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( noch zu beschreibenden) Verankerungsphase an die Stelle der negativen Kognition treten.<br />
Das anvisierte zu behandelnde Ziel (das schlimmste Bild), verbunden mit der negativen<br />
Kognition, löst erwartungsgemäss unangenehme Gefühle und verschieden lokalisierte<br />
Körpermissempfindungen aus (häufig den PTBS-Symptomen entsprechend wie Druck auf der<br />
Brust, Enge im Hals, Atembeklemmung und auch schmerzhafte Muskelverspannungen vor<br />
allem im Nacken-Schultergürtelbereich). Die Stärke dieser Gesamtbelastung wird nun vom<br />
Patienten in einer Skala von 0 bis 10 eingeschätzt, wobei die am schlimmsten empfundene<br />
Belastung 10 Einheiten (SUD genannt, d.h. subjectiv Units of Disturbance), und gar keine<br />
Belastung 0 Einheiten entsprechen. Auch die positive Kognition kann jetzt schon anhand einer<br />
Skala bewertet werden (VoC, d.h. Validity of Cognition) wobei der Wert 1 bedeutet, dass die<br />
geäusserte positive Kognition noch keineswegs stimmt und der Wert 7 den höchsten inneren<br />
Überzeugungsgrad ausdrückt.<br />
4. Phase: Desensibilisierung (Reprozessierung)<br />
In dieser Phase kommt das Kernstück, die Augenbewegungsserien, zum Zug; in der Regel<br />
wird vorher noch mittels einer imaginativen Übung der "sichere Ort" etabliert, ein innerer<br />
Ort, an den sich der Patient bei hoher Belastung jederzeit zurückziehen kann, wo er sich<br />
geborgen und sicher fühlt, den nötigen Schutz findet. Nach all diesen Vorbereitungen kann<br />
mit den Augenbewegungsserien begonnen werden: Der Patient hat nun die etwas schwierige<br />
Aufgabe, das schlimmste Bild zu visualisieren, die negative Kognition und die<br />
Körperempfindungen dazu zu nehmen und gleichzeitig die Augenbewegungen durchzuführen<br />
indem er dem rhythmisch vor seinem Gesichtsfeld hin und her bewegten Finger des<br />
Therapeuten folgt. Meist werden Zeig-und Mittelfinger aneinander gelegt; die Distanz vor<br />
den Augen und die Frequenz werden dem Seh- und Augenbewegungsvermögen des Patienten<br />
angepasst, erstere etwa 30-35 cm, letztere langsam beginnend und soweit zunehmend, dass<br />
der Patient noch gerade gut folgen kann. Je nach Stand der Reprozessierung wird horizontal<br />
oder diagonal bewegt und zwar in Serien von 20-30 oder auch mehr Hin-und Her-<br />
Bewegungseinheiten. Es ist hilfreich gelegentliche Ermunterungen während einer Serie wie<br />
zB: "so läufts gut, prima, weiter so, ganz genau usw." einzuflechten. Nach jeder Serie von<br />
Augenbewegungen wird der Patient aufgefordert tief durchzuatmen und zu entspannen, dann<br />
wird der angefragt, ob etwas aufgetaucht ist, denn meistens stellen sich als Resultat der<br />
erfolgten Verarbeitung neue Assoziationen, Bilder, Erlebnisse und Emotionen ein, die in<br />
irgend einer Weise mit dem Haupterlebnis in Verbindung stehen; hierzu ein kleines Beispiel<br />
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