Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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<strong>Markus</strong> 6,12—2g 5 5<br />
eine Auferweckung bes<strong>ch</strong>ieden, damit er seinen <strong>Die</strong>nst no<strong>ch</strong>mals an Israel aus-,<br />
ri<strong>ch</strong>te. <strong>Die</strong>se Urteile der Leute zeigen, wie tief Jesu Eindruck auf das Volk<br />
au<strong>ch</strong> da gewesen ist, wo es ni<strong>ch</strong>t zu jenem Glauben kam, der si<strong>ch</strong> ihm ganz ergab<br />
<strong>und</strong> ihn als den Herrn <strong>und</strong> Christus ergriff. Herodes hörte, was man von<br />
Jesus erzählte <strong>und</strong> wie das Volk über ihn urteilte, wie jedermann in ihm ein<br />
Geheimnis empfand.<strong>und</strong> seine Herkunft aus dem Jenseits ableitete, da erfaßte<br />
ihn Angst. 6,16: Als es aber Herodes hörte, sagte er: Johannes, den i<strong>ch</strong> enthaupten<br />
ließ, der wurde auf erweckt. Ist er ein auferstandener Prophet, sagte<br />
er, dann ist er der, den i<strong>ch</strong> enthauptet habe.<br />
Wie er si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> jetzt no<strong>ch</strong> vor dem Täufer ängstigte <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> darum au<strong>ch</strong><br />
vor Jesus für<strong>ch</strong>tete, so hatte er es s<strong>ch</strong>on früher ni<strong>ch</strong>t selber zum Ents<strong>ch</strong>luß gebra<strong>ch</strong>t,<br />
den Täufer zu töten. Deshalb hatte die Fürstin s<strong>ch</strong>lau <strong>und</strong> ents<strong>ch</strong>lossen<br />
einen Augenblick benützt, der ihrer wilden Ra<strong>ch</strong>su<strong>ch</strong>t günstig war, <strong>und</strong> ihn<br />
gegen seinen "Willen zum Vollzug des Todesurteils getrieben. 6,17—20: Denn<br />
Herodes sandte Soldaten aus, Heß Johannes ergreifen <strong>und</strong> ihn im Gefängnis<br />
binden wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet<br />
hatte. Denn Johannes sagte zu Herodes: Du darfst die Frau deines Bruders<br />
ni<strong>ch</strong>t haben. Herodias aber grollte ihm <strong>und</strong> wollte ihn töten <strong>und</strong> konnte<br />
es ni<strong>ch</strong>t. Denn Herodes für<strong>ch</strong>tete Johannes, weil er ihn als einen gere<strong>ch</strong>ten <strong>und</strong><br />
heiligen Mann kannte, <strong>und</strong> behielt ihn im Gefängnis, <strong>und</strong> wenn er ihn gehört<br />
hatte, war er in großer Unruhe, <strong>und</strong> er hörte ihn gern. Der Fürst zauderte,<br />
sagt Matthäus, weil er si<strong>ch</strong> vor dem Volk für<strong>ch</strong>tete. Er s<strong>ch</strong>eut den Ruf, der<br />
Mörder des Propheten zu sein. <strong>Markus</strong> zeigt auf das hin, was Herodes im Umgang<br />
mit dem Täufer in seinem Gewissen erlebt hat. <strong>Die</strong> Ma<strong>ch</strong>t des göttli<strong>ch</strong>en<br />
Worts, das bei Israel war, rei<strong>ch</strong>te au<strong>ch</strong> ins fürstli<strong>ch</strong>e Haus hinein, obglei<strong>ch</strong> man<br />
dort im gierigen Lauf <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Ma<strong>ch</strong>t Gott tausendmal verleugnete <strong>und</strong> im<br />
wilden Brand der Leidens<strong>ch</strong>aften jedes göttli<strong>ch</strong>e Gebot zertrat. Aber au<strong>ch</strong> dort<br />
s<strong>ch</strong>uf das göttli<strong>ch</strong>e Wort ein gewecktes Gewissen, das fähig war, was heilig<br />
<strong>und</strong> gere<strong>ch</strong>t ist, zu erkennen, <strong>und</strong> trieb die Fur<strong>ch</strong>t hervor, die vor dem Streit<br />
gegen Gott zurückbebte, so daß der Täufer sogar zu Herodes ni<strong>ch</strong>t vergebli<strong>ch</strong><br />
spra<strong>ch</strong>, sondern au<strong>ch</strong> bei ihm das Zeugnis fand, er führe ein wahres <strong>und</strong> ernstes<br />
Wort.<br />
6,21—29: Und als ein geeigneter Tag kam, da Herodes an seinem Geburtstag<br />
seinen Hofleuten <strong>und</strong> den Offizieren <strong>und</strong> den Vornehmsten Galiläas ein<br />
Mahl gab <strong>und</strong> die eigene To<strong>ch</strong>ter der Herodias hineinging <strong>und</strong> tanzte, gefiel<br />
sie Herodes <strong>und</strong> denen, die mit am Tis<strong>ch</strong>e lagen. Der König aber sagte zu dem<br />
Mäd<strong>ch</strong>en: Bitte mi<strong>ch</strong>, um was du willst, <strong>und</strong> i<strong>ch</strong> werde es dir.geben, <strong>und</strong> er<br />
s<strong>ch</strong>wur ihr: Wenn du mi<strong>ch</strong> bitten wirst, werde i<strong>ch</strong> es dir geben bis zur Hälfte