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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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68 Jesu weitere Arbeit in Galiläa bis zur Weissagung seines Todes<br />

Das Begehren der Pharisäer, daß er ein Zei<strong>ch</strong>en vom Himmel her tue, trieb<br />

Jesus aufs neue zum Rückzug in die östli<strong>ch</strong> vom See gelegenen Gegenden. 8,11 :<br />

Und die Pharisäer gingen aus <strong>und</strong> begannen mit ihm zu verhandeln <strong>und</strong> begehrten<br />

von ihm ein Zei<strong>ch</strong>en vom Himmel her, um ihn zu versu<strong>ch</strong>en. <strong>Markus</strong><br />

hebt nur das hervor, wie ernst <strong>und</strong> bestimmt Jesus diesem Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t das Re<strong>ch</strong>t<br />

• bestritten hat, ein Zei<strong>ch</strong>en zu fordern, so daß ihr Begehren völlig abgewiesen<br />

bleibt. 8,12: Und er seufzt in seinem Geist <strong>und</strong> sagt: Warum begehrt dieses<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t ein Zei<strong>ch</strong>en? Wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Es wird diesem Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t<br />

kein Zei<strong>ch</strong>en gegeben werden. Matthäus gibt uns hier ebenso wie 12,39 Jesu<br />

Hinweis auf das an Jona ges<strong>ch</strong>ehene "W<strong>und</strong>er, das au<strong>ch</strong> an ihm ges<strong>ch</strong>ehen, sein<br />

Königsre<strong>ch</strong>t k<strong>und</strong>tun <strong>und</strong> die Ri<strong>ch</strong>tigkeit seines Weges, den jetzt niemand<br />

versteht <strong>und</strong> jedermann s<strong>ch</strong>ilt, offenbaren wird. Erst muß er in den Tod versinken;<br />

dann tritt der Vater für ihn ein <strong>und</strong> gibt ihm neues Leben. Das ist<br />

sein Beweis, der einzige, der stark genug ist, daß er Glauben s<strong>ch</strong>affe. Do<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> dieses Zei<strong>ch</strong>en ges<strong>ch</strong>ieht ni<strong>ch</strong>t der trotzigen Forderung zulieb <strong>und</strong> leistet<br />

dem ungläubigen Sinn keinen Vors<strong>ch</strong>ub; vielmehr ist er in der Kreuzesgestalt<br />

für Israel vollends unerkennbar <strong>und</strong> verborgen, <strong>und</strong> sein neues Leben offenbart<br />

er nur vor denen, die ihm im Glauben verb<strong>und</strong>en sind. Darum hat es<br />

seine volle Wahrheit, wenn uns <strong>Markus</strong> nur das ernste „Nein" bedenken läßt,<br />

mit dem Jesus den jüdis<strong>ch</strong>en Trotz abwies <strong>und</strong> ihm jede andere <strong>Offenbarung</strong><br />

Gottes abs<strong>ch</strong>lug als die, die uns in Jesus gegeben ist. Au<strong>ch</strong> <strong>Markus</strong> deutet hier<br />

auf Jesu Leiden hin: inwendig bei si<strong>ch</strong> selbst seufzt er. Er hat es bei einer sol<strong>ch</strong>en<br />

Forderung mit demjenigen Sinn zu tun, der si<strong>ch</strong> seinem Wort <strong>und</strong> Werk<br />

fortwährend widersetzt, ihm jetzt die bittere Pein bereitet <strong>und</strong> zuletzt das<br />

Kreuz bereiten wird.<br />

8,13: Und er ließ sie, stieg wieder in das S<strong>ch</strong>iff ein <strong>und</strong> ging an das andere<br />

Ufer fort. Seine Gegner sahen in einer sol<strong>ch</strong>en Abweisung nur das Geständnis<br />

seiner S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> spotteten über den, der keinen Beweis für seine Sendung<br />

habe. Jesus konnte ni<strong>ch</strong>ts anderes tun, als daß er wieder ging. Wie s<strong>ch</strong>on oft,<br />

entzog ihn das Boot ras<strong>ch</strong> dem böswilligen Unverstand der Leute, die nun<br />

über den Ges<strong>ch</strong>lagenen triumphieren, der si<strong>ch</strong> vor ihnen flü<strong>ch</strong>ten muß. Ohne<br />

Vorrat von Broten fuhren die Jünger ans östli<strong>ch</strong>e Ufer. 8,14: Und sie ver-<br />

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