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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Markus</strong> 10,31—38 95<br />

Jesu Nähe hielten, erregte, überw<strong>und</strong>en. Aber ein tiefes Staunen, daß si<strong>ch</strong> die<br />

Dinge so gewandt hatten <strong>und</strong> wie sie si<strong>ch</strong> wohl weiter wenden <strong>und</strong> den Ausgang<br />

finden, lag au<strong>ch</strong> auf ihrer Seele. Darum erläuterte Jesus seinen Jüngern<br />

die Leidensweissagung. 10,3213—34: Und er nahm die Zwölf no<strong>ch</strong>mals zu si<strong>ch</strong><br />

<strong>und</strong> begann ihnen zu sagen, was ihm widerfahren werde: Seht! wir ziehen<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem hinauf, <strong>und</strong> der Sohn des Mens<strong>ch</strong>en wird den Hohenpriestern<br />

<strong>und</strong> S<strong>ch</strong>rift gelehrten überantwortet werden, <strong>und</strong> sie werden ihn zum Tod<br />

verurteilen <strong>und</strong> ihn den Heiden überantworten <strong>und</strong> ihn verspotten <strong>und</strong> anspeien<br />

<strong>und</strong> geißeln <strong>und</strong> töten, <strong>und</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> drei Tagen wird er auferstehen.<br />

Jakobus <strong>und</strong> Johannes baten Jesus um die Sitze neben seinem Thron.<br />

10,35—37: Und Jakobus <strong>und</strong> Johannes, die Söhne des Zebedäus, treten an ihn<br />

heran <strong>und</strong> sagen zu ihm: Lehrer, wir wollen, daß du uns tuest, was wir von<br />

dir erbitten. Er aber sagte zu ihnen: Was wollt ihr, daß i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> tun soll? Sie<br />

aber sagten zu ihm: Gib uns, daß wir einer zu deiner Re<strong>ch</strong>ten <strong>und</strong> einer zu<br />

deiner Linken sitzen dürfen in deiner Herrli<strong>ch</strong>keit. Sie baten, sagt Matthäus,<br />

mit Hilfe ihrer Mutter, während <strong>Markus</strong> die Mutter ni<strong>ch</strong>t nennt, sondern die<br />

Kühnheit ihrer Bitte, die stürmis<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Größten greift <strong>und</strong> do<strong>ch</strong> wieder<br />

wegen der Größe des Erbetenen zagt, dadur<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>reibt, daß sie glei<strong>ch</strong> die<br />

Zusage der Erhörung verlangen, no<strong>ch</strong> bevor sie auszuspre<strong>ch</strong>en wagen, um was<br />

sie bitten. Da mit dem Ende Jesu die letzten großen Ents<strong>ch</strong>eidungen ras<strong>ch</strong><br />

kommen mußten, war das Herz der Jünger in starker Bewegung; wer jetzt<br />

zugreift, wird das Hö<strong>ch</strong>ste gewinnen. Jesus hat ihnen bisher besondere Liebe<br />

erwiesen; sie wissen, daß er ihnen traut. So wagen sie, ihn um das Verspre<strong>ch</strong>en<br />

zu bitten, das ihnen seine besondere Gemeins<strong>ch</strong>aft mit ihnen in ewiger Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

si<strong>ch</strong>ern wird. Fre<strong>und</strong>li<strong>ch</strong>, aber fest beugt sie Jesus in die ruhige, gehorsame<br />

Unterordnung unter Gottes Regierung zurück.<br />

10,38: Jesus aber spra<strong>ch</strong> zu ihnen: Ihr wißt ni<strong>ch</strong>t, was ihr bittet. Könnt ihr<br />

den Be<strong>ch</strong>er trinken, den i<strong>ch</strong> trinke, oder mit der Taufe getauft werden, mit<br />

der i<strong>ch</strong> getauft werde? "Wer mit ihm herrs<strong>ch</strong>en will, muß mit ihm den Be<strong>ch</strong>er<br />

trinken, den ihm der Vater rei<strong>ch</strong>t. <strong>Markus</strong> stellt zum Be<strong>ch</strong>er no<strong>ch</strong> die Taufe.<br />

In seinem Gang ans Kreuz hat Jesus eine Taufe gesehen. Man rüstete si<strong>ch</strong> ja<br />

in Israel zu allem, was Reinheit <strong>und</strong> Heiligkeit erforderte, dadur<strong>ch</strong>, daß man<br />

zuerst an si<strong>ch</strong> das Taufbad vollzog. Es war z. B. jedesmal zuerst die Taufe<br />

nötig, wenn jemand den Einlaß ins Heiligtum begehrte. Jesu Taufe ist sein<br />

Kreuz; dieses ist seine Zubereitung zum Eingang in Gottes Herrli<strong>ch</strong>keit, seine<br />

Weihe, die ihn zum Heiligen Gottes ma<strong>ch</strong>t. Es nimmt von ihm, was seine Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />

mit dem Vater jetzt no<strong>ch</strong> hemmt, die irdis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit <strong>und</strong> die<br />

Glei<strong>ch</strong>heit des Mens<strong>ch</strong>ensohns mit der Sünderwelt, <strong>und</strong> ma<strong>ch</strong>t ihm den Zu-

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