsalter. Ich und meine SAC-Kollegen beobachten uns gegenseitig, was wir<br />
noch zu leisten im Stande sind.“<br />
„Sobald ich krank werde, ist das Negative da. Die Gesundheit gibt einem die<br />
Möglichkeit, dass man nicht eingeschränkt ist und man nicht das Gefühl hat, man sei<br />
gefangen in einem Ghetto, aus dem man nicht herauskommt.“<br />
„Ich finde es schrecklich, wenn Pflegerinnen mit alten Leuten wie mit Babys<br />
umgehen und vor ihnen über sie sprechen.“<br />
Thema Selbstakzeptanz<br />
Tabelle 5: Themen und Fragen zur 3. GM (IGEAP 2008)<br />
Grundfrage Ich bin ich – darf ich so sein?<br />
Konkrete Fragen<br />
Thema Selbstwert<br />
Thema Abgrenzung<br />
Was schätzen Sie an sich selbst, was nicht?<br />
Wofür bekommen Sie Anerkennung? Wie finden Sie das selber?<br />
Fühlen Sie sich respektiert?<br />
Können Sie zu sich stehen?<br />
Wie gut können Sie sich von Ansprüchen von aussen abgrenzen?<br />
Thema Authentizität Ist das … so stimmig für Sie?<br />
4.2.8.4 4. Grundmotivation<br />
Wenn Sie nur auf sich hören, wofür würden Sie sich entscheiden?<br />
Über den Körper wird Wertvolles erlebt und erschaffen, wodurch der existenzielle Sinn<br />
verwirklicht wird. Dieser Sachverhalt entspricht der 4. GM (Jones & Luginbühl 2002).<br />
In der Physiotherapie spielt diese Ebene eine grosse Rolle, indem bei der Anamnese nach<br />
Aktivitäten, dem Umfeld, der Partizipation gefragt wird, d.h. nach Bereichen, die dem<br />
Patienten etwas wert sind und für die er seine Funktionsfähigkeit wieder erlangen will.<br />
Diese Aktivitäten werden oft als Ziel formuliert und bilden einen wesentlichen Teil der<br />
Therapiemotivation, u.a. für das selbständige Durchführen des Heimprogramms.<br />
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