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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 23,34b—43 3 2 9<br />

den hö<strong>ch</strong>sten, heiligsten Dingen einen bösen S<strong>ch</strong>erz. <strong>Die</strong> Lehrer <strong>und</strong> Frommen<br />

Israels empfanden es ni<strong>ch</strong>t mehr, wie unfromm ihr Hohn selbst dann war,<br />

wenn sie gegen Jesus re<strong>ch</strong>t gehabt hätten. Der aber, der mit S<strong>ch</strong>ande <strong>und</strong><br />

S<strong>ch</strong>merz in den Tod gestoßen war, erbebte vor Gott <strong>und</strong> fühlte darum, wie die<br />

Fur<strong>ch</strong>t Gottes von den Häuptern Israels zertreten ward. Sie tun es im Übermut,<br />

wie ihn der ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> mä<strong>ch</strong>tige Mens<strong>ch</strong> besitzt. Aber du, den Gottes<br />

starke Hand gefaßt <strong>und</strong> für seine Bosheit gestraft hat, du, dem das Leben verloren<br />

ist <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>ts mehr bleibt als der Gang hinüber zu dem Gott, vor dem<br />

der Sünder si<strong>ch</strong> für<strong>ch</strong>ten muß, du erlebst an dir selbst, wie ernst Gott mit dem<br />

Mens<strong>ch</strong>en handelt, <strong>und</strong> kannst denno<strong>ch</strong> spotten! Er hebt aber seinen Blick sofort<br />

über das empor, was er zuerst ausspra<strong>ch</strong>. Sie leiden dasselbe wie Jesus <strong>und</strong><br />

do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dasselbe. 23,41: Und wir zwar mit Re<strong>ch</strong>t; denn wir erhalten, was<br />

unsere Taten verdienen. Aber dieser hat ni<strong>ch</strong>ts Ungebührli<strong>ch</strong>es getan. Er heißt<br />

das über ihn selbst ergangene Urteil gere<strong>ch</strong>t. <strong>Die</strong> S<strong>ch</strong>uld ist da, die Strafe verwirkt;<br />

das Leben muß geopfert sein. Mit Jesus steht es anders. Anderen hat er<br />

geholfen ! Das ist der Na<strong>ch</strong>ruf, mit dem ihn Israel ziehen ließ, <strong>und</strong> die Art, wie<br />

er litt <strong>und</strong> bat, gab ihrem Zeugnis die Bestätigung. Und no<strong>ch</strong> einmal hebt si<strong>ch</strong><br />

sein Blick empor. Uns<strong>ch</strong>uldig ist er; so ist au<strong>ch</strong> sein Name wahr <strong>und</strong> ihm von<br />

Gott gegeben, <strong>und</strong> aus der Abwehr der Lästerung, die auf ihn fiel, wird die<br />

Bitte, die si<strong>ch</strong> glaubend an ihn hält. 23,42: Und er sagte: Jesus, denke an mi<strong>ch</strong>,<br />

wenn du kommst, um zu herrs<strong>ch</strong>en. Er kommt als König; denn er hat den<br />

königli<strong>ch</strong>en Namen von Gott empfangen. So empfängt er au<strong>ch</strong> die Ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong><br />

Herrli<strong>ch</strong>keit <strong>und</strong> endet ni<strong>ch</strong>t am Kreuz, sondern kommt no<strong>ch</strong>mals zur Vollendung<br />

seines Amts. Und dann, vergiß mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t!<br />

Au<strong>ch</strong> der andere s<strong>ch</strong>rie ihm zu: Rette mi<strong>ch</strong>! <strong>Die</strong>se glaubenslose Bitte blieb<br />

unerhört. Der Bitte dagegen, die gläubig zu seinem Königtum aufsah, ward<br />

die volle Erhörung zuteil wieder weit über das hinaus, was sie zu bitten wagte.<br />

Ni<strong>ch</strong>t erst einst wird Jesus an ihn denken, ni<strong>ch</strong>t erst dann, wenn er wieder<br />

kommt. 23,43: Und er sagte ihm: Wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage dir: Heute wirst du mit<br />

mir im Paradiese sein. Er ist dur<strong>ch</strong> seinen Glauben <strong>und</strong> seine Bitten ihm so verb<strong>und</strong>en,<br />

daß er ihn heute am Ort der Gere<strong>ch</strong>ten, wohin die gehen, die in<br />

Gottes Gnade stehen, in seine Gemeins<strong>ch</strong>aft stellt. Mit einem tiefen, sinnigen<br />

Namen hatte man in Israel den Ort der Frommen, wohin sie Gottes Ruf <strong>na<strong>ch</strong></strong><br />

dem irdis<strong>ch</strong>en Leben führt, das Paradies genannt <strong>und</strong> damit den Anfang <strong>und</strong><br />

das Ende des mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Laufs miteinander vergli<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> verknüpft. Mit<br />

dem Garten Gottes, in den seine S<strong>ch</strong>öpferhand den Mens<strong>ch</strong>en stellte, wo er die<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aft Gottes genoß, ehe er fiel, wo er mit der Sünde au<strong>ch</strong> das Sterben<br />

no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t kannte, wurde der Ort vergli<strong>ch</strong>en, wohin Gott die führt, die ihm

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