27.08.2013 Aufrufe

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

98 Jesu Zeugnis in Jerusalem<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong> Bethanien kam <strong>und</strong> nun Bethphage no<strong>ch</strong> vor si<strong>ch</strong> hatte, Jerusalem zu.<br />

Do<strong>ch</strong> bot dieser Text dem Leser den Vorteil, ihm den Ort des Vorgangs näherzubringen<br />

<strong>und</strong> ihn glei<strong>ch</strong> hier auf die Lage Bethaniens hinzuweisen, das während<br />

der letzten Tage die Herberge Jesu gewesen ist.<br />

Den Anstoß zur Feier seines Einzugs gab Jesus selber. 11,2: Da s<strong>ch</strong>ickt er<br />

zwei seiner Jünger aus <strong>und</strong> sagt zu ihnen: Geht in das vor eu<strong>ch</strong> liegende Dorf,<br />

<strong>und</strong> glei<strong>ch</strong>, wenn ihr in dieses hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angeb<strong>und</strong>en<br />

finden, auf dem no<strong>ch</strong> nie ein Mens<strong>ch</strong> saß. Löst <strong>und</strong> bringt es! Er handelt wieder<br />

in der Gewißheit, daß der Vater ihm alles bereit halte, was ihm zur Ausri<strong>ch</strong>tung<br />

seines <strong>Die</strong>nstes hilfrei<strong>ch</strong> ist. Wenn eu<strong>ch</strong> jemand etwas sagt, heißt es bei<br />

Matthäus, sollt ihr sagen: „Der Herr hat sie nötig; er wird sie aber soglei<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>icken", ohne daß er Einrede erhebt. Bei <strong>Markus</strong> lesen wir 11,3: Und wenn<br />

eu<strong>ch</strong> jemand sagt: Warum ma<strong>ch</strong>t ihr dies? so sagt: Der Herr bedarf seiner, <strong>und</strong><br />

s<strong>ch</strong>ickt es glei<strong>ch</strong> wieder hierher. Er hebt hervor, daß es ni<strong>ch</strong>t Jesu Absi<strong>ch</strong>t war,<br />

dem Besitzer das Tier für immer zu nehmen, sondern daß er es ihm sofort<br />

wieder zurücks<strong>ch</strong>ickte, sowie es ihm bei seinem Einzug gedient hatte. So kann<br />

si<strong>ch</strong> zwar gelegentli<strong>ch</strong> ein Wort bei seiner späteren Wiederholung von seiner<br />

ersten Meinung entfernen; es liegt aber au<strong>ch</strong> hier hell am Li<strong>ch</strong>t, wie kleine<br />

Dinge sol<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wankungen treffen, während Jesu Tat uns von beiden Evangelisten<br />

mit si<strong>ch</strong>erem Verständnis in großer Übereinstimmung vorgehalten<br />

wird.<br />

11,4—6: Und sie gingen weg <strong>und</strong> fanden ein Füllen angeb<strong>und</strong>en an der Tür<br />

draußen auf dem Vorplatz <strong>und</strong> lösen es ab. Und einige von denen, die dort<br />

standen, sagten zu ihnen: Was ma<strong>ch</strong>t ihr, daß ihr das Füllen löst? Sie aber<br />

sagten, wie Jesus es gesagt hatte, <strong>und</strong> sie ließen sie. <strong>Markus</strong> hält unseren Blick<br />

no<strong>ch</strong> besonders dabei fest, daß Jesu Zuversi<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> bewährt hat <strong>und</strong> das Tier<br />

auf dem Vorplatz für ihn bereitstand, so daß die Jünger ni<strong>ch</strong>t <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihm zu<br />

su<strong>ch</strong>en brau<strong>ch</strong>ten, sondern es sofort vor Augen hatten. Dagegen hat <strong>Markus</strong><br />

au<strong>ch</strong> hier den Spru<strong>ch</strong> des Propheten ni<strong>ch</strong>t angeführt, dur<strong>ch</strong> den Jesu Absi<strong>ch</strong>t<br />

bei seinem Einzug helles Li<strong>ch</strong>t bekommt, sondern uns au<strong>ch</strong> jetzt einzig das<br />

vorgehalten, was Jesus tat, ohne Hinweis auf das alttestamentli<strong>ch</strong>e Wort.<br />

Darum spra<strong>ch</strong> er au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wie Matthäus von zwei Tieren, dem alten <strong>und</strong><br />

dem jungen, die si<strong>ch</strong> Jesus bringen ließ, da er darin eine Annäherung des Beri<strong>ch</strong>ts<br />

au<strong>ch</strong> an die Form des prophetis<strong>ch</strong>en Spru<strong>ch</strong>s erkannte, die er vermieden<br />

hat.<br />

<strong>Die</strong> S<strong>ch</strong>aren, die mit Jesus zogen, bekannten si<strong>ch</strong> zu ihm als zum verheißenen<br />

König Israels. 11,7—10: Und sie bringen das Füllen zu Jesu <strong>und</strong> legen ihre<br />

Mäntel darauf, <strong>und</strong> er setzte si<strong>ch</strong> darauf. Und viele breiteten ihre Mäntel auf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!