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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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86 Vom Aufbru<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> Galiläa bis zum Einzug in Jerusalem<br />

verlangt, zu dem si<strong>ch</strong> das letzte Wort zurückwendet, 9,50 c: <strong>und</strong> habt untereinander<br />

Frieden! Vom Streit der Jünger ging die Rede aus, wie er aus der<br />

Su<strong>ch</strong>t <strong>na<strong>ch</strong></strong> der fals<strong>ch</strong>en Größe, die die anderen erniedrigen will, entbrennt.<br />

So wird das Salz fad, <strong>und</strong> der Jünger hat es ni<strong>ch</strong>t bei si<strong>ch</strong>. "Wenn es dagegen<br />

jeder bei si<strong>ch</strong> hat, weil jeder gegen seine Bosheit ehrli<strong>ch</strong> kämpft, dann ist Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />

unter uns mögli<strong>ch</strong>, <strong>und</strong> der Friede regiert unseren Verkehr. Er<br />

wei<strong>ch</strong>t immer, wo die Sünde gehegt <strong>und</strong> das Ärgernis großgezogen wird. Wer<br />

dem Kampf mit si<strong>ch</strong> selbst auswei<strong>ch</strong>t, muß den Zank mit anderen haben. Wer<br />

gegen si<strong>ch</strong> streitet <strong>und</strong> sein Auge, seine Hand, seinen Fuß <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jesu Sinn ni<strong>ch</strong>t<br />

s<strong>ch</strong>ont, der steht mit den anderen im Frieden <strong>und</strong> führt au<strong>ch</strong> sie ihm zu. Nur<br />

so entsteht die einträ<strong>ch</strong>tige Gemeinde, auf die Jesu Sinn geri<strong>ch</strong>tet war.<br />

Kapitel 10<br />

Vom Aufbru<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> Galiläa bis zum Einzug in Jerusalem<br />

Na<strong>ch</strong> dem Aufbru<strong>ch</strong> aus Galiläa zog Jesus ni<strong>ch</strong>t sofort <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem, sondern<br />

blieb zunä<strong>ch</strong>st im Ostjordanland <strong>und</strong> au<strong>ch</strong> westwärts vom Jordan in den<br />

Dörfern Judäas. 10,1: Und er stand auf von dort <strong>und</strong> kommt in das Gebiet<br />

Judäas <strong>und</strong> auf die Ostseite des Jordans, <strong>und</strong> wieder versammeln si<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>aren<br />

bei ihm, <strong>und</strong> er lehrte sie wieder, wie er gewohnt war. Es folgen au<strong>ch</strong> bei <strong>Markus</strong><br />

die drei zusammenhängenden Stücke über die re<strong>ch</strong>te Ordnung der Ehe,<br />

über den Anteil der Kinder an der göttli<strong>ch</strong>en Gnade <strong>und</strong> über die Gefahr, die<br />

uns der Rei<strong>ch</strong>tum bringt.<br />

Darf man seine Frau aus jedem Gr<strong>und</strong> entlassen? lautet bei Matthäus die<br />

Frage, die Jesus vorgelegt wird. Das ist die jüdis<strong>ch</strong>e Gestalt der Frage, weil es<br />

in der Judens<strong>ch</strong>aft als zweifellos galt, daß S<strong>ch</strong>eidung zulässig sei, weil das Gesetz<br />

sie anerkannte. Dagegen war das Gewissen des Volks darüber verwirrt<br />

<strong>und</strong> beunruhigt, ob jeder Gr<strong>und</strong>, was es sei, genüge, die S<strong>ch</strong>eidung bere<strong>ch</strong>tigt<br />

zu ma<strong>ch</strong>en, oder ob nur gewisse Gründe, ernstere Verfehlungen der Frau, dazu<br />

bere<strong>ch</strong>tigten, da seine Lehrer ihm zum Teil ein S<strong>ch</strong>eidungsre<strong>ch</strong>t vormalten, das<br />

so weit rei<strong>ch</strong>te als das Belieben des Mannes. <strong>Markus</strong> sagt, 10,2: Und die Pharisäer<br />

traten heran <strong>und</strong> befragten ihn: 1st es dem Mann erlaubt, die Frau zu entlassen?<br />

um ihn zu versu<strong>ch</strong>en. Das ist die <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>e Form der Frage, die auf die<br />

vers<strong>ch</strong>iedenen S<strong>ch</strong>eidungsgründe keine Rücksi<strong>ch</strong>t nimmt, sondern die Frage an<br />

der Wurzel faßt, ob S<strong>ch</strong>eidung überhaupt re<strong>ch</strong>t sei oder ni<strong>ch</strong>t.<br />

10,3—9: Er aber antwortet <strong>und</strong> spra<strong>ch</strong> zu ihnen: Was hat eu<strong>ch</strong> Mose geboten?<br />

Sie aber sagten: Mose hat erlaubt, einen S<strong>ch</strong>eidebrief zu s<strong>ch</strong>reiben <strong>und</strong> die Frau<br />

zu entlassen. Jesus aber sagte zu ihnen: Wegen der Härte eures Herzens s<strong>ch</strong>rieb

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