Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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5)6 Vom Aufbru<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> Galiläa bis zum Einzug in Jerusalem<br />
gang zu Gottes Thron frei. "Wer aber seinen Thron mit ihm teilen will, muß<br />
au<strong>ch</strong> die Taufe mit ihm teilen, dur<strong>ch</strong> die er zu seiner Herrli<strong>ch</strong>keit bereitet wird.<br />
Indem Jesus das Kreuz den Be<strong>ch</strong>er heißt, s<strong>ch</strong>aut er auf Gottes Hand, die<br />
ihm dasselbe zumißt <strong>und</strong> auflegt. Derselbe Blick auf den Vater, der ihn ins<br />
Leiden führt, liegt darin, daß er dasselbe seine Taufe nennt, weil jede Taufe<br />
auf göttli<strong>ch</strong>er Verordnung beruht, da nur Gott das Mittel einsetzt, das uns<br />
vor ihm Reinheit gibt. Es kommt aber mit der neuen Verglei<strong>ch</strong>ung no<strong>ch</strong> ein<br />
Neues hinzu; diese s<strong>ch</strong>aut ni<strong>ch</strong>t nur darauf, daß Jesu Leiden von Gott kommt,<br />
sondern au<strong>ch</strong> darauf, wozu es kommt <strong>und</strong> wel<strong>ch</strong>e Fru<strong>ch</strong>t es s<strong>ch</strong>afft. Es ist ni<strong>ch</strong>t<br />
die Verhinderung seines Werks, das er als der Christus tut, vielmehr seine<br />
Zubereitung zu diesem; eben in der Gestalt, die das Kreuz ihm gibt, empfängt<br />
er die Herrli<strong>ch</strong>keit <strong>und</strong> hat er die wirksame Gnade, die Heilandsma<strong>ch</strong>t. So<br />
bereitet dieses Wort das spätere vor, mit dem Jesus den Jüngern den <strong>Die</strong>nst<br />
erklärt hat, den er mit seinem Todesgang den Mens<strong>ch</strong>en tut, daß seine Seele<br />
das Lösegeld für viele sei. Deshalb, weil sein Sterben seine Taufe ist, gibt es<br />
ihm die Heilandsma<strong>ch</strong>t, mit der er die Vielen befreit.<br />
<strong>Die</strong> Jünger waren bereit, mit ihm zu leiden, <strong>und</strong> er sagt es ihnen au<strong>ch</strong> zu,<br />
daß sie sein Leiden mit ihm teilen dürfen <strong>und</strong> können. 10,39: Sie aber sagten<br />
zu ihm: Wir können es. Jesus aber sagte zu ihnen: Den Be<strong>ch</strong>er, den i<strong>ch</strong> trinke,<br />
werdet ihr trinken <strong>und</strong> mit der Taufe getauft werden, mit der i<strong>ch</strong> getauft<br />
werde. Er lehrt au<strong>ch</strong> sie auf alles verzi<strong>ch</strong>ten um Gottes willen, ma<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> sie<br />
von si<strong>ch</strong> selber los, daß sie Gott au<strong>ch</strong> mit ihrem Tode zu preisen vermögen,<br />
<strong>und</strong> erweckt au<strong>ch</strong> in ihnen jenen ganzen Glauben, der si<strong>ch</strong> ohne Vorbehalt in<br />
Gottes Hände legt. Das lernen sie auf seinem Kreuzesweg, auf dem er sie mit<br />
si<strong>ch</strong> führt <strong>und</strong> bei si<strong>ch</strong> erhält, jetzt in Jerusalem, später au<strong>ch</strong> in ihrem Apostelwerk.<br />
Er bringt au<strong>ch</strong> sie dadur<strong>ch</strong> zum selben Ziel, daß sie zum Eingang in<br />
Gottes Herrli<strong>ch</strong>keit bereitet <strong>und</strong> geheiligt sind. Sie haben si<strong>ch</strong> aber still <strong>und</strong><br />
gläubig unter Gottes Ents<strong>ch</strong>eidung zu stellen <strong>und</strong> zu empfangen, was der<br />
Vater ihnen bestimmt. 10,40: Aber den Sitz zu meiner Re<strong>ch</strong>ten <strong>und</strong> zu meiner<br />
Linken zu verleihen ist ni<strong>ch</strong>t meine Sa<strong>ch</strong>e; sondern er gehört denen, denen er<br />
bereitet ist.<br />
Weil die Bitte der beiden die anderen Jünger verdroß <strong>und</strong> ihnen wie ein<br />
Angriff auf ihre eigene Würde ers<strong>ch</strong>ien, hat ihnen Jesus mit den Worten, die<br />
wir s<strong>ch</strong>on bei Matthäus lasen, den Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en der sündli<strong>ch</strong>en <strong>und</strong><br />
der göttli<strong>ch</strong>en Große vorgehalten <strong>und</strong> ihnen an seiner Kreuzestat den Weg<br />
zur wahren Ehre <strong>und</strong> Ma<strong>ch</strong>t gezeigt. 10,41—45: Und die Zehn, hörten es <strong>und</strong><br />
begannen Jakobus <strong>und</strong> Johannes zu zürnen. Und Jesus rief sie herzu <strong>und</strong> sagt<br />
zu ihnen: Ihr wißt, daß unter den Heiden die, die als Herrs<strong>ch</strong>er gelten, sie mit