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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Markus</strong> 4,34b—41; 5,1—9 43<br />

Windstille entstand. Dann ri<strong>ch</strong>tet er ihren Blick auf das, was ihnen fehlt. 4,40:<br />

Und er sagte zu ihnen: Warum seid ihr so verzagt? Wie kommt es, daß ihr<br />

ni<strong>ch</strong>t Glauben habt?. Ni<strong>ch</strong>t nur ihre Angst um ihr Leben, no<strong>ch</strong> mehr ihr Unwille<br />

über sein S<strong>ch</strong>lafen war ni<strong>ch</strong>t Glaube, sondern dessen Gegenteil. Als die<br />

Glaubenden zweifeln wir ni<strong>ch</strong>t an Jesu treuer Verb<strong>und</strong>enheit mit uns, sondern<br />

wissen, daß er uns im Leben <strong>und</strong> im Sterben zur Seite steht. Glaube<br />

s<strong>ch</strong>öpft aus der Ruhe Jesu ni<strong>ch</strong>t Verda<strong>ch</strong>t, sondern selbst die Ruhe <strong>und</strong> hält<br />

si<strong>ch</strong> an seiner Gegenwart, au<strong>ch</strong> wenn sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t sofort spürbar ma<strong>ch</strong>t. Seit<br />

die Jünger bei ihm waren, gab er ihnen immerdar rei<strong>ch</strong>en Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Antrieb<br />

zu einem festen, gewissen Vertrauen zu ihm. Sie haben es bereits oft erlebt,<br />

daß er si<strong>ch</strong> treu zu ihnen hielt, mit allem, was sein eigen war, für sie lebte <strong>und</strong><br />

vom Vater her ihnen alle Gnade <strong>und</strong> allen S<strong>ch</strong>utz darbot. Auf diesen rei<strong>ch</strong>en<br />

Erweis seiner Güte heißt er sie rückwärts sehen mit seiner Frage, was sie denn<br />

am Glauben hindere, warum ihnen seine Güte ni<strong>ch</strong>t so groß <strong>und</strong> hell vor<br />

Augen stehe, daß sie ni<strong>ch</strong>ts mehr an ihm zweifeln ma<strong>ch</strong>t. 4,41: Und sie ers<strong>ch</strong>raken<br />

mit großem S<strong>ch</strong>recken <strong>und</strong> sagten zueinander: Wer ist denn dieser,<br />

da ihm au<strong>ch</strong> der Wind <strong>und</strong> der See gehor<strong>ch</strong>en?<br />

Den von den Geistern Geplagten, der Jesus auf der Ostseite des Sees entgegentrat,<br />

hat <strong>Markus</strong> als besonders deutli<strong>ch</strong>es Beispiel benützt, um an ihm<br />

Jesu ruhige Überlegenheit über alle finsteren Dinge zu zeigen, au<strong>ch</strong> da, wo<br />

besonders ers<strong>ch</strong>reckende Ers<strong>ch</strong>einungen dieser Art hervortraten. Deshalb bes<strong>ch</strong>reibt<br />

er ausführli<strong>ch</strong> den Zustand dieses Mannes. 5,1—5: Und sie kamen an<br />

das andere Ufer des Sees in das Land der Gadarener*. Und als er aus dem<br />

S<strong>ch</strong>iff trat, glei<strong>ch</strong> lief ihm von den Grabern her ein Mens<strong>ch</strong> mit einem unreinen<br />

Geist entgegen, der seine Wohnung in den Grabhöhlen hatte, <strong>und</strong> niemand<br />

konnte ihn binden, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mit einer Kette, weil er oft mit Fesseln <strong>und</strong> Ketten<br />

geb<strong>und</strong>en worden war <strong>und</strong> die Ketten von ihm zerrissen <strong>und</strong> die Fesseln<br />

zerrieben worden waren, <strong>und</strong> keiner war stark genug, ihn zu überwältigen,<br />

<strong>und</strong> die ganze Na<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> den ganzen Tag hindur<strong>ch</strong> war er in den Gräbern<br />

<strong>und</strong> Bergen, s<strong>ch</strong>rie <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>lug si<strong>ch</strong> mit Steinen.<br />

Um so ergreifender <strong>und</strong> deutli<strong>ch</strong>er war das "W<strong>und</strong>er, daß er si<strong>ch</strong> sofort beim<br />

Anblick Jesu seiner Herrs<strong>ch</strong>aft unterworfen weiß. 5,6—5: Und als er Jesus von<br />

ferne sah, lief er herzu <strong>und</strong> warf si<strong>ch</strong> vor ihm nieder, rief mit lauter Stimme<br />

<strong>und</strong> sagt: Was habe ido mit dir zu tun, Jesus, Sohn Gottes, des Hö<strong>ch</strong>sten? I<strong>ch</strong><br />

bes<strong>ch</strong>wöre di<strong>ch</strong> bei Gott, daß du mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t quälest. Denn er sagte zu ihm:<br />

Fahre aus, unreiner Geist, aus dem Mens<strong>ch</strong>en! Und er fragte ihn: Was hast du<br />

• Zum Ortsnamen vgl. die Bemerkung zu Matthäus 8,28. Wie es kam, daß Matthäus von zwei,<br />

<strong>Markus</strong> von einem Kranken redet, läßt si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t weiter erklären.

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