Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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3 2 Jesus bes<strong>ch</strong>reibt Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft<br />
Brüder. Er hat ni<strong>ch</strong>t vergebens gearbeitet, sondern Mutter <strong>und</strong> Brüder gef<strong>und</strong>en,<br />
mit denen er in völliger Gemeins<strong>ch</strong>aft steht. Seine Jünger sind der Lohn<br />
seiner Mühe, den der Vater ihm gegeben hat <strong>und</strong> den er mit dankbarer Freude<br />
s<strong>ch</strong>ätzt. Sie zieht er zu unlösli<strong>ch</strong>er Gemeins<strong>ch</strong>aft an si<strong>ch</strong>. 3,35: Jeder, der den<br />
Willen Gottes tut, der ist mir Bruder <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>wester <strong>und</strong> Mutter. Damit spra<strong>ch</strong><br />
er aus, was ihn von seinen Verwandten trennte. Ihr Sinn ging jetzt ni<strong>ch</strong>t<br />
darauf, den Willen Gottes zu tun; sie stießen si<strong>ch</strong> vielmehr an ihm <strong>und</strong> fanden<br />
ihn dunkel, hoffnungslos <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>wer. Seine Jünger dagegen, mit ihrer Willigkeit,<br />
sein Wort zu hören, mit ihrem Glauben, der sie bei ihm bleiben ma<strong>ch</strong>t,<br />
sie tun das, was Gott will, <strong>und</strong> darum bekennt si<strong>ch</strong> Jesus zu ihnen. Er würde<br />
den Vater verleugnen, wenn er si<strong>ch</strong> von ihnen wegziehen ließe. Von Gottes<br />
Willen reißt ihn ni<strong>ch</strong>ts los, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t der Wuns<strong>ch</strong> der Mutter <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t der<br />
Rat der Brüder; mit ihm ist er dur<strong>ch</strong> ein unlösli<strong>ch</strong>es Band eins <strong>und</strong> darum mit<br />
allen denen <strong>und</strong> nur mit denen verb<strong>und</strong>en, die ihn tun.<br />
Kapitel 4,1—34<br />
Jesus bes<strong>ch</strong>reibt Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft<br />
Aus der Predigt Jesu am See, dur<strong>ch</strong> die er in Glei<strong>ch</strong>nissen Gottes königli<strong>ch</strong>es<br />
Werk bes<strong>ch</strong>rieben hat, hat au<strong>ch</strong> <strong>Markus</strong> ein wi<strong>ch</strong>tiges Stück in sein Evangelium<br />
gestellt <strong>und</strong> uns erzählt, wie Jesus das, was Gott jetzt Israel gibt <strong>und</strong> tut, dem<br />
Säemann vergli<strong>ch</strong>, dessen Saat, obwohl man<strong>ch</strong>es Korn verdarb, denno<strong>ch</strong> die<br />
rei<strong>ch</strong>e Ernte s<strong>ch</strong>uf. 4,1—9: Und er begann wieder am See zu lehren <strong>und</strong> eine<br />
große S<strong>ch</strong>ar versammelt si<strong>ch</strong> um ihn, so daß er in ein S<strong>ch</strong>iff einstieg <strong>und</strong> auf<br />
dem Wasser saß, <strong>und</strong> die ganze S<strong>ch</strong>ar war am See auf dem Land. Und er lehrte<br />
sie vieles in Glei<strong>ch</strong>nissen <strong>und</strong> sagte zu ihnen in seiner Lehre: Hört. Sieh! der<br />
Säemann ging aus, um zu säen. Und es ges<strong>ch</strong>ah, als er säte, da fiel das eine an<br />
den Weg, <strong>und</strong> die Vögel kamen <strong>und</strong> fraßen es. Und anderes fiel auf die felsige<br />
Stelle, wo es ni<strong>ch</strong>t viel Erde hatte, <strong>und</strong> sproßte glei<strong>ch</strong> hervor, weil es keinen<br />
tiefen Boden hatte, <strong>und</strong> als die Sonne aufgegangen war, wurde es versengt, <strong>und</strong><br />
weil es keine Wurzeln hatte, verdorrte es. Und anderes fiel in die Dornen, <strong>und</strong><br />
die Dornen wu<strong>ch</strong>sen empor <strong>und</strong> erstickten es, <strong>und</strong> Fru<strong>ch</strong>t bra<strong>ch</strong>te es ni<strong>ch</strong>t. Und<br />
anderes fiel auf den guten Boden, kam hervor, wu<strong>ch</strong>s <strong>und</strong> bra<strong>ch</strong>te Fru<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong><br />
es trug eines dreißig <strong>und</strong> eines se<strong>ch</strong>zig <strong>und</strong> eines h<strong>und</strong>ert. Und er sagte: Wer<br />
Ohren hat, so daß er hören kann, der höre! '<br />
Weil Jesus diese Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te ohne Deutung erzählte, erbaten si<strong>ch</strong> die Jünger<br />
ihre Deutung von ihm. 4,10: Und als er allein war, befragten ihn die, die ihn<br />
begleiteten, samt den Zwölfen über das Glei<strong>ch</strong>nis. <strong>Die</strong> vers<strong>ch</strong>iedenen Gruppen