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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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3 3 6 <strong>Die</strong> Osterges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

dem Simon si<strong>ch</strong>tbar geworden. Und sie erzählten, was auf dem Wege ges<strong>ch</strong>ehen<br />

•war <strong>und</strong> wie er von ihnen beim Bre<strong>ch</strong>en des Brots erkannt worden war.<br />

Nidit die Begegnung Jesu mit dem einen unter seinen Jüngern, sondern wie<br />

er si<strong>ch</strong> allen zeigte <strong>und</strong> was er allen gab, bildet das Ziel des Evangeliums. Was<br />

bisher ges<strong>ch</strong>ehen war, um ihr Verzagen zu dur<strong>ch</strong>bre<strong>ch</strong>en, den lähmenden Druck<br />

des Todes von ihnen zu nehmen <strong>und</strong> ihnen die Gewißheit zu geben, daß er<br />

lebe, das hatte alles erst vorbereitende Bedeutung <strong>und</strong> rüstete sie, daß sie alle<br />

ihn mit Freuden empfangen <strong>und</strong> mit Glauben si<strong>ch</strong> wieder um ihn s<strong>ch</strong>aren<br />

könnten als die, die si<strong>ch</strong> nun in die Welt von ihm senden lassen. Zu den Mitteln,<br />

wodur<strong>ch</strong> Jesus den Jüngerkreis allmähli<strong>ch</strong> aufri<strong>ch</strong>tete, gehörte au<strong>ch</strong>, daß<br />

er Petrus, dem am tiefsten gebeugten, eine besondere Ers<strong>ch</strong>einung gab. So<br />

ma<strong>ch</strong>te er ihn au<strong>ch</strong> am Ostertag <strong>und</strong> späterhin zu dem, was ihm sein Name<br />

verhieß, zum Felsen, der mit festem Halt die anderen trug.<br />

24,36. 37: Als sie aber dies bespra<strong>ch</strong>en, stand er selbst in ihrer Mitte <strong>und</strong><br />

jagte zu ihnen: Friede sei mit eu<strong>ch</strong>! Sie aber ers<strong>ch</strong>raken, waren voll Fur<strong>ch</strong>t <strong>und</strong><br />

meinten, sie sähen einen Geist. Als Jesus unter die vereinigte S<strong>ch</strong>ar der Jünger<br />

trat, war ihr erster Eindruck der, sie hätten eine Ers<strong>ch</strong>einung vor si<strong>ch</strong>, ein Geist<br />

zeige si<strong>ch</strong>. Do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t das war das Ereignis des Ostertags, daß aus einem verborgenen<br />

Jenseits dunkle Bilder <strong>und</strong> Stimmen hervorbra<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> etwa ein<br />

geheimnisvoller Zusammenhang zwis<strong>ch</strong>en der entrückten Seele Jesu <strong>und</strong> derjenigen<br />

der Apostel si<strong>ch</strong> herstellte. <strong>Lukas</strong> sagt, das wäre für die Jünger glaubli<strong>ch</strong>er<br />

gewesen, weist es aber völlig ab. Ges<strong>ch</strong>ehen war vielmehr dies, daß der<br />

Mens<strong>ch</strong> Jesus aus dem Tod ins Leben erneuert war mit allem, was des Mens<strong>ch</strong>en<br />

Wesen ist, au<strong>ch</strong> in dem, was er als seinen Leib an si<strong>ch</strong> hat. Daraus ist<br />

das Evangelium gekommen; denn damit war es offenk<strong>und</strong>ig, daß dieser<br />

Mens<strong>ch</strong> Jesus in der vollkommenen Liebe Gottes steht, in einer Liebe, die ewiges<br />

Leben gibt, die den Tod überw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> abgetan hat, in einer Sendung,<br />

die nimmer aufhört, in einem Heilandsamt, das ihn unauflösli<strong>ch</strong> mit der<br />

Mens<strong>ch</strong>heit verb<strong>und</strong>en hält. Nun war dieser ihr Haupt <strong>und</strong> Herr gegeben, in<br />

dem sie alle Gnade <strong>und</strong> Hilfe Gottes hat.<br />

Darum hat der Auferstandene den Jüngern die Fur<strong>ch</strong>t genommen, sie nähmen<br />

nur eine Ers<strong>ch</strong>einung wahr, wie sie si<strong>ch</strong> etwa in einer erregten Seele bilden<br />

mag. 24,38—43: Und er sagte zu ihnen: Warum seid ihr verwirrt, <strong>und</strong> warum<br />

steigen Bedenken in eurem Herzen auf? Sehet meine Hände <strong>und</strong> meine Füße<br />

an, daß i<strong>ch</strong> es selber bin. Greift mi<strong>ch</strong> an, <strong>und</strong> seht, daß ein Geist ni<strong>ch</strong>t Fleis<strong>ch</strong><br />

<strong>und</strong> Kno<strong>ch</strong>en hat, wie ihr seht, daß i<strong>ch</strong> sol<strong>ch</strong>e habe. Und als er das sagte, zeigte<br />

er ihnen die Hände <strong>und</strong> Füße. Da sie aber vor Freude no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t glauben

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