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SUD ABS Assoziationen<br />

3 1. "beim Einatmen am Ende der ABS ist der Druck weggegangen"<br />

3 2. kein Kommentar<br />

5 3. "ich sehe mehr, der Ausgang ist versperrt, der Übeltäter rückt in die<br />

Ferne, ich spüre jetzt das Herz"<br />

- 4. "Zustand ist dumpf-belastend, schwer im Atem, dumpfer, weniger<br />

aggressiv"<br />

- 5. "wie befreit; die diagonal geführte ABS tut gut, die horizontale ist<br />

furchtbar"<br />

- 6. kein Kommentar<br />

3 7. "es wird sachlich, es tut mir wohl im Bauch, ich könnte jetzt um Hilfe<br />

schreien, ich bin mich"<br />

0 8. "der Typ ist mir völlig wurst, ich habe keine Angst mehr raus zu gehen"<br />

Die positive Kognition "ich kann raus" wird als absolut stimmig eingeschätzt, der Voc 9 wird<br />

mit dem Maximum, also mit der Zahl 7 bewertet und so mit einer ABS verankert. Ihre<br />

Empfindung am Schluss der EMDR-Sitzung: "ich fühle mich so frei, befreit, ein wunderbares<br />

Gefühl." Innert kürzester Zeit findet die Patientin eine ruhige Wohnung, fünfeinhalb Wochen<br />

nach der EMDR-Sitzung ist Frau R umgezogen. Nach drei weiteren Sitzungen möchte die<br />

Patientin die Therapie abschliessen, es gehe ihr gut, sie sei noch nie im Leben so frei<br />

gewesen, sie könne nicht einsehen, wozu die Therapie weiterhin noch nötig sei. Eingedenk<br />

der Erörterungen A. Längles in einer Diskussion ("Ohne Wertung könne der Therapeut keine<br />

Therapie machen. Es müsse ja festgestellt werden, ob etwas überhaupt behandelns-wert sei,<br />

ob also Störungen oder Defizite vorlägen. Das beurteile der Patient zunächst einmal selber,<br />

aber der Therapeut als Fachperson beurteile es mit. Der Therapeut müsse auch wissen, wann<br />

Therapie zu Ende sei. Einerseits brauche er sehr wohl das kritische Beurteilen und Bewerten<br />

des Therapievorganges und der vorliegenden Störungen. Eine Störung bestehe überall da, wo<br />

jemand nicht mit seiner Zustimmung leben könne, und das sei existenzanalytisch<br />

behandelnswert." [A. Längle, 2000, 7]), mache ich die Patientin behutsam auf ihre Defizite<br />

(mangelnde Abgrenzungsfähigkeit, Selbstvertrauen, Verarbeitung anerzogener und fixierter<br />

negativer Einstellungen gegenüber ihrem Selbstwert) aufmerksam. Sie brachte<br />

unmissverständlich zum Ausdruck, dass sie mit belastenden Problemen wieder zur Therapie<br />

käme, jetzt aber seis gut so. Mit dem obigen Kriterium bestärkt, dass der Kernpunkt die<br />

9 vergl. S. 20<br />

32

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