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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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Das Evangelium <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Markus</strong><br />

Neben dem, was uns Matthäus gegeben hat, besteht der "Wert des Evangeliums,<br />

das <strong>Markus</strong> der Kir<strong>ch</strong>e übergab, ni<strong>ch</strong>t darin, daß es uns Neues über<br />

Jesus mitteilte, sondern darin, daß wir in <strong>Markus</strong> den ersten Ausleger des<br />

Matthäus haben, mit dem si<strong>ch</strong> keiner von den späteren verglei<strong>ch</strong>en kann, weil<br />

er mitten in der apostolis<strong>ch</strong>en Verkündigung stand <strong>und</strong> uns den Beri<strong>ch</strong>t des<br />

Matthäus aus seiner eigenen rei<strong>ch</strong>en Kenntnis des apostolis<strong>ch</strong>en Zeugnisses zu<br />

erläutern vermag*.<br />

Kapitel I,I—20<br />

Wie Jesus sein Werk begann<br />

Au<strong>ch</strong> <strong>Markus</strong> s<strong>ch</strong>aut, wie Matthäus, zuerst auf das Alte Testament zurück;<br />

denn dieses hat Jesus den Ort bereitet, in den er von Gott hineingestellt war,<br />

<strong>und</strong> die Gemeinde ges<strong>ch</strong>affen, an der er seine Arbeit tat. Er sieht aber ni<strong>ch</strong>t<br />

auf die Ahnen Jesu zurück, dur<strong>ch</strong> die er Sohn Abrahams <strong>und</strong> Davids war,<br />

au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf die Weise, wie er dur<strong>ch</strong> die Geburt ein Glied der jüdis<strong>ch</strong>en Gemeinde<br />

wurde <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>on als Kind unter ihrer S<strong>ch</strong>uld <strong>und</strong> Not gelitten hat,<br />

sondern setzt Jesus kurz <strong>und</strong> do<strong>ch</strong> tief zum Alten Testament dadur<strong>ch</strong> in Beziehung,<br />

daß er mit den beiden Worten der Verheißung beginnt, die in Johannes<br />

zur Erfüllung kamen. Dadur<strong>ch</strong> ist au<strong>ch</strong> Jesu Werk mit Gottes Regierung<br />

über Israel in eine feste Verbindung gesetzt.<br />

1,1—3: Es beginnt die gute Bots<strong>ch</strong>aft von Jesus dem Christus, dem Sohne<br />

Gottes, so wie es beim Propheten Jesaja ges<strong>ch</strong>rieben ist: I<strong>ch</strong> sende meinen<br />

Boten vor dir her, der deinen Weg herri<strong>ch</strong>ten wird. <strong>Die</strong> Stimme eines Rufenden<br />

in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, ma<strong>ch</strong>t gerade seine Pfade<br />

(Malea<strong>ch</strong>i 3,1 ; Jesaja 40,3). Auf die dur<strong>ch</strong> die Propheten gebra<strong>ch</strong>te Verheißung<br />

• Für die Worte Jesu hat si<strong>ch</strong> das Urteil unter uns befestigt, daß der Beri<strong>ch</strong>t des Matthäus der erste,<br />

der des <strong>Markus</strong> der zweite, daraus abgeleitete sei. Dagegen wird oft der Versu<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t, den Beri<strong>ch</strong>t über<br />

die Worte Jesu von der Erzählung seiner Werke zu trennen <strong>und</strong> für diesen Teil des Textes <strong>Markus</strong> voranzustellen.<br />

I<strong>ch</strong> halte diese Trennung ni<strong>ch</strong>t für mögli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> Matthäus ni<strong>ch</strong>t nur in seinen Sprü<strong>ch</strong>en, sondern<br />

au<strong>ch</strong> in seiner Erzählung für das ältere Evangelium. <strong>Die</strong> folgenden Erläuterungen bes<strong>ch</strong>ränken si<strong>ch</strong> auf<br />

das, was <strong>Markus</strong> Neues über Jesu Wort <strong>und</strong> Werk mitteilt.

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