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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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8 Wie Jesus sein Werk begann<br />

aufzuknüpfen. I<strong>ch</strong> habe eu<strong>ch</strong> mit Wasser getauft; aber er wird eu<strong>ch</strong> mit heiligem<br />

Geist taufen. Der Täufer verhieß, der Christus werde glei<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihm<br />

kommen mit einer Ma<strong>ch</strong>t, mit der er ni<strong>ch</strong>t zusammen wirken kann. Darum<br />

bes<strong>ch</strong>reibt er uns den <strong>Die</strong>ner, wie er si<strong>ch</strong> vor seinem Herrn zur Ausri<strong>ch</strong>tung<br />

seines geringen <strong>Die</strong>nstes bückt. Allein ni<strong>ch</strong>t einmal hierzu findet Johannes das<br />

Vermögen, sondern muß es lassen, dem Christus zu dienen, so gern er es<br />

mö<strong>ch</strong>te, weil er für ihn zu ho<strong>ch</strong> ist <strong>und</strong> sein "Werk allein vollbringt. "Weiter<br />

zeigt uns <strong>Markus</strong> an der Verheißung des Täufers, daß die Taufe Jesu von anderer<br />

Art ist als die, die Johannes Israel darbot. "Was Jesus tut, ist im Geist getan.<br />

Seine ganze Ma<strong>ch</strong>t steht im Geiste Gottes, <strong>und</strong> dieser ist au<strong>ch</strong> das Mittel,<br />

wodur<strong>ch</strong> er die S<strong>ch</strong>uldigen löst, den Reuigen verzeiht <strong>und</strong> den Befleckten die<br />

Reinheit wiederbringt. Dadur<strong>ch</strong>, daß Jesus ni<strong>ch</strong>t im "Wasser, sondern im Geist<br />

sein Werkzeug <strong>und</strong> seine Gabe hat, erweist er si<strong>ch</strong> als der Christus, an den<br />

si<strong>ch</strong> der Glaube völlig <strong>und</strong> für immer halten kann. So spri<strong>ch</strong>t er in Gottes Vollma<strong>ch</strong>t,<br />

<strong>und</strong> sein "Wort spendet uns die Vergebung klar <strong>und</strong> offenbar, während<br />

das Wasser für si<strong>ch</strong> allein ein stummes Zei<strong>ch</strong>en ist, der Deutung bedürftig, <strong>und</strong><br />

uns nur von außen berührt <strong>und</strong> deshalb ein Glei<strong>ch</strong>nis bleibt, das wohl verheißend<br />

in die Zukunft <strong>und</strong> in das Verborgene weist, aber do<strong>ch</strong> verdeckt läßt,<br />

wie Gottes Hilfe innerli<strong>ch</strong> zu uns kommt. Der im Geiste Taufende gibt dagegen<br />

zum Wasser das Wesen, <strong>und</strong> ma<strong>ch</strong>t uns ohne Hüllen deutli<strong>ch</strong>, was die<br />

S<strong>ch</strong>uld tilgt: er selbst tilgt sie, der mit dem heiligen Geiste bei uns ist. Damit<br />

ist das erste Wort über das Wasserbad, das aus der Buße kommt <strong>und</strong> Vergebung<br />

der Sünde gewährt, ni<strong>ch</strong>t verdunkelt oder gemindert, wohl aber verhütet,<br />

daß die Christenheit bei Christus bloß ein reinigendes Bad su<strong>ch</strong>e, während<br />

der Sinn <strong>und</strong> die Kraft des Bades darin steht, daß Jesus sein Versöhnen,<br />

Vergeben <strong>und</strong> Heiligen in demjenigen Geiste übt, der der heilige ist als Gottes<br />

Geist.<br />

Mit Geist <strong>und</strong> Feuer wird der Christus taufen, lesen wir bei Matthäus; <strong>Markus</strong><br />

ri<strong>ch</strong>tet unseren Blick nur auf den Geist als auf das Mittel, dur<strong>ch</strong> das Jesus<br />

si<strong>ch</strong> die geheiligte Gemeinde s<strong>ch</strong>afft, ni<strong>ch</strong>t deshalb, weil er das Geri<strong>ch</strong>t von<br />

Jesu Werk abs<strong>ch</strong>iede <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t zu seinem Amte zählte, sondern dazu, daß uns<br />

zuerst die Größe seiner Gnade <strong>und</strong> Gabe si<strong>ch</strong>tbar sei <strong>und</strong> der Glaube si<strong>ch</strong> getrost<br />

ihm zuwende <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> die Fur<strong>ch</strong>t vor seinem ri<strong>ch</strong>terli<strong>ch</strong>en Werk<br />

gehindert sei.<br />

Als Israel so zur Reue ers<strong>ch</strong>üttert <strong>und</strong> mit Gottes Gnade getröstet wurde<br />

<strong>und</strong> der Herr des Geistes ihm als nahe verkündigt war, da war für Jesus die<br />

Zeit zum Anfang seiner Arbeit da. 1,9: Und es ges<strong>ch</strong>ah in jenen Tagen, da<br />

kam Jesus aus Nazareth in Galiläa <strong>und</strong> wurde von Johannes im Jordan ge~

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